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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Außenborder in kleiner Segelyacht einbauen........
Hallo Leute
Mich würde interessieren,wer schon einmal einen Motorschacht oder Aussenborder IN einer kleinen Kajütsegelyacht eingebaut hat.( Ich meine jetzt nicht einen AB am Heck...)Ich hätte im Plichtboden einen Stauraum übrig, in den ich gerne einen Suzuki 4 Ps AB (evtl.) eingebaut hätte.Meine Frage: Hat das jemand schon mal gemacht und kann hier Bilder einstellen?Wäre super!Dank im Voraus garantiert! L.G an ALLE Hubsi |
#2
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StaephanHB hat letzt noch an seinem Schacht rumgeschraubt, -geklebt, -gebastelt. Da waren auch einige Fotos dabei. Ich weiß nur nicht mehr, wie der Trööt hieß. Sprech ihn doch mal an.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#3
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Ich bin schon einmal mit so einer kleinen Segelyacht mit Schacht-AB mit gefahren...
Tu es dir nicht an... |
#4
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AB in Segelboot
Hallo
Vielen Dank für eure geschätzten Tipps!!! L.g Hubsi |
#5
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Warum sollte man sich einen Schacht-AB nicht antun?
Was spricht dagegen? Fragt sich und Euch Udo |
#6
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Avanti Ashanti
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#7
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Krach, kein Platz und Abgase!
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
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#8
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Es geht doch nix über Vorurteile, die auf alten Erfahrungen beruhen
Eigentlich ist auf einen Kleinkreuzer, 6-8m ein Schachtmotor DIE ideale Lösung. Eigentlich sogar bei einem 10m Boot, aber lassen wir das. Es gibt genug aktuelle Beispiele, wo bei aktuellen Racern ein Schacht verbaut ist, wo der Motor beim Segeln komplett abgebaut wird. Warum da kein Saildrive oder Welle? was nicht da ist, bremst auch nicht Über die Vor- und Nachteile vom AB am Heck will ich nicht ausführlich schreiben, die sind wohl hinlänglich bekannt. So ein Schachtmotor ist auch nix für jeden, denn es gibt sie , die Nachteile. Früher, wo auch der schlechte Ruf des Schachtmotors herkommt, wurden einige Fehler gemacht. Was z.B. irgendwie garnicht geht, ist ein 2T-Motor. Zumindest bei den alten wirst du die Abgase nicht vernünftig los. Schön wäre ja, wenn man den Nabenauspuff komplett verschließen könnte und die Abgase knapp unterhalb des Kopfes über einen Schlauch nach Aussen bringen könnte. Ich nutze inzwischen 4T und damit ist das Thema Abgase etwas entschärft. 'Ich denke, ich komme da auch dieses Jahr etwas weiter . Es ist kein Problem, ein Loch in den Rumpf zu schneiden und dann eine Wanne zu laminieren. Wenn aber das Loch offen, und der AB im Schacht bleibt, dann hast du eine Super-Bremse! Leider wurde das früher bei der Nautica 24, bei den Neptuns usw. so gemacht. Nein, eine wirklich gute Konstruktion geht anders. Ich habe eigentlich diwe letzten 3 Jahre nix anderes gemacht, als mich gezwungenermaßen mit der Sache auseinanderzusetzen und würden mir nicht Geld und Zeit im Wege stehen, hätte ich wohl inzwischen eine Lösung, wo anderen die Tränen kommen würden. Bei mir ist z.B. der Motor auch wieder nur etwas halbes. Eigendlich ist dieser zu groß mit seinen 10 PS. Das hat aber bei mir den Vorteil, dass ich entspannt im erhöten Standgas Marschfahrt mache, was unglaublich entspannend vom Krach her ist. Ein kompakter 6-8 PS 4T, möglichst niedrigdrehend, ohne Nabenauspuff, das wäre DER Motor, leider wird der nicht gebaut Aber ein Motor, der dem Nahe kommt, mit E-Start, Kurzschaft, der steht bei mir auf der Wunschliste. Eine ensprechede Kapselung ist eigenlich immer möglich, muss aber mit der Abgasführung einher gehen-sonst gibt es massive Motorlaufprobleme Kannst ja mal bei "Avanti Ashanti" http://www.boote-forum.de/showthread...shanti&page=14 reinschauen... Wen du weitere Ratschläge auch wegen Laminieren brauchst, gib´laut
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#9
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Hier nochmal eine kommerziele Lösung: http://www.smart-waterdrive.de/
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#10
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Zitat:
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#11
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Die Schacht-AB-Segel-Boote, mit denen ich bereits gefahren bin, sind wohl die Ursache meiner (Vor)urteile.
