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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 26.06.2005, 21:08
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Standard Tips für exotischen Renault Couach gesucht -Wer weiß was ?

Bei einem Sportfreund ist der Impeller hinüber. Es ist ein Renault-Couach-Diesel-Motor mit ca. 7 PS. Das Baujahr könnte so um 1972 liegen. Die Aggregate, wie Dynastart, Einspritzpumpe sind von Bosch. Das Boot ist eine "Miranda" - Kielschwerter.
Bei den ortsansässigen Bootsmotorenhändlern und -schraubern soll es dafür nichts mehr geben. Wer kennt diesen Impeller, oder von welchem Motor paßt einer? Er hat (besser: hatte) 6 Flügel, Innendurchmesser 10mm, Außenflügeldurchmesser ca. 52 mm, 22mm hoch. 2 Stück sind in der Wasserpumpe verbaut - wofür ist der zweite? Da ist ein Saugschlach, wie z.B. zum Bilgenentwässern mit Ventil dran und das damit geförderte Wasser geht direkt in den Auspuff. Ist das so serienmäßig?
Die "Suche-Funktion" brachte nichts...
edit: Tja, wenn man den Namen falsch(coach statt couach) schreibt, findet man natürlich nichts
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  #2  
Alt 26.06.2005, 23:53
Ixy
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Hast du mal geschaut ob bei Jabsco oder Johnson gleiche Impeller zu finden sind?
https://www.svb.de/cgi-bin/svb.pl?ma...nr&artsnr=2098
http://www.allpa.nl/php/index_katalog.php?language=de
http://www.johnson-pump.com/
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  #3  
Alt 27.06.2005, 06:41
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Zitat:
Zitat von Ixy
Hast du mal geschaut ob bei Jabsco oder Johnson gleiche Impeller zu finden sind?
Jepp. Leider sind nicht alle Maße angegeben oder passt von den Maßen nicht. Danke für Deine Mühe!!!
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  #4  
Alt 27.06.2005, 17:16
ocean_sailor ocean_sailor ist offline
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Der Renault Couch hatte immer zwei Impeller. Der erste ist für das Kühlwasser und der zweite für die Bilge. Früher waren die Wellendichtungen noch nicht so dicht wie heute.

In der Pumpe befindet sich ein kleine Loch so das der zweite Impeller nicht trockenlaufen kann. Dieses war eine gute Idee, leider macht man es heute nicht mehr wegen den paar Tropfen Öl in der Bilge.

Fast alle Teile sind für diese Motoren noch verfügbar in Cornwall Südengland. Dort hat sich ein Motorenspezialist auf Couch spezialisiert. Ich habe Ihm for 3 Jahren ein Getriebe für einen RC16C zur Reparatur geschickt. Müßte sein Anschrift heraus suchen. Fragt mal im Forum von Practical Bootsowner nach. www.ybw.com
dort kennen Ihn viele Leute. Bezahlung ist kein Problem er rechnet über Kreditkarte ab.
Das Getriebe hatte falsche Lager eingebaut und daher stimmten die Wege nicht. War eine namhafte Werkstatt am Bodensee die den Murks gebaut hatte.
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  #5  
Alt 27.06.2005, 17:49
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Zitat:
Zitat von ocean_sailor
In der Pumpe befindet sich ein kleine Loch so das der zweite Impeller nicht trockenlaufen kann. Dieses war eine gute Idee, leider macht man es heute nicht mehr wegen den paar Tropfen Öl in der Bilge.
Fast alle Teile sind für diese Motoren noch verfügbar in Cornwall Südengland. Dort hat sich ein Motorenspezialist auf Couch spezialisiert. Ich habe Ihm for 3 Jahren ein Getriebe für einen RC16C zur Reparatur geschickt. Müßte sein Anschrift heraus suchen.
Was empfiehlst Du nun: nur einen Impeller einsetzen?
Wenn Du die Adresse raussuchen könntest, wäre das ganz toll.
Im nächsten Winter sehe ich ohnehin eine Kolbenringreparatur kommen, weil er fürchterlich über die Ölwannenentlüftung abbläst. Da sind Original-Teile sehr willkommen.
Eigentlich hatte ich die Hoffnung: ...nimm Impeller Typ xyz - das paßt schon.
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  #6  
Alt 28.06.2005, 00:49
ocean_sailor ocean_sailor ist offline
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Ich will hier keine Werbung machen,da sich dieser Motor noch in vielen Booten befindet
http://www.renaultcouach.com/

