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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 10.12.2012, 21:04
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clevertherm clevertherm ist offline
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Standard Lackaufbau für Stahlschiff ?

Moin!

Zur Zeit befindet sich mein Stahlboot noch im Bau.
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=167127

Beizeiten wird es jedoch fertig werden. Hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft.

Momentan beschäftigt mich der Lackaufbau.

Die Standzeit muss angesichts "2 Wochen/Jahr im Wasser - 50 Wochen/Jahr unter Dach" nicht sooooo berauschend sein. Ein Antifouling ist nicht notwendig.
Das Boot wird ausschließlich in Süßwasser genutzt.

Die Arbeiten müssen schnell von der Hand gehen. Mit möglichst wenig Vorarbeiten.

Nicht zu vergessen sind natürlich die Kosten. Derzeit liege ich für den fahrfertigen Kasko bei 1500 EUR. Die Farbe muss deutlich weniger kosten. Sonst kommt mein Zahlmeister noch auf den Gedanken, dass es auf lange Sicht ganz ohne Farbe günstiger kommt.
---> "neu bauen" statt "neu streichen"

Nach langer Recherche bin ich auf folgenden Lackaufbau gekommen:

- Unterwasserbereich
http://www.hoeveling.de/de.yacht/dok...system_1_2.pdf
1 x D50
5 - 6 x D80
1 x D10
2 x D01 (normaler Decklack statt Antifouling)

- Überwasserbereich
http://www.hoeveling.de/de.yacht/dok...system_3_4.pdf
(im Prinzip der gleiche Aufbau wie Unterwasserbereich, jedoch mit weniger Schichten)
1 x D50
2 x D80
1 x D10
2 x D01

Abgesehen vom Rostschutz (D50 mit 6 Std Topfzeit) handelt es sich ausschließlich im 1K-Farben mit entsprechend langen Topfzeiten.

Der große Vorteil dieses Systems liegt meiner Meinung nach auch in den wenigen unterschiedlichen Lacktypen, die man kaufen muss.
D50
D80
D10
D01 (in Blau und Creme)

Was haltet ihr von diesem System?

viele Grüße
Arnt
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Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."

Geändert von clevertherm (10.12.2012 um 21:17 Uhr)
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  #2  
Alt 11.12.2012, 18:42
Etoile Etoile ist offline
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Super, das ist für mich als Anfänger der auch bald vor dieser Arbeit steht echt verständlich ! Ich habe mich immer etwas schwer getan in welcher Reihenfolge welche Produkte aufs Stahl kommen. Ich bin ja echt mal gespannt was hier alles gepostet wird. Vielen Dank Arndt und allen Mitschreibern !
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  #3  
Alt 12.12.2012, 05:25
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Moin Etoile!

Bitte genieße mein obiges Posting mit etwas Vorsicht.
Auch ich bin Anfänger.
.... blutiger Anfänger.

Ob der oben genannte Farbaufbau etwas taugt, kann man erst in ein paar Jahren sagen.
Wenn man sich an den vom Hersteller empfohlenen Lackaufbau hält, wird´s schon gut gehen.

Bei der Recherche bin ich auch auf http://www.efko-spezialfarben.com/in...lackieren.html gestoßen.
Das Angebot erscheint mir mangels techn. Datenblätter jedoch zu "windig".

Besser schaut´s mit http://www.wilckens.com aus. Dort warte ich noch auf einen Rückruf.

viele Grüße
Arnt

Nachtrag
Gerade hat das Telefon geklingelt. Wilckens ruft zurück.

Deren Vorschlag lautet:
- Walzhaut entfernen (weil Zunder edler als "nacktes" Blech ist)
- mit Aceton entfetten
- Grundierung
Epoxy-Primer
bei Auftrag mit Rolle ----> 50 - 60 my/Schicht
unter Wasser ----> 6 Schichten
über Wasser ----> 3 Schichten
- Deckschicht
Toplack
über Wasser ----> 2 Schichten / mit 320er nass anschleifen / 1 Schicht
unter Wasser ----> keine weitere Beschichtung (bei diesen Rahmenbedingungen) ansonsten ---> Antifouling

In der Summe ist der Farbaufbau bei Wilckens wesentlich einfacher als bei Höveling. Leider handelt es sich ausschließlich um 2K-Produkte.
Jetzt muss ich nur noch schauen, wo die Sachen her kommen.

