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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Frage zu Funk-Wetterstation
Man muss ja immer was basteln.
Ich zwar einen brauchbaren Handwindmesser (Kaindl Windmaster 2), der ganz brauchbar die Windgeschwindigeit anzeigt. Ich habe selbstverständlich auch Barometer, Thermometer und Hygrometer an Bord. In der klassischen Ausführung (Messing Rundinstrumente) und in passabler Qualität (Wempe). Damit mir nicht langweilig wird, hätte ich nun auch noch gerne eine Windrichtungsanzeige. Ich weiß schon, was es aus dem Bootszubehör dazu alles gibt. Das ist mir schlicht zu teuer. Dieses Geld würde ich eher in Campari investieren und mir damit die Zeit vertreiben ... Vielmehr denke ich daran, mir sowas in der Art zuzulegen (nur als Bsp., lassen wir das konkrete Produkt mal beiseite. Und, bitte, lassen wir auch im Moment Qualitäts- und Genauigkeitsaspekte beiseite): Die Frage, die sich bei einem solchen Windmesser ergibt (es geht um die Windrichtung): Laut Handbuch muss man den Windsensor mithilfe eines "echten" Kompass nach N ausrichten und den Sensor mit der Basisstation kalibrieren. Ich gehe also davon aus, dass das Ding keinen Kompass hat, sondern eine Art Poti. Man richtet es also zuhause am Antennenmast oder sonstwo nach Norden aus, und dann zeigt das Ding eben die Abweichung von N an und stellt das am Display dar. Aber unter normalen Verhältnissen bewegt sich ja der Antennenmast nicht. Am Boot wäre das ja anders: Das Boot dreht sich und ist daher als Referenz nicht zu gebrauchen. Dann stimmt aber die Windrichtungsanzeige nicht mehr. Kennt jemand Geräte, wo an Bord die Windrichtung auch richtig angezeigt würde, ohne dass man dafür ein paar Hunderter hinlegen muss? Denn so groß ist meine Neugier wiederum nicht. Hat damit jemand Erfahrung? Oder eine Idee, wie man das mit geringem Aufwand elektronisch verwirklichen könnte? Und ich weiß schon, dass das mit dem Bordkompass und der Nationale am Heck oder dem Wimpel am Dach auch geht. Aber das ist weder elektronisch noch sonstwas. Ist ja keine Überlebensfrage, ob der Wind aus 270° oder 260° oder 280° kommt, aber ich hätte es eben gerne als Spielerei.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#2
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Hallo Andreas,
ich abe auch so eine ähnliche Wetterstation und habe auch schon über die gleiche Sache nachgedacht, bin aber auf keine Lösung gekommen. Wenn du eine Lösung hast, lass es mich wissen. Gruß Achim |
#3
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Theoretisch müsste das mit einem Kreisel aus dem Modellbaubereich zu realisieren sein. Es gibt Kreisel mit Heading-Hold-Funktion.
Nochmal theoretisch: Den Windmesser ausrichten. Dem Kreisel sagen, dass das die Richtung ist, die er "holden" soll. Wenn der Windmesser mit einem Servo mit 180° Drehwinkel in beide Richtungen gekoppelt wird, dann sollte der Windmesser immer in die bevorzugte Richtung (Nord) zeigen. Wichtig ist dabei ein Kreisel, bei dem die Empfindlichkeit und die Holdfunktion NICHT über die Fernsteuerung, sondern direkt am Kreisel eingestellt werden. Ist aber nur ein theoretischer Gedankengang. In der Praxis habe ich das noch nicht getestet.
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.
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#4
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So, ich versuchs nochmal, meine erste Antwort ist eben im Nirvana verschwunden.
