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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Zur Explosion in der Marina Ruente
Hallo,
Kann bei einem gebrauchten Motorboot ehe ein Explosion als bei einem auto geschehen,und gibt es Boote die anfälliger dagegen sind.Ein Automotor soll doch garnicht explodieren können.Es sind wahrscheinlich die Gasflschen und die Benzien kanister explodiert.Welche Vorkehrungen kann mann treffen um solches möglichst zu verhindern ? Gruss, charly |
#2
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Ein Motor wird nicht explodieren.
Wenn aber eine Benzinleitung oder ein Vergaser undicht wird, tropft Benzin in die Bilge, bildet mit Luft ein exposionsfähiges Gemisch und braucht dann nur einen Zündfunken: Wirkung siehe oben.
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Gruß Ewald
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#3
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Hallo Charly,
im Gegensatz zu einem Boot können in einem Auto bei einer Undichtigkeit am Kraftstoffsystem, die entstehenden Gase und Dämpfe nach unten weg weil sie schwerer als Luft sind und der Motorraum unten offen ist. Der Motorraum eines Bootes mit IB ist unten geschlossen.(sollte er zumindest, wenn nicht hat man andere Probleme) Ist jetzt eine Benzinleitung oder Vergaser undicht sammeln sich die Gase in der Bilge. Dann reicht der kleinste Funke, z.B. Betätigung des Anlasser, und dir fliegt das Boot um die Ohren. Daher ist es Vorschrift, vor dem Starten eines Benzinmotors, den Motorraumlüfter einige Minuten laufen zu lassen. In Rünthe haben die gelagerten Benzinkanister und Gasflaschen das Inferno nur noch verstärkt.
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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#4
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Hallo,
danke Ewald und Bernhard fuer die guten Erklärungen.Ich habe nämlich noch kein Boot und das leuchtet mir ein.Nun stellt sich für mich nur die Frage ob man mit einem Aussenborder auf der sicheren Seite ist? |
#5
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Jein.....schon bedeutend besser, aber Kraftstoff Tank und Leitungen können trotzdem undicht werden, so dass sich in der Bilge das Gemisch bildet und dann durch irgend einen Schalter zur Explosion gebracht wird.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#6
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Dieselmotor und Petroleumkocher reduzieren die Gefahr von Explosionen deutlichst. Leider ist ein Diesel deutlich teurer und schwerer, als ein vergleicharer Benzinmotor.
Wie drucklose Spirituskocher (Origo) vom Gefahrenpotential her stehen, kann ich nicht sagen.
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#7
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Das explodieren von Benzintanks und Gasflaschen kann hiermit
http://http://www.explosioncontrol.com/ wirksam verhindert werden. Zündfähige Gemische in der Bilge müssen abgesaugt werden. Die dazu verwendeten Lüfter müssen allerdings Ex-geschützt sein. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.
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#8
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Hallo,
naja, Spiritus bzw. Ethanol ist bei unkontrolliertem Austritt vom Gefahrenpotenzial vergleichbar mit Benzin. Es entsteht auch schnell der falsche Eindruck, vermutlich ist das Benzin-Sauerstoffgemisch im Bootskörper verpufft. Diese Verpuffung hat weitere Stoffe im Boot in Brand gesetzt und zu einem intensiven Feuer geführt. Spätestens wenn der gesamte Bootsinnenraum soweit thermisch aufbereitet wurde, zündet der Innenraum mit allem was drinsteht relativ schnell durch. In Gasflaschen steigt durch die Hitze der Druck soweit an, dass das Sicherheitsventil in einer ordentlichen Stichflamme abbläst, was dem Feuer auch noch mal ordentlich Energie zuführt. Tanks und Kanister verhalten sich ähnlich. Bei entsprechender Temperierung treten die Benzindämpfe durch den steigenden Druck im Behälter aus. Evtl. brennt das Gas-Sauerstoffgemisch im leeren Teil der Tanks/Kanister in einer Verpuffung schlagartig ab und führt meist zu einem raschen Abbrennen des restlichen Inhalts, Wäre da so richtig was detoniert oder eine Gasflasche geplatzt, wären die Boote in der Umgebug wohl nicht mehr an einem Stück. Dem entgegentreten kann man, indem man verhindert, das zündfähige Gemische im Boot entstehen, durch verhindern von Austritt und entfernen von bereits ausgetretenen Kraftstoff und ausreichende Be- und Entlüftung. Dann sollte man die mögliche Brandlast im gefährdeten Bereich möglichst klein halten. Die Verpuffung verbrennt erstmal das Benzin und den Sauerstoff. Ist dann erstmal nichts leicht entflammbares vorhanden, war's das mit dem Feuer. Bis dann Dominic
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#9
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Zitat:
ist ein Benziener oder Diesel ist kannst Du mir warscheinlich nicht sagen, vieleicht Einer aus dem Forum? Gruß, Charly |
#10
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Zitat:
kann evtl. dadurch verhindert werden,daß beim Einschalten des Lüfters ein Funke die Explosion noch auslösen kann,und wie wird das dann verhindert. Gruß, Charly |
#11
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Dass beim Einschalten des Lüfters ein Funke die Explosion noch auslösen kann, wird dadurch verhindert, dass kein Funke entsteht.