Es ist ein ein Mann Betrieb. Typisch englisch. Ich habe 8 Jahre in Süd England gelebt und ein Segelboot im Solent gehabt.
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  #7  
Alt 25.07.2005, 21:45
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Standard Getriebe einstellen

Hallo, von einem Sportfreund habe ich eine interessante Anleitung zum Einstellen des Getriebes (so eins mit Konuskupplung oder auch Konusschaltung ) erhalten. Vielleicht hilft das anderen auch weiter. Deshalb habe ich das mal reingestellt, wäre doch schade drum, wenn diese Wissen nicht in die Wissensdatenbank aufgenommen werden kann, nur weil ich zu faul war zum kopieren.

Einstellen eines Getriebes an einem Segelboot
2004 (copyright 2004 by KPF)
Allgemeines: In einem Segelboot ist fast immer ein Dieselmotor mit 1 bis 4 Zylinder eingebaut. Ein Wendegetriebe ist direkt daran angebaut und daran die Welle mit Schraube.
Wir unterscheiden mechanische und hydraulische Boots-Wendegetriebe. Nun gehts um mechanische.
Die Getriebe haben eine Schaltung mit den 3 Positionen Vorwärts-Neutral-Rückwärts. Geschaltet wird meist im Cockpit mit einer Einhebel- oder Zweihebel- Fernschaltung (Schaltbox). Egal welche, immer laufen zwei Bowdenzüge von der Box weg. Einer zum Gas, der andere zum Getriebe. (Das sind Drahtzüge wie bei der Fahrradbremse, nur stärker)

Die Länge des Schaltweges:
Allen gemeinsam ist, dass der Weg des Schalthebels am Getriebe zwischen Vorwärts und Rückwärts 76 mm beträgt. Die Neutralstellung muss genau in der Mitte dazwischen liegen. Sie ist der Ausgangspunkt. Diese Wegstrecke liegt fest. Somit muss auch der Weg in der Schaltbox 76 mm betragen und begrenzt sein (lässt sich dort aber justieren) und somit auch der Weg des Drahtes im Bowdenzug 76mm. Also zwischen Neutral und Rückwärts 38 mm, und zwischen Neutral und Vorwärts 38 mm.

Die Kupplung im Getriebe:
Die Kupplung wird nicht getrennt mit einem weiteren Hebel bedient (wie z.B. im Auto) sondern es wird beim Gang einlegen "automatisch" gekuppelt. d.h. zwei konische Verbindungsteile gehen allmählich eine Verbindung ein, wenn man sie beim schalten / Gangeinlegen zusammendrückt /schiebt. Sie sind beide aus Metall und haben keinen extra Reibe-Belag. Sie laufen nicht trocken sondern im Öl des Getriebes mit (deswegen wird das Öl auch schnell braun). Leider stellt sich dort Abnutzung ein.
Das kritische ist leider dieser Punkt wo die Kupplung greift. Sie soll greifen und eine feste Verbindung eingehen schon bei Leerlaufdrehzahl. Und nicht rutschen. Greift sie erst beim Gasgeben verzögert, oder wird sie gar rutschend betrieben, stellt sich ein hoher Verschleiss ein. Dies muss schnellstens abgestellt werden.

