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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Discovery
und Besatzung sind ja bekanntlich soeben unterwegs.
Was ich allerdings erstaunlich finde, ist, dass _jetzt_ erst Teile mitgenommen wurden, um ein wiederkommendes Desaster zu verhindern. Soll heißen, der Auftrag besteht auch darin, das Shuttle nach dem Andocken auf Beschädigungen zu untersuchen. Diese Leute, welche sich zur ISS schießen lassen, verdienen Hochachtung! Zitat on heise online: Wenn die auf 12 Tage befristete Mission STS-114 erfolgreich verläuft, ist für September der Start des Shuttle-Fluges STS-121 mit der Atlantis geplant, die den deutschen Astronauten Thomas Reiter zu einer Langzeitmission zur ISS bringen soll. Zitat off |
#2
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Heute bei bluewin.ch:
Hitzekachel der "Discovery" beschädigt Mittwoch, 27.07.05 Beim Start der US-Raumfähre "Discovery" ist nach Angaben der Weltraumbehörde NASA von einer Hitzekachel ein kleines Stück abgeplatzt. Mehr im Artikel [sda] - Das Stück sei ungefähr 3,6 Zentimeter gross gewesen und offensichtlich an der rechten Seite des Fahrwerks abgeplatzt, teilte der Leiter des Shuttle-Programms, John Channon, am Dienstag mit. Es sei jedoch noch zu früh zu sagen, ob Raumfähre und Besatzung dadurch gefährdet seien. Die Aufnahmen des beschädigten Teils würden am Mittwoch nochmals genauestens überprüft, weitere Untersuchungen sollten in den nächsten zwei Tagen folgen. Die Kameras, die die Beschädigung aufgezeichnet hätten, seien nicht die wichtigste Informationsbasis. Am vierten Flugtag soll die betreffende Stelle mit einem Laser untersucht werden. Am Dienstag war die "Discovery" wie geplant um 10.39 Uhr Ortszeit (16.39 Uhr MESZ) von dem Raumfahrtzentrum Cape Canaveral in Florida abgehoben. Weniger als neun Minuten später erreichte sie die Umlaufbahn. Vor knapp zwei Wochen hatte sie den Countdown kurz vor Zündung der Triebwerke abgebrochen und den Start verschoben. Ein Treibstoff-Sensor hatte nicht richtig funktioniert. Zweieinhalb Jahre nach der Columbia-Katastrophe reagiert die NASA besonders sensibel auf jede mögliche Panne. Damals war ein Stück des Isolierschaums vom Aussentank abgeplatzt und hatte unbemerkt die Hitzekacheln an der linken Tragfläche des Raumgleiters beschädigt. Beim Wiedereintritt in die Atmosphäre am 1. Februar 2003 hatten dann extrem heisse Gase das Aluminiumgerüst des Orbiters verglühen lassen, beim Landeanflug brach das Shuttle auseinander. Alle sieben Astronauten starben. Grüsse aus der Zentralschweiz Christian
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Wer in diesem Posting ein Rechtschreibfehler entdeckt, darf ihn behalten. |
#3
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SOMMERLOCH,
langsam geht mir der Sensationsjournalismus auf die E*er. Keine Meldung, die nicht mindestens Tote, Terror oder Katastrophen beinhaltet ist es mehr Wert nach vorne zu kommen. Nix is, vier cm sind abgesplittert, eine Kachel ist leicht beschädigt, selbst die NASA sieht noch keinen Grund zur Besorgnis, aber die Presse hofft schon wieder auf ne Sensation. Sogar an Reparaturmaterial hat man diesmal gedacht und im Zweifel können die Astronauten in der ISS bleiben und mit einem anderen Flug "abgeholt" werden. Pervers, die Zeit in der wir leben.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#4
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Tja,
ist halt immer eine Militärische/ Staatliche geschichte und den Ersatz für tote Einsatzkräfte gibt es auf dem nachschubwege. KLingt zwar makaber aber es ist so.
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ |
#5
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Zitat:
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#6
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Zitat:
Es wird nichts passieren - und dann steht die Nasa als Held da und man gann die bemannte Raumfahrt guten Gewissens aufgeben. Mensch Ihr Analysten blickt doch sonst bei solchen Manövern so schnell durch. Aber auch hier ist nicht mehr alles so, wie es war.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#7
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Zitat:
P.S.: Bezüglich des "Analysten": Ich habe von Raumfahrt soviel Ahnung wie von der Sprache der Wale, nämlich gar keine - deshalb glaub ich Dir einfach und gehe davon aus, dass das alles wirklich kein Problem ist... |
#8
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Mal ganz abgesehen von den netten Schwingungen im Unterton, felix. Wen interessieren eigentlich 12.000 Verkehrstote auf Deutschlands Straßen jedes Jahr (außer natürlich den Angehörigen) Astronauten wissen welches Risiko sie eingehen und gehen es bewußt ein - wenn Du die Straße überquerst bleibt Dir nichts anderes übrig, Du mußt, sonst kommst ned Heim.
