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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 26.09.2005, 07:59
RolandH RolandH ist offline
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Standard neuer Volvo Penta MD22 nur Vollgas

Hallo,
mein Schwiegervater hatte sich vor ca. 12 Jahren einen neuen Volvo Penta MD22 für ein im Bau befindliches Stahlmotorboot (ca.9m) gekauft.
Aus gesundheitlichen und anderen Gründen hatte es aber erst gestern das erste Mal Wasserberührung und der "neue" Motor wurde gestartet. Er sprang auch problemlos an!!!, lief dann aber gleich mit ca.3000u/min in Leerlaufstellung und lies sich nicht regulieren. Wir haben dann das Fernsteuergestänge abgeschraubt und per Hand "Gas" gegeben aber ohne jegliche Drehzahländerung. Was klemmt da bzw was muß getan werden, damit er in Leerlaufstellung mit niedriger Drehzahl läuft???

Vielen Dank im voraus für alle nützlichen Informationen
Roland.
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  #2  
Alt 26.09.2005, 08:43
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Moin Roland,

da hat sich wohl irgendwie die Einspritzpumpe verstellt. Da ihr alle Gestänge schon runter hattet (?) hilft hier nur die Werkstatt (evt. auch eine LKW- oder Landmaschinenwerkstatt) weiter.
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #3  
Alt 26.09.2005, 12:08
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... wie schon mehrmals schrieb, sind selbsttätige Verstellungen an der Einspritzpumpe eines Dieselmotors außerordentlich selten. Da würde ich als letztes beginnen zu suchen. Und wenn, dann würde ich das einem Profi mit Volvo Penta Schild überlassen und nicht jemandem, der so was "schon mal gemacht" hat.

Bist du sicher, dass nichts verbogen ist?

Wenn so, dann s.o. Das Ding ist neu - es wäre doch schade, wenn es durch deine Bastelei einen schaden davontragen würde.

Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #4  
Alt 26.09.2005, 12:14
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Jau, ebenfalls meine Meinung.
Laß einen Fachmann ran. Landmaschinenmechaniker können das Ding zwar mal angucken (vielleicht fällt da schon was auf), anfassen (-lassen) würde ich die Einspritzanlage dann aber nur mit Besitz entsprechender Unterlagen. Du kannst damit deinen Motor übelst ruinieren.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #5  
Alt 26.09.2005, 13:14
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Zitat:
Zitat von ugies
... wie schon mehrmals schrieb, sind selbsttätige Verstellungen an der Einspritzpumpe eines Dieselmotors außerordentlich selten.
Moin Uwe,

schon klar - wollte nur nicht schreiben "...wird wohl jemand mit unegalen Fingern an der Einspritzpumpe gefummelt haben..."

Und er schrieb ja, das nix verbogen ist....
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Olaf
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  #6  
Alt 26.09.2005, 13:18
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Zitat:
Zitat von apiroma
Du kannst damit deinen Motor übelst ruinieren.
Da gehört aber was zu, einen MD22 zu Grunde zu richten! Ein guter Treckerfritze kommt mit denen eigentlich problemlos klar. So wie auch ein guter (alter!) Automechniker mit den alten Volvo-Benzinern.

Mit den heute üblicherweise verbauten Überflüssigkeiten sieht das natürlich schon anders aus.
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Olaf
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  #7  
Alt 26.09.2005, 13:42
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Hallo,

wurde damals (vor 12 Jahren?)kein Probelauf gemacht?Dazu mußte das Boot ja nicht im Wasser sein.
mfg
Don P
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  #8  
Alt 26.09.2005, 15:19
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Hallo Don P,
nein, der Motor wurde damals gleich in das Stahlboot eingebaut mit der entsprechenden Wellenanlage und hat somit dort 12 Jahre verbracht bis zur ersten Inbetriebnahme. Wir haben nicht schlecht gestaunt, dass er sofort angesprungen ist, aber eben nur Vollgas.
Gruß Roland.
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  #9  
Alt 26.09.2005, 15:34
RolandH RolandH ist offline
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habe vohin noch mit einem Motorenschlosser gesprochen der meinte, dass die "Schaltstange" in der Einspritzpumpe klemmt. Er zeigte mir eine Einspritzpumpe und meinte, da müsste seitlich ein Deckel sein, der leicht zu entfernen sei und dann könnte man die Stange wieder gangbar machen. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass der "neue" Motor einen Defekt hat vielleicht ist durch die Innenkonservierung ja nur etwas "verklebt"? Der Gashabel lässt sich ohne Gestänge ja leicht per Hand (gegen die Federkraft)zwischen der Leerlauf- und Vollgasanschlag-
schraube bewegen.Vielleicht ist es nur eine Kleinigkeit die man leicht selbst beheben kann? Wer kann dazu etwas sagen? Wo könnte der Deckel sein? Habe auch Fotos von besagtem Teil.
Gibt es einen Motorenservice in der Nähe von Zehdenick/Havel?
Grüße aus Mecklenburg
RolandH
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  #10  
Alt 26.09.2005, 16:24
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Hallo,

