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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 07.02.2013, 10:03
Benutzerbild von snoopy1
snoopy1 snoopy1 ist offline
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Zitat:
Zitat von Tommy-HB Beitrag anzeigen
Die 18 Liter brauchst du bei welcher Drehzahll bzw. Geschwindigkeit
Verbrauch pro Stunde hört sich bei diesen Motoren oft gut an, ist aber ohne Verhältnis zur gefahrenen Strecke nicht sehr Aussagekräftig
Und den Verbrauch bei "Hebel aufm Tisch" musst du bestimmt noch nach oben korrigieren
ich habe keinen Bordcomputer der mir den Verbrauch sagt aber so sind meine Erfahrungen mit dem Motor. Er ist wirklich sparsam. Ich zähle alle Tankfüllungen übers Jahr zusammen und rechne den Durchschnitt aus - fertig. "Hebel aufm Tisch" kann man eh nie dauerhaft fahren daher kann ich da nur schätzen...
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  #27  
Alt 09.02.2013, 20:27
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Ich habe hier noch ein interessantes Diagramm für die Verbräuche von einem Suzuki DT 225 EFI (Einspritzer) 2-Takter und einem aktuellen Suzuki DF 225 4-Takter.

Jetzt spielt der Markenname des Herstellers eigentlich keine Rolle. Der aktuelle DF 225 als 4-Takter ist ein aktueller hochmoderner Motor als Außenborder im 4-Takter-Bereich.

Ich sage einmal, er ist nicht besser und nicht schlechter als andere hochmoderne 4-Takter in diesem Segment. Gewissermaßen kann man diese Werte für alle hochmodernen 4-Takter sich auf dem Markt befindlichen Außenbordern mit minimalen Abstrichen sehen.

Der DT 225 ist auch ein hochmoderner 2-Takter mit Einspritzung als Außenborder, der allerdings nicht mehr gebaut wird. Auch seine Verbrauchswerte kann man noch symbolisch für das Machbare bei Einspritzern im 2-Takter-Bereich sehen.

Kein Motor fährt nur mit Luft, und in die Tasche lügen muss man sich auch nichts, was den Verbrauch angeht. Das macht keinen Sinn. Abgeforderte Leistung kostet ihren Preis.

Die Verbrennung erfolgt nur in einen bestimmten "Zündfenster". Überfettung führt zu einer kühleren Verbrennung bei reduzierter Leistung im Sinne des thermischen Wirkungsgrades. Noch mehr Überfetten führt zur Zündunwilligkeit.

Abmagerung führt zur heißeren Verbrennung. Noch mehr Abmagerung führt zu thermischer Überhitzung mit mechanischer Beschädigung/Überlastung von Bauteilen und Zündunwilligkeit.

Das "Zündfenster" ist relativ eng. Im mit Lambdasonde geregelten Bereich arbeitet man mit 3 %. Ohne Lamdasonde mit mehr.

Das "Zündfenster" ist aber nicht so groß, dass man mit ihm "Bäume versetzen könnte".

Deutlich merkliche Differenzen gibt es nur außerhalb des günstigsten Drehmoments und begründen sich beim 2-Takter in erster Linie durch die Spülverluste. Denen versucht macht gegenzusteuern über Membranverschlüsse auf der Einlassseite und Gegendruckauspuffanlagen, die das Resonanzverhalten der Gassäule beeinflussen.

Damit kann man übrigens auch eine "Aufladung" erreichen, wie man sie normalerweise nur mit Kompressor oder Turbolader schafft.

Die Gegendruckauspuffanlage sorgt dafür, dass nach dem "Füllvorgang", der über das Verdrängungsverhalten abwärtsgehenden Kolben, die das Gas-/Luftgemisch für die Steuerschlitze in den Brennraum befördern, die Volumendichte der zur Verbrennung zur Verfügung stehenden Masse an Kraftstoff-/Luftgemisch vergrößert wird.

