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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Propellerwelle Volvo Penta Z 290 DP ziehen
Hallo,
Ich hatte vor einiger Zeit geschrieben, dass die Innere Propellerwelle an meinem Antrieb ca. 0,4mm Schlag hat. Heute habe ich mich dran gemacht die äußere Welle samt Lagerschild auszuklopfen, das war kein Problem. Etwas erstaunt war ich, dass die innere Welle dringeblieben ist. Das ist nun mein Problem. Die Welle hat am Ende eine Verzahnung und steckt einfach im hinteren Tellerrad. Die Welle sitzt einfach fest. Ich denke, das Problem hatte sicher schon jemand vor mir. Ich will nicht versuchen die Welle mit Gewalt auszuschlagen, eher wechsle ich die Simmerringe und baue alles wieder zusammen. Hat vielleicht jemand einen Tipp? Gruß Dietmar |
#2
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Hallo,
es gibt hierzu ein Spezialwerkzeug, welches im Werkstatthandbuch von Volvo 290 beschrieben ist. Ohne dies geht es nur mit grober Gewalt und ist nicht unbedingt zu empfehlen. Kann aber auch nicht sagen wer so ein Tool hat. Gruss Heiko |
#3
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meinst du so etwas?
http://www.boote-forum.de/showpost.p...0&postcount=15
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servus dieter Sprichwort: Wer zu allem seinen Senf gibt, gerät ganz schnell in den Verdacht, ein Würstchen zu sein ... |
#4
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Hallo Dieter,
das Teil in Deinem Betrag habe ich. Das ist der Ausklopfer, oder Schlaghammer, wie auch immer. So weit bin ich schon. Ich bekomme die innere Welle nicht heraus. Gruß Dietmar |
#5
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Soweit ich mich erinere musst du das kleine Kegelrad von der senkrechten Welle abziehen und dann kannst du die Propwelle mit Lager rausziehen.
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Mut ist: Wenn er um 4 Uhr Nachts besoffen nach Hause kommt und seine Frau mit dem Besen da steht und er sagt "kehrst du oder fliegst du noch weg" Schöne Grüße aus Bayern Stefan |
#6
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dafür brauchst du auch ein Spezialwerkzeug (Abzieher)
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[Traue nie den leuchtenden Augen einer Frau... Es könnte auch die Sonne sein, die durch ihre hohle Birne scheint |
#7
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Propellewelle DP 290
Hallo Dietmar
Nachdem du die äußere Antriebswelle(Hülse) entspr. dem Foto bereits gezogen hast, sollte die innere Welle eigentlich relativ einfach zu ziehen sein, da diese nur noch in den Lagern und in der Verzahnung zum hinteren Kegelrad des Antriebes steckt. Bei erforderlichen größerem Kraftaufwand empfielt es sich die senkrechte Welle mit dem Kegelrad auszubauen damit keine seitlichen Kräfte auf das Kegelrad der senkrechten Welle kommen. Wir mußten zum Ausbau ein entsprechendes Rohrstück mit Deckel und Bohrung anfertigen welches als Gegenlager diente damit wir, über das Gehäuse mit der Propellermutter, die Welle ziehen konnten. Rohrstück aufstecken, Welle schaut durch Deckel , Mutter aufschrauben, Welle kommt raus. Steckte in der Verzahnung des hinteren Kegelrades. Dazu aber Ausbau der senkrechten Welle mit Kegelrad unbedingt empfehlenswert. Schau dir die Explosionszeichnung unter <http://www.marinepartseurope.com/de/zoom.aspx?src=/PentaPictures1000/15166.jpg> an darauf ist der Zusammenbau super zu erkennen. Beim Shimmen ist entsprechende Erfahrung erforderlich, wenn notwendig kann ich dir die Einstelldaten lt. Werstatthandbuch schicken. Grundsätzlich gilt: " Zuviel Spiel macht Lärm, zuwenig kaput" Gruß Hermann Geändert von yeki put (20.11.2013 um 17:32 Uhr) Grund: Name geändert |
#8
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Hallo,
ich hab mir nochmal alle Unterlagen durchgesehen. Ich war der irrigen Meinung, dass die Welle mit einer leicht lösbaren Verzahnung im hinteren Tellerrad steckt. Mit dem Rohr, wie von Hermann beschrieben, kann man die Welle ziehen. Wenn man am Ende eine Aussparung einsägt, kann der Triebling und die senkrechte Welle drinbleiben. Aber einbauen kann man die Welle nicht ohne die senkrechte Welle zu ziehen. Die Propellerwelle in das Tellerrad einprügeln wird wohl nicht gehen. Ich denke das Tellerrad muss außerhalb des Antriebes aufgepresst werden. Korregiert mich bitte, wenn ich da falsch liege. So war das alles nicht geplant. Ich wollte das Unterwasserteil nicht abnehmen. Ich bin jetzt beim Überlegen die 0,4mm Rundlauffehler hinzunehmen und nur die Simmerringe wechsle. Hermann, Dein Link zeigt nicht den 290DP, aber das Problem ist das Gleiche. Gruß Dietmar |
#9
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Propellewelle DP 290
Hallo Dietmar
Du hast recht der Einbau gelingt nur mit ausgebauter senkrechter Welle. Vor allem ist die Distanzierung im zusammengebauten Zustand nahezu unmöglich. Selbst wenn du nicht weiter zerlegen willst, wird es bereits schwer werden die Hohlwelle richtig zu distanzieren. Du kannst natürlich die alten Shimscheiben gleich zurückeinbauen und sagen zuvor wars auch nicht besser. Wo hast du übrigens die 0,4 mm Schlag der Welle gemessen? Ich frage deswegen weil wir bis 0,5 mm am äußeren Ende, also vor dem Gewinde, mit Gefühl und einem Kuststoffhammer richten. Aber Vorsicht bei der Abstützung der Welle damit du das Torpedo nicht beschädigst. 0,2 mm ist für das Rep.Handbuch noch nicht erwähnenswert. Gruß Hermann |
#10
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Hallo Hermann,
ich habe die Welle mit der Messuhr, an der letzten glatten Stelle, unmittelbar an der Verzahnung gemessen. Ich hatte eigentlich keinen konkreten Grund die Welle zu messen, es war reine Neugier. Ich habe auch schon daran gedacht die Welle mit dem Hammer zu richten. Hab es bisher aber nicht gemacht weil ich schiss hatte Wollte dabei die Welle mit einem Holz auf Höhe der Simmerringe abstützen und zusätzlich mit einem Holz, auf der Oberseite, im Gehäuse verkeilen. Es ist halt wenig Platz nach Oben für den Hammer. Wie meinst Du das mit den 0,2mm, die nicht erwähnt werden? Ich habe gelesen, die Abweichung soll nicht mehr als 0,07mm sein. Das wird aber wohl das Fertigungsmaß sein und ist sicher im Betrieb nicht zu halten. Verrate mir bitte, was ist der Torpedo, eh ich mir stundenlang den Kopf zerbreche |
#11
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Propellewelle DP 290
Hallo Dietmar.