Es mag ja sicher ganz intelligente Lösungen geben, mit im Rumpf versenkbaren Schrauben, bei denen sich am Rumpf in Segelstellung nahezu keine extra Verwirbelungen bilden, mit intelligenten Ableitungen der Auspuffgase ins Freie und mit Ansaugverrohrungen, die dafür sorgen, dass die Frischluft, akustisch unaufdringlich von irgendwo außerhalb der Plicht geholt wird und mit gleichzeitig sehr stark gedämmten, geschlossenen Schächten bei denen man sich auch bei höherer Motordrehzahl noch gut unterhalten kann. Das wäre dann aber sehr aufwändig und ich persönlich habe noch keine derartige Konstruktion erlebt. Das was ich kenne, sind leider nur stinkende (zugegegeben: mit 4T-Motor etwas weniger stinkende), laute und rappelige Konstruktionen, bei denen ein ganz gewöhnlicher AB, der nun mal Hilfs- und meist auch Nabenauspuff hat, eingesetzt wird. Die Schraube war dabei immer permanent im Wasser. Als Rumpföffnung habe ich bisher nur ein großes Loch gesehen (okay, einmal mit Gummiwangen), dass beim Segelbetrieb eher hinderlich ist, weil sich eben Wirbel bilden. Dass jemand auf einem normalen Kleinkreuzer seinen AB, wenn er denn Segeln will, aus dem Schacht entfernt, seegerecht verstaut und dann z.B. beim Einlaufen in den Hafen wieder hervorzaubert, konnte ich persönlich noch nicht beobachten. Wenn man den AB tatsächlich nur als Flautenschieber bräuchte, wäre eine Schachtlösung mit einem Motor, der beim Segeln heraus genommen wird, viel zu aufwändig. Für so einen Anwendungsfall reicht ein leichter AB am Heckspiegel völlig aus und wenn der beim Segeln zu schwer sein sollte, kann man den genauso so gut andersweitig verstauen. Der Schachtmotor soll ja im Endeffekt die "richtige" Einbaumaschine ersetzen. Deren Hauptvorteil gegenüber dem üblichen AB am Heck von kleinen Segelyachten, ist u.a., dass die Schraube bei stärkeren Wellen nicht aus dem Wasser kommt, dass sie sofort gestartet werden kann, weil die Schraube eben permanent im Wasser ist und dass keine besondere Hecklastigkeit vorhanden ist. Bei Flautenfahrt sind diese Punkte grundsätzlich alle relativ unwichtig. Ein gewöhnlicher AB ist aber nun mal nicht gerade als "Einbaumaschine" prädestiniert. @Hubsi sprach ja von einem 4PS-Suzuki. Bei dem Motorgewicht würde ich den in jedem Fall am Heckspiegel lassen und, wenn es denn notwendig ist, ihn beim Segeln extra verstauen. Eine "Einbaumaschine" wird der nur unzureichend immitieren können, denn ob der nun im Schacht oder am Heck ist, wird z.B. dessen Wirkung beim Aufstoppen einer ca 1T schweren Segelyacht nur sehr gering sein. Im Schacht kann er gewöhnlich auch nicht gedreht werden, was häufig ein Vorteil von AB's an Heckspiegeln beim manöverieren ist.
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#12
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Bei meiner Etap 22i hatte ich einen 8PS 4Takter im Schacht eingebaut, nach unten abgeschlossen durch ein dickes Formteil.
Die Maschine strömt direkt das hinten angehängte Ruder an, die Manövereigenschaften sind dadurch ganz hervorragend, zentimetergenaues Rückwärtsfahren gar kein Problem. Der Motor läuft sehr niedertourig, bei 40% Gas war längstens die Rumpfgeschwindigkeit erreicht. Abgase des Nebenauspuffs wurden mittels eines Schlauches durch den Spiegel geführt....kein Gestank in der Plicht. Nachteilig ist nur der etwas höhere Wasserwiederstand, die Vorteile überwiegen aber m.E. ganz erheblich. Andreas
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#13
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Tritonnavi, ich mag dich jetzt nicht vollständig zitieren.
