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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 03.11.2012, 10:37
Benutzerbild von hilgoli
hilgoli hilgoli ist offline
Fleet Admiral
 
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Standard was seit Ihr bereit für "Bio" Fleisch zu zahlen.

Bei uns um die Ecke ist ein " Bio" Metzger der Fleisch aus angeblich Tierart gerechter Haltung vom Hersteller Thönes verkauft : http://thoenes-natur-verbund.de/

ich kaufe dort seit Jahren immer mal wieder ein, um dann doch immer wieder einige Zeit am "Nachgeschmack" der doch recht heftigen Preise zu knabbern und wieder an der Fleischtheke im Supermarkt oder beim "normalen" Metzger zu kaufen.

Eine längere Pause hatte ich nachdem ich für ein Kilo Hähnchenbrust das für den Hund bestimmt war 34.90 €/Kilo gezahlt hatte.

Heute bin ich mal wieder hin und habe für ein Kilo Gehacktes Halb/Halb 13,90€ gezahlt. Das gibt recht teure Frikadelllen.


ich bin ja gerne bereit für eine "bessere" und weniger industrielle Haltung von Schlachtvieh deutlich mehr zu zahlen. Gerne auch 50% bis zu max 100% mehr als im "normalen " Handel. Bei 13,90€ fürs gehackte bin ich aber sicher bei 200% oder mehr und bei den Mengen die o.g Bio Großbetrieb "produziert" werden die Schweine auch nicht gerade unter "Ferienbauernhof" Bedingungen ohne Industriefutter aufwachsen und sich den ganzen Tag im eigenen Schlammloch suhlen.

Seid Ihr bereit 13,90€ für Hackfleisch zu zahlen ?
Wo ist eure Schmerzgrenze bei Fleisch aus artgerechter Haltung ???
__________________
Gruß Olli
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  #2  
Alt 03.11.2012, 10:43
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Also, im Hofladen hier in der Nähe kostet Hähnchen 11€/kg. Ich bin meist zu faul, da hinzuradeln, außerdem sagt meine Liebste mir nie Bescheid, wenn sie welches braucht (ich weiß, ist eine Ausrede ...). Meine Schwester kauft dort viel.
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  #3  
Alt 03.11.2012, 10:44
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jugofahrer jugofahrer ist gerade online
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Moin Olli,

Gehacktes "im Normalpreis" kostet bei unserem Dorfschlachter auch 12,90, also nichts aussergewöhnliches.
Wir sollten uns nicht von den Discounterpreisen verführen lassen, wenn Du wüßtest, wie das erzeugt wird, wäre Dir der billige Endpreis klar.
Essen möchte ich das nicht.
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Gruß Heinz,


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  #4  
Alt 03.11.2012, 10:58
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Lebensqualität in Zahlen zu fassen ist nicht einfach und hängt immer vom Blickwinkel des Einzelnen ab.

Es gibt genug Leute, die für nen Liter Motoröl 15-20 Euros gern bezahlen, aber zum braten zwingend das billige Rapsöl vom Aldi fürn Euroundpaarzerquetschte nehmen.

11-12€ zahl ich auch fürs Kilo Gehacktes- soo abwegig ist der Preis nicht.
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....und immer eine handbreit... Kai
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Lächle - du kannst sie nicht alle töten
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  #5  
Alt 03.11.2012, 11:02
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Ich zahle 9€ für das Kilo Rindfleisch und das ist nicht aus angeblich besserer Haltung, sondern bei mir hintern Haus auf der Weide gestanden.
Außerdem ist der Landwirt gleichzeitig der Metzger, bei ihm hängt z.B. das Fleisch noch richtig ab.
Einziger Haken: ich muß 5 bzw. 10 kg. Paket nehmen, Hackfleisch geht auch mal so.
http://www.bio-jurahof.de/html/produkte.html
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  #6  
Alt 03.11.2012, 12:23
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Freibeuter Freibeuter ist offline
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Beim Thema: Hackfleisch, fällt mir immer die Umstellung auf den Euro ein. " Halb und und Halb" im Angebot 4 Mark und am Tag als die Doppelauszeichnung Euro/ DM fiel stand 3,99€ dran.

