Restaurieren auf Trailer - boote-forum.de

diesel21 · #1 04.11.2013, 15:20

Hallo liebe Gemeinde,
ich möchte bei meinem Boot die Stringer und Bodenplatte erneuern,
jetzt zur Frage ist es möglich die Stringer zu tauschen während das Boot auf dem Trailer liegt?
Gfk Boot,Sandwichbauweise, 500Kg

RING18 · #2 04.11.2013, 15:27

Willkommen im

Ja das ist möglich aber achte darauf das Du das Boot vernünftig unterbaust

Und am Besten stellst Du den Trailer auf Böcke sonst wirst Du seekrank

Snoopmd · #3 04.11.2013, 18:54

Auch von mir ein Willkommen im

kann da Thomas nur zustimmen. Wenn das Boot fest aufm Trailer liegt sollte das ohne Probleme gehen.
Wurde mir sogar schon empfohlen.
Wichtig ist das es fest liegt denn es wird sehr instabil. Was für ein Boot ist es denn?
Bin selber grad bei dem Spiel. Viel Erfolg!

LG
Jan

P.S. Bilder nicht vergessen!

diesel21 · #4 05.11.2013, 08:38

Zitat:

Zitat von RING18

Willkommen im

Ja das ist möglich aber achte darauf das Du das Boot vernünftig unterbaust

Und am Besten stellst Du den Trailer auf Böcke sonst wirst Du seekrank

Hi Thomas,
danke für deine schnelle Antwort was meinst du mit vernünftig unterbauen?
Boot richtig absteifen oder Stringer richtig verbauen?
Danke im Voraus

diesel21 · #5 05.11.2013, 08:39

Zitat:

Zitat von Snoopmd

Auch von mir ein Willkommen im

kann da Thomas nur zustimmen. Wenn das Boot fest aufm Trailer liegt sollte das ohne Probleme gehen.
Wurde mir sogar schon empfohlen.
Wichtig ist das es fest liegt denn es wird sehr instabil. Was für ein Boot ist es denn?
Bin selber grad bei dem Spiel. Viel Erfolg!

LG
Jan

P.S. Bilder nicht vergessen!

Hi Jan,
keine Ahnung habe die Schüssel ersteigert Vorbesitzer hat auch keinen Schimmer

.
Werde mich nachher nochmal richtig vorstellen und natürlich auch ein Parr Fotos rein stellen.
Evtl. kannst du mir das sagen.

Gruß

checki · #6 05.11.2013, 08:53

Wenn man die Fundamente eines Bootes erneuern möchte,
sollte das Boot an den stabilsten Stellen des Rumpfes ( zB. Kimmkante Heckbereich, Kiel Frontbereich....) gelagert werden.
Auf einem Trailer ist das kaum möglich.
Gerade bei einer Sandwich-Konstruktion kann man da leicht weiteren Schaden anrichten.

noni · #7 05.11.2013, 09:32

Hallo Diesel21

Da ich gerade selbst vor einer ausgiebigen Restauration des Rumpfes stehe, kann ich mich Jörgs Einschätzung nur anschließen. Mir ist das "sollte auf dem Trailer gehen" zu unsicher, weshalb ich mir einen Cradle für das Boot gebaut habe. Wenn es kostengünstig sein soll, dann kannst Du Dir dafür 5 bis 6 Europaletten von einem ortsansässigen Baustoffhändler leihen und die Auflageflächen des Bootskörpers mit Konstruktionsholz aus dem Baumarkt vervollständigen. Nachteil hierbei, Du kannst das Objekt nimmer bewegen. Ich selbst habe mir einen Rahmen aus 150er Kantholz (sägerauh direkt vom Sägewerk) gebaut und dem Bootskörper angepasst. Diesen kannst Du bei Bedarf auch mit Schwerlastrollen für rund 30.-€ versehen - so kannst Du diesen zum Umstellen fahrbar machen. ( Danach die Konstruktion aber unbedingt auf die Reste des Kantholzes stellen um nicht mit der selbstgebauten Seifenkiste durchs Dorf zu rasen..)
Neben dem Vorteil der absolut verwindungfreien und stabilen Lagerung des Rumpfes ermöglicht es einen niedrigeren Zugang in den Rumpf. Denn wenn Du die Stringer einpassen musst wirst Du darüber froh sein, nicht jedesmal Leiter rauf/Leiter runter zu müssen.

diesel21 · #8 05.11.2013, 10:11

Kleine Vorstellung von mir und meinem Boot,
ich bin 27 Jahre alt und hatte bisher noch nichts mit booten zu tun außer ab und zu Hochseeangeln zu fahren. Ich sammele seit 3 Monaten Informationen in diesem Forum erstmals dazu Hut ab an alle, echt super das es sowas gibt. Habe vor in 3 Wochen mit der Restoration zu beginnen.
(Es soll ein Angelboot werden)
Arbeitsschritte
1. Alles Ab.
2. Schleifen, Schleifen, Schleifen.