Bei mir kommt alles an Bord, aber bestimmt kein AB an den Spiegel. Ich brauche keinen drehbaren AB, weil das Ruder direkt angestrahlt wird und so das Manöververhalten mit einem IB zu vergleichen ist. Je nach Revier hast du bei Wellengang mit dem Spiegelmotor echt Freude, wenn der Propeller in der Luft rumquirlt. Gerade beim Kleinkreuzer ist es ekelig, wenn jemand aufs Vordeck muss und wo ist der Propeller? Auch das Gewicht mit Hebelarm ist nicht wirklich von Vorteil. Der Motor am Spiegel ist ausserdem nur unwesentlich leiser als im Schacht. Nur kann man beim Schacht eine Menge dagegen machen, was am Heck überhaupt nicht geht. Aufstoppen ist beim Schachtmotor eine reine Propellersache, wobei ich mit einen "normalen" Propeller bestens zurechtkomme. Das Gefaxel mit der Spiegelhalterung kenne ich zur Genüge. Nein DANKE! Achja, Thema Bremsen: Halte mittig am Heck geht oft nicht, weil da das Ruder ist. So hast du immer einen Bug, wo du auch mehr oder weniger Teile vom AB durchs Wasser schleifst. Gerade in der 5-8m-Klasse findest du nicht wirklich eine Alternative im IB-Bereich. Es gibt zwar einen Saildrive(.se) mit einen umgefrickelten 15PS-AB, aber eigentlich schon wieder zu groß für diese Klasse und mit rund 7.500 EUR nicht wirklich günstig, oder? Eigentlich ist mir noch nicht zu Ohren gekommen, dass ein Etap-Eigner unzufrieden mit dem Schachtmotor gewesen wäre. Auch ein Hinweis, dass ein vernünftig gestalteter Schachtmotor nicht nur Mist sein muss. Letztes JAhr war ich schon fast zufrieden mit meiner Konfiguration, dieses Jahr werden noch Kleinigkeiten verbessert. Letztes Jahr war es schon unglaublich angenehm leise. Das wird dieses Jahr noch verbessert. Bremsen wird mein Motor derzeit wohl kaum mehr, als ein Saildrive. Leider kann ich wegen der Motorgröße nicht weiter dahingehend optimieren, dass der Motor beim Segeln "eingefahren " wird. Irgendwann mal....
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Geändert von Stephan-HB (12.01.2013 um 20:32 Uhr)
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#14
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Wie gesagt: Ich bestreite nicht, dass es gute Konstruktionen gibt, nur habe ich bisher nur Konstruktionen (und Ausführungsqualitäten) gesehen, die mich persönlich nicht überzeugt haben.
Wenn ich mir die Lösung bei der Etap 22 ansehe, macht die einen qualitativ hochwertigen Eindruck und das Ruder ist sicherlich hervorragend angeströmt. (Dass das Wasser aus der Plicht (inkl. Schmutz) in den Motorschacht läuft, finde ich allerdings nicht so prickelnd) Akustisch ist es für die Mitfahrer, wenn sie in der Plicht sitzen aber ganz sicher ein Unterschied, ob sich der Motor quasi direkt in der Plicht befindet (mit Schallaustrittsöffnung nach vorn) oder ob der hinten angehängt ist und während der Motorfahrt für die sitzenden Mitfahrer nicht mal zu sehen ist. Ob die Schraube hinten raus kommt, hängt natürlich auch von der Konstruktion der Yacht (Heckbereich) und von deren Gewicht ab, denn da gibt es in der (trailerbaren) 5-8m-Klasse ganz sicher erheblich Unterschiede. Bei einer Maxi 77 beispielsweise kannst du mit einem LS-AB am Heckspiegel auch bei 1,5m Wellen gegenan fahren. ohne dass die Schraube "nach Luft schnappt" und in der Segelstellung des Motors werden keine Teile des Antriebs durchs Wasser gezogen. hydrodynamisch dürfte ein "Innenborder" deshalb beim Segeln meist im Nachteil sein, solange sich die Hecklastigkeit nicht entscheidend auswirkt. Wenn jemand auf dem Vorschiff ist, passiert da auch nicht viel, wie ich dir versichern kann. Es ging doch im vorliegenden Fall konkret um einen 4 PS-Suzuki, der im Schacht montiert werden soll. Bei der Größe würde ich mir den Aufwand (inkl. Abführung der Abgase usw) nicht machen und mit dem Motor und dessen Schraubengröße ist ein Aufstoppen kaum ernsthaft möglich, egal wie und wo der Motor montiert ist. Zum besseren Ausstoppen braucht man mindestens eine größere Schraube und wenn ein Nabenauspuff vorhanden ist, sollte dies auch noch eine Schubschraube sein, damit nicht nur in den Abgasen herumgequirlt wird. Ein Suzuki 4PS dürfte wahrscheinlich keinen Nabenauspuff haben (aber trotzdem einen UW-Auspuff), doch die Schraube ist so klein, dass die fürs Aufstoppen eines Kleinkreuzers nicht wirklich taugt. Ob es sich dennoch lohnt und ob der erhebliche Platz, den ein Motorschacht auf einem Kleinkreuzer einnimmt verzichbar ist , kann nur der TE für sich selbst festlegen. Geändert von tritonnavi (13.01.2013 um 11:17 Uhr) |
#15
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Ich hab mal in eine 6m-Carina einen 7,5-PS Honda-Volvo Außenborder eingebaut. War schließlich wie ein Saildrive, trockener Schacht. Auspuff unter dem Boot beim Propeller. Kühlwasser kam aus einem Röhrchen, das ich mit einem Schlauch bis zum Bootsheck verlängert habe. Fuhr sehr gut, angenehm in der Handhabung.