Da schreibt keiner was drüber, da werden keine Sondersendungen geschaltet. SENSATIONSJOURNALISMUS - schade, dass ein ehmals wichtiger und ehrwürdiger Berufsstand so zerfällt-
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#9
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Zitat:
Prinzipiell hast Du mit den Ralationen schon Recht - klar ist das Leben eines Astronauten auch nicht mehr Wert als das eines deutschen Verkehrstoten. Ich finde nur, dass das keine richtige Definition von Sensationsjournalismus ist. Es ist halt über eine mehr oder weniger grosse Panne eines bemannten Raumfluges berichtet worden. Klar könnte man auch 365 Tage im Jahr Schlagzeilen über Verkehrstote bringen, aber Medien sind letztlich auch dazu da um über interessante Ereignisse für die Lebenden zu berichten. Und ein Raumflug ist halt doch berichtenswerter als der x-te Verkehrunfall. Das soll nicht abwertend gegenüber den Verkehrsopfern gemeint sein, aber es ist halt einfach so. Ausserdem dürfte jeder Verkehrtote nach Deiner Diktion ja auch nicht gegenüber den vielen Krebstoten bevorzugt von den Medien behandelt werden, oder? Also bleibt den Medien nur die Aufgabe über möglichst Aussergewöhnliches zu berichten - einfach auch deshalb, dass auch DU weiterhin deren Berichte liest... |
#10
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Obwohl das was Du schreibst in diesem speziellen Fall stimmt (Raumflug ist eben weniger "alltäglich" als der tägliche Wahnsinnim Straßenverkehr, wobei der sicher erheblich tragischer zu bewerten ist, eigentlich) aber Tom hat trotzdem Recht. Der gesamte Journalismus verkommt zunehmend zur reinen Sensationsmaschine. Reporter(als Journalisten möchte ich sie gar nicht mehr bezeichnen) gehen wie die Trüffelschweine auf Sensationssuche und je mehr sie dabei mit der Schnauze im Schlamm wühlen, desto fröhlicher. Und wenn mal absolut kein Skandal in Sicht ist, dann machen sie sich selbst einen, wenn es denn grade opportun ist.
Und das Schlimmste daran ist: Selbst die Medien, die ich immer für seriös gehalten habe, sind sich dafür nicht zu schade..
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Alles, was ich schreibe, ist nicht meine Meinung, sondern die von dem anderen da |
#11
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#12
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Zitat:
Wenn wir ehrlich sind, sind wir alle doch etwas "Sensationsgeil". (Ausnahmen sind selbstverständlich möglich und bestätigen ...) Grüsse aus der Zentralschweiz Christian
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Wer in diesem Posting ein Rechtschreibfehler entdeckt, darf ihn behalten. |
#13
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Die Probleme scheinen aber schon nicht ganz trivial zu sein.
http://www2.onkarriere.t-online.de/d...4/4993946.html
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Gruss Thomas, Glück und Zufriedenheit sind keine greifbaren Dinge; sie sind der Nebeneffekt von Leistung. Ray Kroc |
#14
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Windows Media-Player drauf??? Dann hier live Nasa-TV mitgucken:
http://www.nasa.gov/55644main_NASATV_Windows.asx Ist während einer Mission immer recht unterhaltsam... |
#15
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Laut RTL- Mitternachtsnachrichten haben alle noch am Boden befindlichen
Shuttles heute ein Startverbot erhalten. Weiterhin wäre ein Start allein deswegen viel zu gefährlich, weil sich dabei noch mehr Hitzekacheln lösen könnten als bei der Discovery.
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Bald wieder vom Oberrhein. |
#16
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Zitat:
Lt. ARD Nachrichten gestern abend besteht kein besonderer Grund für Aufregung - alles ist soweit ok - so ein NASA Sprecher. Aber dann fiel dem ARD wieder der Isolierschaum ein - Zeit für ein kleines Video. Mann, Mann, die Jungs und Mädels sind in der ISS, man wird gucken was ist, reparieren oder ein zweites Shutle zur Bergung hochschicken. Alles kein Drama und die Welt dreht sich trotzdem. Operation Capricorn - na ja wer weiß wo die wirklich sind
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#17
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Wo war nochmal der Link zu den hochauflösenden Fotos des Shuttles ...
Ist schon erstaunlich, nein, erschreckend, mit was für einem Schrott die da rumfliegen... Ich glaube das hatte hier im Forum mal vor Monaten jemand gepostet. Alles zusammengeschustert, sah echt übel aus. |
#18
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so langsam gehen der nasa die deutschen ingenieure aus......
holger
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jack of all trades - master of none |
#19
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Und? - Nun ist sie sicher unten angekommen - alles nur PR
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#20
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Zitat:
Prinzipiell unterscheide ich immer nach positiver und negativer PR - in diesem FAll war die NASA wohl sehr an negativer PR interessiert |
#21
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Das bemannte Programm mag niemand bei der NASA außer den Astronauten. Von daher
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#22
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wenn du vom kongress mehr geld wilst, musst die probleme deutlich machen
sonst wird das nichts
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#23
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Zitat:
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 0176/488 60 888 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
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nee cyrus...
die gehen alle in altersteilzeit... holger
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jack of all trades - master of none |
#25
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Dieser "Erfolg" mit altem Schrott ist genau das was der amerikanischen Politik im Moment gut tut. Wenn der Herr im Hause eine Niete ist, muß er dem Volk Spiele geben, damit sein Sch..ss den er auf der Erde anderswo produziert bzw anstellen lässt, nicht so auffällt. Beispiele gibt es in der deutschen Geschichte des letzten Jahrhunderts genauso wie bei den alten Römern (z.B. Nero).
Für den durchschnittsintelligenten USAmerikaner reichts vollkommen.
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Gruß Manfred |
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