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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 12.06.2005, 10:21
Wepi Wepi ist offline
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Standard Löten von Kupferrohren für Diesel

Hallo Bootsfreunde,
ich möchte zwei Tanks durch eine gemeinsame Füllleitung aus Kupferrohren (54mm Außendurchmesser) verbinden. Kann ich die dazu gehörenden Bögen weichlöten oder muss es bei diesen Muffen unbedingt eine Hartlötung sein? Leider habe ich bei Installateuren völlig widersprüchliche Auskünfte bekommen. Wird Weichlot auf Dauer von Dieselkraftstoff angegriffen?
Gruß
Wepi
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  #2  
Alt 12.06.2005, 10:46
avivendi avivendi ist offline
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das wohl eher nicht....
aber ein weichlot, ist eben wie der name schon sagt, insgesamt empfindlicher, was beispielsweise mechanische belastungen angeht.
es ist aber eigentlich kein wesentlicher unterschied im löten. ich habe kupfer mit silfos gelötet. das geht einwandfrei. arbeitstemperatur liegt so etwa bei unter 800°. die stangen kriegst du bei jedem klempner.
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen....
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  #3  
Alt 12.06.2005, 11:08
Benutzerbild von ugies
ugies ugies ist offline
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... löten ist an Bord nicht der Knüller. Nur wenn man es partout nicht vermeiden kann, soll man es tun.

Einfach zu montieren sind aber Schneidringverschraubungen. So führen es normalerweise auch Profis aus.

Im übrigen gibt es da auch weniger Probleme mit Korrosion.

Wenn es Saugleitungen sind kannst du auch einfach passenden Kraftstoffschlauch - das ist der Gummischlauch mit dem Gewebemantel außen - auf deine Kupferrohre schieben, und die Verbindung mit Schlauchschellen sichern. Das ist etwas weniger professionell, hält aber auch.

Ach so:
Durchmesser 54 mm würde ich wohl auch löten wollen. Warum soll die Leitung denn solch einen großen Durchmesser erhalten? Fährst du einen Kümo - oder ist es eher ein Seeschiff mit einer BRZ jenseits von 10.000?

Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #4  
Alt 12.06.2005, 11:57
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Thomas aus Schwaben Thomas aus Schwaben ist offline
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Hallo Wepi,

Wie Avivendi schon geschrieben hat "Hartlöten".
Das Weichlöten ist zur Verbindung von Kupferrohren bei Heizöl
nicht zugelassen.
chemisch betrachtet ist Heizöl und Diesel das selbe.
Das nicht zulassen kommt vom einen weil das Weichlot angegriffen wird, aber auch wegen der Brandsicherheit.

Außerdem wird es so oder so eigentlich mit dem weichlöten (normale Lötbrenner) bei diesen Durchmessern schwierig.

Diese Leitung würde ich mit einem Autogenbrenner und Silfos 94 Lot
verbinden.

Vielleicht hilft Dir ja auch der Link, dort gibt es auch ein Video zum anschauen der die beiden Verbindungen nochmals erläutert:
http://www.kupfer.de/praxistipps/praxistipps.html

unter Verbindungstechniken allgemein

Grüße
Thomas
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  #5  
Alt 12.06.2005, 12:03
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Zitat:
Zitat von ugies
Warum soll die Leitung denn solch einen großen Durchmesser erhalten? Fährst du einen Kümo - oder ist es eher ein Seeschiff mit einer BRZ jenseits von 10.000?
Zitat:
Zitat von Wepi
Füllleitung aus Kupferrohren (54mm Außendurchmesser)

Uwe ich bin mir garnicht sicher ob es bei 54mm Schneidring-Verschraubungen noch gibt. Und wenn sind die wahrscheinlich unbezahlbar. Da ist das Hartlöten am günstigsten und vor allem am dichtesten.



Grüße
Thomas
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  #6  
Alt 12.06.2005, 21:12
Wepi Wepi ist offline
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Hallo Uwe,
54mm Rohrdurchmesser, weil sie zum Füllen der Tanks dienen. Die Tüllen am Tank und am Einfüllstutzen sind für 50mm Schlauchinnendurchmesser (es gibt nur 38mm oder 50mm). Weil 50mm-Rohre schwieriger zu bekommen und teurer als die gängigen 54mm sind, habe ich diesen Durchmesser gewählt und setze an den Rohrenden Schlauchtüllen mit 50mm an. Ich fahre also kein Kümo!
Gruß
Wepi
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  #7  
Alt 12.06.2005, 21:23
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Zitat:
Zitat von ugies
Ach so:
Durchmesser 54 mm würde ich wohl auch löten wollen. Warum soll die Leitung denn solch einen großen Durchmesser erhalten? Fährst du einen Kümo - oder ist es eher ein Seeschiff mit einer BRZ jenseits von 10.000?

