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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
ich bin der Vinz ![]() und benötige euren Rat. Ich habe Letztes Jahr im Dezember ein Boot Gekauft(Geschenkt bekommen durch verkettung gewisser umstände, einglück) Den von außen meiner meinung nach noch top in Schuß, ist das Innenleben durch die lange Standzeit beim Vorbesitzer etwas in mitleidenschafft gezogen worden. Ich habe es nun soweit vorbereitet das es Trocknen kann. Und will Sobald ich zeit und die Richtige vorgehensweise weiß anfangen es zu Restaurieren. Wie würdet ihr bei diesem desolaten zustand Vorgehen? Ich habe mir überlegt ich Schneide die Faulenplatten raus ersetze diese. Die rotten Spanten erneuern und Laminiere draußen und drinnen Komplett über?!!? Nur Vorweg ICH WILL DIESES BOOT UM JEDEN PREIS RESTAURIEREN ![]() ![]() ![]() VG Vinz |
#2
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moin Vinz,
Hab grad Deinen Bericht gefunden, das erste was mir auffiel: Das ist ein Sperrholzrumpf, und dann sehe ich in der Bilge ungeschütztes und nasses (Durchnässtes?) Sperrholz. ![]() Hast Du schon mal genauer hingesehen, ist das Sperrhilz noch fit, tragfähig und stabil? Es wird sons sehr viel Arbeit das auszutauschen. Mach doch mal ein paar Tests, und Detailbilder. Was hast Du mit dem Boot vor, nur so als Angelboot, oder hast Du höhere Ansprüche, wenn Du schreibst um jeden Preis, ist es die Frage , ob es sich lohnt. Gruß aus Ostfriesland, Detlef
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„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“ ( Hermann Hesse ) |
#3
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![]() Zitat:
Da hast du richtig gesehen. es liegt aber daran das ich dort schon das Faulige Speerholz entfernt habe. Das was man sieht ist die letzte schicht die mit dem GFK verbunden ist. Die faule stelle zieht sich von vorn bis hinten durch und ist seitlich 2-3 fächer breit eben mal mehr oder weniger. Der heckspiegel ist fast komplett durch Gefault und auf BB ist an der seite auch noch eine 1qm große faule stelle. Ja ich will es um jedenpreis Restaurien da es mein absolutes Traumboot ist ![]() ![]() ![]() Und wie es eben immer so ist mit Sachen die einem am Herzen leigen ist, spielt der Preis eben fast keine Rolle. |
#4
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moin Vinz,
ohauha, wenn Du vom Sperrholz die faulen Schichten entfernt hast, dann ist es kein Sperrholz mehr, und hat auch somit dessen Eigenschaften nicht mehr. Ein Sperrholz ist eine mehrschichtige Platte aus mehreren Lagen über Kreuz verleimter Furniere, mit einer Mittelschicht und ein oder mehreren aussenlagen, und einer deckschicht die auch aus schmückendem Edelfurnier bestehen kann. Nun weisst Du sicherlich nicht wieviel Lagen vom Rott Du entfernt hast, in jedem Fall ist Die Platte nicht mehr Tragfähig. Desweiteren geht der Rott ja unter den Quer und Längsstreben weiter, welche nach der gleichen Prozedur hohl lägen, und somit ihre aussteifende Funktion ebenfalls nicht mehr erfüllen würden.Was hast Du vor, wenn der Gammel entfernt ist? wie willst Du denn das nicht mehr vollständige Sperrholz ersetzen? Du müsstest dann im wirklich durchgetrocknetem Sperrholz Epoxyd einbringen, und wenn der Hohlraum unter den Steifungen groß genug ist versuchen dort eine neue Sperrholzplatte einzulamienieren, diese würde aber auch nur Stückwerk werden, da Du ja nicht vollständige Längen in die Zwischenräme einbringen kannst? ![]() Mal andersrum gefragt, was befindet sich aussen auf dem Rumpf? Ist er mit Epoxyd beschichtet, wenn ja wie Dick, und wie gut ist die Verbindung zum inneren leider faulem Sperrholz. Zum Spiegel: Du wirst wahrscheinlich nicht umhin kommen, diesen zu ersetzen, wenn er denn so faul ist. Wieviel PS sollen denn da später das Boot schieben? Ich denke, dass es vielleicht besser wär die faulen Platten komplett zu ersetzen, um später von aussen alles wieder schön machen zu müssen, aber sinnvoller wär es. Ich denk mal über das Ding nach. Gruß Detlef
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#5
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Hallo Vinz,
die Form gefällt mir sehr gut. Du hast sehr viele Stellen zu reparieren. Den ganzen Boden, Spiegel und Bordwand. Mir kommt da eine ganz komische Idee. Was währe wenn du den Rumpf nur als Form verwendest und einen kompletten Rumpf aus GfK abformst ? Den Boden mußt du ebenso wie den Spiegel so oder so machen. Der Rumpf lebt dann in einer anderen Form weiter. Viele Grüße Uwe
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#6
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Hallo Vinz,
Das Boot würde ich auch unter allen Umständen wieder herrichten... Ich denke das die Außenhaut aus Polyester besteht...prüfe mal, ob diese Schicht so stabil ist das du von innen alles raus nehmen kannst und dann mit Polyester verstärken kannst. Somit könntest du auf Holz an den Bordwänden verzichten und nur die Stringer mit Polyester einbauen. Gruß Holger
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#7
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Moin, je länger ich mir das Bild betrachte, denke ich eigentlich auch, dass nur ein Totalumbau in Frage kommt. Du solltes, wenn die Aussenhülle stabil genug ist , den Rumpf sicher und verwindungsfrei aufbocken, um dann wie von meinem Vorredner schon erwähnt alles rausreissen, was Holz ist. Wenn ich mir den Spiegel auf dem Bild ansehe, sieht es so aus, als wenn dort schon bis auf die Aussenhaut teilweisentfern wurde ?