Prüfen der Kupplung:
Das Boot kann zu dieser Arbeit im Wasser bleiben.
Wenn die Kupplung greift wird eine Verbindung hergestellt zwischen dem Getriebe und der Propellerwelle. Zu dem folgenden Prüfvorgang hängt man am Getriebe den Bowdenzug aus und schaltet direkt den kleinen Hebel am Getriebe. Jedenfalls hat man so ein besseres Gefühl. Steht die Schaltung auf Neutral (Mitte), also Gang raus, und man dreht von Hand die Schraubenwelle (vor und zurück), so muss sie sich leicht drehen lassen. Nun wird ganz langsam schrittweise der Schalthebel in Richtung Vorwärtsgang geschoben. Während dieser Bewegung dreht man an der Welle weiter. Meist braucht man dazu einen zweiten Mann. Nun erfühlen, wenn sich Kupplungskontakt einstellt. Nach ein bis zwei Zentimeter Weg SOLL sich der Kupplungskontakt einstellen. Spätestens nach 38 mm Weg (zwischen Neutral und Vor) muss er sich eingestellt haben. Dieses Mass ist das Maximale und soll die Grenze der Bewegung sein. Beim messen des Weges von 38 mm (oder 76 mm (+-2mm)) nimmt man ein Metermass und misst zunächst die Neutralstellung gegen einen Fixpunkt am Motorblock. (Tabelle auf Papier erleichert den Überblick)
Das Mass wird gemessen an dem Bolzenloch des Schalthebels wo der Bowdenzug ausgehängt wurde. Millimeter notieren. Nun den Hebel nach vorne bewegen und dabei die Welle drehen. Wenn die Welle schwerer geht hat man Kupplungskontakt und nimmt wieder das Mass. Die Differenz zum ersten Mass ist der Weg, - der max 38 mm sein soll. Man kann die Arbeit auch allein machen, indem man den Schalthebel schrittweise verschiebt und zwischendurch die Welle dreht.
Anstatt direkt messen kann man auch eine Pappschablone anfertigen, auf die man die Wege und Punkte einzeichnet.
Die Welle geht nach Kupplungspunkt schwerer zu drehen. Dieser Punkt sollte nicht ganz am Ende der möglichen Bewegung des Schalthebels am Getriebe sein, sondern es muss noch eine kleine Kleinigkeit an Weg bleiben fürs Gang ganz reindrücken . Andererseits darf aber kein Druck ausgeübt werden durch "Wegreserve".
Für den Rückwärtsgang verfährt man genau so. Aber meist macht nur der Vorwärtsgang die Probleme.
Die Neutralstellung / Mittelstellung des Getriebeschalthebels ist der Ausgangspunkt aller Mess- und Einstellarbeiten. Sie muss wirklich exakt in der Mitte der beiden Kupplungspunkte liegt, also je max 38 mm zwischen Neutral und Vor- bzw Rückwärts. (76mm gleich 3 Zoll / Inch). Wenn o.k. hängt man den Bowdenzug fürs Getriebe ein. Dabei soll BoxSchalthebel und Getriebeschalthebel auf Neutral stehen. Nun muss sich der Bowdenzugnippel und die Getriebeschalthebel-Öse genau gegenüberstehen und OHNE VERSCHIEBEN eines Hebels einhängen lassen. Dadurch bleibt die Mitte auch die Mitte. Wenns Getriebe richtig steht , aber nun nicht mehr, - wird an den Einstellschrauben des Zuges gedreht (ob an der Seite der Box oder des Getriebes ist egal) .

Und wenn die Kupplungspunkte nicht stimmen ?
Viele Bootswendegetriebe lassen sich justieren bezüglich des Kupplungspunktes. (Aber leider nicht alle). Wenn ja, so sucht man in der Nähe der Stelle, wo die Schalthebelwelle ins Getriebe rein geht, nach Einstellschrauben. Oft sind es zwei.
Im Falle des Motors "Renault Couach RC16D (Zweizylinder) oder RC8D (Einzylinder)" (Getriebe RC16D / AS16) findet man an der Getriebeunterseite zwei kleine mit (gelben) Lack gesicherte Madenschrauben in die ein 3 mm Inbus- Schlüssel passt (M6 Schrauben). Mit Lampe und Spiegel wird man fündig unter dem Schalthebel. Die vordere Schraube ist für den Vorwärtsgang. Die hintere für den Rückwärtsgang.
(alte RC Motoren mit Baujahr vor ca 1970 haben kein justierbares Getriebe. Aber sonst sind alle jüngeren RC -Getriebe justierbar).
Die Schrauben sind spitz / konisch zugeschliffen. Beim drehen schiebt sich dieser Konus innen mehr oder weniger in eine Kulissenplatte und verschiebt diese dadurch. Das ist die Justage. Nun mal 2 Umdrehungen drehen und die Veränderung des Kupplungspunktes messen. Nun mehrmals wiederholen bis die 38 mm Weg stimmen. Beim Stellen misst man NICHT die 76 mm zwischen den zwei Gängen, sondern immer nur 38 mm ausgehend von der Mitte. Die 76 mm Gesamtweg ergeben sich dadurch selbst.
Für den Extremfall wenn der Einstellbereich "am Ende ist" liese sich noch die Montageplatte lösen mit der die Getriebewelle - Durchführung am Getriebe festgeschraubt ist ( 3 Schrauben M8 ,13er) und verschiebt diese innerhalb der Bohrlöcher / Spiel, hält fest und zieht wieder an. Ende ?
Rutscht die Kupplung immer noch, könnte man ein anderes Öl ausprobieren. Normal ist einfachstes Motorenöl im Getriebe (beim RC / AS16 ein 30er CC -Öl). Man kann mal ATF-Öl probieren. Das ist ein sehr dünnflüssiges Öl für heutige Auto-Automatikgetriebe. (Füllmenge beim AS16 ist 0,25 Liter)
Bei anderen Fabrikaten wird man wohl andere Justierschrauben finden. Zur Not eine Werkstatt fragen. Notiere VOR dem Urlaub die TelefonNummer !!
Es könnte sein, dass diese Prüfung und Justage alle paar Jahre wiederholt werden muss.