Ich bzw. wir selbst, kaufen ausschließlich Hack bei Aldi oder Lidl. Gerade mit diesem Lebnsmittel wird in meinen Augen fies abgezogen und geschummelt. Bio hin oder her; überall hört man von Etikettenschwindel, Salmonellen und Co., ein Großdiscounter wird sich solch ein Makel nie geben.
Würden wir für unseren 4-köpfigen Haushalt ALLES frisch, ethisch und politisch korrekt kaufen, müsste das Haushaltsgeld bestimmt verdreifacht werden.
Daher: beim Schlachter kaufen wir nur Grillfleisch ( für mich, da meine Damen sowieso Veggies sind).

Also: Nein, keine 14 Euro und deutlich über 10 Euro finde ich dekadent.
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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Geändert von Freibeuter (03.11.2012 um 12:32 Uhr) Grund: abc
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  #7  
Alt 03.11.2012, 12:33
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Rind kaufe ich direkt beim (Bio)bauern
Ist teilweise günstiger als beim Schlachter.Günstiger als beim Schickeria Schlachter sowieso.
Geflügel auch direkt beim Erzeuger.Bei dem laufen die Viecher auf der Weide frei rum.
Nur unwesentlich teurer als aus dem Massenstall.Und lieber etwas mehr zahlen und nicht bei dem Gedanken an die Ställe von W++++++hof + co zum
Vegetarier werden.
Und was ich zu der Qualität von zB 6.99€ Rouladen im Supermarkt oder beim
Diskounter sagen möchte behalte ich lieber für mich.

Bei Gemüse genauso.

Matthias
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  #8  
Alt 03.11.2012, 12:39
Konteradmiral Konteradmiral ist offline
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Zitat:
Zitat von Freibeuter Beitrag anzeigen
..... Co. ein Großdiscounter wird sich solch ein Makel nie geben.
.......

Sicher hast Du von diesem Skandal gehört aus dem sich ein Fußballclubvorsitzender und Fleischbaron gerade noch mit einer trickreichen Begründung vor der eigentlich fälligen rechtlichen Verfolgung schützen konnte.

Glaubst Du wirklich diese Tonnen von falsch etikettiertem Hackfleisch wird über kleine Metzger verkauft.

Du solltest mal sehen, was bei diversen Supermarkt Montags Angeboten im Halb und Halb landet.

Auf meine überraschende Frage, daß das doch ausdrücklich verboten sei, erwiderte mir der eigentlich sehr verantwortliche Fachangestellte, wenn er es nicht mache und die Abfälle wegwerfen würde, wäre er ruckzuck seinen Job los.

Selbstverständlich waren bei dem real stattgefundenen Salmonellenfest in einer Großsupermarktkette nur die kleinen Angestellten vor Ort schuld.

Ich kaufe Hackfleisch ausschließlich bei einem Metzger meines Vertrauens.

Wenns nämlich nichts kostet ist auch garantiert nichts Teures drin.
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Beste Grüße - Hans

Ohne Moos nix los...

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  #9  
Alt 03.11.2012, 12:45
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Wir kaufen Fleisch nur da,wo es mir schmeckt!
Bio hin oder her!
Ich finde bei Aldi und Lidl teiweise recht gute Quallität!-sicherlich nicht alles!
Den Rest kaufe ich in der Metro! -genau wie meinen Fisch

Wo ich nie mehr Fleisch kaufe ist in der Fegro und bei Rewe!(gleicher Schlachtbetrieb!)-hier habe ich besonders beim Schweinefleisch nur minderste Quallität erfahren müssen-andere mögen das anders sehen!-mag auch regional unterschiedlich sein!
Wenn ich die Möglichkeit habe,kaufe ich gerne beim Bauern ein.
Wild auch nur vom Jäger!-ist immer ein schöner Ausflug in die Holsteinische Schweiz
Für mich ist der Preis zweitrangig ,aber nicht unwichtig!
Quallität sollte an erster Stelle stehen!-lieber etwas weniger ,aber dafür gut!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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  #10  
Alt 03.11.2012, 12:52
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Zitat:
Zitat von Konteradmiral Beitrag anzeigen
Sicher hast Du von diesem Skandal gehört aus dem sich ein Fußballclubvorsitzender und Fleischbaron gerade noch mit einer trickreichen Begründung vor der eigentlich fälligen rechtlichen Verfolgung schützen konnte.

....
Das war weder bei Aldi noch bei Lidl...