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Beste Grüße John |
#12
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Ex-Schutz ist schon etwas mehr und muß der gefährlichen Umgebung angepasst sein.
Das kann durch Verwendung einer Kapselung geschehen, die unvermeidliche Funken vom explosiven Gemisch fernhält oder durch die Vermeidung von Funken durch eine spezielle Bauweise, durch Funkenschutzgitter oder durch Begrenzung der Ströme auf einen Wert, der Funken mit dem zur Zündung erforderlichen Energieinhalt verhindert. Was nutzt es, wenn der Blower ex-geschützt ist und die Zuleitung einen Kurzschluß macht und somit zur Zündquelle wird?
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Gruß Ewald
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#13
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Zitat:
Außer in der Art wie Libertad es bereits beschrieb. Durch eine Fachmännische Elektroinstallation sollte auch die Gefahr eines Kurzschlusses in der Zuleitung ausgeschlossen sein. Wer ganz sicher gehen will, kann ja die Zuleitung zum Lüfter ebenfalls hermetisch abdichten in dem er sie in einem Schlauch verlegt. Sicherung (Ex-geschützt) nicht vergessen. So, jetzt ists aber gut. Und wenn der Kahn am Ende sogar Weltuntergangssicher ist, fällt einem wo möglich noch ein Meteorit auf den Kopf.
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. Geändert von Joshua Slocum (29.04.2013 um 15:49 Uhr) |
#14
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Hallo,
man könnte jetzt natürlich vorm Start den Bereich um Maschine und Tank erstmal mit Stickstoff fluten, wäre das sicherste Verfahren. Im Ernst, solange man so ein paar Grundregeln beachtet, sind Benzin, Gas, Spiritus usw. eigentlich recht sicher im Umgang. Bis dann Dominic |
#15
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Weiß nicht, für mich gehört dieselgeruch und das stampfen des Motors zum Bootsfahren dazu. Deswegen auch immer einen Diesel innenborder, auch wenn ich weiß, das ich letztendluch einen marinasierten Lkw Motor hab und keinen Schiffsdiesel
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor
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#16
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Zitat:
selbst so elitäre Kähne wie die Nordhavn tuckern mit einem marinisierten Landmaschinendiesel um die Welt. Bis zu einem echten Schiffsdiesel ists ein steiniger und langer Weg. (Per aspera ad astra). Deshalb: Kopf hoch. Du bist doch in der richtigen Richtung unterwegs. Gruß Robin
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#18
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Zitat:
Hallo Da der Blower aber meistens im Mororraum sitzt, wäre es beim einschalten doch ganz angenehm, wenn er Ex-geschützt ist. Egal ob saugen oder blasen, erst mal könnte er mittendrin in den Gasen liegen......... Gruß Thom Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur nuckeln kann......... --------- schon wech is..............
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Suche Treidelpferd! Alle sagten "das geht nicht!" dann kam einer, der wusste das nicht....... .....und machte es einfach
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#19
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Zitat:
War ein Benziner. Beim Diesel besteht keine Explosionsgefahr, daher sind beim Diesel Motorlüfter auch nicht zwingend. Gruß Frank gesendet vom iPad mit Tapatalk
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#21
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bei mir liegt der Blower seitlich hinter dem Motor vorm Spiegel. Wenn sich Gase bilden, kommen die mit Sicherheit auch bis dahin.
Die Bilgenpumpe steht dann allerdings voll im Nebel....... Da sollte ich wohl auch mal nen Blick drauf werfen........... Gruß Thom
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#22
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Gibt es bestimmte Zusatzqualifikationen, die ein Elektrobetrieb haben muß, um sich mit dieser Problematik wirklich auszukennen ?
Wenn ich an so manche Elektriker denke, die ich schon auf Baustellen erlebt habe, dann möchte ich diesen Herren mein Boot und das Leben der Passagiere eher nicht anvertrauen. Oder anders gefragt: wie finde ich einen Elektriker, der sich damit wirklich auskennt ?
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. . Herzliche Grüße von Jutta
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#23
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Zitat:
Hallo Jutta Eigentlich sollte jeder Elektriker wissen, was bei Ex-geschützten Anlagen zu beachten ist! In der Praxis ist das gerade bei Fahrzeugelektrikern aber nicht immer gesagt. Am besten sprichst du denjenigen auf Ex-geschützte Anlagen an, und wenn er dich anguckt, wie ein Schaf wenns donnert, frag nach dem nächsten! Für dich selbst zum nachsehen: Alle elektrischen Geräte (Schalter, Relais, Pumpe usw) müssen so konstruiert sein, dass keine Gase ins Gerät kommen können, und keine (beim einschalten entstehenden) Funken nach aussen schlagen können. Dazu zählen auch Kabelverbindungen, die sich u.U. lockern könnten, und dadurch auch Funken bilden. Als wichtigstes ist da natürlich der Blower, der ja die Gase raus befördern soll, damit nicht das ganze Boot Ex-geschützt sein muss. (würde auch nicht funktionieren) Also einfach mit demjenigen reden, dann merkst du schon, ob er weiß, was er tut. Gruß Thom
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#24
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Zitat:
Eddi
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#25
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Zitat:
Bei mir würd das nicht funktionieren - würde alles in den Bugraum gedrückt werden....... Gruß Thom
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