Vielen Herzlichen Dank an Wilckens!
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Geändert von clevertherm (12.12.2012 um 08:22 Uhr) Grund: neue Erkenntnisse
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  #4  
Alt 12.12.2012, 11:49
Etoile Etoile ist offline
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Hört sich gut an, ich kann wieder etwas Hoffnung tanken das evtll. dann doch im Frühjahr mal in den Angriff zu nehmen
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  #5  
Alt 20.04.2013, 11:16
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Moin!

kleiner Nachtrag

Die Sache war mir immer noch zu aufwändig und so gärte es ständig im Hinterkopf.
Nach unzähligen Stunden der Recherche kristallisierte sich die folgende Lösung heraus:
Brantho-Korrux "3 in 1"
http://www.branth-chemie.de/1Ksdgl.htm

Der Lack ist laut Datenblatt nicht für den ständigen Kontakt mit Wasser gedacht. Meiner Definition nach sind 10 Tage per annum kein ständiger Kontakt. Schließlich muss ein für Brücken, Eisenbahnwaggons und Strommasten vorgesehener Lack auch mal drei Wochen Dauerregen unbeschadet überstehen.

Mittlerweile befinden sich 15 Liter dieser Farbe im Lager.
5 Liter in RAL 5010 Enzianblau für den Bereich unterhalb der Rammleiste
10 Liter in RAL 1015 Hellelfenbein für den Aufbau, die Kajüte und die Plicht
Das reicht für drei Anstriche unter und zwei über Wasser.
Laut Datenblatt reichen die Schichtdicken für 15+ Jahre ohne Rost.

viele Grüße
Arnt
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  #6  
Alt 20.04.2013, 11:46
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Standard Bei meinem Stahlboot

Hallo ,

na ob das gut geht. Ich hatte mich an einen Hersteller gewant, die auf dem Mark sehr viel Erfahrungen. siehe http://www.hansamarin.de/main/systemempfehlung.html
Jetzt bin ich beim Innenbereich und habe erst einmal mit OWATRO
Rustol-C.I.P. Primer


CIP – Spezial-RostversiegelungSpezialprimer für rostige und nicht rostige Metall-UntergründeEigenschaften Mischung aus hochwertiger Rostschutzgrundierung und OWATROL-OIL Außerordentlich

danach gehe ich wieder auf Hansa Farben.

Schönes WE, Wetter passt ja.
__________________


Mfg Frank Seht mehr zu meinem Projekt unter

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=143885
Oder,WWW.rca-mws.de
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  #7  
Alt 20.04.2013, 16:27
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Moin Frank!

Hier im Forum hatte sich einer viel Mühe mit der Bilge gemacht und dort Owatrol CIP verwendet. Im ersten Winter sammelte sich etwas Wasser an und schon blühte der Rost. Das war dann für mich der Grund, sich neue Gedanken zu machen.

Über welche Zulassungen verfügt Owatrol CIP ?

Brücken, Eisenbahnwaggons, Strommasten, Schiffsaufbauten, Schifffahrtszeichen, Stahlbauten etc.
????
Ist das Zeug dann auch noch Lebensmittelecht?

Schau mal ins Datenblatt von Brantho-Korrux "3 in 1". Da geht dir ein Lichtlein auf.
-- Link siehe oben --
Preislich ist das Zeug auch noch höchst interessant.
.... und wenn man sich vertan hat, kann man es mit jeder x-beliebigen Farbe überstreichen.

viele Grüße
Arnt
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  #8  
Alt 21.04.2013, 09:51
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Zitat:
Zitat von clevertherm Beitrag anzeigen
Moin Frank!

Hier im Forum hatte sich einer viel Mühe mit der Bilge gemacht und dort Owatrol CIP verwendet. Im ersten Winter sammelte sich etwas Wasser an und schon blühte der Rost. Das war dann für mich der Grund, sich neue Gedanken zu machen.
Hallo Arnt,

ich habe mein ganzes Boot von innen gestrichen und über ein Jahr so stehen lasse. Ich hatte öffters Wasser und mehrer Tage mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit im Boot und keinen Rost. Habe allerdings 2 mal gerollt. Ein guter nebenefekt ist, dass mann Lochfras feststellenkann.

Jetzt im Frühjahr kommen die 2 Anstriche noch drauf und dann beginne ich mit dem Innenausbau.
MfG Frank.
__________________


Mfg Frank Seht mehr zu meinem Projekt unter

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=143885
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  #9  
Alt 21.04.2013, 12:36
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Moin Frank!

Für einen Oldtimer würde ich auch mehr Aufwand betreiben. Da kommt es auf die Qualität an.
Geld und Zeit .... nebensächlich

Hier geht es um ein Boot, das mal gerade 10 Tage per annum im Wasser sein wird. den Rest des Jahres verbringt es in der Halle.
Wenn sich später daran mal etwas ändern sollte, dann kann im Unterwasserbereich immer noch Epoxy und Antifouling drauf. Überwasser ist die Farbe eh für Schiffe zugelassen. Da wird nix geändert.

In ein paar Jahren wissen wir beide, ob unsere Entscheidungen richtig waren. Zur Zeit stochern wir noch im Nebel rum.

viele Grüße
Arnt
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