Leider vor Erfindung der Digitalkamera, also keine Bilder. Auf Wunsch kann ich noch viele Einzelheiten und Problemlösungen schildern. sea u in denmark |
#16
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Triton, sicher kann man die eine oder andere Aussage immer relativieren, weil auf das Boot, hier Maxi 77 nicht zutreffend. Hier geht es ja auch um eine Dehler und ich vermute mal, eine Varianta Die hat 6m? Das hast du vermutlich den ganzen Mist, den ich beschrieb
Wenn es ein neuer Suflaki 4Ps ist, dann wird das Abgasproblem und die Beseitigung eher easy. NAtürlich muss jeder die Vor- und Nechteile für sich abwägen. Ich sehe z.B. die evtl. fehlenden 50-60 cm vom Plichtboden als unwesentlich, weil die im Pinnenbereich zumindest beim Segeln eh nicht genutzt werden. Mir ist nicht klar, was du an der Wasserabführung durch den Motorschacht negativ siehst. Sicher werden die Abläufe nich so schnell verstopfen, wie bei normalen Löchern. Schmutz im Schacht lässt sich eh nicht vermeiden, weil dort immer Wasser steht. Ich weiß auch nicht, was einige Leute immer mit der Aufstopproblematik, die in meinen Augen eh keine ist, haben. Ich sehe zwar einige Kollegen ab und an bei ihren Manövern z.B. mit volldampf in die Box jagen um dann irgendwie mit AK zurück den Kahn nicht am Steg einzudetschen, ich jedoch fahre solche Manöver eh anders, als hätte ich wie beim Segeln auch, sowieso keinen Rückwärtsgang. Also sehe ich das Problem eher als Handlingproblem. Nich zu vergessen, dass es ohnehin, wenn überhaupt ein Problem des Motors ist, egal wo er hängt. Kommen wir zur Ursprungsfrage. Das Erstellen eines Schachtes ist weniger schwierig, wie man allgemein annimmt. Detaillierter hierauf eingehen kann man aber erst, wenn man weiß von welchen Boot man redet.
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#17
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Ja, hatten wir bei einem 9m Stahlkübel.
McCulloch im Schacht allerdings wegen des Hecküberhanges lag der Schachtausgang günstigerweise etwas über der WL. Das minimiert -per Konstrukt- irgendwelche Saug- Schlürf Effekte und es blieb als einziger (!) Nachteil die Anordnung achtern vom Ruder. Darüber war ein Luk, Motor an Luk auf, freies atmen, Motor aus Luk dicht und vergessen. Alle Vorteile wie Gewicht weiter vorn im Boot, weniger "aussteigen" des Props bei Seegang, leichtere Wartung und/oder Ausbau bleiben erhalten. Immer noch besser als ein Saildrive wo man grundsätzlich ein riskantes dickes Loch unter der WL im Boden hat.
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Gruß Kai |
#18
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Bei einer Varianta mag das Aufstoppen noch nicht wirklich wichtig zu sein, bei einer Maxi 77 (die ausschließlich im See-Bereich gefahren wird) ist es das aber bestimmt und bei einem 9m-Stahlkahn, der (bitte eintragen..) x-Tonnen wiegt, ist das in jedem Fall nötig.