Also ich wohne ja nun so richtig auf dem Land, aber ich wüsste keine angemessene Möglichkeit um mich regelmäßig mit Produkten direkt vom Bauern einzudecken. Mal eine Weihnachtsganz oder ab und zu ein paar Eier, dann sind legalen Quellen auch schon fast ausgekostet oder halt schwarz oder eben viiiiel zu teuer (für uns).
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  #11  
Alt 03.11.2012, 13:07
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Zitat:
Zitat von Freibeuter Beitrag anzeigen
Das war weder bei Aldi noch bei Lidl...
REAL betrachtet, nicht...
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Gruß Heinz,


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  #12  
Alt 03.11.2012, 13:13
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Hi,

Ich würde auch das vierfache bezahlen, wenn jedes Tier dann viermal so viel Platz hat und vier mal besser behandelt wird.

Es ist nicht notwendig, dreimal am Tag Fleisch zu essen. Der Begriff "sonntagsbraten" passt zwar nicht ganz und ist etwas aus dem Sprachgebrauch entrückt, aber er beschreibt es trefflich.

Ich esse sehr gern Fleisch und möchte auch nicht darauf verzichten.

Lieber weniger und dafür artgerecht, soweit es geht, und die "Erzeuger" sollen auch davon leben können

Grüße.



Zitat:
Zitat von hilgoli Beitrag anzeigen
Bei uns um die Ecke ist ein " Bio" Metzger der Fleisch aus angeblich Tierart gerechter Haltung vom Hersteller Thönes verkauft : http://thoenes-natur-verbund.de/

ich kaufe dort seit Jahren immer mal wieder ein, um dann doch immer wieder einige Zeit am "Nachgeschmack" der doch recht heftigen Preise zu knabbern und wieder an der Fleischtheke im Supermarkt oder beim "normalen" Metzger zu kaufen.

Eine längere Pause hatte ich nachdem ich für ein Kilo Hähnchenbrust das für den Hund bestimmt war 34.90 €/Kilo gezahlt hatte.

Heute bin ich mal wieder hin und habe für ein Kilo Gehacktes Halb/Halb 13,90€ gezahlt. Das gibt recht teure Frikadelllen.


ich bin ja gerne bereit für eine "bessere" und weniger industrielle Haltung von Schlachtvieh deutlich mehr zu zahlen. Gerne auch 50% bis zu max 100% mehr als im "normalen " Handel. Bei 13,90€ fürs gehackte bin ich aber sicher bei 200% oder mehr und bei den Mengen die o.g Bio Großbetrieb "produziert" werden die Schweine auch nicht gerade unter "Ferienbauernhof" Bedingungen ohne Industriefutter aufwachsen und sich den ganzen Tag im eigenen Schlammloch suhlen.

Seid Ihr bereit 13,90€ für Hackfleisch zu zahlen ?
Wo ist eure Schmerzgrenze bei Fleisch aus artgerechter Haltung ???
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  #13  
Alt 03.11.2012, 13:30
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simon-2 simon-2 ist offline
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mE ist das auch von der Politiik hausgemacht, weil das Schlachten inzwischen so reguliert ist, dass es kaum noch jemand selbst machen kann

Beispiel Ahle Worscht- das ist was Regionales, eine Wurst aus Schwein die man lang lagern kann (wird dann fest). Außerdem wird das Schwein vollständig verarbeitet, man kann also das ganze Schwein auf einmal verarbeiten. Früher gab es im Dorf an jeder Ecke Ahle Worscht, weil viele Familien selbst geschlachtet haben, zT für Eigenbedarf, für Freunde/Bekannte oder eben auch um einen Teil zu verkaufen.

Irgendwann gab es dann engere Hygienebestimmungen, die viele nicht mehr erfüllen konnten, und der Transport zum Schlachthof, die Kosten "es" dort "professionell" machen zu lassen ist sicher auch ein Hindernis für viele, besonders diejenigen, die es eher als netten lukrativen Allesfresser hinterm Haus angesehn haben, der einmal im Jahr geschlachtet und ersetzt wird. Durch den Zusammenbruch dieses gestreuten Marktes dann Konzentration bei den Verbliebenen, und mit dem Durchsatz/wirtschaftlichkeit sinkt die Qualität, mal ganz abgesehn von der Auswahl an Familienrezepten, die dadurch verlorengegangen ist.
Extreme Auswüchse nimmt es dann an, wenn man 300km entfernt in einem Supermarkt etwas findet, das aussieht wie ein Hundespielzeug, in Plastik verpackt, aber als Ahle Wurscht betitelt ist ("richtige" muss man an der Luft lagern, sonst gammelt sie).