Yacht-Windmessanlagen zeigen nicht die Windrichtung in Bezug auf Kompassnord oder wahres Nord (was hättest du denn gerne ?) an (es sei denn, sie sind über ein Netzerk mit einen elektronischen Kompass gekoppelt), sondern die Windrichtung in Bezug zur Kiellinie an, denn nur das macht Sinn auf einem Segelboot, auf denen diese Anlagen bevorzugt eingebau werden. Damit wird mir mein Kurs zum Wind angezeigt um zu sehen, ob ich evtl. noch höher an den Wind gehen kann oder ob vielleicht eine Patenthalse droht. Die Möglichkeit für dich bestände jetzt darin, die Anlage zur Kiellinie auszurichten und, um den wahren Wind zu bekommen, die Windrichtung in Bezug zum Steuerkompass zu setzen, Siggi |
#5
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Danke, Siggi,
so in etwa hatte ich mir das ursprünglich gedacht: Ich hab ja ein "echtes" Kompasssignal vom Autopiloten. Da macht mir ein Freund einen Stecker dran, dann hab ich das im Bord-PC. Zweitens nehm ich so eine Windfahne wie von der Wetterstation. Da macht mir ein Freund dann auch einen Stecker dran, dann hab ich das auch im Bord-PC. Und schließlich schreibt mir ein Freund ein kleines Programm, das die Differenz berechnet, und am Bildschirm steht dann: "Wind aus 273°". Der Freund, mit dem ich darüber geplaudert habe, wollte wissen, ob er auch von dem Zeugs haben kann, von dem ich genascht habe. Da sei die "fertige NMEA2000-Lösung" übers (dzt. ja garnicht vorhandene und nicht mal geplante) Bordnetzwerk allemal billiger als seine unbezahlbare kostbare Zeit. Und ob mir die scheinbare Windrichtung nicht ausreiche. Die hätte ich über eine solche Wetterstation ja leicht verfügbar. Nunja, so sind Freunde eben. Kein Verlass. Kann doch nicht so schwierig sein, da einen Stecker ranzufrickeln, und die Formel zur Berechnung bekomme ich sogar in Excel hin ... Aber das wird wohl nix mit diesem (Ex-)Freund...
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#6
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Andreas, ich hab son Geraffel ja nicht an Bord, bei mir werkelt im Top noch ne schlichte Windex, aber die Windrichtung kann ich nach einem Blick auf den Kompass und einen zweiten ins Top durchaus erkennen. Allerdings handelt es sich dann um die scheinbare Windrichtung, um die wahre Richtung rauszufinden muss man dann nur noch den Vektor für die Fahrt über Grund herausrechnen. Du siehst, die Sache ist doch komplizierter, als man auf den ersten Blick glaubt, und dein Programmiererfreund müsste eben noch SOG und COG mit einbeziehen, sonst stimmt deine Windrichtung nur an deinem Liegeplatz im Heimathafen.
Siggi |
#7
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Moin,
Zitat:
Mein Fazit aus der Aktion: Für knapp 80,-€ eine nette Spielerei und für den Balkon brauchbar. Auf dem MoBo brauch ich's nicht, da wäre es halt auch eine Gemmelei, und für den/die Segler werde ich wohl eher auf die Garmin-Lösung zurückgreifen, auch wenn die deutlich mehr kostet. mfg Martin
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#8
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Zitat:
das ist doch nun wirklich kein Problem, schick mir das Kabel, ich bau dir einen Stecker dran und während das Kabel mit der Post unterwegs ist, kannst du dich mal mit sowas beschäftigen, das bringt dich deinem Ziel etwas näher http://pro.simrad-yachting.com/Products/Gyrocompass/ nach Preislisten habe ich jetzt nicht geschaut, aus meinem Job weiß ich aber, dass es im 5stelligen Bereich anfängt also ne richtige Schnäppchenlösung
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#9
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Moin moin,
klinke mich mal hier ein. Habe genau dieses Gerät und mir reicht es, wenn ich "in Fahrt" weiß aus welcher Richtung der Wind aufs Boot trifft. ABER, ich habe ein ganz anderes Problem: Solange ich im Hafen (oder wo auch immer) liege ist alles perfekt. Sobald ich den Motor gestartet habe (Vetus-Diesel Bj. 2004) ist der Empfang von der Außenstation (zum Anzeigegerät innen) gestört und es wird nichts mehr angezeigt. Vermute, das irgendwas die Frequenz (403...?) stört, nur was ? Gruß Andreas
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Andreas www.segeln-hg.de -Der kürzeste Weg zum Land ist meist nach unten. -Segeln ist die teuerste Art unbequem zu Reisen. -Die 3 Feinde des Skippers: Zugluft, kaltes Wasser und mehr als 300 m laufen am Tag. |
#10
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Hallo
Also ich bin kein Segler aber ich würde das Teil wie Siggi oben schön beschrieben hat zu Kiellienie ausrichten! Aber ich habe eine Frage an alle welche eine solche Funkwetterstation besitzen, funktioniert die Funkwetterübertragung nur in Deutschland oder auch im Ausland Kroatien, Mittelmeerraum. Meines Wissens werden die Wetterdaten per Funk nur in Deutschland übertragen??? Bin am überlegen so ein Teil zu kaufen falls es nicht nur in Deutschland funktioniert....