(ein 9m-Stahlkahn mit einem Miniantrieb, der sich vermutlich nicht drehen lässt und zudem hinter dem Ruderblatt angeordnet ist, kann manöveriertechnisch eine echte Herausforderung sein und auch beim Segeln stört dieser permanente Anhang, weil er Wirbel erzeugt und die Ruderwirkung dämpft.) Es kommt natürlich immer auch drauf an, wo ich fahre. Wer nur auf Binnengewässern fährt, kommt da wohl durchschnittlich nicht so oft in die Situation, wo man auch einen wirkungsvollen Rückwärtsgang benötigt. Geändert von tritonnavi (14.01.2013 um 10:39 Uhr) |
#19
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Zitat:
In erster Linie wollte ich Stephan-Hbs Bemerkung stützen dass ein AB im Schacht durchaus auch auf etwas größerern und schwereren Böötchen eine Alternative sein kann. Was Du da nun zu schreibst liest sich schon etwas seltsam Das Boot wog leer 4,2 t und der AB hatte einen Dreiblattpropeller, der im Gegensatz zu modernen Zwei-Blatt- Minifaltpropellern einen guten Schub in beide Richtungen produzierte. Aufstoppen war vollkommen ausreichend möglich und hier -nicht wie bei Langkielern mit klassischer Anordnung Prop vor Ruder- wurde das Ruder sogar bei achteraus angestrahlt. Die Ruderwirkung ergibt sich bekanntermaßen durch einen "Tragflächeneffekt" mit unterschiedlicher Strömungsgeschwindigkeit des Wassers auf beiden Flächen bei Anstellwinkeln, also seitlich wirkender Auftrieb. Der ein Stück dahinter mitmüllernder Prop plus Drive fällt da nicht ins Gewicht, erst recht nicht bei der Größe des Ruderblattes. Dann müßte man ja auch das nachschleppen eines Dinghis in Frage stellen. Die Einschränkung gibt es nur bei sehr (!) langsamer Fahrt voraus. Dort läßt systembedingt die normale Ruderwirkung, bis gleich Null, nach und wird bei klassischer Anordnung durch anstrahlen des Ruders mit dem Schraubenstrom ersetzt. Das geht bei der Schachtanordnung hinter dem Ruder eben nicht. Also muss an die Manöver vom Speed etwas flotter fahren oder im Zweifel mehr Wert auf Leinenmanöver legen. Das mit binnen verstehen ich nun gar nicht, dort läuft man doch -natürlich revierbedingt- viel eher mit der Maschine und die Hafenmanöver ähneln auch denen in Butenhhäfen. Auf See dient der Antrieb genau so als Flautenschieber, Segler sind ja primär auf Antrieb mit Segel konzipiert. Allerdings muss man Prop und PS so zusammenstellen das man auch bei Wind und mehr Wetter gegen die See ankommt. Das Problem hat man binnen seltener bis gar nicht, Wind und Strom dagegen schon. Wie sind jedenfalls mit dem "gewagten" Antrieb u.a. bis nach England gegurkt ohne Manöverprobleme. Man kann das System mögen oder ablehnen aber ein vernünftig umgesetztes aus Prinzip abzulehnen nur weil der ein oder andere es ungünstig umgesetzt halte ich für falsch.
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Gruß Kai
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#20
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Triton, ich bin ausschließlich auf der Weser oder Nordsee unterwegs. Auch ohne Probleme, als mein vorheriger Motor einen völlig ungeeigneten Propeller hatte, der überhaupt nicht "aufstoppte". Und hätte der AB am Heck gehangen, hätte er sicher auch nicht besser aufgestoppt, es sei denn, ich hätte ihn als Anker geworfen. Bleibt das "Problem", des Bremsens und der Verwirbelung. Wenn jemand nicht Regattasegeln will, ist das, vernünftig ausgeführt, zu vernachlässigen.
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#21
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Na ja, wie ist denn das nu mit der Bremswirkung beim Segeln?
Das wäre für MICH die entscheoidene Frage. Ansonsten finde ich, daß der AB am Spiegel, diverse Vorteile hat: Er wird beim Segeln hochgeklappt und bremst nicht, er kann beim Regattieren abgemacht werden, er kann Drehen auf engem Raum sehr unterstützen. Da er im Hafen und beim Segeln stets oben ist, kommt er nur wenig mit dem Wasser in Berührung, was vielleicht im Salzwasser von besonderer Bedeutung ist. Das mit dem Austauchen bei Seegang würde ich eigentlich etwas relativieren wollen, indem ich sage - dann ist ja Wind, und man kann segeln, aber das mag in der einen oder anderen Situation im Tidenrevier vielleicht nicht mehr ganz passen. |
#22
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Wie sehr bremst der Motor, wenn du ihn nicht hochklappst? Das dürfte ungefähr die Bremswirkung sein, mit der du rechnen kannst.
