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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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@Stephan-HB:
Zitat:
Es ging in dem Fall mit dem Stahlboot nur darum, dass ich der Meinung bin, dass das Konzept nicht günstig umgesetzt ist bzw. für meinen Geschmack nicht richtig dimensioniert ist. Bei einem über 4 Tonnen schweren Schiff halte ich einen normalen AB grundsätzlich für unterdimensioniert, erstmal egal, ob der im Schacht montiert ist oder nicht. Zitat:
Vielleicht solltest du erst mal lesen, bevor du herum polterst. Zitat:
Dass ich die Lösung auf der Etap fahrtechnisch gut finde, hatte ich bereits vor 2 Tagen geschrieben. Und dass man einen 1 Tonnen-Kreuzer mit einem 8PS AB manöveriertechnisch nicht annähernd mit einem über 4 Tonnen schweren, AB-bestückten, gemäßigten Langkieler vergleichen kann, dessen Ruder nicht mal angeströmt wird, liegt wohl auf der Hand. Zitat:
Ich fahre u.a. auf der besagten Maxi 77 und die besitzt einen Yamaha FT 8 Schubmotor. Der Motor hat nicht nur eine größere Untersetzung, sondern auch eine Schub-Schraube mit größerem Durchmesser und geringerer Steigung, denn sonst würde die größere Untersetzung wenig Sinn machen. (ob diese Schraube bei einem Honda passt, glaube ich eher nicht. Außerdem stimmt die Drehzahlanpassung dann nicht) Dieser Motor passt relativ gut zur Maxi 77, wie man nach 2 Jahren Einsatz feststellen kann. Man kann ihn aber auch drehen und die Maxi 77 wiegt nur ca die Hälfte des zitierten Stahlseglers (ob da ein ähnlich spezialisierter AB eingebaut ist, wage ich zu bezweifeln) Übermotorisiert ist die Maxi77 mit dem Motor aber ganz bestimmt nicht (weniger als 4PS/Tonne) Nochmal, eh wir es vergessen, zu den Gegebenheiten beim TE: Der wollte, so wie ich es verstanden habe, einen 4 PS-Suzuki in den Schacht eines Kleinkreuzers bauen. So ein Motor ist eher etwas zum Antrieb kleiner Dingis und Jollen. Mit den Eigenschaften eines, extra für schwere Boote spezialisierten FT 8 hat der, obwohl er ebenfalls einen 3-Blatt-Propeller besitzt...., überhaupt nichts zu tun. Wenn die Bremswirkung von wirkungsvollen Propellern so gering (0,01kn) wäre, würde nicht quasi jede größere, etwas sportlichere Segelyacht irgendeine Form eines Faltpropellers besitzen. Ein wirkungsvoller Propeller und dazu zählt bei kleinen Yachten z.B. auch der zitierte größere Yamaha-Schubpropeller, bremst auch entsprechend, wenn er durchs Wasser gezogen wird und das merkt man, wie ich dir bestätigen kann. |
#27
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Das das Konzept des AB mit einem Innenborder -optimal mit Wellenantrieb- und einer (AB) Anordnung achtern vom Ruder suboptimal ist stand doch nie außer Frage.
Aber das war ja auch nicht (!) die Frage, sondern eher wie man daraus das beste machen kann, bzw. AB am Spiegel oder im Schacht. Der UWantrieb als solcher bei starr montiertem AB im Schacht oder am Heck ist eher einem Saildrive an der "falschen" Position vergleichbar. AB ansich sind nicht von vornherein schlecht, wie bei allen Maschinen ergibt sich ihre Schubleistung aus einer zum Boot passenden Kombi aus PS und Propellergröße bzw. Steigung. Ungünstig, da sind wir uns wohl alle (?) einig, ist die Position weit weg von der ruhigen Längs-Drehachse bei Seegang und die Einschränkungen bei langsamster Fahrt wegen der fehlenden Ruderanströmung. Bei einem langem Hecküberhang ist es daher schon von Vorteil das Gewicht etwas nach vorne zu bringen, da ist ein Schacht eine Alternative. Unser damals war ein McCulloch "OX", die hatten eine "heavy lower unit" oder wie das hieß, 14 PS mit Schubpropeller, soweit ich mich entsinne 2T. Der besagte betrieb vorher Kiesprähme, also heftig auf Schub aber wenig auf Tempo ausgelegt. Gab da wohl auch mal einige Exemplare mit Diesel "OX". Ob 4,2 t nun viel ist oder wenig ist hängt vom Standpunkt ab. Ich finde das nicht viel für 9m da ich momentan mit 11 t rumgurke mit nur einem Meter und ein paar gequetschte mehr. Die waren ursprünglich mit 30 PS unterwegs aber Welle also andere Baustelle. Jedenfalls ließen sich die 4 t mit dem Ox gut antreiben und bremsen. Jeder der mit seinem System, AB am Spiegel, im Schacht oder IB mit Welle oder Saildrive unterwegs Erfahrungen sammelt weis doch dann wie er am besten damit klarkommt und welche Beschränkungen er hat oder welche Vorteile. Wenn bei jemand, wegen der Art des Bootes, nun der AB im Schacht als unter den gegeben Umständen als bester Kompromis über bleibt, wieso nicht? Stellt lieber mal ein paar Photos von Euren Lösungen ein damit auch der TE was von der Diskussion hier hat
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Gruß Kai
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#28
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Kann ich eigentlich einen Schachtmotor einfach so mal raus holen, wenn ich z.B. einen Tampen in die Schraube bekommen habe?
