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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Ahoi zusammen,
Ich möchte euch kurz meine Erfahrung zu den Zenith AGM Batterien schildern. Folgende Umgebung ist im Einsatz: - 2 x Zenith AGM 160 Ah (nicht die deep-Cycle) [gekauft Sommer 2012] - Victron Inverter mit integriertem Lader, programmiert auf AGM - Sterling A2B Lader, programmiert auf AGM - BM2 Batteriemonitor - Batterie-Schutzrelais [Sterling ProLatch], welches bei Unterspannung [10,9V] alle Verbraucher lahm legt. Dieses WE kam der Stromausfall - der erste mal seit langem und ich war sehr verwundert, da sie länger hätten halten müssen. Vor dem Laden habe ich den Batteriemonitor resettet um die reingepumpen Ah zu messen. Es waren ca. 110 Ah... D.h. mehr wurde auch vorher nicht entnommen. Das kommt mir ziemlich wenig vor bei insg. 320 Ah Kapazität. Ich will nun mal jede Batterie separat testen. D.h. eine abklemmen, Kühlschrank an, warten bis Schutzrelais auslöst und anschließend laden - beim Entladen und Laden jeweils die Ah messen. Wer hat noch Erfahrungen mit den Zenith AGMs gesammelt? VG, Sascha Geändert von excess (29.07.2013 um 18:32 Uhr) Grund: Technische Details ergänzt |
#2
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ein kleiner Hinweis vielleicht noch:
Stell mal, sofern du den richtigen Zeitpunkt erwischt, fest, wie hoch die Spannung direkt an den Polen der Batterie(n) ist, kurz bevor der Spannungswächter auslöst. Wäre nicht der erste Spannungswächter, der wegen des Spannungsabfalls auf der Zuleitung zu früh abschaltet. Einen Kühlschrank würde ich für die Kapazitätsabschätzung nicht unbedingt empfehlen, sondern lieber eine kontinuierliche, rein ohmsche Last (Scheinwerfer o.ä., 5-10A Dauerbelastung wäre nicht schlecht) Gruß Friedhelm |
#3
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Hallo Friedhelm,
Danke für deine Antwort. Ich hatte mir die Spannung auf dem Batteriemonitor angeschaut (direkt an der Batterie angeklemmt) und diese liege so paar Minuten vor dem Ausschalten bei etwas über 11 Volt. Das Relais (Sterling Pro Latch) löst bei 10,9V aus und dann sind die Batterien laut Datenblatt auch wirklich nahezu leergesaugt. Ich werde nun erst mal die Batterien einzeln testen. Echt ärgerlich... So viel Kohle für die ganze Ladetechnik und die Batterien ausgegeben und dann das. Mhhh... |
#4
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Wenn das die gelben sind - das sind "high cranking", sprich Starterbatterien. Die sind nicht auf zyklische Belastung ausgelegt und dürften bei solcher Belastung inzwischen einen erheblichen Teil der Kapazität verloren haben.
Die Hersteller machen nicht nur zum Spaß unterschiedliche Batterien für unterschiedliche Einsatzzwecke. Gruß, Jörg
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#5
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Hallo zusammen,
Bei den Batterien handelt es sich nicht um die gelben, sondern um rote: http://www.zenithdcbattery.com/PDF/ZGL120088.pdf http://svb.de/de/zenith-agm-batterien.html Ich gehe schon davon aus, dass dies Verbraucher und keine Starterbatterien sind. Letzte Nacht habe ich schon mal die erste Batterie getestet: ca. 30 Ah wurden (bei rund 8A Last) aus der 160Ah Batterie rausgelutscht und dann sprang das Unterspannungsrelais an. Beim Laden sind 39 Ah reingepumpt worden. Diese Nacht wird die zweite getestet. @Jörg: Beim nächsten Batteriekauf werde ich auf dich zurück kommen. Empfehlungen nehme ich gerne jetzt schon entgegen. ![]() |
#6
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Ich sag mal:
Rolls Surette als housebank. Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia.
