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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Bootskorso 140 Jahre DGzRS
Die DGzRS wird 140 Jahre alt und hat aus diesem Anlaß zu einem Bootekorso auf der Weser durch die Innenstadt eingeladen. Das Ganze soll am Samstag Vormittag stattfinden.
Ich darf auf dem Boot von PS-Skipper mitfahren, der Haken daran ist allerdings, dass dieses Boot schon um 8.30 im Wieltsee in Dreye losfahren wird – mitten in der Nacht . Ich quäle mich also aus dem Bett und mache mich bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 24 Grad auf den Weg zum Wieltsee. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde und mit etwas Sicherheitspuffer fahre ich um 7 Uhr los, bin dann kurz nach 8 Uhr auch da. An Bord sitzen Peter und Eddi, das Dach der Kuchenbude ist aufgestellt als Sonnenschutz, Seitenwände und Frontscheibe sind entfernt, es soll zwar einige Schauer oder Gewitter geben, aber noch sieht es nicht danach aus. Peter hat alles an Flaggen gesetzt was er hat, der Bootshaken ist als Hilfsflaggenmast geriggt und der BF-Wimpel verschwindet unter der ganzen Pracht . Wir sitzen in kurzen Hosen und ärmellos beim Frühstück, als wir schon eine dunkle Wand sichten. Auf einmal kommt auch Wind auf – viel Wind – ganz viel Wind, das Wasser bekommt Schaumkronen und die Flaggen knattern nur so. Über Funk wird erzählt, dass in Vegesack schon ein ziemliches Unwetter toben soll. Das mit den kurzen Hosen war auf einmal keine gute Idee mehr, aber die hatte auch Arno, der jetzt gerade erscheint. Wir bauen schnell die Seitenwände und die Frontscheibe wieder an, es regnet zwar nicht, aber der Wind ist ganz schön kalt. Dann geht es los, weserabwärts zur Weserschleuse. Über Funk hören wir, dass ca. 30 Boote geschleust werden sollen, und so viel sind es in der Schleuse dann wohl auch. Während es langsam abwärts geht, haben wir eine gute Verbindung zu DP07 – mitten aus der Schleuse heraus! Kurz vor Ende des Schleusenvorgangs kommt vorne Hektik auf, ein kleineres Motorboot fährt quer in der Schleuse, gibt Gas und dreht sich und wird dann von helfenden Händen eingefangen – mit dem Bug in die Schleuse zeigend. Was da vorne los war, erfahren wir nicht – Schleusenkino vom Feinsten. Beim Ausschleusen gibt es dann dadurch Schwierigkeiten, weil das hektische Boot nun rückwärts rausfahren muß. Es ist zwar nicht klar, warum es vorhin in der Schleuse drehen konnte und nun nicht mehr, aber alle warten geduldig. Schließlich kommt der Konvoi in Fahrt und wird über Funk von unserem Lieblingswasserschutzpolizisten Holger K.(er tingelt im Winter durch die Vereine und gibt wirklich viele gute Informationen und Tipps) begrüßt, der auch die Aufstellung durchgibt. Außer den Sportbooten sind Zollschiffe, Traditionsschiffe (u. a. die Hansekogge mit gelegtem Mast!), ein Feuerlöschboot, Passagier- und Restaurantschiffe und mehrere DGzRS-Schiffe dabei, angeführt wird das alles vom Rettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER und mittendrin ist der Rettungskreuzer PAUL DENKER, dessen letzte Fahrt das heute ist und der in Kürze in einem Museum stehen wird. Die größeren Schiffe bekommen eine Reihenfolge, wir anderen sollen uns locker dazwischen gruppieren und die TUCANA fährt hinter dem Polizeiboot Bremen 9. Dann kommt über Funk die Aufforderung, in 15 Sekunden einen langen Ton zu geben – machen auch alle – und sofort fängt es an zu regnen. Zu regnen? Zu schütten! Alles fährt in gut geschlossen Schiffen an der Bremer Promenade „Schlachte“ vorbei bis auf einige Pechvögel, die in Cabrios unterwegs sind, wie das Börteboot, einige Paddler und Kajakfahrer sowie Schlauchis und kleine offene Boote. Die vielen Zuschauer an Land verkriechen sich unter ihren Regenschirmen, die Bootsfahrer in ihren Kuchenbuden, ein Shantychor steht unter einem Zelt und müht sich, und der Rettungskreuzer schmeißt zwecks Demonstration erst sein Tochterboot und dann einen Menschen ins Wasser – behauptet er jedenfalls über Funk, wir sehen nichts davon. Außerdem ist das Fahren anstrengend, unser Scheibenwischer ist kaputt gegangen und es ist eben doch sehr, sehr voll auf dem Wasser. Gut, dass die TUCANA so ein Panzerkreuzer ist! Am Ende der Promenade soll gedreht und wieder weseraufwärts gefahren werden, was durch ein überholendes und ein entgegenkommendes Binnenschiff etwas erschwert ist – warum haben die eigentlich die Weser nicht gesperrt, machen sie doch sonst zu allen möglichen Anlässen auch? Wir fahren wieder weseraufwärts bis zum Weserstadion, dann wird nochmals gedreht und an der Promenade vorbeigefahren, anschließend löst der Konvoi sich auf. Die Wasserschutzpolizei und die DGzRS bedanken sich über Funk – aber ob diese Veranstaltung nun das gebracht hat was sie sollte (in der Innenstadt sollen mehrere überdimensionale Spendenschiffchen stehen), ist aufgrund des Wetters wohl nicht so klar. Pünktlich zum Ende des Konvois hört es auf zu regnen ...... Aber trotz des Wetters war es eine interessante Veranstaltung - danke Peter fürs Mitnehmen! Anneke Geändert von Esmeralda (31.12.2008 um 17:43 Uhr) |
#2
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schade, hätte ja auch mal noch einen tag schön sein können...aber es muss ja schütten wie aus kübeln
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#3
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Das Wetter war eigentlich die ganze Zeit akzeptabel - geschüttet hat es wirklich nur die zwei Stunden während des Korsos......
Weser-Kurier von heute: Zitat:
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#4
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Zitat:
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#5
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dann habt ihr ja noch "glück" gehabt, bei uns war wirklich den ganzen tag mist wetter
aber trotzdem schade für die veranstaltung, hätte schon ein wenig sonne verdient... aber in nord- deutschland kann man sich das nicht aussuchen
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
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