Werkzeuge: kleine Zange, Metermass, 3mm Inbusschlüssel, kleiner Spiegel, Lampe, evtl 13er Schlüssel. Geduld. ein bis zwei Stunden Zeit.

Schmieröl des Getriebes
unterliegt einem viel höheren Verschleiss als in einem Autogetriebe, weil die Kupplung auch im Öl liegt. Also mal ansehen und wechseln. Es wird erschreckend dunkel aussehen. Ein Wechsel kostet fast nur die Mühe. Zum reinigen / spülen für eine kurze Probefahrt ist Diesel / RME oder ATF-Öl geeignet. Vor dem Justieren prüfen und evtl wechseln.

Wird das Getriebe zu heiss,
kann man sich einen wasserdurchflossenen Getriebe -Öl- kühler selbst bauen aus Teilen des Sanitärhandels und an das Kühlwasser des Motors mit anschliesen. (Die Teile kosten vielleicht 20 Euro.)
Im Falle des RC AS16 wird er an Stelle der Halbzoll - Ölablassschraube eingesetzt und ragt 3 cm ins Getriebe rein. (Weitere Details beim Autor erfragen)

Der Dieselmotor läuft im Leerlauf langsam und unrund und schüttelt sich, das nervt.
Sollte man die Leerlaufdrehzahl höher stellen damit er runder läuft ?
NEIN, lassen Sie das sein. Sonst geht der Gang (Vor- oder Zurück) am Ende der Fahrt schlecht raus oder gar nicht mehr. Das ist bei Getrieben dieser Bauart so.
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PS: Das Impellerproblem wurde durch eine angefertigte Hülse(Außendurchmesser 12mm, Innendurchmesser 10mm) auf der Welle gelöst, jetzt paßt statt des englischen "vergoldeten" Impellers ein handelsüblicher zu 9,90 .
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 27.07.2005, 11:19
Frank
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Zitat:
Zitat von ocean_sailor
Das Getriebe hatte falsche Lager eingebaut und daher stimmten die Wege nicht. War eine namhafte Werkstatt am Bodensee die den Murks gebaut hatte.
Hallo Ocean Sailor,
kannst du mir evtl. den Namen der Werkstatt sagen oder diskrete Hinweise. Ich plane im Winter eine Überholung und hatte an die Werkstatt im Meichle & Mohr gedacht.