Ansonsten dürften deine aufgezählten Vorteile hinkommen. Wobei mir das Gefaxel mit dem AB am Spiegel regelmäßig auf den Keks geht. Ausserdem verfängt sich gerne mal das Ruderblatt im Propeller Wollen wir mal das Für und Wider beiseite legen und dafür sorgen dass unser TE ein vernünftiges Loch in den Rumpf bekommt?
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#23
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@KaiB:
Zitat:
4,2Tonnen sind schon eine echte Hausnummer. Ähnlich schwere Serienyachten haben durchaus 20PS, eine Untersetzung, die sich mit Sicherheit von der eines normalen AB's deutlich unterscheidet und einen erheblich größeren Prop-Durchmesser. Warum wohl? Außerdem sitzt der Prop dann immer vor dem Ruderblatt und man ist in der Lage, nahezu auf dem Teller zu drehen, was bei einigen Hafenmanövern nun mal sehr hilfreich ist. Mit der gezeigten Stahlyacht ist ein kleiner Drehkreis/bzw Drehen auf dem Teller nicht möglich und selbst wenn noch etwas Fahrt im Boot ist, bildet die weit achtern sitzende Lateralfläche des AB's einen deutlichen Widerstand beim Drehen. Von daher halte ich persönlich die gezeigte Anordnung für ungünstig umgesetzt. Das schließt keineswegs aus, dass man damit irgendwie klar kommen kann. Die Anordnung des gezeigten Schachtmotors auf der Etap 22, ist dagegen, jedenfalls was die Anpassung von Leistung in Relation zum Bootsgewicht und die Manöverierfähigkeit betrifft, sehr günstig umgesetzt. |
#24
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Nur nebenbei:
Wenn ein Segler sich nur mit direkt per Propeller angeströmtem Ruder manövrieren ließe, dann wären wohl alle Segler, die gerade segeln, ziemlich aufgeschmissen. Jeder Kahn hat wohl so seine Eigenheiten. Ich kann mich recht schön an eine 44er Bavaria erinnern, die sich ohne Bugstrahlruder auf dem Teller drehen ließ. Dagegen war die 49er mit serienmäßigem Bugstrahlruder zu manövrieren wie eine Badewanne auf Grundsee.. nach dem Riss waren die ziemlich gleich, optisch. Auch gibt es Meldungen, dass der eine oder andere mit seinem 6-Meter Gerät mit keiner Tonne Lebendgewicht auch mal Schwierigkeiten beim verholen hat, je nach dem. Nach Bildern die Eigenschaft zu erraten ist notgedrungenerweise nur Theorie. Wahrscheinlich könne diejenigen, die die genannten Lösunge selbst "erfahren" haben, am besten darüber referieren. Den Schacht kenne ich noch aus 2-Takt Zeiten und kann mir vorstellen, dass mit einem 4-Takter das ganze etwas entspannter ist. Wer Lust zum Basteln hat, soll machen. Und bei solchen Lösungen gibt es immer was zu verbessern, soviel muss klar sein. Genau das darf einem bei der Umsetzung (und danach) wohl nicht zu blöd sein, dann wirds auch bestimmt was. Also ran an den Speck! VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben!
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#25
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Zitat:
Und es gibt für viele AB´s Schubpropeller. So auch für meinen Honda. Der kommt zwar nicht von Honde, sondern von Yamaha, aber passt z.B. auch wunderbar. Achja, rein zufällig sind das alles 3-Blattpropeller, die lt. deiner Aussage überhaupt nicht taugen Was mich total verwundert, ist deine Aussage, dass bei der Etap auf einmal alles Schick ist 8PS für knapp eine Tonne Bootsgewicht? 6 PS würden mehr als reichen! Die mehr-PS sind durch Mehrgewicht erkauft. Vorteil: angenehmeres Motoren, Nachteil: etwas schlechteres segeln. Und das mit dem Segheln ist Theorie. Vermutlich ist sie bei Leichtwind 0,01kn langsamer. KIrgendwie scheint dein Wissen, was AB´s betrifft, nicht AKTUELL: es gibt sie, die richtigen Schubmotoren mir richtiger Untersetzung. Wo ist der TE mit mehr input?????
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