Nach dem Ausräumen dann alles gründlich säubern und mit Epoxyd einen Ausbau mit Stringern und Streben machen. Der weitere Vorteil wäre, daß das Boot nachher etwas leichter wär. Denn Durch die massiven Holzstreben , welche dann weitestgehd wegfallen, sparst Du einiges an Gewicht.Die Streben kannst Du in vielen Bereichen mit Hohlprofilen und Glasfaser/Harz ersetzen. Bei HP-Textil kannst Du sowas zu guten Konditionen bekommen, und die beratung stimmt auch. Gruß aus Ostfriesland, Detlef
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#8
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So, nu hab Ich zeit gefunden zu Antworten
![]() Es ist, muss ich gestehen, mein erster Plan gewesen die Form nach zu Laminieren(verstärken) dann das Innenleben stück für stück rauszureißen und mit Styrodor oder ähnlichen zu ersetzen und zu Laminieren. In diesem Zustand ist es mir (soweit ich das einschätzen kann) nicht möglich, die Form verzugsfrei aufzubocken. Deswegen mein gedanke noch paa schickten Laminat raufzulegen, zuversiegeln und dann mit dem inneren anzufangen. und den Decksaufbau dazu so zugestallten das er ohne Probleme abnehmbar ist damit man eben im Winter Streichen kann(deck, Konsole, etc). Als ich jetzt aber den schaden Freilegte dachte ich mir: Ich drehe die karre um, Schneide das Laminat+Faule stellen raus ersetzte diese und Laminiere dann komplett rüber. Im Inneren die alten Vollholz Spanten raus und ersetzten. Die Stringer? so verändern dass das Wasser bis in die Bilge laufen kann und in der Bilge eben Frei nach hinten Weg zur Pumpe Bzw zur Lenz Öffnung. Das alles dann zulaminieren!? Das Boot hat derzeit ein Gewicht von rund 600KG bzw hatte es vor der entrümpellung(ist das viel für ein 6,60m langes u. 2,10m breites Boot?) Gefahren wurde es mit einem 50ps AB mit diesem wurde eine max. Gesch. von fast 30kn geschafft. Ich will es auch wieder mit einem 50psler bestücken. Paa fotos gibt es auch noch dazu ![]() Viele Grüße der Vinz |
#9
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moin Vinz,
ich finde 600 KG für einen mehr oder meniger nackten Rumpf ziemlich schwer. Zweitens, wenn ich mir die dünne Assenhaut deines Bootes betrachte, komm ich mehr und mehr zu dem Punkt, wo ich es lieber lassen würde.Sicherlich schade, schönes Boot und so, aber glaubst Du wirklich dass das lohnt? es sit mehr oder weniger ein komplett Neubau. Wenn das Teil so wabbelig ist, dass die Möglichkeit des festen Aufbockens nicht gegeben ist um von innen her ein Boot wie beschrieben zu bauen, dann hat es kaum Zweck, das Teil zu retten. Bei einem 6m Boot brauchst Du für Deinen Rumpf derart viel Material, dazu die komplizierte Geschichte mit der Statik, für das Geld würd ich nach einer fertigen ,oder zumindest halbfertigen Lösung in restaurierbarem Zustand suchen. Nicht dass ich Dir Deine Träume zerreden will, aber mal ehrlich, sieh Dir die Bilder in Ruhe an, berechne die Kosten, bedenke die Machbarkeit, und Du siehst, dass Du wirklich einen Wahnsinnsaufwand vor Dir hast, der geldmäßig in keiner Relation steht.Ich find das Boot auch schön, aber leider.... Gruß aus Ostfriesland, Detlef
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„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“ ( Hermann Hesse ) |
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