Merci
Frank
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  #9  
Alt 27.07.2005, 17:54
ocean_sailor ocean_sailor ist offline
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Ich würde den Motor nicht überholen lassen. Die Teile sind nur schwer verfügbar. Du glaubst doch nicht, dass eine namhafte Wekstatt Teile aus England oder Frankreich von einem für sie unbekannten Lieferanten kauft. Zeit ist Geld. Zusätzlich sind die Preise enorm hoch. Der Motor wird auch nach der Überholung älter. Von der Erfahrung der Werkstatt mal ganz abgesehen.
Bei dem Getriebe hatten die Lager verwendet die geringfügig schmallere Lagerschalen hatten. Es ging ja auch einige Zeit. An den Namen der Werkstatt kann ich mich nicht mehr erinnern.Es war das Boot von meinem Freund und er hatte es am Bodensee gekauft.
Wir haben beide eine Jeanneau Rush in der ein Renault RC16D eingebaut war. Mittlerweile haben wir in beiden Booten einen Ruggerini Motor MM191.
Es gibt doch preisgünstige Motoren. Daewoo, Lambordini, Nanni etc.
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  #10  
Alt 04.10.2005, 10:38
Benutzerbild von Superpapa
Superpapa Superpapa ist offline
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Jetzt zum Saisonende mußten wir leider noch einmal heftig Hand anlegen an dem Motörchen.
Nachdem wir das Impellerproblem erfolgreich lösten, sprang irgendwann der Motor nur noch mit viel Startpilot an und brachte fast keine Leistung.
Nach Herauswuchten von insgesamt ca. 160 kg Motor und Getriebe haben wir am Zylinderkopf den Fehler gefunden. Zwischen Einspritzdüse und Brennraum ist so eine Art Vorkammer, bestehend aus einem runden Metallteil mit einer richtungsgebundenen Öffnung. Dieses war lose und verdrehte sich in alle Richtungen. Zudem schlug der Kolben auch dagegen. Am Kolben waren schon heftige Spuren erkennbar. Dieses Vorkammerteil haben wir mit einem Blechstreifenring wieder befestigt(=festgedroschen) und zusätzlich durch einen Stift fixiert.
Wenn wir schon mal bei waren, wollten wir uns gleich ein paar neue Kolbenringe gönnen, da die Laufbuchse noch recht gut aussah. Leider ist der Motor aus einem Stück gegossen, einen seperaten Zylinder gibt es nicht. Der Kolben mußte nach unten herausgenommen werden. Da er natürlich nicht an der Kurbelwelle vorbeipaßt, heißt das, komplettes Zerlegen des gesamten Motors. Neue Kolbenringe bei einer Berliner Zylinderschleiferei besorgt(ca. 25 Euronen), alles wieder zusammengebastelt und der Motor geht ab, wie Schmidts Katze, so schnell war der Kahn noch nie gewesen. Zum Anspringen braucht man nur noch den Starterknopf antippen - Irre!!, die Reparatur hat sich echt gelohnt!
Leider gibts keine Fotos, da wir bis zu den Achseln voller Schmiere waren.

Das Ziel, das Abblasen aus der Kurbelgehäuseentlüftung zu minimieren, wurde jedoch nicht ganz erreicht. Da ist ein Rückschlagventil am Ausblasstutzen am Kopf, d.h. er muss offenbar soviel ausblasen, damit die Kipphebel im Zylinderkopf auch etwas Ölnebel abbekommen. Ist das wirklich so serienmäßig? Um den Ölnebel im "Maschinenraum" zu beherrschen, haben wir den Schlauch in den Luftfilter münden lassen(siehe Fotos oben) Hat da jemand eine bessere Idee?

Gruß an alle
Michael
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  #11  
Alt 04.10.2005, 18:10
steinrotter steinrotter ist offline
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Hallo,

auch wenn das Impellerproblem schon geloest ist: bei www.ancor.it gibt es fast alles an Pumpen und Impellern....


gruesse,


Mic
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  #12  
Alt 04.10.2005, 22:30
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schau mal unter:
http://segelladen.de/ unter Impeller, sind einige für Renault drin?
__________________
Grüße von Herbert
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  #13  
Alt 04.10.2005, 23:32
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Standard Impeller-Links

Zitat:
Zitat von Superpapa
(Superlanger Beitrag)
--------------------------------------------------------------------------------
PS: Das Impellerproblem wurde durch eine angefertigte Hülse(Außendurchmesser 12mm, Innendurchmesser 10mm) auf der Welle gelöst, jetzt paßt statt des englischen "vergoldeten" Impellers ein handelsüblicher zu 9,90 .
@Stingray 558 und @steinrotter: Leider sind meine Maße (6Flügel, H22/Di10/DA51mm)nicht drin.

@ Danke für Eure Mühen, aber bis auf das letzte Getriebeeinstellproblemchen (ist leider eine andere Ausführung, als die oben beschriebene) und die Kurbelgehäuseentlüftung ist das jetzt ein "neuwertiger" generalüberholter Motor....
@Mods: Diese vielen hochinteressanten Impellerlinks sind doch gewiß etwas für das Wassersportarchiv - bitte dort reinkopieren (lassen).
Gruß
Michael
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  #14  
Alt 04.10.2005, 23:46
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Aber gerne Michael - hol Dir von Seekreuzer einen Zugang und denn mal los!

