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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 17.09.2013, 18:01
Kalle89 Kalle89 ist offline
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Standard Materialstärke

Hey,

ich plane den bau eines ganz einfachen, ich nenne es mal Schuhkarton, Bootes.
ich habe mich schon über Epoxy, Sperrholz usw. informiert, jetzt stellt sich für mich nur noch eine Frage, und zwar wie dick muss das material sein.
mein Boot soll ca. 4m lang und ca. 1,5-2m breit werden, und eigentlich nur auf Flüssen gefahren werden.
würd mich freuen wenn meine Frage beantwortet werden würde.
danke in voraus.
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  #2  
Alt 17.09.2013, 19:49
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Das kann man nicht generell sagen. Der Boden eines flachen Bootes muss dicker sein, als der Boden eines Bootes mit typischem V-Rumpf, da man durch die Wölbung einen selbstverstärkenden Effekt erhält. Bei einem V-Rumpf, allenfalls noch mit einer Lage Glasgewebe drauf, genügen meist 6 mm. Bei einem flachen Boden würde ich eher 12 mm oder gar 15 mm nehmen, oder dann innen mehr oder weniger verrippen.

Anstatt etwas selber zu konstruieren, empfehle ich dir einen einfachen Plan zu kaufen. Als erster Tipp (du planst ein ja ein ganz einfaches Boot) das Buch von Michalak
--> http://www.amazon.de/Boatbuilding-Be...s=jim+Michalak (PaidLink)

Pläne von Michalak findest du hier --> http://www.duckworksbbs.com/SearchResults.asp?Cat=1817

Der Plan fürs Jonboat ist z.B. bereits im Buch enthalten
Der
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  #3  
Alt 17.09.2013, 20:00
Kalle89 Kalle89 ist offline
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meine nächste frage wäre dann wie viele lagen Gewebe müsste ich aufbringen, damit das Boot anständig dicht ist? Es soll auch trockenfallen können, da mein eventueller Liegeplatz an einer Flussmündung ist, und die Liegeplätze bei extremer ebbe gerne mal trocken sind.

Verrippen wollte ich das ganze sowieso, da ich auch eine doppelhaut erzeugen will.
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  #4  
Alt 17.09.2013, 20:34
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Eine Lage sollte genügen.

Verrippen, Doppelhaut? Hm? .... irgendwelche Hohlräume in die Wasser eindringen, aber nie mehr raus kann, sind problematisch. Besser sind Hohlkammern, z.B. im Bug oder Heck oder als Sitzbank, mit eingebautem Inspektionsdeckel.

Aber wie gesagt, ich empfehle dir wärmstens ein Buch zu kaufen. Wenn du einfach selber drauflos planst und baust, wirds mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit teurer und nicht besser.
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  #5  
Alt 17.09.2013, 20:41
JETSTREAM JETSTREAM ist offline
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Wieviele Lagen hängt ja wohl vom GFK ab. Ich habe welches da wiegt der qm 2250 gr.
Das meiste was es so zu kaufen gibt wiegt etwa 500 gr.
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  #6  
Alt 18.09.2013, 05:20
Kalle89 Kalle89 ist offline
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wie viel gr. pro qm bräuchte ich denn so ca.

das ding ist, das ich mir halt fest vorgenommen habe alles selbst zu machen, ohne Professionelle Pläne, ich möchte einfach ausprobieren, wenn es scheitert habe ich dazugelernt, wenn es schwimmt, werde ich einige Sommer lang Freude dran haben.
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  #7  
Alt 18.09.2013, 06:18
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Hallo Kalle
Wie du willst, ich werde zwar wohl nie begreifen, wie man trotz null bis höchstens rudimentären Kenntnisses in Auslegung und Bau von Booten, lieber in Kauf nimmt überproportional mehr Material und Zeit zu verbrauchen und am Schluss dann trotzdem ein "Boot" zu haben das womöglich nicht ganz so toll schwimmt, wie es könnte. Aber zumindest ist dein Projekt in einer Grössenordnung wo du dich nicht gerade ruinierst, wenns dann nicht ganz so toll wird.

Zum Glasgewebe: JETSTREAM geht von einem reinen GFK-Boot aus, wo das Glasgewebe die eigentliche Festigkeit gibt. Für Sperrholzboote reicht eine Lage von z.B. 160g/m^2. Dicker würde ich nicht gehen, denn Epoxydharz ist nicht ganz billig.
Und bereits dieses dünne Gewebe gibt eine ganz ordentlche Verstärkung.

Geändert von Käptn Fred (18.09.2013 um 06:27 Uhr)
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  #8  
Alt 18.09.2013, 07:14
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Hi!

Hier ein link:

http://www.bateau.com/studyplans/HB1....htm?prod=HB16

Da kannst Du Dir die Dimensionierung abgucken oder den Plan kaufen.

Viele Grüße
blondini
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viele Grüße
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(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #9  
Alt 18.09.2013, 13:32
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Zitat:
Zitat von Kalle89 Beitrag anzeigen
wie viel gr. pro qm bräuchte ich denn so ca.

das ding ist, das ich mir halt fest vorgenommen habe alles selbst zu machen, ohne Professionelle Pläne, ich möchte einfach ausprobieren, wenn es scheitert habe ich dazugelernt, wenn es schwimmt, werde ich einige Sommer lang Freude dran haben.
Wo sollte da das Problem sein

Form ungefähr wie ein Optimist, um soviel vergrössert wie du willst, Seiten eventuell proportional höher als Original.