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Grüßle Markus |
#11
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Markus, nun reden wir aber von zwei verschiedenen Gerätearten: Hier ist die Rede vonsog. Wetterstationen, also eigenständigen Geräten, die Temperatur, Luftdruck, evtl. Luftfeuchtigkeit und über Funkaußensensoren, Außentemperatur und in diesem Fall Windrichtung und Windstärke messen. Dazu benötigen sie kein externes Funksignal.
Was du vermutlich meinest sind Funkwetterempfänger, die mehrmals täglich von unterschiedlichen Stationen Wettertelegramme aufnehmen, speichern und Anzeigen. Diese gibt es für verschiedene Fequenzbereiche mit eben unterschiedlichen Reichweiten, z.B. diese: http://www.weathertec.de/index.php/c...infoboxen.html, Siggi |
#12
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Zitat:
So war es denn auch. Mit einem Entstörfilter für die Lima (ein Teil unter 20 EUR, von Amazon bis Ebay oder bei jedem Car-Hifi-Laden zu beziehen) war die Sache erledigt. Es gibt auch "echt fette" Entstörkondensatoren um ein Mehrfaches des Preises, falls die kleinen Dinger nicht ausreichen.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#13
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Siggi,
es gibt durchaus auch noch "nichtschiffige" Funkwetterempfänger: Einmal die Geräte, die mit "wetterdirekt" funktionieren (Satellitengestützt, Übertragung mit terrestrischem Funk). Die geben nur Wettermeldungen für Deutschland aus; dafür aber relativ fein gegliedert. Zum anderen sind es die Geräte, die das Meteo Time Protocoll nutzen, das z.B. mit dem Zeitsender DCF77 ausgesendet wird. Da kann man sich ca 60 Regionen in Europa mehr oder weniger gut anzeigen lassen und das funktioniert überall da, wo auch die Zeitzeichensender empfangen werden können. Als grobe Übersicht kann man das gebrauchen, mehr aber nicht. Für den Empfang beider Systeme ist jeweils nur der Kauf eines (recht preisgünstigen) Empfängers nötig. Gruß Friedhelm |
#14
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Zitat:
Habe hier nämlich das Problem, dass bei laufendem Motor (und Lima!) meine Echolotanzeige "spinnt". Nur wenn der Motor aus ist, zeigt das Lot richtig an. Muss wohl auch an der Lichtmaschine liegen.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#15
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Zitat:
Siggi |
#16
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versuche es mal unter dem Link
http://www.conrad.de/ce/de/suggest/entst%F6rfilter wenn das so nicht geht, dann gehe mal auf Conrad.de dann auf Auto dann auf suchen entstörfilter
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#17
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OK, bei Conrad hatte ich auch schon nach "Entstörfilter" gesucht, danke.