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#7
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Wenn die zweite Batterie ebenfalls nur noch so wenig Kapazität (ca 20% der Nennkapazität) hat, und du immer schön mit geeigneter Ladetechnik geladen hattest, liegt tatsächlich die Vermutung nahe, dass diese Batterien nicht so wirklich gut sind.
Den Durchschnittswert von AGM-Batterien, die ich getestet habe, würde ich mal so ansetzen, dass die nach 5 Jahren immer noch um die 80% ihrer Nennkapazität aufweisen. Gruß Friedhelm
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#8
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Dafür ist ja Garantie auf den Dingern. Bring sie zurück.
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. . Akki ![]() wenn's nicht explodiert, funktioniert's...
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#9
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![]() Zitat:
![]() Empfehlungen hier wären unerlaubte Werbung -> gern am Telefon oder per Mail. Gruß, Jörg
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#10
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So, die zweite Batterie zeigt ein ähnliches Verhalten. 50 Ah wurden entnommen, bevor sie schlapp machten. Die Victron Multiplus hat anschließend 40Ah geladen und ist dann in die Ladungserhaltung gegangen. Nun habe ich die Batterie mal alternativ an das andere Ladegerät (Sterling Pro Charge Ultra) für die Starterbatterien gehängt um zu sehen, ob dieses mehr reindrückt - sieht aber so aus, als würde auch das Ladegerät ganz rasch in die Ladungserhaltung gehen. Anfang wurde mit ca. 20A geladen, nach paar Minuten gings dann aber runter auf 10A und noch weniger. Ladegerät wurde natürlich vorher umprogrammiert.
Batterien scheinen also ihre Ladeschlussspannung erreicht zu haben und wollen nicht mehr aufnehmen. Morgen telefoniere ich nochmal mit dem Lieferanten - der Batteriespezi ist dann wieder im Hause. Bin gespannt... Eine Sache noch: Ich hatte noch einen Batterie-Pulser (Megapuls) dran und in den letzten Wochen lief der Kühlschrank dauerhaft (während geladen wurde). Das sollte die Ladung bzw. Batteriekapazität aber nicht signifikant beeinflussen, oder? |
#11
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Naa, der Megapulse verbraucht sehr wenig, i. d. R. weniger als die normale Selbstentladung. Zudem schaltet er aus wenn die Spannung unter einem bestimmten Wert sinkt.
Wenn richtige Verbraucher (Kühlschrank) während dem Laden laufen, dauert die Aufladung entsprechend länger und je nach Ladegerät fangen die ihr Ladeprogramm nochmals von vorne an. Optimal ist das nicht. W
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#12
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Erwähne das nicht, wenn du einen Garantiefall draus machen möchtest.
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. . Akki ![]() wenn's nicht explodiert, funktioniert's...
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#13
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@Warmduscher: So habe ich es mir auch gedacht, aber man weiß ja nie.
![]() @Akki: Wäre ja ein Ding, wenn Pulser die Garantie einschränken, obwohl sie die Lebenserwartung eigentlich verlängern sollen. Aber hast schon Recht, ein Händler könnte dies als Argument gegen eine Garantieabwicklung nutzen. |
#14
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Ahoi zusammen,
ein kurzer Zwischenstand: Die Lage mit den Batterien verschärft sich. Am Wochenende ca. 30Ah (aus insg. 260Ah) entnommen und Spannung ist zusammengebrochen, d.h. das Schutzrelais hat alles lahm gelegt. Im Hafen dann geladen und die Victron hat innerhalb von 24h ca. 25Ah geladen. Danach habe ich den Ladezyklus neu gestartet und irgendwann gingen dann auch etwas über 30Ah rein. Ich habe nun den Verdacht, dass die Batterien bei intensiver Nutzung evtl. durch das Ladegerät nur Teilgeladen werden und somit die Gesamtkapazität nach und nach schwindet. Nun habe ich leider keine Referenzmessung mit neuen Batterien um zu Prüfen, ob's wirklich am Ladegerät liegt. Außerdem ist heute ein CTek-Ladegeräte mit Funktion zur Rekonditionierung angekommen. Würdet ihr diese Funktion an den AGMs nutzen? Die Meinungen gehen da ja auseinander. :-/ VG, Sascha |
#15
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Soweit bei der Funktion die Batterien mit 15,6 bis 16 Volt aufgekocht werden (sollen), darf diese keinesfalls bei AGM und Gelbatterien verwendet werden.