Suche im Holzhandel nach Sperrholz in Industriequalität mit 170 cm. Breite.
Dadurch brauchst du nur in der Länge zu schäften.
Dicke reicht eigentlich 6mm wenn du innen einige Längsstringer einklebst, brauchst du auch als Antirutsch.
Aussen mindestens einen kräftigen Aussenkiel, ich würde noch je 1 seitliche Leisten als Schamfielschutz beim Trockenfallen anbringen.

Keinen Doppelboden, nur mehr Arbeit und Gewicht

Damit es finanziell im Rahmen bleibt, nimm Polyesterharz reicht dickstens für dein Projekt.
Aussen 2 Lagen Matte circa 200 gr. Innen höchstens eine Lage.

Schleifen und Spachteln je nach deinen Ansprüche an das Finish und schon ist dein Schlickrutscher fertig

Jürg
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  #10  
Alt 18.09.2013, 15:56
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Zitat:
Zitat von CHEERIO 3 Beitrag anzeigen
Wo sollte da das Problem sein
Ich behaupte ja auch nicht dass das in dieser Grössenordnung ein riesen Problem ist. Aber ein Buch von 20 EUR und/oder ein Bauplan von gratis bis 50 EUR zu kaufen und dann ohne grosse Basic-Rückfragen und Bauen nach dem System Try and Error, das Projekt durchziehen, ist einfach sehr gut angelegtes Geld und ergibt ein Boot das weder überdimensionert ist, noch irgendwelche versteckten grundsätzliche Geometrie oder Konstruktions-Fehler enthält.
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  #11  
Alt 19.09.2013, 10:06
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Zitat:
Zitat von Käptn Fred Beitrag anzeigen
.... und ergibt ein Boot das weder überdimensionert ist, noch irgendwelche versteckten grundsätzliche Geometrie oder Konstruktions-Fehler enthält.
Jetzt musst du mir aber erklären wie bei so einer einfachst Form ala Optimist " versteckten grundsätzliche Geometrie oder Konstruktions-Fehler " entstehen könnten

Jürg
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  #12  
Alt 19.09.2013, 10:34
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Hi!

Z.B.sollte der "Rocker" so stark sein, dass zumindest die Bugspitze aus dem Wasser ragt.

Viele Grüße
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  #13  
Alt 19.09.2013, 10:47
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Zitat:
Zitat von CHEERIO 3 Beitrag anzeigen
Jetzt musst du mir aber erklären wie bei so einer einfachst Form ala Optimist " versteckten grundsätzliche Geometrie oder Konstruktions-Fehler " entstehen könnten

Jürg
Der gute Kalle, will ja weder ein Buch für 20 EUR noch einen Plan kaufen, wo er zumindest etwas abgucken kann. Natürlich kann man auch einfach mal drauf los "planen" und bauen und die Meisten bringen in dieser Grössenordnung wohl sicher etwas zustande das mehr oder weniger ordentlich schwimmt. Ein Plan oder Buch spart einfach Zeit und Geld und bringt mit 90% Sicherheit am Schluss das bessere Ergebnis!
Und selbst wer selber konstruieren will, kann aus Büchern und Plänen lernen.

Was rauskommt, wenn man alles hier im Forum erfragen will, sieht man ja z.B. an den Antworten zum Gewebe. Von einschichtig mit 170 g/m^2 bis mehrschichtig 2250 g/m^2 wurde bereits alles geboten.
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  #14  
Alt 19.09.2013, 10:48
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen

Z.B.sollte der "Rocker" so stark sein, dass zumindest die Bugspitze aus dem Wasser ragt.
Ach ja, und bei welcher Zuladung

Mal ein Praxisbeispiel,
Beiboot mit 50 Kg.
Beladen mit 250 Kg.
Jetzt ist doch die Form Schxxxxegal, wichtig ist nur die richtige Verteilung der Personen, Bierkisten oder was immer

Jürg
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  #15  
Alt 19.09.2013, 11:03
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Zitat:
Zitat von Käptn Fred Beitrag anzeigen

Was rauskommt, wenn man alles hier im Forum erfragen will, sieht man ja z.B. an den Antworten zum Gewebe. Von einschichtig mit 170 g/m^2 bis mehrschichtig 2250 g/m^2 wurde bereits alles geboten.
Da hast du meine volle Zustimmung

Leider ist es so, dass extrem viel Halbwissen oder sogar Nixwissen hier gepostet wird

Bastler die mit Glück mal eine Dose Harz mehr oder weniger erfolgreich vergewaltigt haben geben dann ihre "fachmänische" Meinungen hier zum besten

Sorry für die harten Worte, aber musste mal wieder raus

Jürg
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  #16  
Alt 19.09.2013, 15:31
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Ich bin jetzt - nach 5 Jahren Bootsbau und 6 gebauten Booten (wenn ich mich nicht verzählt habe) - so weit, dass ich mir zutraue, selbst ein Boot zu entwerfen. Bislang habe ich noch immer nach Plan gebaut und das eine Mal, als ich einen Plan upskaliert habe, war ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden.

Als Anfänger ohne Plan und ohne Buch zu beginnen, produziert mit großer Wahrscheinlichkeit nur Müll und Frust.

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