der Motorenschlosser meinte sicherlich eine Regelstange.
Die gibt es aber nur bei Reiheneinspritzpumpen.
Der MD 22 hat eine Verteilerpumpe.
Wenn mich meine Kenntnisse nicht im Stich lassen,erfolgt die Drehzahlregelung über einen Kolben,der die Einspritzmenge regelt.
Da im Gegensatz zur Reihenpumpe,die mit dem Motoröl geschmiert wird,
die Verteilerpumpe mit Kraftstoff gefüllt ist,kann nach 12 Jahren etwas korrodiert sein.
Um das zu beheben,muß die Pumpe wahrscheinlich ausgebaut werden.
Was beim Benziner der Zündzeitpunkt ist,ist beim Diesel der Förderbeginn,einzustellen durch Einbaulage der Pumpe.
Diese Arbeiten sind etwas für einen "Fachmann".
mfg
Don P
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  #11  
Alt 26.09.2005, 17:26
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Hallo Roland, versuchs mal in der Marina Zehdenick, ruf da mal an, die können dir sicher jemanden empfehlen.
Marina Zehdenick

Infos: Bootsliegeplätze, Bootscharter,Bootsverleih, Trockendock
PLZ: 16792
Ort: Zehdenick
Straße: Schleusenstraße 13
Telefon: (03307) 31 03 58-59
Funk:
Fax: (03307) 23 25
E-Mail: E-Mail
Homepage: http://www.marina-zehdenick.de/

Gruß Frank
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  #12  
Alt 26.09.2005, 17:39
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Hallo Don P,

habe gerade mit einem Bosch-Service vor Ort gesprochen, der die selbe Diagnose wie Du erstellt hat. Der Fehler wird morgen behoben und stellt, außer der Schrauberei, kein größeres Problem dar. Ich bin froh, dass wir in so kurzer Zeit den Fehler lokalisieren konnten. Danke noch mal allen Beteiligten. Im allgemein Boot Forum möchte ich gern noch ein neues Thema besprechen. Wir haben vorgestern bei der ersten Wasserberührung des Bootes bzw. beim seitlichen Betreten festgestellt, dass es sich stark zur Seite neigt und übertrieben gesagt, fast "umkippt".
Wir haben dann im Mittelschiff den Fußboden betoniert und es wurde etwas besser. Gibt es soetwas wie eine Berechnungsformel für die Stabilität des Bootes in dem die Faktoren Tiefgang, Wasserverdrängung, Form, Gewicht, Schwerpunkt, Breite, Länge, Höhe usw.berechnet werden können?
Gruß
RolandH.
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  #13  
Alt 27.09.2005, 07:55
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Zitat:
Zitat von RolandH
Im allgemein Boot Forum möchte ich gern noch ein neues Thema besprechen. Wir haben vorgestern bei der ersten Wasserberührung des Bootes bzw. beim seitlichen Betreten festgestellt, dass es sich stark zur Seite neigt und übertrieben gesagt, fast "umkippt".
Wir haben dann im Mittelschiff den Fußboden betoniert und es wurde etwas besser. Gibt es soetwas wie eine Berechnungsformel für die Stabilität des Bootes in dem die Faktoren Tiefgang, Wasserverdrängung, Form, Gewicht, Schwerpunkt, Breite, Länge, Höhe usw.berechnet werden können?

Moin Roland,

falls Du den neuen Thread noch nicht eröffnet hast, mach es doch einfach. Unter diesem Topic geht es sonst unter....
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Olaf
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  #14  
Alt 28.09.2005, 18:22
RolandH RolandH ist offline
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Hallo Olaf,

danke für den Hinweis, Du hast natürlich Recht mit dem neuen Tread!
Ich war gestern und heute übrigens beim Boot und habe mit meinem Schwiegervater die "Jungfernfahrt" gemacht, lief alles wirklich prima und der Motor ist jetzt auch o.k.
Wir hatten auch ein paar Sandsäcke mit wegen dem Schwerpunkt bzw. dem "Kippen" des Bootes. Ich muß wirklich sagen, dass das alte Sprichwort "probieren geht über studieren" noch immer stimmt.
Wir haben jetzt wohl einen ganz guten Kompromiss mit dem Tiefgang, dem Gewicht und der Laage des Bootes auf dem Wasser gefunden.
Ein neues Thema, dass ich morgen ansprechen werde, ist die Elektrik.
Da ich ja noch ganz "neu " hier bin, werde ich erst einmal die gesamten Beiträge durchforsten, um schon ein paar Fragen abzuklären.

Schönen Abend noch
Gruß Roland!
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  #15  
Alt 29.09.2005, 08:28
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@Olaf
ich meinte mit meinem Post, daß man am Besten nur mit entsprechenden Kenntnissen da rangeht. Ich kenne einige Treckerspezialisten, die sind mit allen Wassern gewaschen und gehen jeden Motor an, aber auch hier kann man auch mal danebenliegen.
Gerade aber Landmaschinenleute kennen meist gute Tricks um aus "Nichts" noch etwas rauszuholen. Klar, lange Ausfallzeiten von Maschinen, am Besten noch in der Ernte kosten Geld. Und da läßt man sich dann was einfallen.
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