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| Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
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#1
15.10.2005, 22:38
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Sind Frankreich oder Italien eine Alternative?
Hallo,
eigentlich... bin ich eingefleischter Kroatien-Fan. Allerdings hatten wir bei unserem Urlaub zu Beginn der Sommerferien in Ba-Wü doch einige negative Erlebnisse, die mich ins Grübeln geraten lassen, ob Kroatien tatsächlich noch unser Urlaubsland ist. Beispiele: Anreise - über Nacht - und trotzdem Wartezeiten, Staus... ca. 3 Stunden vor der Grenze... Fahrten mit dem PKW um Pula dauerten ca. 1-2 Stunden für 10-Minuten-Strecken... Rückreise: Ca. 4 Stunden vor der Grenze... Bootspermit beantragen: Sonntag 2 Stunden gewartet ... sollen Montag wieder kommen... wieder 1,5 Stunden gewartet... Klar, immer noch ein schönes Land... aber wenn es eine Alternative gäbe, warum nicht? Wer macht sich ähnliche Gedanken? Wer hat Empfehlungen? Oder ist es nicht sinnvoll mit einem 18 Fuß-Boot(5,5m) nach F oder I ans Mittelmeer zu fahren?  Würde mich über Rückmeldungen freuen. Herzliche Grüße Andi vom Neckar 
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Nessy - Owner! 
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#2
16.10.2005, 08:25
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Hallo Andy,
mit einem trailerbaren 5,50 m Boot kannst Du eigentlich hinfahren wo Du möchtest. Warum nicht mal z.B. I- Lago Maggiore ? Ist dort wunderschön der "Teich" ist auch gross genug für einen super Urlaub. Oder Norditalien, Lignano, dort hast Du alle Möglichkeiten, Grado, Venedig, Monfalcone, Rimini ja sogar rüber nach Slowenien, Piran. Du kannst Meer fahren oder durch die Lagunen. Finde ich persönlich sehr interessant !!!!
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Viele Grüße Richard
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#3
16.10.2005, 12:16
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sehe ich genauso - wir waren früher immer in der Bucht von Venedig (Cavalino, Jesolo, Punta Sabbioni), später an der ital. und franz. Riviera (San Remo bis Monaco) und seit sieben Jahren an der Costa Brava. Jedes Revier hat seinen Reiz. Ob die Adria mit Sandstränden, die Riviera mit schönem Hinterland, aber leider wenig Strand (und wenn dann teuer) oder die Costa Brava mit jede Menge Strand und Buchten.
Lago Maggione ist sicher auch ein guter Tipp. Wir waren mal ohne Boot dort aber ein Kunde von mir fährt immer mit seiner Hellwig dort hin. Der Campingplatz heißt Campo felice - hat auch eine homepage - mußt mal googeln. Grüße Heinz
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz *
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#4
16.10.2005, 12:38
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Re: Sind Frankreich oder Italien eine Alternative?
Zitat:
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#5
16.10.2005, 13:33
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... vielen Dank schon Mal ...
Die Tipps sind hilfreich. Für uns sind Italien und Frankreich eine Alternative, weil die Familie nun schon seit Jahren, die Erwachsenen seit Jahrzehnten nach Kroatien, fahren.