Die wenigen, die übrig geblieben sind, noch eine "richtige" Ahle Wurscht aus nichtindustriellen Maßstäben anzubieten (man schmeckts zB auch am Alter der Schweine), lassen es sich inzwischen auch gut bezahlen.

vor nicht allzuvielen Jahrzehnten hatte in unserer Straße jedes Haus einen Anbau-Schweinestall, direkt neben der Küche... wenn wir uns das zugunsten der Hygiene verbieten lassen, dürfen wir uns halt nicht wundern, wenn der Ersatz entweder in Fabriken produziert oder plötzlich ganz schön teuer ist.

Bin mal gespannt, was der Markt bringt, ob und wie teuer es "artgerechtes Fabrikfleisch" geben wird, oder ob das unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten garnicht zu vereinen ist. ich persönlich wär ja für eine Dezentralisierung, gerade weil es Lebensmittel betrifft. Den Viechern dürfte es verstreut auf den Hinterhöfen und Gärten der Dörfer auch besser gefallen, als in einem Mastbetrieb, wo jeder Quadratmeter bares Geld kostet. Letztlich egal, ob die "artgerechte" Richtlinie 1 oder 3 Quadratmeter vorschreibt (ist nurmal dahingestellt, hab von den Werten keine Ahnung), ein Großbetrieb wird doch immer am vorgeschriebenen Minimum arbeiten, ist ja klar.
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  #14  
Alt 03.11.2012, 13:34
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huebi huebi ist offline
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Weniger Fleisch essen ist sowieso die beste Lösung!
Wir sind keine Vegetarier, aber 2-3 mal die Woche essen wir fleischlos.
Die Qualität des Aldi-Fleisches hat in den letzten Jahren nachgelassen, ohne Frage. Aber das Hackfleisch ist immer noch gut, dafür brauche ich keinem Bio-Bauern-Metzger teures Geld zu zahlen.
Rindfleisch zum Grillen ist bei uns fast immer aus Argentinien vom Großmetzger oder schon mal US-Beef von der Metro.
Schwein meistens vom örtlichen Metzger, der hat zu Recht einen guten Ruf. (gestern Kassler für €11,-/kg)
Und zu Weihnachten die Gans vom Bauernhof, wo ich die Tiere vorher rumlaufen gesehen habe.
Wurst und Schinken meist vom Aldi, da ist er genauso gut wie beim Käse.
Und wenn es mal etwas Besonderes sein soll, gibt es Pferd vom Pferdemetzger auf dem Wochenmarkt.
Ob "Bio" oder nicht ist mir egal, denn ich kann ja doch nicht nachprüfen, wie die Tiere gelebt haben.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #15  
Alt 03.11.2012, 14:12
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Ob "Bio" oder nicht ist mir egal, denn ich kann ja doch nicht nachprüfen, wie die Tiere gelebt haben.
Das Label Bio ist mir auch nicht wichtig, mir kommt es darauf an, daß es lokal erzeugt wurde.
Schweinefleisch kaufe ich z.B. beim lokalen Metzger. Der kauft bei den Bauern vor Ort ein und das sind alles keine Großbauern.
Als pervers würde ich es betrachten, wenn ich hier im ländlichen Raum das im Supermarkt kaufen würde und die Bauern ihr Vieh in einen entfernten Schlachthof transportieren müßten, nur damit ich wieder weit fahre um eines kaufen zu können.
Die Grundbedürfnisse im Ort befriedigen zu können ist ein Wert an sich. Gehen diese kleinen Betriebe ein, sind zum einen die Arbeitsplätze weg und zum anderen müßte ich mich dann für alles ins Auto setzen und über 20 km fahren. Auch wenn es vor Ort öfters mal etwas mehr kostet, die Fahrtkosten fallen auch an, von der Zeit gar nicht zu reden.

Kann man dann mal im Alter nicht mehr Auto fahren ist das Gejammer groß, wenn man immer auf andere angewiesen ist.
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  #16  
Alt 03.11.2012, 14:25
else else ist offline
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Eigentlich ist schon viel richtiges gesagt worden.