3. Stringer neu, Bodenplatte neu.
4. Neuer anstrich.
Natürlich sind noch diverse andere Arbeiten von Nöten. Werde alles dokumentieren und auch wahrscheinlich mit diversen fragen belästigen, und hoffe natürlich auf eure Unterstützung.
Hier schon mal die ersten Fotos sind zwar nicht so schön die nächsten werden besser!!!

RING18 · #9 05.11.2013, 10:33

Ich widerspreche Jörg nur sehr ungern

Aber warum sollte man das Boot auf den Trailer nicht vernünftig unterbauen/abstützen können?

Es liegt ja sowieso auf dem Kiel auf und wird seitlich noch gestützt.

Wenn man das erweitert sehe ich keine Probleme, aber da jedes Boot anders ist gibt es bestimmt auch Rumpfkonstruktionen bei denen das nicht geht.

Power2 hat in seiner Resto schön beschrieben wie er sein Boot abgestützt hat

Phantom-Matze · #10 05.11.2013, 10:49

Evtl weil man nur eine punktuelle Auflage erhält.

noni · #11 05.11.2013, 10:51

Zitat:

Zitat von RING18

Aber warum sollte man das Boot auf den Trailer nicht vernünftig unterbauen/abstützen können?

Das kann man durchaus vernünftig machen. Allerdings wäre der Aufwand dann sicher nicht geringer wie beim Bau eines kompletten Cradles.

Zitat:

Zitat von RING18

Es liegt ja sowieso auf dem Kiel auf und wird seitlich noch gestützt.

Vielleicht deshalb , weil es nur punktuell auf der kleinen Fläche einer oder zwei Kielrollen aufliegt...

Zitat:

Zitat von RING18

Wenn man das erweitert sehe ich keine Probleme, aber da jedes Boot anders ist gibt es bestimmt auch Rumpfkonstruktionen bei denen das nicht geht.

Da man die Aufkimmung des Bootskörpers sowieso unterbauen muss, sehe ich keinen Vorteil im "Drumrumbauen" auf dem Trailer. Der Aufwand ist evtl. Noch höher durch umständliches anpassen und unterbauen des Trailers und der Materialaufwand bleibt doch gleich..

RING18 · #12 05.11.2013, 10:56

Deshalb ja zusätzlich unterbauen

Und wenn am GFK keine Schäden sind ist der Kiel immer noch sehr stabil.

Nach oben hin wird es je nach Boot etwas wabelig.

Eine 12-Meter Jacht hat da bestimmt andere Voraussetzungen aber bei einem kleinen GFK-Boot sehe ich keine Probleme.

Meine Cobia lag auf den Langauflagen und auf dem Kiel. Da hat nichts nachgegeben oder sich verzogen

Ist auch eine Sache ob das Boot bewegt werden muss/soll

Es muss ja auch auf den Kraddle drauf und wieder runter.

Auf dem Kraddle ist mit Sicherheit eine gute Variante, aber auf dem Trailer geht es auch.

Mehr wollte ich garnicht sagen

noni · #13 05.11.2013, 11:16

Hallo Thomas

Ich sage ja auch nicht, das es nicht gehen sollte.

Zitat:

Zitat von RING18

Und wenn am GFK keine Schäden sind ist der Kiel immer noch sehr stabil.

Nach oben hin wird es je nach Boot etwas wabelig.

Genau deshalb wäre mir das zu unsicher. Wenn sich da etwas verzieht wird das vermutlich mit hauseigenen Mitteln nimmer zu beheben sein..

Zitat:

Zitat von RING18

Ist auch eine Sache ob das Boot bewegt werden muss/soll

Deshalb die Schwerlastrollen...

Zitat:

Zitat von RING18

Es muss ja auch auf den Kraddle drauf und wieder runter.

Slippen.. Trailer aufbocken und den hinteren Auflagebereich der Konstruktion direkt bis zum Heck anheben und dann den Trailer vorne mit der Kurbelstütze hochfahren und langsam wegziehen... Das habe ich schon mehrfach alleine gemacht.

Zitat:

Zitat von RING18

Auf dem Kraddle ist mit Sicherheit eine gute Variante, aber auf dem Trailer geht es auch.

Mehr wollte ich garnicht sagen

Du hast Recht! Es ging ja nur darum, welche Methode sicherer scheint und weniger Aufwand bedeutet..
Und da ich schon beruflich immer auf "Nummer Sicher" gehen muss, will ich mir - zumindest bei meinem Projekt - hinterher nix vorwerfen müssen

diesel21 · #14 05.11.2013, 14:17

Vielen Dank an alle für die Empfehlungen werde mein Boot auf dem Trailer vernünftig unterbauen.
Eine kleine frage am Rande
Sollte ich das Boote komplette schleifen (außen und innen) um evtl. Schwachstellen im Bug zu erkennen und dann mit dem laminieren beginnen?
Oder
Kann ich mich erst mal um den innen Bereich kümmern (schleifen, laminieren, neue Stringer, neue Bodenplatte, etc.)
Wie sind eure Erfahrungen???
Vielen Dank im Voraus
p.s. welches Gewebe/Epoxid könnt ihr empfehlen?