Zu Süddalmatien: Die Anreise ist eben sehr lang. Oder wie kommt man sinnvoller Weise nach Süddalmatien? Mit dem Trailer ist man doch mindestens 2-3 Tage unterwegs - oder? Unser weitester Weg in den Süden war bisher Sibenik vor 12 Jahren und Zadar vor 3 Jahren... und das sind eben ziemlich lange und weite Wege. Zu Italien: Wir kennen den Gardasee gut und er ist für uns bisher immer das Revier für den Saisonauftakt gewesen. Ob es zum Lago Maggiore einen großen Unterschied gibt, weiß ich nicht, aber wir hatten ohenhin vor, auch einmal vom Gardasee an einen anderen Oberitalienischen See zu wechseln. Der Lago Maggiore ist dabei in der engeren Wahl. Zu allen Revieren wären wir dankbar für gute Ferienhausempfehlungen, da wir keine Camper (mehr) sind. Dieses Jahr hatten wir eine schöne Wohnung, allerdings 1km vom Boot, das in einer Seglerbucht lag, entfernt... prompt war in der ersten Nacht Radio, Ferngläser, CDs, Messer... rd. 600.- € Schaden, weg. Irgendwie haben wir den gesamten Urlaub nicht mehr ruhig geschlafen... Würde mich freuen, wenn auch zum Thema Unterkunft ein paar Hinweise kämen. Herzlichen Dank! Gruß Andi vom Neckar
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Nessy - Owner!
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#6
16.10.2005, 13:55
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Hallo Andi,
Unterkünfte in Italien waren bei uns entweder normale Hotels oder Ferienwohnungen - und damit eben zu weit vom Boot entfernt. Wir sind (auch) deswegen nach Spanien ausgewichen. In Rosas, Ampuriabrava und einigen anderen Orten bekommst Du Ferienhäuser/Wohnungen mit eigenem Bootsliegeplatz direkt vor der Haustür. Links dazu im Costa Brava thread. In Italien habe ich auch mal sowas gesehen (ich glaube das war in Imperia an der Riviera) Ich habe früher in Oberndorf am Neckar gearbeitet und bin ein paarmal von dort aus gefahren - nach San Remo 700 km aber durch die Schweiz und Norditalien immer besch.. zu fahren. NAch Rosas 1100 aber sehr schön über Mulhouse zu fahren - mußt nur Lyon umgehen dann geht`s recht flüssig. Grüße Heinz
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz *
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#7
16.10.2005, 14:29
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Re: ... vielen Dank schon Mal ...
Zitat:
(Gibt's irgendwo keine Wartezeiten in der Hochsaison?) Unterkunft: www.apartments-kroatien.de
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#8
17.10.2005, 15:26
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Zitat:
war früher mal mein "Hausrevier". Gerade die Möglichkeit durch die Lagunen zu fahren,war bei schlechtem Wetter immer eine gute Alternative. mfg Don P
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#9
17.10.2005, 16:02
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Hi Andi,
ich empfehle Sardinien. Wer einmal dort war will immer wieder hin. Anfahrt ist genauso lang weil die Überfahrt dazu kommt. Aber es ist super. Im Norden befindet sich das MAddalkena Archipel mit unzähligen inselchen. Ideal zum booteln. Unterkunft: www.Sard.de Oder aber Elba. Da kannst du sogar vom Festland übersetzen mit deinem Boot.
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/
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#10
17.10.2005, 19:26
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Alternative Kr/It./F
Hallo Andi,
vor dem Krieg in Yug. bin ich mit Familie von ca, 1985 - 1990 zuerst mit Trailer, dann mit LKW und Boot huckepack nach Istrien gefahren und vondort dann mit Boot richt. Süden.... aber nur einmal die Küstenstraße. Danach sind wir immer in Italien zum Kranen und LKW unterstellen gefahren u.zw. nach Monfalcone der Hafen heißt Hannibal, die Leute sind freundlich, hilfsbereit, preiswert und sicher. Wichtig für uns, wir waren immer flott da! Wuppertal 05:30 los , 22:00 mit Pausen auf dem 1. Rasthof in Italien (Tauernautobahn) andern Morgen 08:00 weiter ...11:00 im Hafen...... 12:00 im Wasser...Mittagessen in Kantine ( lecker u. preiswert ) LKW abgestellt......Allemann an Bord und mit Boot ab nach Piran zu Einklarieren...zürück, nach 4 Wochen genau so problemlos verladen , lecker Essen und ab nach Hause !! War eine sehr schöne Zeit !! und problemlose An-u.Abreise!!!!!! Natürlich ist es auch anderswo schön, zB. Ampuria Brava ( Rosas Sp. ) oder Estartit usw. aber viel mehr Straße ! und rauhere See als die Adria ( ich denke dabei an Deine 5,50 meter ) Oder wie schon erwähnt, Lago Maggiore. Es ist soooo schön auf der Wasserwelt, man weiß manchmal wirklich nicht wo man hinfahren Soll............... in diesem Sinne... Ahoi Chico
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Gruß Ernst http://www.boote-forum.de/phpBB2/download.php?id=12668 no risk....not fun
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#11
17.10.2005, 19:48
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Re: Sind Frankreich oder Italien eine Alternative?