Ob ich Biofleisch kaufe..... hm, nicht wirklich. Ich kann nicht beurteilen, wieweit man Bio treiben muss, um wirklich Bio zu sein.

Ich habe aber immer beim Schlachter um die Ecke gekauft, zu durchaus moderaten Preisen, obwohl er seine Tiere selbst hält, auf eigenen Weiden und mit Heugras im winter gefüttert. Es sind Charolais. Das Fleisch hängt er mir nach Wunsch ab, auch wenn in D nur sehr kurz abgehangen werden darf, das ist in Frankreich anders.
Schweine hält er selbst nicht, kauft aber welche zu, die gut gehalten werden, gut Fettanteil haben, und nicht in der Pfanne schrumpfen.

Den Qualitätsunterschied zu den Discountern schmeckt man deutlich. Auch möchte ich die Discounter, bzw, die Fleischproduzenten nicht unterstützen, die massenware herstellen, und die Tiere aufs widerlichste behandeln.

Auch Geflügel kaufe ich beim Produzenten im Nachbarort, das ist was anderes als die Bauernlümmels und Landelfen und wie sie alle heissen, die einem eine heile, billige Welt vorgaukeln.
Wir halten selber Hühner und können nicht versteheh, dass die Haltungsempfehlungen für maximale Eierlegeleistung bei 6 Tieren/qm liegt. Bei und hat jedes Tier einen Auslauf von gut 20qm. Zusätzlich Auslauf von 3000qm, wenn sie "Ausgang" haben und Grünfutter zupfen.
Ich mag mir den ekelhaften Zustand (in jeder Doku zu sehen) gar nicht vorstellen, den die 1,99€ Grillgockel ( "37% billiger!") abgeben, bevor sie durch Schlachtung erlöst werden.
Nebenbei werden wir durch täglich 6 Eier belohnt, die richtig lecker sind, weil die Hennen mit Quark, kartoffeln, Gurken, Grünfutter, Kürbis usw. gefüttert werden. Krankheiten gibt es nicht, die Käfigviecher werden zwangsgeimpft....

Vieles an Gemüse kaufe ich bei z.T. Rentnerbetrieben, da wird eben der Spargel nicht aus Peru eingeflogen, sondern vor Ort mit viel Mühe erzeugt. Das ist gut und lecker, also sollen diese Leute, die sich abplagen, auch was in der Kasse haben.

Ich denke, es muss nicht unbedingt Bio sein, aber man sollte auf vernünftige Qualität achten.
Die Verbraucher haben es in der hand, ob mit der Massentierhaltung weitergemacht werden kann, oder ob man ein, zweimal auf Fleisch verzichtet, und einen kleinen, überschaubaren Produzenten unterstützt.
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  #17  
Alt 03.11.2012, 15:05
Konteradmiral Konteradmiral ist offline
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Zitat:
Zitat von else Beitrag anzeigen
........auch wenn in D nur sehr kurz abgehangen werden darf....................


.........Den Qualitätsunterschied zu den Discountern schmeckt man deutlich. ........

Letzteres kann ich nur bestätigen. Das mit großem Abstand schlechteste Rumpsteak, das mir je serviert wurde stammte von Aldi.

Zu Ersterem würde ich gerne wissen, wie Du darauf kommst ?
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  #18  
Alt 03.11.2012, 15:13
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jugofahrer jugofahrer ist gerade online
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Als pervers würde ich es betrachten, wenn ich hier im ländlichen Raum das im Supermarkt kaufen würde und die Bauern ihr Vieh in einen entfernten Schlachthof transportieren müßten, nur damit ich wieder weit fahre um eines kaufen zu können.
Die Grundbedürfnisse im Ort befriedigen zu können ist ein Wert an sich. Gehen diese kleinen Betriebe ein, sind zum einen die Arbeitsplätze weg und zum anderen müßte ich mich dann für alles ins Auto setzen und über 20 km fahren. Auch wenn es vor Ort öfters mal etwas mehr kostet, die Fahrtkosten fallen auch an, von der Zeit gar nicht zu reden.

