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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Fixierung Deck am Boot
Hallo!
Nachdem ich in kürzester Zeit so viele gute und kreative Antworten bez. Decksabschluss bekommen habe , muss ich noch eine Frage ins Forum stellen: Das Deck wird bei mir auf einer Holzunterkonstruktion einerseits verleimt (Holzleim oder was anderes?, am Original war eine scharze Paste), andererseits möchte ich es aber auch verschrauben (wie es im Original auch war). Da es optisch aber auch entsprechend aussehen soll, möchte ich die Schraublöcher oben verschließen (siehe Bild rotes Rechteck). Das Material dafür möchte ich aus dem Decksmaterial gewinnen, damit es die selbe Optik hat. Meine Decksspanplatten sind allerdings nur 8 mm dick. Wie würdet ihr das angehen? LG |
#2
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Kleben würde ich mit Epoxi . Schraublöcher mittels 10mm Forstner Bohrer vorsenken und mit Pfropfen (10mm) verschließen.
Aber was sind Decksspanplatten in 8mm ?-da wird das verschließen mitttels Pfropfen wohl kaum was!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#3
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Im Original war das Deck möglicherweise verschraubt, um den für den damals verwendeten Leim nötigen Anpressdruck zu erreichen.
Bei Epoxidharz als Kleber benötigst Du keine hohen Anpressdrücke und kannst somit auf die Schrauben verzichten. Zum Fixieren während der Härtephase reichen bei sowas i.d.R. Gewichte, Zwingen, Gurte oder Klammern. Spannplatten hast Du hoffentlich nicht verwendet, die sind nämlich untauglich für Boote. Ich hoffe, Du meinst Sperrholzplatten.
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#4
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Holzleim ist nicht Wasserfest! Das Rote nennt man Propfen, entweder kauft man die gibts im üblichen Handel. Oder man hat einen Propfenbohrer und bohrt selbst aus dem gleichen Holz.
Gruss Andreas
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#5
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Zitat:
Wobei das bei dem relativ dünnen Sperrholzdeck schon recht problematisch wird mit Pfropfen...
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#6
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Moin Seabear
Die Proppen nennen sich auch Querholzdübel,die sind in den Holzsorten Mahagoni,Teak und Eiche fertig im Fachhandel zu beziehen,der Bootsbauer macht sich diese selber und hat dafür auferinander abgestimmte Werkzeuge,einen Forstnerbohrer für die Löcher und eine Art Kanonenbohrer zur herstellung der Proppen.Normalerweise nimmt man Holz aus dem selben Stamm fürt die Proppen das geht bei Sperrholz natürlich nicht und so muss man Holz finden das zum Deckfurnier passt.Bei 8mm Sperrholz dürfen die Löcher höchstens 3-4mm tief sein entsprechend genau müssen die Proppen passen. gruss hein
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#7
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Ich würde die Schrauben auch weglassen. Ist wieder eine potentielle Quelle für Undichtigkeiten. Eine Runde Spanngurte, evtl ein paar Bohlen um den Druck zu verteilenm und gut ist!
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#8
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Ok, danke für die vielen Infos, ich werde es ohne Schrauben probieren - da erspar ich mir sicher sehr viel Arbeit: Bohren-Schrauben - Proppen beziehen/herstellen!
Und wenn die Epoxy-Kleber schon so gut sind, was soll noch schief gehen! LG Klaus |
#9
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Moin Seebär
Man kann,wenn man die Möglichkeiten hat(ausreichend Gutrbänder und/oder Zwingen) das Deck auch lediglich mit EP-Harz Verkleben.Die Verleimung und gesamte Qualität des Sperrholzes muss aber sehr gut sein weil bei der Vorgehensweise das Deck nur über die letzte Furnierlage mit dem Stringer/Balkweger verbunden ist. Okume ist von den mechanischen werten und auch der Dauerhaftigkeit(Widerstand gegen Pilze und andere holzzerstörende Einflüsse)nicht unbedingt das Topsperrholz für Rumpf und Decks. gruss hein Geändert von hein mk (22.04.2013 um 21:55 Uhr) |
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