Die Gassäule "läuft" über die Gegendruckauspuffanlage teilweise zurück in den Verbrennungsraum, wobei deren Austritt auf der Einlassseite über die Membranverschlüsse verhindert wird.

Das führt u.a. auch dazu, dass die Spülverluste begrenzt und somit die Verbräuche "relativiert" noch "human" sind im Vergleich zu 4-Taktern.

Alle Motorenbauer kochen auch nur mit Wasser.

Ziel ist es immer, das Zündfenster bei "Lamda "1 zu erreichen, wobei 14,7 Kg Luft zur Verbrennung von 1 Kg Treibstoff zur Verfügung stehen.

"Lamda 1" gibt die günstigste und schadstoffärmste Art der Verbrennung von Benzinmotoren wieder. Dies ist allerdings nur mit einer mit Microprozessor gesteuerten Anlage mit Lamdasonde zu erreichen, die den Sauerstoffgehalt der Verbrennungsabgase misst.

Vielleicht noch ein Wort dazu, warum Dieselmotore wirtschaftlicher sind als Benziner.

Das hängt mit dem thermischen Wirkungsgrad und letztlich mit den Verbrennungsdrücken zusammen. Die gehen beim Benziner auf 50 bis maximal 55 bar bei modernen Motoren und beim Diesel auf 70 bar.

Anschauen, überlegen und über meine Beiträge diesbezüglich nachdenken.

Ich persönlich brauche als Wenigfahrer keinen aktuellen Viertakter.

Anmerkung: Das Diagramm hatte ich übrigens schon einmal eingestellt.

Wenn ich einmal zu viel Zeit habe, werde ich das Diagramm noch einmal hochauflösender darstellen. Ich finde es aufschlussreich. Was Ihr daraus macht, ist Eure Sache.

Vielleicht noch zur Erklärung des Diagramms:

Die linke Linie gibt den Verbrauch des DT 225 EFI wieder, die rechte den Verbrauch des DF 225.

Gruß Walter
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  #28  
Alt 22.04.2013, 14:48
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Audianer81 Audianer81 ist offline
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Standard Dt 140

Hallo Walter,

hast du den Suzuki DT 140 verkauft. Wenn nicht melde ich mal Interesse an.

Gruß Heiko
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  #29  
Alt 03.06.2013, 11:22
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wenn einer Interesse an meinem Motor hat dann bitte melden, ich mach auch ein guten Preis, Probefahrt nach dem Hochwasser möglich....
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  #30  
Alt 07.06.2013, 16:39
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Zitat:
Zitat von Water Beitrag anzeigen
Ich habe hier noch ein interessantes Diagramm für die Verbräuche von einem Suzuki DT 225 EFI (Einspritzer) 2-Takter und einem aktuellen Suzuki DF 225 4-Takter.

Jetzt spielt der Markenname des Herstellers eigentlich keine Rolle. Der aktuelle DF 225 als 4-Takter ist ein aktueller hochmoderner Motor als Außenborder im 4-Takter-Bereich.

Ich sage einmal, er ist nicht besser und nicht schlechter als andere hochmoderne 4-Takter in diesem Segment. Gewissermaßen kann man diese Werte für alle hochmodernen 4-Takter sich auf dem Markt befindlichen Außenbordern mit minimalen Abstrichen sehen.

Der DT 225 ist auch ein hochmoderner 2-Takter mit Einspritzung als Außenborder, der allerdings nicht mehr gebaut wird. Auch seine Verbrauchswerte kann man noch symbolisch für das Machbare bei Einspritzern im 2-Takter-Bereich sehen.

Kein Motor fährt nur mit Luft, und in die Tasche lügen muss man sich auch nichts, was den Verbrauch angeht. Das macht keinen Sinn. Abgeforderte Leistung kostet ihren Preis.

