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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
ich habe mir vergangenen Herbst ein Holzboot gekauft. Es ist ein 6,5 m Spitzgatt-Langkieler mit Kajüte von 1930. Das Boot ist insgesamt in erstaunlich gutem Zustand (keine rotten Stellen) aber muss runterum abgeschliffen und neu aufgebaut bzw. lackiert werden. Die Aufbauten sind bereits fertig abgezogen und wieder lackiert - mit LeTonkinois. Nun kommt das Deck an die Reihe. Hier war Lack und Spachtelmasse stellenweise abgeblättert und so habe ich mich entschlossen dass gesamte Deck mit Heißluftpistole und Spachtel ab zu ziehen, so gut es geht. Das ist geschehen und als weiterer Schritt ist das Deck noch mal mit groben Korn abgeschliffen worden. Das Sperrholz ist überall noch in Ordnung. Nichts muss ausgewechselt werden. Ein paar Fotos dazu habe ich angehängt. Nun gehts ans aufbauen (sobald die Temperaturen das zulassen). Das Deck soll zum Schluss farbig und mit Sand bestreut gestrichen werden. Aber wie mach ich den Voraufbau? Was nehme ich für Materialien und was muss ich bei der Verarbeitung beachten? Ich hatte an Coelan gedacht. Über Tipps hierzu und Erfahrungsberichte, freue ich mich sehr! LG Thomas |
#2
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Hallo Thomas,
zum Teil sind die Schrauben im Freien. Da hast du die Möglichkeit sie tiefer einzusenken und danach abzuspachteln oder Holzpropfen einzusetzen. Holzpropfen sind mir lieber als Spachtel. Die restlichen Beschläge würde ich auch abschrauben, wenn sie noch verschraubt sind. Zum Lackaufbau kann man dann sagen spachteln, grundieren und lackieren. Jeweils mit zwischenschleifen. Willst du 1-K oder 2-K verwenden. Es gibt einige Möglichkeiten das Deck rutschfest zu bekommen. Lade dir mal die Anstichfiebel von Intenational und Hempel herunter. Da ist fast alles erklärt. Bist du dir sicher mit Baujahr 1930 und Sperrholz? Viele Grüße Uwe |
#3
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Moin Uwe,
Danke für Deine Antwort. Das Boot ist von 1930 aber Deck und Aufbauten sind später dazu gekommen. Holzpropfen will ich nicht verwenden. Das ist mir definitiv zuviel Arbeit und meistens bekommt man die alten Schrauben auch nicht mehr gedreht, sondern sie reißen ab. Und dann heißt es ausbohren etc. Oberste Primisse und der Grund, warum ich mich hier umhöre: Welcher Lackaufbau ist am stabilsten und hält am längsten. Coelan? Epoxid? 1K oder 2K is mir wurscht. Wichtig ist, dass ich diese Deckabzieharbeit nicht in 5 Jahren wiederholen muss. Was hält also am dauerhaftesten ist die Frage. LG Thomas |
#4
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Am längsten hält zweifelsohne Epoxid. Damit machst du am besten einen richtigen Schichtaufbau "naß in naß". Hast du die angestrebte Schichtdicke erreicht läßt du es aushärten, schleifst du das ganze an und versiegelst es mit einem 2k-Lack.
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#5
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Wenn Du da lange Freude dran haben willst - eine Lage Glasgewebe mit Epoxy auflaminieren. Diese Lage am Rumpf ein paar cm nach unten führen (da reichen so 3 cm) und an den Aufbau ein paar cm nach oben führen (sorry, in dem Bereich muß das Tonkinoise wieder weg, damit das Epoxy hält). Über die nach oben und unten geführten Bereiche jeweils eine Holzleiste mit Sikaflex. Dann auf die Lage Epoxy-Glas schön rutschfeste Farbe. Wenn Du das gut machst, hast Du da lange lange Ruhe mit und mußt nur noch regelmäßig streichen. Die Holzleisten kannst Du z.B. Tonkinoisen.
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#6
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Danke für Eure Antworten!
Ich werde also Epoxie nehmen als Grundierung und mit nem 2K-Lack die Endschicht machen. Das mit dem Glasgewebe werde ich nicht machen, da die Stellen an Freibordkante und Decksaufbaukante schön dicht sind und ich diese dort schon angebrachten Leisten nicht abreißen will um das Gewebe drunter her zu führen. Danke & Gruß Thomas |
#7
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Ganz klar EPOXY! WEST-System ist teuer, aber funkt immer. Als Antirutsch nimmst Du am Besten (und billigsten) Sandstrahlgranulat. Alles was sich wie SAND anfühlt ist zu kleinkörnig. Also, anmalen, Granulat drauf, richtig VIEL, nachdem ausgehärtet, alles lose wegbürsten und nochmal ne Schicht Epoxy. Einfach, billig, hält lange. Noch besser, klar (wie oben erwähnt), mit Glasmatte. Aber eben...
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