Hallo Andi,
für Frankreich im Seebereich braucht man evtl. immer noch ein Flaggenzertifikat
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.  Bertrand Russell
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#12
18.10.2005, 21:40
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Re: Sind Frankreich oder Italien eine Alternative?
Zitat:
Frankreich hat ausser Mittelmeer mit überfüllten Häfen auch noch einiges mit weniger überfüllten Häfen im Ärmelkanal und am Atlantik zu bieten. Wir sind dort seit drei Jahren und sind begeistert. Schau mal auf unserer Homepage - nach Fécamp.
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Gruß Manfred
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#13
18.10.2005, 21:53
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Re: Sind Frankreich oder Italien eine Alternative?
Hallo balimara,
mit dem Flaggenzertifikat in Frankreich bin ich mir nicht so sicher, da stand mal irgendwo was, daß der IBS vom ADAC neuerdings auch reicht, ich will mich da aber nicht festlegen ohne das zu prüfen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#14
19.10.2005, 11:50
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Hallo Ralf,
das müsste aber ganz neu sein. Ich bin jetzt seit 3 Jahren in F und was bisher 2 mal abgefragt wurde, war das Flaggenzertifikat, dieses Jahr in Cherbourg das letzte Mal. Aber ich kann die Diskussion un Flaggenzertifikat oder IBS nicht ganz verstehen, das Flaggenzertifikat wird überall anerkannt, gilt 8 Jahre und kostete (vor 7 Jahren) DM 80. Meines Wissens war damals die Laufzeit beim IBS vom ADAC geringer und der Preis höher. Bekannte haben sich dieses Jahr ein FZ ausstellen lassen Preis 40 EUR unbegrenzt? gültig.
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Gruß Manfred
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#15
19.10.2005, 16:08
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Hallo,
offiziell braucht man für Frankreich kein Flaggenzertifikat mehr. Es gilt jetzt auch dort der IBS. Ich würde aber noch nicht so ganz fest darauf vertrauen. Außerdem ist das Flaggenzertifikat nach meiner Einschätzung ohnehin das bessere Papier. Billiger und fast ein Eigentumsnachweis. Ich sehe das wie Balimara. FZ gilt 8 Jahre und die Verlängerung kostet 20 Euros. Servus Paul
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#16
20.10.2005, 15:44
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Re: ... vielen Dank schon Mal ...
Zitat:
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Gestern stand ich noch vor dem Abgrund - Heute bin ich schon einen ganzen Schritt weiter!