Aber das hilft mir nicht viel weiter. Ich brauche wohl einen Filter speziell für 12V DC Stromversorgung an Bord, nicht 230V AC. Eventuell sowas? Entstörfilter (PaidLink) Problemstellung: Der Verbraucher (hier das Lot) hängt an der 12V Batterie, die Lichtmaschine speist (lädt) diese Batterie. Wo also den Entstörfilter einbauen? a) an der Lichtmaschine bzw. zwischen Lima und Batterie - oder b) am Verbraucher (Lot), also zwischen Batterie und Verbraucher? Und noch mal ganz dumm gefragt: der Entstörfilter, wird der einfach wie ein Schalter in die 12V Leitung eingesetzt, also 12V Kabel durchschneiden und über den Entstörfilter wieder verbinden? - Wenigstens stelle ich mir das als Laie so vor. Ist das so richtig? Dumme Frage, was?
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#18
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Hallo Puuh,
der Filter unter deinem Link kommt in die Plus Leitung zu deinem Verbraucher also genau wie ein Schalter
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#19
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Aaah-Ha! Danke!
Ist doch immer gut, wenn man noch mal jemand anders fragt. Dann werd ich das mal so versuchen - zur nächsten Saison.
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#20
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es gibt da viele verschiedene Möglichkeiten,
manchmal muß man mehrere verschiedene testen bis man den richtigen gefungen hat
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#21
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Die "übliche" Variante bei Limas, die manchmal nicht ausreicht:
oder Die größerer Variante für etwa 30,- Diese größeren Varianten werden idR in die Stromversorgungsleitung zum gestörten Gerät eingebaut: Einbau zB so (statt "Endstufe" kann stehen "Funkgerät" oder Radio oder Echolot usw.")
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#22
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Moin,
hatte schonmal geschaut.... Vermute auch, dass die (früher sehr gängige) Variante mit dem kleinen Entstörkondensator an de rLichtmaschine NICHT ausrreicht. Habe das hier gefunden:
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Andreas www.segeln-hg.de -Der kürzeste Weg zum Land ist meist nach unten. -Segeln ist die teuerste Art unbequem zu Reisen. -Die 3 Feinde des Skippers: Zugluft, kaltes Wasser und mehr als 300 m laufen am Tag.
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#23
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Vielen Dank! Super erklärt! Die Bilder sagen mehr als 1000 Worte!
Also man kann beides machen: einen Entstörfilter entweder am Gerät (Endstufe) oder gleich direkt an der Lichtmaschine. Weder also mal ausprobieren, welche Lösung auf meinem Boot am besten zu realisieren ist. Mal schauen, was für eine Lima da überhaupt verbaut ist.
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#24
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Zitat:
Werden die Sensoren mittels Batterien stromversorgt und wenn ja ist das eine abgesetzte Batteriehalterung oder direkt daran? Ich suche nämlich so etwas fürd Dach und möchte nicht alle 1 - 2 Jahre zum Batteriewechseln aufs Dach steigen müssen!
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann |
#25
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ich mische mich da mal ein:
Die Anlage von Martin kenne ich nicht, aber ich habe mir schon andere Anlagen dieser Art angesehen und habe seit ein paar Jahren eine eigene im Dauerbetrieb, bei der alle Sensordaten (bis zu 10 Sensoren) für ca 1 Monat gespeichert werden und mit PC ausgelesen und dann auch grafisch dargestellt werden können. Eine abgesetzte Stromversorgung (mit z.B. x-Meter Kabel) hatte kein Sensor. Bei Dachmontage würde ich außerdem unbedingt vorher probieren, ob eine wirklich sicher Funkübertragung zustande kommt. So richtig weit reicht das Funksignal im Haus nämlich nicht. Meine Sensordaten werden, wie gesagt, kontinuierlich gespeichert und der entfernteste Sensor hat so ca 5% Ausfälle. (Den Windsensor hatte ich übrigens kurzfristig wieder zurück gegegeben. Die gemessene Windgeschwindigkeit plus Richtung waren einfach zu sehr von der häuslichen Umgebung beeinflusst und damit relativ wertlos) Gruß Friedhelm |
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