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  #1  
Alt 06.09.2013, 13:26
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Standard Warnemünde-Gedser Erfahrungen ???

Hallo zusammen,

ich habe vor mit meiner Saver 690 Cabin (CE-Kategorie "B") 7 m Motorboot von Warnemünde nach Gedser zu queren. Ich kenne das Gebiet recht wenig von einer Querung mit ziemlichem Risiko vor einigen Jahren auf einer 6,5 Meter Stingray und möchte mich einfach besser informieren. Kann mir jemand grundsätzlich etwas zu diesem Kurs sagen ? Was sind kritische Windrichtungen und Windstärken ? Wie ist in der Regel die Wellensituation ? usw. Vielen DAnk im voraus !
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  #2  
Alt 06.09.2013, 21:27
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Standard

26 Meilen Entfernung.
Die Kadettrinne muss gequert werden, d.h. auf Dickschiffverkehr achten.
Vor Warnemünde knubbeln sich schon mal Frachter und Fähren plus Sportboot und Regatten.
Ab 4-5 Beaufort steht dort schon eine für kleine Motorboote unangenehme See.
Bei West oder Ost hat man freien Seeraum mit entsprechen Fetch für die Seen.
Aber bei 26 Meilen hat man auch bei Nord oder Süd, ab von Land, bzw. auflandig, schon gut Seegang bei Wind.
Starkwind aus West oder Ost würde ich meiden da dann die See dwars einkommt. NW-NE, SE-SW käme sie raum oder vorlich ein was besser wäre.

Mit einem Gleiter bei passendem Wetter sollte die Strecke kein Problem darstellen.

Was mit einem Segler in 5 Stunden liefe müßtet Ihr in einer abhandeln können.

http://www.youtube.com/watch?v=VvvhzuH5CCI

Spul mal da auf 3:00, bis ca. 3:55, das ist der Ausfahrtbereich Warnemünde bei böigem Nordwind.
__________________
Gruß
Kai

Geändert von KaiB (06.09.2013 um 21:38 Uhr)
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  #3  
Alt 07.09.2013, 22:40
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Hallo KaiB,
Vielen Dank für die Hinweise und den interessanten Link ! Kann man nicht einfach im Kielwasser einer Fähre da rüber fahren ? Müsste doch eigentlich recht ruhig sein bei der Größe der Fähren ?!!
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  #4  
Alt 08.09.2013, 08:34
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Dann such Dir eine die Kurs 345° ab Warnemünde läuft, nicht das Du womöglich hinter der falschen hängst

Im Ernst würde ich mich von denen fernhalten, nahbei am Heck kommst Du in Teufelsküche mit brodelnder Milch, weiter weg bist Du wieder im Einfluss der Seen plus Restwirbel des Kielwassers.

Ich würde mir ein Wetterfenster suchen bzw. abwarten wo der Wind unter drei Stärken weht, möglichst nicht kurz nach Schlechtwetter wo noch einige Stunden Dünung nachläuft, und dann schnell rüberhuschen.

Karte und Magnetkompass beachten, da laufen Starkstromkabel unter der Küste die kurzeitige extreme Abweichungen hervorrufen. Das betrifft auch Magnetkompassgestützte Autopiloten.

Sonst ist die Reise, im Grunde, simpel, auf die Dickschiffe in der Kadettrinne (Tiefwasserweg) achten und vor Gedser auf die Flachs.
Die Tour ist für kleine Motorboote keine Problem solange man sich vorher ums Wetter kümmert, insbesondere für einen flotten Gleiter.

Habt Ihr Funk mit? Nur für den Fall der Fälle. Handyempfang ist auf der Strecke nicht 100% überall und immer zu erwarten.
Nehme an Ihr wollt weiter in den Guldborgsund?

Hier mal eine der Fähren beim einlaufen in Warnemünde, glaube mir denen will man nicht zu nahe kommen.
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Gruß
Kai
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Alt 08.09.2013, 09:15
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Im Prinzip ist hier schon fast alles gesagt. Kurz noch zu zwei drei Sachen ne Anmerkung. Mit nem Gleiter solltest Du für die Strecke ca. anderhalb Stunden einplanen. Kommt aber drauf an wo Du Dein Boot hier rein slippst. Die Querung würde ich nur machen, wenn Windstärken unter drei angesagt sind. Ansonsten wirds kabbelig und Anstrengend im Kreuz. Zu den Fähren ist noch zu sagen, daß nur die Kronprinz Frederik und die im Bild zu sehende Prinz Joachim solche Bug und Heckwellen produzieren, ist wohl Bauart bedingt. Die anderen Fähren, wie z.B. die Mecklenburg-Vorpommern oder die Tom Sawyer sind wesentlich größer aber in der Hinsicht wesentlich angenehmer.
Zum Video ist auch noch anzumerken, daß es gerade zwischen den Molenköpfen in der Warnemünder Ausfahrt bei etwas mehr Wind Achterbahnfahrten angesagt sein könnten. Das nimmt aber in der Regel dahinter wieder ab.
__________________
Gruß Rüdiger
Geht der Meeresspiegel eigentlich kaputt, wenn man in See sticht?
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  #6  
Alt 08.09.2013, 09:25
Gerd_Ostsee Gerd_Ostsee ist offline
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Zitat:
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Hallo KaiB,
Vielen Dank für die Hinweise und den interessanten Link ! Kann man nicht einfach im Kielwasser einer Fähre da rüber fahren ? Müsste doch eigentlich recht ruhig sein bei der Größe der Fähren ?!!
Na das ist mal gar keine gute Idee :8-

Such Dir -wie hier schon mehrfach geschrieben- ein moderates Wetterfenster und achte auf entsprechende Vorhersagen und wenn alles passt kannst Du den Schlag fahren.

Mit einem schnellen Gleiter sind 1 1/2 Stunden eine gute Zeitplanung

Viel Spass beim Törn und gutes Gelingen....

Viele Grüsse Gerd
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Gerd_Ostsee
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  #7  
Alt 08.09.2013, 09:36
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Hallo, zusammen,

Vieeeelen Dank für eine Einschätzungen. Für den Fall der Fälle haben wir Seefunk/DSC an Bord. Dann werden wir mal die Grenze bei Windstärke 3 und Fernhalten von den Fähren als wichtigste Aspekte mitnehmen ! Viele Grüsse und Dankeschöööööö
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