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#17
20.10.2005, 16:58
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Hi Andy,
na bei den Wartezeiten und Abzockereien und Klauereien wäre ich schon lange verschwunden aus HR. Ich war nie ein Freund von Kroation, ist alles so postsozialistisch schrottig, keinen Stil, keine Kultur. Ich empfehle dir Elba oder Sardinien, wunderschöne Inseln, keine Grenzwartezeiten, die Überfahrt mit der Fähre auch immer ein herrliches Erlebis bei Tage. Speziell in Sardinien Traumstrände wie in der Karibik. Und in Livorno bist du in 7 Std. ohne Staus und Wartezeiten. Kein Permit und sonstige Abzockereien. Dafür ist es alles etwas exklusiver und natürlich teurer Günther
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#18
20.10.2005, 17:23
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Zitat:
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Gruß Olli
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#19
21.10.2005, 10:57
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Zitat:
was Du da über Kroatien verbreitest, ist ziemlich daneben. Ich kann mir bei so einem Urteil fast nicht vorstellen, dass Du jemals in Kroatien warst. In Sachen Kultur kann es Kroatien noch mit jedem anderen Land im Mittelmeer aufnehmen. Es ist durchaus möglich, dass wir ein unterschiedliches Kulturverständnis haben, aber Deine Meinung ist absolut unhaltbar. Was bitte kann in Sardinien z.B. mit Dubrovnik oder Split konkurrieren? Was das Revier angeht, so sind die dalmatinische Küste und die Inseln einzigartig. Den Italienern scheint es zu gefallen und denen kannst Du wohl nicht die Attribute überstülpen, mit denen Du Kroatien so großzügig versiehst. Klar, jedes Revier hat Sonnen- und Schattenseiten. Ich habe bisher noch keines kennengelernt, das ein derart vernichtendes Urteil verdient hätte. Aber vielleichts sagt Du mal, was Du unter "sozialistisch schrottig, keinen Stil, keine Kultur" verstehst. Oder ergibt sich das aus "exklusiv und teurer"? Servus Paul
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#20
21.10.2005, 11:13
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Zitat:
Also ich muß dem Günther da recht geben. Allerdings ist dieses Beipflichten sicherlich subjektiv, da man etwas immer danach beurteilt, was man davon kennt. Wir waren 1996 in Kroatien, und zwar in der Nähe von Rijeka, auf dem Campingplatz Medvea. Die Landschaft und das Meer sind wirklich einmalig, das war es aber auch schon. Alles ist verdreckt und schmuddelig, in den Restaurants gibt es schales Bier von unfreundlichen Kellnern für teuer Geld, jeder Tankwart versucht dich zu bescheißen, die "Supermärkte" sind keimige Ramschläden mit utopischen Preisen, die komischen Steh-Toiletten sind versifft ohne Ende, auf der Straße liegt überall Müll und Dreck und der Hafen von Pula liegt voller rostiger Seelenverkäufer. Wir wollten dort einen Schiffsausflug zu einem Vogelreservat machen. Aber als wir den Ausflugsdampfer gesehen haben, haben wir es uns anders überlegt.  Die Menschen sind irgendwie sehr nationalistisch eingestellt und auch teilweise etwas überheblich. Man hat immer irgendwie das Gefühl, daß man nicht willkommen ist oder die Freundlichkeit -so es mal welche gab- irgendwie nur zweckdienlich ist. Ich kann das nicht genau beschreiben, aber ich habe mich dort nicht wohl gefühlt. Kurzum, wir haben Kroatien genau so erlebt, wie Günther es in einem Satz beschrieben hat. Als Krönung des Ganzen haben wir in der letzten Woche auf dem Weg zu den Plitwitzer Seen in Otocac einen Totalschaden erlitten. Ein betrunkener Kroate ist uns auf gerader Strecke vorne draufgebrummt. Nun gut, das kann dir in der ganzen Welt passieren, auch zu Hause. Aber jetzt kommts. Es stellte sich heraus, daß es der Sohn vom Bürgermeister war. Kein Mensch wollte mit mir englisch sprechen, die Papiere wurden mir abgenommen und bereits am nächsten Tag(!!) wurde ich von einem Schnellgericht mit einer bildhübschen Richterin als Vorsitz schuldig gesprochen. Natürlich alles auf kroatisch. Wenn ich den ADAC nicht gehabt hätte, hätten sie mich wohl eingebuchtet, der Anwalt aus Rijeka hat mir geraten, das Urteil anzuerkennen und auf alle Ansprüche zu verzichten.Daraufhin bekam ich meine Papiere zurück, nicht ohne vorher in den Reisepass einen Stempel reinzuknallen, daß ich ein Jahr in Kroatien unerwünscht bin (hat mir auf dem Campingplatz jemand übersetzt). Das hätten sie sich aber auch sparen können, keinen Fuß setze ich je wieder in dieses Land! weiß ganz sicher Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#21
21.10.2005, 11:49
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Hallo Ecki,
was würdest Du dazu sagen, wenn ich hier darüber berichten würde, welchen Eindruck die ehemalige DDR (einschließlich Rostock) auf mich bei meinem ersten Besuch 1989 machte und wenn ich mir aus diesem Besuch ein Urteil gebildet hätte, an dem ich bis heute festhalten würde? Jeder hätte das Recht, mich für einen unbelehrbaren und engstirnigen Idioten zu halten. Hast Du über über den Zerfall von Jugoslawien und die daraus resultierenden Probleme noch nie etwas gehört? Servus Paul
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#22
21.10.2005, 11:51
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Hallo Paul, du hast sicher Recht, diese Gedanken sind mir beim Verfassen des Beitrages auch gekommen.