Kann man dann mal im Alter nicht mehr Auto fahren ist das Gejammer groß, wenn man immer auf andere angewiesen ist.
...dem kann ich nur zustimmen.
Aber RICHTIG pervers, auch wenn es nicht zum Fleischthema gehört, finde ich den Verkauf von Holländischen Tomaten im LIDL in Kroatien
Hier fasse ich mich den Kopf, wieviele Km haben diese Tomaten hinter sich, bis sie in einem Land, wo das besten Obst und Gemüse wächst, an den Verbraucher gehen.
Und wie Krank ist es, dieses Zeugs zu kaufen?????
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  #19  
Alt 03.11.2012, 15:18
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Kladower Kladower ist offline
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Wir kaufen gerne hier:
http://www.guthesterberg.de/
Keine Ahnung, ob das "Bio" ist, aber die Tiere werden artgerecht gehalten und müssen nicht durch die halbe Republik zum Schlachten gekarrt werden.
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Gerhard

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  #20  
Alt 03.11.2012, 15:19
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Zitat:
Zitat von Konteradmiral Beitrag anzeigen
Letzteres kann ich nur bestätigen. Das mit großem Abstand schlechteste Rumpsteak, das mir je serviert wurde stammte von Aldi.

Zu Ersterem würde ich gerne wissen, wie Du darauf kommst ?
Weil ich es probiert habe. Grottenschlecht.
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  #21  
Alt 03.11.2012, 15:26
Konteradmiral Konteradmiral ist offline
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Zitat:
Zitat von else Beitrag anzeigen
Weil ich es probiert habe. Grottenschlecht.

Ich meinte, wie darauf kommst, daß in D nicht lange abgehangen werden darf ?
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  #22  
Alt 03.11.2012, 15:48
else else ist offline
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Soweit ich weiss (vom Schlachter) darf hier nur 2 wochen abgehangen werden.
Woanders geht es deutlich länger.

Derzeit kann ich Dry aged kaufen, das ist 3 wochen gereift.
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  #23  
Alt 03.11.2012, 16:09
Käptn Spärrow Käptn Spärrow ist offline
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Das sogenannte Bio-Warenzeichen halte ich persönlich für Mumpitz und für nix anderes als Preistreiberei.
Fleisch kommt mir nur aus einer regionalen Landfleischerei auf den Tisch( da arbeitet mein Schwesterchen ).
Mit anderen Worten ich weis wo mein Steak her kommt.
Mit sogenn. Bio-Produkten bin ich schon aufs Maul gefallen.
Ich hab n Salzwasseraquarium zu stehen, und da unter anderem auch mehrere Hawaidoktorfische drinn (gehabt ).
Da ja nu im garten nix mehr mit salat ist dacht ich , ab zum nägsten Wochenmarkt , und BIO-Kopfsalat gekauft.Laut Angabe der Verkäuferin garantiert ungespritzt.
Also nach Hause, ordentlich abgewaschen und einige Blätter ins Becken. Nur 3 std später sind mir 8 von 11 Fischen ein gegangen, laut Meinung meines Tierartztes eindeutig Pestizitvergiftung.
Mit anderen Worten:Nie wieder Bio!!!!!
P.S
Mit Aldisalat hatte ich nie Probleme.
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gruss Peter

Das Leben ist kein Ponyhof
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  #24  
Alt 03.11.2012, 16:12
Konteradmiral Konteradmiral ist offline
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Nun, ich habe dann mal schnell einen Fleischermeister befragt.

Der sagte mir, das stimmt nicht.

Du darfst solange abhängen, wie Du willst. Allerdings wird das Fleisch dadurch wesentlich teurer, weil beim endgültigen Zuschnitt wesentlich mehr teurer Abfall anfällt.
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Alt 03.11.2012, 16:46
else else ist offline
Admiral
 
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Vielleicht hat er auch keine Böcke gehabt.
Ich hab mich quer durch die Pampas gefragt, da war wenig bereitschaft, das Fleisch länger abhängen zu lassen, leider.
Dass dasFleisch dadurch teurer wird, war mir egal. Ich habe sogar für gute Kalbsleber 130DM gezahlt. Es soll gut sein. Mehr verlange ich nicht, un ddafür bezahle ich auch-
Thema Dry Aged: sehr zart, sehr gereift, wenig Geschmack, hoch im Preis. Rindfleisch aus Argentinien, Brasilien, Urugay, Zart aber geschmacklos. Dafür deutlich höher im Preis als hiesige Supermarktware.
Das nützt mir nichts.
Wenn die örtlichen schlachter nicht mitziehen, hat es keinen Wert.
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