RING18 · #15 05.11.2013, 14:37

Hier die Komplette Resto, ist eine der am besten beschriebenen hier im

meiner Meinung nach:

http://www.boote-forum.de/showthread...wellcraft+20ft

Und hier speziell das Abstützen aus dem Trailer:

http://www.boote-forum.de/showpost.p...9&postcount=36

Danke an Frank, ich hoffe es ist ok wenn ich bei Dir klaue

RING18 · #16 05.11.2013, 14:42

Zum Gewebe, lies Dir mal die Beiträge von Water/Walter durch, da bleiben keine Fragen unbeantwortet

Standart Aufbau ist Matte und Roving im wechsel, ich habe wie auch von Walter emfolen mit 450g Matte und 600g Roving gearbeitet, aber für enge Ecken zusätzlich noch 450g Roving genutzt.

Ich habe mit Poliesterharz gearbeitet.

Wichtig ist gut vorarbeiten und richtig sorgfältig entlüften.

Und bitte den Arbeitsschutz nicht vernachlässigen, bei so einer Restauration gibt es einige Möglichkeiten sich die Gesundheit zu versauen

checki · #17 05.11.2013, 19:22

Zitat:

Zitat von RING18

Ich widerspreche Jörg nur sehr ungern

Aber warum sollte man das Boot auf den Trailer nicht vernünftig unterbauen/abstützen können?

Es liegt ja sowieso auf dem Kiel auf und wird seitlich noch gestützt.

Wenn man das erweitert sehe ich keine Probleme, aber da jedes Boot anders ist gibt es bestimmt auch Rumpfkonstruktionen bei denen das nicht geht.

Power2 hat in seiner Resto schön beschrieben wie er sein Boot abgestützt hat

Schau Dir die Bilder an.
Insbesondere bei der geringen Aufkimmung trägt der Kielbereich in den hinteren
zwei Dritteln ohne Fundamente so gut wie garnicht.
Hast Du dann auch noch ein Sandwich, lösen sich da schnell wichtige Lagen
voneinander.
Auf den stabilen Punkten des Rumpfes kann man das Boot gut ausrichten
und auf genau diese Stellen dann Innen die Arbeitsfläche (braucht man meist wenn der Rumpf nicht drehbar gelagert ist) auflegen.
Man sollte hier sehr gewissenhaft vorgehen.

lyrbi · #18 05.11.2013, 19:31

So ist es am einfachsten und am sichersten:
http://www.boote-forum.de/showpost.p...8&postcount=12
und http://www.boote-forum.de/showpost.p...0&postcount=14

RING18 · #19 05.11.2013, 20:00

Das will ich sehen wie Du da den Boden und die Stringer raus schneidest.

Danach hast Du ein Faltboot

RING18 · #20 05.11.2013, 20:04

Jörg so wie das Boot des Te auf dem Trailer liegt gebe ich Dir recht

Aber nicht das man es nicht auch auf dem Trailer machen kann

Sollte man von Fall zu Fall genau betrachten

Ich fand das meins gut gelegen hat

diesel21 · #21 07.11.2013, 10:43

Danke nochmals für die Antworten,
ich habe ja jetzt erst mal genug Arbeit mit dem unterbauen und schleifen wen ich soweit bin das ich laminieren kann werde ich mich nochmal melden.
Mein Problem ist einfach ich weis nicht was für ein harz genutzt wurde deswegen bleibt mir nur Epoxidharz.
Kann ich ein X-beliebiges harz nehmen z.b. Epoxi-Laminierharz System HP-E28L-7000
Bei den Gewebe dachte ich an
300g/m² Glasrovinggewebe Leinwand HP-P300/145E davon 4 lagen 45 Grad versetzt.

diesel21 · #22 20.01.2014, 10:59

Erstmal Frohes neues an alle
also ich habe so einiges geschafft. Es ist jetzt alle raus.
Stringer sowie Spiegel und Bodenplatte wahren komplette hin! Ein kleines Missgeschick ist mir auch passier (Foto 3) Werde ich wen ich den kompletten inneberich angeschliffen habe mit epoxidspachtel von innen und außen füllen und laminieren.
Ich hätte noch ein Parr fragen:
1. Ich möchte den Innenbereich komplette anschleifen und laminieren. Reicht es wen ich 1 Lage Bidiagonalgelege Laminiere oder sollte ich mit Roving und Gelege arbeiten?
2. Der spiegel wahr 3cm Stark also mit Gfk ca.5 cm. wen ich den Spiegel fertig gestellt habe (1,5cm Aw100/320 Gelege mit Epoxid /1,5cm Aw100).Den fertig gestellten spiegel mit epoxidspachtel verkleben oder mit Gelege?
3. Hier wurde mal eine Belüftung für die Bilge laminiert(Bild 2) ist es ok wen ich sie weg lasse?
4. an den spiegel wurden 2 Kanthölzer laminiert (Bild 1)spielen die eine wichtige Rolle? Oder kann ich die weg lassen?
Vielen Dank im Voraus.