Aber im Gegensatz zu Kroatien hat sich hier seitdem alles gottseidank um 100% geändert und in Kroatien anscheinend nicht viel, wie man ja immer wieder quer durch alles Bootsforen lesen kann. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#23
21.10.2005, 11:55
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Finde ich gut Ecki,
jetzt denk noch über die möglichen Ursachen nach, die dafür verantwortlich sein können. Servus Paul
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#24
21.10.2005, 12:01
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Zitat:
Wenn ich mich irgendwo nicht wohlfühle und schlecht behandelt werde, dann fahr ich da nicht mehr hin-basta. Dabei spielt die Infrastruktur für mich nur eine untergeordnete Rolle. Glaub bitte nicht, daß ich ein feiner Schnösel bin, der nur als goldenen Bechern trinkt! Weit gefehlt, wir waren damals mit einer 2-Mann Hundehütte auf Campingtour! Aber wenn man nichtmal ein ordentliches Klo findet und ich mich eine Woche lang kalt duschen und rasieren muß, dann fehlt mir was. Und ein paar fehlende Boiler mit dem Bürgerkrieg rechtfertigen zu wollen, das haut wohl nicht hin. Es ist vielmehr so, daß sich die Kroaten der atemberaubenden Schönheit ihres Fleckchens Erde unglaublich sicher sind und deshalb solche Überflüssigkeiten wie warmes Wasser, Toilettenpapier oder aufgeräumte Mülleimer einfach weglassen können. Die Urlauber kommen ja trotzdem! Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#25
21.10.2005, 12:11
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Mit der Gegend um Rijeka hast du nun auch nicht gerade die Perle der Adria besucht.
Das kroatische bier schmeckt mir gut, denn es ist mild und süffig. Für 0,5 L Bier zahle ich 10-12 Kuna. Das sind 1,5 € was kostet ein großes Bier auf Sardinien ? Die Toiletten in Kroatien ( in Lokalen udn Konaba) sind die saubersten die ich ausserhalb meiner eigene 4 Wände kenne. Die Supermärkte in den großen Städten haben inetrnationales Niveau. Der Sparmarkt in Zadar ist z.b günstig und bietet mindestens die Auswahl wie die Supermärkte hier. Im Feinkostbereich sogar noch deutlich mehr. Auch ich bin in einigen Lokalen schon wieder aufgestanden weil schon vor der Betsellung zu erkennen war das Preis-Leistung in keinem guten Verhältnis stehen. Das finde ich aber zu Hause auch . Grundsätzlich habt ihr aber Recht das bei vielen Kroaten der Wunsch nach viel Geld für möglichst wenig Leistung im Fordergrund steht. Kann aich auch verstehen das die nach der schwierigen Vergangheit gierig werden wenn wir Deuutsche dort mit dicken Autos und Boote auftauchen die mehr gekostet haben als dort bisher im Leben verdient wurde. Man muss halt damit umgehen können und auch schon mal Nein sagen.
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Gruß Olli
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