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#16
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![]() Zitat:
Sascha (mobil via Tapatalk) |
#17
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Na dann verwende die Recond / Boost Funktion doch. Danach kannst Du Dir sicher sein das die Batterien ganz kaputt sind.
CTEK hat über eine längere Zeit vergessen die Problematik bei AGM und Gelbatterien in die Anleitungen zu schreiben. Auch heute steht offenbar keine eindeutige Warnung drin, sondern nur das die Recond Funktion für Blei-Säure Nassbatterien geeignet ist. Oder schreibt CTEK es inzwischen deutlicher ? W
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#18
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Es handelt sich konkret um das CTEK MXS 10. Ich werde mal das Ladegerät im AGM Modus pro Batterie durchlaufen lassen. Wenn ich denn irgendwann mal eine neue Batteriebank habe, werden ich die (alten) AGMs ein halbes Jahr mit Pulser und CTEK laden. Wenn hier Sulfatierung im Spiel ist, dann sollte das wohl helfen. Theoretisch hätten die Batts nie sulfatieren können/dürfen, da der Pulser seit Beginn dran ist. Zumal sie auch niemals länger als eine Woche ohne Ladegerät rumstanden. Ich hatte vor paar Tagen mal den Kaltstartstrom pro Batterie gemessen und der lag bei ca. 950A. Eigentlich gar nicht so schlecht...
Weiß jemand, warum das Ladegeräte weniger Energie/Ah in 24h reinpumpt als in 6h entnommen wurde? Geändert von excess (08.08.2013 um 20:18 Uhr) |
#19
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na ja, du hast es ja schon vorher angesprochen: dein victron lädt eventuell nicht richtig voll.
Für mich ist dein Fall ein Beispiel dafür, dass der Pulser kein Allheilmittel gegen das Sulfatieren ist (für AGM/Gel gibt es da ja schon immer Zweifel), wenn eventuell die Ladetechnik nicht stimmt. Wieviel Nenn-kaltstartstrom sollen die Batterien denn haben? |
#20
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![]() Zitat:
Den EN Kaltstartstrom hatte mir mal SVB durchgesagt, hab aber den Zettel verbummelt. ![]() |
#21
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Bei der Werbung für die Zenith AGM Batterien steht zwar "160 Ah", aber mehr als Typangabe und weniger als technische Eigenschaft und vor allem ohne Hinweis nach welcher Norm / Methode die 160 Ah ermittelt wurden.
Vielleicht heisst die Zenith AGM 160 Ah nur so, und die tatsächliche Kapazität ist von Haus aus viel geringer. Den Chinesen traue ich alles zu. W
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#22
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![]() Zitat:
Die Geräte sind in aller Regel nicht korrekt eingestellt. Ohne PC ist das äußerst umständlich - dafür mit dem PC super komfortabel, die Victron-Software bietet Einstellmöglichkeiten in Hülle und Fülle. Man muss nur das PC-Interface haben (~62 €) oder ausleihen. Zitat:
Gruß, Jörg
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#23
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Meine rote Zenith Startbatterie hat nach einem Jahr den geist aufgegeben.
Victron Energie AGM läuft seit 4 Jahren ohne Probleme.
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#24
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#25
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Was für ein Aufwand wegen 2 Batt.
Ich hatte über 12 Jahre ganz normale LKW Batt. in meinen Boot , geladen mit der Lima oder falls Landstrom vorhanden war mit einen normalen Ladegerät , hatte nie Sorgen obwohl die Batt. fast 8 Monate im Jahr allein waren , da mein Boot auf Rab war . Ca. Alle 4 bis 5 Jahre waren die am Ende , war aber nicht das große Problem , da ich die Batt. Preiswert über den Großhandel gekauft habe. Soll nur mal ein Tip sein , mehr nicht . |
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