Anneke
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  #15  
Alt 05.10.2005, 22:05
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Zu Impeller:
Euro Marine in Neufahrn bei Freising, das ist ein Wiederverkäufer, also keine Endkunden.
Die haben auch noch eine Anzahl Impeller im Programm, so ca. 13 Seiten, jeder Impeller ist abgebildet und mit allen Maßen versehen.
Hab nur die : FAX-Nr.: 08165-617090
Kann nur über Händler bestellt werden.
__________________
Grüße von Herbert
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  #16  
Alt 05.10.2005, 23:23
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Zitat:
Zitat von Stingray 558
ca. 13 Seiten, jeder Impeller ist abgebildet und mit allen Maßen versehen.
@Stingray 558: Leider ist das nicht online veröffentlicht. Habe mir extra 34 MB Katalog runtergeladen bei www.euromarine.info aus D-85386 Eching, Dieselstr. 3. Das ist die Firma, die Du meinst, zumindest hat sie dieselbe FAX-Nr.. Hast Du die CD von denen? Steht da mehr drin?
Danke
Michael
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  #17  
Alt 06.10.2005, 09:08
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Zitat:
superpapa
Hast Du die CD von denen? Steht da mehr drin?
Hab ich leider nicht. (Hab die Tel. Nr, Fax-Nr.; von einem Händler, der dort einkauft)
Ein Mitarbeiter von denen (Euro-Marine) war so nett, und hat mir das zugefaxt.
Wenn du Interesse hast, PN mir deine Fax-Nr. Dann schick ich dir das zu.
(Habs noch irgendwo auf meinem elektronischen Fax)
__________________
Grüße von Herbert
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  #18  
Alt 09.11.2005, 11:54
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Standard Re: Alles ist gut, Reparatur fast erfolgreich

Zitat:
Zitat von Superpapa
Das Ziel, das Abblasen aus der Kurbelgehäuseentlüftung zu minimieren, wurde jedoch nicht ganz erreicht. Da ist ein Rückschlagventil am Ausblasstutzen am Kopf, d.h. er muss offenbar soviel ausblasen, damit die Kipphebel im Zylinderkopf auch etwas Ölnebel abbekommen. Ist das wirklich so serienmäßig? Um den Ölnebel im "Maschinenraum" zu beherrschen, haben wir den Schlauch in den Luftfilter münden lassen(siehe Fotos oben) Hat da jemand eine bessere Idee?
Wie ist das denn bei anderen alten Einzylindern gelöst? Wo holt der Motor sich die Luft bei Kolbenaufwärtshub her - den "Einpuff" habe ich nicht gefunden?
Mittlerweile haben wir auch das Getriebe nachjustiert, obwohl meine hier bereits gepostete Beschreibung auf dieses Getriebe nicht passte.
Oben ist die Eingangswelle, vorn eine Kette für den Vorwärtsgang, hinten ein Zahnrad. Unten sind dann die zwei Konuskupplungen mit Messingkern zu sehen. Rechts ist dann so ein horizontaler Vierkantstab, auf dem sitzen drei von oben bedienbare Einstellschrauben.
Durch einfaches Herumprobieren an den 3 Schrauben auf der horizontalen 4kt-Welle gelang uns eine perfekte Einstellung.
Von den 3 Schrauben war eine die Befestigung der Schalthebelklaue und 2 die Befestigung der der Konusverschiebeklaue.
Nach dem 3 oder 4 Versuch hats dann problemlos geklappt. Was mich immer noch beunruhigt ist das Axialspiel der Abtriebswelle.
Dieses wirkt gottseidank in die richtige Richtung und drückt den Konus richtig rein. Man kann jetzt bei höheren Drehzahlen problemlos (ist aber sicherlich nicht so gesund?) schalten, der Prop dreht sofort los.
Soviel dazu.
Wer kann jetzt mit Tipps aufwarten?
Gruss
Michael

PS: Fotos gibts wieder nicht - Kamera lag zu Hause
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  #19  
Alt 10.11.2005, 12:08
DirkJ DirkJ ist offline
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Kurz was grundsätzliches zu Renault-Marinedieseln. Beim Einzylinder bin ich mir nicht sicher, aber die größeren basieren alle auf Kubota-Motoren, die Renault lediglich marinisiert hatte. Ersatzteile für den Basismotor dürften demnach kein Problem sein. Als Renault vor rund zwanzig Jahren die Marineabteilung dichtgemacht hatte, sprang Nanni in die Lücke. Nanni marinisiert heute noch Kubota-Basismotoren und hat sogar noch ein paar Ersatzteile für die alten Renault-Schätzchen irgendwo herumliegen. Bei Fragen zu Renault-Marinedieseln würde ich mich einfach mal an Nanni wenden. Der deutsche Nanni-Importeur hat mir mal geholfen - habe im Augenblick keine Infos zur Firma greifbar, aber nach Nanni googeln könnt ihr ja selbst.