Als Torpedo bezeichnen wir das Gehäuse der unterenAntriebseinheit indem die gesamte Einheit eingebaut ist. (Alu-Guß). Wenn du mit dem Hammer richtest sollte die Untere Einheit abgebaut und das Rohr mit dem Stützlager der Welle eingebaut sein . Nicht jedoch die Hohlwelle mit dem hinteren Kegelrad. Meßuhr auf die Finne aufklemmen Messstelle wie von dir gewählt ist o.k Richtung des Schlages auf Welle markieren,Abstützung außen im Bereich des Stützlagers. Welle in eine geeignete Position bringen sodaß du mit dem Hammer gefühlvoll schlagen kannst und dann sollte es funktionieren. Die 0,07 mm kenn ich, ist aber meiner Meinung das Spiel im Lager, da die verwendeten C-Lager selbst ein Spiel von 0,03 bis 0,05 mm im Anlieferungszustand haben und dies auf deine Meßstelle übertragen bereits ein Spiel von ca. 0,10 bis 0,15 mm bei absolut gerader Welle ergibt. Bei einem Spiel von 0,2 mm an der von bezeichneten Stelle ist unserer Meinung gut, ab 0,5 mm beginnen wir zu richten. Nachtrag: Bau jedenfalls den nteren Antrieb ab, damit du die "Leichgängigkeit" nach dem Zusammenbau kontrolieren kannst. Wenn du an der Welle bereits Kräfte ohne Stützlager aufgebracht hast, besteht Gefahr dass du das hintere Kelrad nach vor gezogen hast, nur dort kann es noch klemmen wenn ich dein Foto richtig interpretiere. Damit besteht Gefahr dass das Flankenspiel des Kegelradtriebes total daneben ist wenn du zusammenbaust. Bei weiteren Fragen "don´t hasitate to ask" Viel Glück beim Zusammenbau Hermann Geändert von yeki put (21.11.2013 um 10:23 Uhr) Grund: Nachtrag |
#12
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Propellewelle DP 290
Hallo Dietmar
Die wesentliche Frage: Welle verbogen oder Lagerspiel zu groß? Ich bin zur Werkstätte gefahren und hab mich nochmals über meinen Text von vorhin vergewissert. Im Werkstatthandbuch ist ein Schlag von 0,07 mm gemessen zwischen Hohlwelle und Welle, mit entsprechender Skizze, angegeben. Da das letzte Lager der Welle am äußeren Ende der Hohlwelle sitzt entspricht dies, wie auch im Handbuch definiert, einem Lagerspiel von max.0,03 mm. Beachte dies ist das Lagerspiel da unmittelbar nach dem Lager bzw. Dichtring gemessen wird. Ein zu großes Lagerspiel gefährdet den bzw. die Dichtringe! Eine ev. "verbogene" Welle wird im Reparaturhandbuch gar nicht abgehandelt. Meine Ausführungen bezüglich eines Schlages der Welle am freien Ende sind damit gültig. Gilt nur noch zu klären wo sitzt bei dir das "Letzte glatte Stück" in Richtung Gewinde oder in Richtung Hohlwelle. Dein erster Fehler war bereits der getrennte Ausbau der Hohlwelle. Hätte als gesamte Einheit herausgenommen gehört. Jetzt wirds schwierig mit der Justiererei Ich bezweifle dass du ohne detailierte Anleitung den Trieb wieder ordnungsgemäß zusammengebaut kriegst da dies eine sch.... Einstellerei unter Einhaltung diverser Einstelldaten ist. Sofern du darauf Wert legst schick mir deine e-Mail Addresse sowie Postanschrift per PN und ich lasse dir die entsprechenden Seiten per Post zukommen. Leider ist die Qualität des Druckes nicht besonders gut und die Schrift sehr klein, sodass einscannen und als Anhang senden zu einem nahezu unleserlichem Ergebnis führt. Gruß Hermann Es bestehen geringfügige Unterschiede zwischen neueren und älteren DP 290 Antrieben auf die aber im Handbuch entsprechend eingegangen wird Geändert von yeki put (21.11.2013 um 12:27 Uhr) |
#13
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Hallo Hermann,
danke für Deine Ausführungen. Ich schicke Dir eine E-Mail. Gruß Dietmar |
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