Gruß
Uwe
Hallo Thomas,

... wenn du einfach mal liest, was ich oben schrieb ...

Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #8  
Alt 12.06.2005, 21:25
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Zitat:
Zitat von Wepi
Hallo Uwe,
54mm Rohrdurchmesser, weil sie zum Füllen der Tanks dienen. Die Tüllen am Tank und am Einfüllstutzen sind für 50mm Schlauchinnendurchmesser (es gibt nur 38mm oder 50mm). Weil 50mm-Rohre schwieriger zu bekommen und teurer als die gängigen 54mm sind, habe ich diesen Durchmesser gewählt und setze an den Rohrenden Schlauchtüllen mit 50mm an. Ich fahre also kein Kümo!
Gruß
Wepi

... aber dafür gibt es anständige T-Stücke, auf die man Schläuche aufsetzen kann - das ist mit Sicherheit einfacher ...

Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #9  
Alt 13.06.2005, 04:57
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Thomas aus Schwaben Thomas aus Schwaben ist offline
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Zitat:
Zitat von ugies
... wenn du einfach mal liest, was ich oben schrieb ...

Uuuppps, Uwe !!
Das liest sich irgendwie so als ob Du Dich auf den Schlips getreten
fühlst.........
Sorry Uwe!! War für Dich wohl gestern .....

Nichts für ungut.

Gruß
Thomas
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  #10  
Alt 13.06.2005, 06:07
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... so ist es - und ebenso durch deine letzte Bemerkung, die auch nicht einordnen kann.

U.
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Gruß
Uwe
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  #11  
Alt 13.06.2005, 07:05
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Ich würde überhaupt keine Kupferleitungen verwenden, da nach Ausagen von Aral Kupferleitungen den Diesel- Bakterien Vorschub leisten soll.
Ich vermute, der Schwefelanteil, der aber zwischenzeitlich verringert worden ist, ist die Ursache: kupfer und Schwefel?
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Thomas

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  #12  
Alt 13.06.2005, 17:48
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Holger Holger ist offline
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zum durchmesser von FÜLLEITUNGEN:

auch ich verwende große durchmesser für die fülleitungen für frischwasser und diesel (40mm)

grund:
1. beim füllen kann es nicht schnell genug gehen
2. manche kommerzielle füllstationen sind auf größere schiffe eingestellt, entsprechend groß sind die möglichen durchflussmengen
3. je dicker die fülleitung, umso geringer das risiko von rückstau und überlauf.

holger
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  #13  
Alt 13.06.2005, 22:41
Wepi Wepi ist offline
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Hallo Thomas,
ursprünglich wollte ich Kunststoffleitungen verwenden, aber der Hersteller empfiehlt, mit Klebestellen versehene Kunststoffrohre nur bis ca. 40 Grad einzusetzen. Das war mir im Motorraum, den ich mit der Leitung durchqueren muß, zu gefährlich. Bliebe nur Edelstahl, das ist mir zu teuer und müßte zudem geschweißt werden. Die Kupferrohre haben bei diesem Durchmesser schon enorm gekostet.
Also Bakterienkiller ins Dieselöl! Ich wundere mich ohnehin, dass Kupfer das Bakterienwachstum fördern soll. Mir war eigentlich eher etwas von bakterientötender Wirkung bekannt, zumindest bei Wasser ist das so.
Gruß
Wepi
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  #14  
Alt 14.06.2005, 07:37
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Wepi

genau hat Aral nicht gesagt, warum Kupfer zum Wachstum beiträgt. Ich vermute wie gesagt, Schwefel/Kupferverbindung als Ursache.
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Thomas

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  #15  
Alt 14.06.2005, 10:06
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Dann könnte man ja seine Antifoulings wegwerfen.
Kupfersulfat ist mir als Bakterienfutter auch unbekannt.
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Karl-Heinz
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