CU, Dirk
__________________
Segeln in Griechenland
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  #20  
Alt 29.08.2006, 10:58
Tramp Tramp ist offline
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Hallo,

bei OSCULATI findest Du eine Übersicht über Impeller.

( http://www.osculati.com )
( http://www.osculati.com/uk/catalogue_products.asp )
http://www.osculati.com/catalog/expo...s-neoprene.pdf

Mit der Bestellnummer kannst Du über Segelladen.de den Impeller bestellen.

http://www.segelladen.de/

Ich habe für meinen RC9,9D nach langem Suchen den richtigen Impeller gefunden. Der Segelladen ist sehr preiswert. (ca. 6 EURO)

Freundlicher Gruß

J. Haldan
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  #21  
Alt 29.08.2006, 11:04
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Hallo Tramp,

Herzlich willkommen im

Danke für den Hinweis. Fährst Du auch solch ein Teil? Der Renault scheint sonst wirklich unkaputtbar zu sein und bei dem Gewicht was soll da passieren....

Leider wird jetzt langsam das Getriebe aktuell. Ich vermute, die Konusse (oder Konen?) sind am Ende angekommen. Naja, noch gehts irgendwie.

Gruss
Michael
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  #22  
Alt 29.08.2006, 11:08
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Hallo,

die Renault Bootsmotoren basieren auf einem Hatz-Diesel (Hatz.com).
Sie wurden von BMW Marine marinisiert und von Renault mit weiteren Komponenten versorgt.

Ich habe meinen Motor (RC9,9D) bei der Hatz vertretung in Flensburg (Jürgensen) komplett überholen lassen. Der Motor wurde bis vor ca. 5 Jahren noch gebaut. Es gibt Handbücher und alle Ersatzteil noch zu kaufen.

Bei weiterem Info-Bedarf bitte anmailen.

juergen.haldan@t-online.de

Gruß
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  #23  
Alt 29.08.2006, 11:12
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Hallo,

wg. dem Getriebe, warscheinlich HURTH schau mal unter http://www.kuenzlergmbh.de nach. Es gigt dort noch alle Ersatzteile.
(BMW Marine)

Gruß

Tramp
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  #24  
Alt 29.08.2006, 11:33
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Zitat von Tramp
Hallo,
wg. dem Getriebe, wahrscheinlich HURTH schau mal unter http://www.kuenzlergmbh.de nach. Es gibt dort noch alle Ersatzteile.
(BMW Marine)
Gruß
Tramp
Schade, das Getriebe (siehe Bild vom Posting #1) ist dort nicht zu finden, weder als Hurth noch als ZF.
Dafür ist Dein Impeller-Link voll der Treffer!!!!
Auf der ersten Seite schon gefunden 16.194.11 . Dann brauchen wir beim nächsten Austausch das Geschleudere mit Distanzröhrchen und so nicht mehr. Mal sehen, ob der noch verfügbar ist.
Danke
Michael
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  #25  
Alt 29.08.2006, 12:44
Tramp Tramp ist offline
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Hallo,

ich habe exakt diesen Impeller vor ca. 1 Jahr über den Segelladen bestellt und erhalten. (anrufen !)

Wg. dem Getriebe mal bei der Fa. anrufen. Ich bin sicher, das daß Getriebe damals von BMW Marine angebaut wurde. (ev. Teilenummer etc. bereithalten)
Falls Du etwas anderes über das Getriebe erfährst (Typ, Bezugsquelle etc. ) bitte mailen.

Ich habe eine Welle mit 22 mm Durchmesser, die überholt oder erneuert werden sollte. Wer überholt Wellen, wo kann ich eine neue kaufen?

Ich bitte um Infos.

Freundlicher Gruß

J. Haldan
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