Die Verbrennung erfolgt nur in einen bestimmten "Zündfenster". Überfettung führt zu einer kühleren Verbrennung bei reduzierter Leistung im Sinne des thermischen Wirkungsgrades. Noch mehr Überfetten führt zur Zündunwilligkeit.

Abmagerung führt zur heißeren Verbrennung. Noch mehr Abmagerung führt zu thermischer Überhitzung mit mechanischer Beschädigung/Überlastung von Bauteilen und Zündunwilligkeit.

Das "Zündfenster" ist relativ eng. Im mit Lambdasonde geregelten Bereich arbeitet man mit 3 %. Ohne Lamdasonde mit mehr.

Das "Zündfenster" ist aber nicht so groß, dass man mit ihm "Bäume versetzen könnte".

Deutlich merkliche Differenzen gibt es nur außerhalb des günstigsten Drehmoments und begründen sich beim 2-Takter in erster Linie durch die Spülverluste. Denen versucht macht gegenzusteuern über Membranverschlüsse auf der Einlassseite und Gegendruckauspuffanlagen, die das Resonanzverhalten der Gassäule beeinflussen.

Damit kann man übrigens auch eine "Aufladung" erreichen, wie man sie normalerweise nur mit Kompressor oder Turbolader schafft.

Die Gegendruckauspuffanlage sorgt dafür, dass nach dem "Füllvorgang", der über das Verdrängungsverhalten abwärtsgehenden Kolben, die das Gas-/Luftgemisch für die Steuerschlitze in den Brennraum befördern, die Volumendichte der zur Verbrennung zur Verfügung stehenden Masse an Kraftstoff-/Luftgemisch vergrößert wird.

Die Gassäule "läuft" über die Gegendruckauspuffanlage teilweise zurück in den Verbrennungsraum, wobei deren Austritt auf der Einlassseite über die Membranverschlüsse verhindert wird.

Das führt u.a. auch dazu, dass die Spülverluste begrenzt und somit die Verbräuche "relativiert" noch "human" sind im Vergleich zu 4-Taktern.

Alle Motorenbauer kochen auch nur mit Wasser.

Ziel ist es immer, das Zündfenster bei "Lamda "1 zu erreichen, wobei 14,7 Kg Luft zur Verbrennung von 1 Kg Treibstoff zur Verfügung stehen.

"Lamda 1" gibt die günstigste und schadstoffärmste Art der Verbrennung von Benzinmotoren wieder. Dies ist allerdings nur mit einer mit Microprozessor gesteuerten Anlage mit Lamdasonde zu erreichen, die den Sauerstoffgehalt der Verbrennungsabgase misst.

Vielleicht noch ein Wort dazu, warum Dieselmotore wirtschaftlicher sind als Benziner.

Das hängt mit dem thermischen Wirkungsgrad und letztlich mit den Verbrennungsdrücken zusammen. Die gehen beim Benziner auf 50 bis maximal 55 bar bei modernen Motoren und beim Diesel auf 70 bar.

Anschauen, überlegen und über meine Beiträge diesbezüglich nachdenken.

Ich persönlich brauche als Wenigfahrer keinen aktuellen Viertakter.

Anmerkung: Das Diagramm hatte ich übrigens schon einmal eingestellt.

Wenn ich einmal zu viel Zeit habe, werde ich das Diagramm noch einmal hochauflösender darstellen. Ich finde es aufschlussreich. Was Ihr daraus macht, ist Eure Sache.

Vielleicht noch zur Erklärung des Diagramms:

Die linke Linie gibt den Verbrauch des DT 225 EFI wieder, die rechte den Verbrauch des DF 225.

Gruß Walter

gut erklärt, gefällt mir. Nur bei den Nutzungs- Verbrennungsdrücken ist man heute schon viel höher. so beim Diesel aktuell seit paar Jahren bei 200 Bar und man will noch höher.
Das bringt halt mächtig Drehmoment auf den Teller.

Gr nobby
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