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#29
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Moin Wolf, das hängt im Grunde nur davon ab wie Du ihn eingebaut hast und ob die Zuleitungen etc. schnell abklemmbar sind und nat. vom Gewicht des Motors.
Z.B. auf Schienen montiert wäre der Ab problemlos höhenverstellbar und herausnehmbar. Unserer hatte ein Luk als Abdeckung über dem Schacht. Offen war das Ding dann gut zugänglich und auch schnell ausbaubar. Unter einer zunächst abzuschraubenden Ducht inst. braucht es schon ein paar Handgriffe mehr. Mal eben übers Heck greifen und den hochgeklappten AB operieren, wie Spiegelmontage, fällt natürlich flach. Je nach Größe des Schachtes kann man aber auch ein wenig bei eingesetztem Motor grabbeln, i.d.R. verbaut man da ja keine V8 Boliden.
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Gruß Kai
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#30
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Zitat:
Nun zu dir Hubsi: weil du dich ja vornehm mit Infos zurückgehalten hast, dachte ich, such doch mal, was für ein Boot er hat. Erst dachte ich, ich bin in einer Zeitschleife: http://www.boote-forum.de/showthread...01#post1761401 Dann habe ich mir mal die Dehlya 22 angeschaut und sage dir: Lass es! Ich meine, möglich ist es. Aber wohin damit? Entweder seitlich in die Backskiste, oder zwischen Ruder und Kiel. Letzteres wandert weit nach vorne und damit in den Plichtboden, wo erstmal geklärt werden müsste, ob dort genug Höhe zwischen Rumpf und Plichtboden vorhanden ist. Wenn dort mehr höhe vorhanden ist, als dein Motor lang ist, dann kann man wieder drüber nachdenken. Aber nur, wenn dein Motor Fernschaltungsfähig ist und E-Start hat Dann allerdings könntest du das so bauen, dass der Motor beim Segeln richtig eingefahren werden kann, und nix mehr bremst!
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#31
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..und weil das Thema bestimmt nochmal wieder hochkommt, ein paar Bilder und Anmerkungen:
Nach 3 Saisons mit meinen alten Volvo-Saildrive MB2/50 musste ich eine günstige Lösung suchen, wenn ich weiterhin aufs Wasser wollte. Von einen Umbau wurde mit mit den selben Argumenten wie hier abgeraten. Mir war es egal, hatte nicht wirklich eine Alternative. Gut, ich hätte dan AB auch hinten ranhängen können. Aber so hätte ich auch alle Nachteile gehabt. Weil die AB´s, weil gebraucht, nicht besonders zuverlässig waren und oft was drann gemacht werden musste, hat sich meine Schachtlösung als positiv erwiesen. Das erste Jahr hatte ich dann einen 2T 6PS Yamaha drinn. Die ersten Monate sogar mit normalen Propeller! Das UW-Teil sitzt ungefähr dort, wo auch der Saildrive verbaut war. Mangelz Zeit verzichtete ich darauf, Klappen zu bauen, die den Schaft weitgehend "abdichten und die Nebenauspuffabgasführung ging auch einfach in die Backskisten. Beides schwere Fehler! Sicher hat das Fehlen der klappen schön gebremst, aber viel schlimmer, war, dass die erzeugten Wirbel sich sehr negativ auf das Ruder ausgewirkt haben. In meinen Revier muss ich leider viel motoren und ich mag hier nicht wiedergeben, wie nach der erstenSaison die Backskisten und deren Inhalt aussahen. Jedenfalls rosten konnte da nix Die Befürchtung einiger Kollegen, dass über den Schacht die Wellen nur reinschwappen bewahrheiteten sich gottseidank nicht.
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Geändert von Stephan-HB (15.01.2013 um 14:17 Uhr)
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#32
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Der Bau des Kastens ist übrigens mit 12mm Sperrholz und 2x 650 gr. Gewebe ausgeführt. Das reicht locker, um es auch mit einen 10 PS aufzunehmen. Heute würde ich mich vermutlich für einen Schaumkern entscheiden und etwas mehr Gewebe verarbeiten
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#33
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Letzte Saison bin ich dann beigegangen und habe neben dem Backkisten säubern und neu lackieren einen wiklich abgeschlossenen Kasten zu bauen.
Material: 4mm Sperrholz, beidseitig mit dünner Wirrfaser laminiert. Weiterhin wurden Klappen erstellt, die den Motorschaft größtmöglich abdichten. Damit meine ich nicht wasserdicht, sondern strömungsgünstig. Hätte 100% zum Yamaha gepasst, aber ich musste mir ja einen 9.9 Honda zulegen. Weil die Zugangsluke und der Schacht konstruktiv bedingt versetzt angebraucht sind, muss der Motor beim Ein-und Ausbau "um die Ecke". Beim Yammi kein Problem, beim 4T, der von der Konstruktion her etwas sperriger ist, nur mit List und Tücke machbar. Daher ist der ursprüngliche Schacht auch etwas eng, dass die Ableitung des Nebenauspuffs nicht mehr realisierbar war. Was den 2T yammi kaum gestört hat, macht beim Honda probleme. Er mag seine wenigen eigenen Abgase nicht. Trotz offener Klappe zur Plicht ist der 4T deutlich angenehmer und leiser. Klar kann ich den Motor mit AK laufen lassen und das bringt auch einen halben Knoten mehr. Normal läuft er nicht mal halbgas, ist sparsam und entspannt. Unter Segeln ist das Mehrgewicht nicht zu merken und obwohl die Nautica 24 bei Leichtwind eher als Wanderdühne verschriehen ist, läuft sie so ordentlich, dass manch ein Boot das Nachsehen hatte
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