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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 29.05.2012, 19:48
Holzyachtfan Holzyachtfan ist offline
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Standard Tropenhölzer notwendig?

Hallo allerseits,
bei den vielen Restaurierungthemen wird wie ich finde bemerkenswert wenig über die ethische Vertretbarkeit von Tropenhölzern im Bootsbau diskutiert. Macht Ihr euch Gedanken darüber oder ist für euch ausschließlich die Optik entscheidend? Sehen Tropenhölzer besser aus?
Florian
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  #2  
Alt 29.05.2012, 19:53
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KOMMANDANT KOMMANDANT ist offline
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Standard

Tropenhölzer sehen am Besten aus - als lebender Baum in den Tropen !



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Wolli




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  #3  
Alt 29.05.2012, 20:26
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45meilen 45meilen ist offline
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Standard

Was wird denn das hier gerade

Tropenhölzer sind nun mal härter, witterungsbeständiger und verformungsstablier
Von der Optik mal ganz abgesehen
Was in der Werft angeliefert wird stammt aus kontrolliertem Anbau
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #4  
Alt 29.05.2012, 20:54
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KOMMANDANT KOMMANDANT ist offline
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen

Was in der Werft angeliefert wird stammt aus kontrolliertem Anbau
Leider ist der sogen,"kontrollierte An-eigentlich.Abbau =Abholzung
eine ganz MASSIVE VERAR***E !!!




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  #5  
Alt 29.05.2012, 20:58
Holzyachtfan Holzyachtfan ist offline
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Standard Ein Versuch

Ich denke das hier wird gerade der Versuch auszuloten inwiefern sich Boots- und Hobbybootsbauer mit den umweltpolitischen und ethischen Aspekten ihres Handeln und Bastelns auseinandersetzen. Deine Argumentation ist so leider nicht ganz richtig. Plantagenteak ist z.B. deutlich weniger beständig als z.B. Lärche. Ich find den Gedanken Tropenholz wenn möglich durch anderes zu ersetzen durchaus sinnvoll.
Florian
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  #6  
Alt 29.05.2012, 21:31
Holzyachtfan Holzyachtfan ist offline
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Ein Blick in die Tabelle für Dauerhaftigkeitsklassen zeigt das z.B. die Robinie durchaus in die Dauerhaftigkeitsklasse I (sehr Dauerhaft) einzustufen ist. Und Eiche und Edelkastanie immerhin Dauerhaftigkeitsklasse II (dauerhaft). Dort befinden sie sich z.B. in so guter Gesellschaft wie Bangkirai oder Azobè. Ich finde ausserdem das heutzutage keiner mehr sein Holz alleine lassen muß bei so tollen Angeboten der Firmen International, Epifanes und Co.
Ist es da noch notwendig bei der Holzauswahl Umweltschutzaspekte aussen vor zu lassen. Es soll hier nicht dogmatisch klingen, aber ich finde der Gedanke ist es wert gedacht zu werden.
Florian
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  #7  
Alt 29.05.2012, 21:33
bootsmann bootsmann ist offline
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Jedem das Seine!

Ich werde auf mein Mahagonifunier nicht verzichten-und wenn ich ein paar Teakleisten brauche, habe ich auch kein schlechtes Gewissen!

Ich kenne einen Redakteur einer bekannten Seglerzeitung,der hat sich mal Seitenlang über die Verwendung von Tropenhölzern im Bootsbau ausgelassen.
Später erfuhr ich, dass genau dieser einen Vollholz -Oldtymer segelt und bester Kunde bei meinem "Tropenholzhändler" ist!
__________________
Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben

Geändert von bootsmann (29.05.2012 um 21:41 Uhr)
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  #8  
Alt 30.05.2012, 08:12
hardegger hardegger ist offline
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Ich bin auch kein Fan von Tropenhölzern. ich weiss nicht, warum auf meinem Boot Holz verbaut sein sollte, dass um die halbe Welt geschifft wurde. Ist doch wahnsinn.

Von Lärche auf der anderen Seite kann ich nur abraten. Das taugt vielleicht für Fassaden oder grobe Holzböden aber nicht für ein Boot. Ausser man möchte die Badehose jedes Jahr auswechslen weil sie voller Harz ist (Lärche blutet extrem) und nach jedem Bootstag ein Paar Holzsplitter aus den Füssen ziehnen. Da würde ich eher edelkastanie oder sowas in der Art empfehlen.

Ich habe auf meiner Terrasse vor ein paar Jahren Thermobehandlete Fichte verbaut. Schaut super aus und ist sehr beständig, bildet kaum Risse und hat kein Harz mehr drin. Habe dieses Jahr das erste mal nachgeölt und es schaut wieder aus wie neu.

Pflege braucht übrigens jedes Holz, egal ob aus den Tropen oder aus dem Schwarzwald.
__________________
Grüsse aus der Schwiiz!

Judith
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  #9  
Alt 30.05.2012, 08:25
else else ist offline
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Dann lass das mal nicht die Skandinavier lesen, die viel Lärche, Fichte u-Ä. verbaut haben..... Viele Folkes sind Lärche auf Eiche. Wichtig bzw. sinnvoll ist langsam wachsendes Holz. Das schnell hochgepäppelte "Plantagenholz" (falls es sowas überhaupt gibt) ist überhaupt nicht vergleichbar mit den früher verbauten Hölzern.
Nebenbei wird der Regenwald für Biogasmais, Soja, Fleischproduktion usw. abgeholzt und verbrannt, wieviel Schiffe könnte man daraus bauen....
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  #10  
Alt 30.05.2012, 08:26
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wolf b. wolf b. ist offline
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Ich mach mir schon Gedanken zu dem Thema.
Dauerhaft verbaute Hölzer im Decksbereich sind meiner Ansicht nach nicht das Problem, eher die Massenproduktion von z.B. "Wegwerf"-Gartenmöbel aus diesen Hölzern.
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  #11  
Alt 30.05.2012, 09:32
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Also wenn man will, kann man auf Tropenhölzer gut verzichten. Das Problem mit der Dauerhaftigkeit hat sich mit dem Einsatz von Epoxy als Kleber und Beschichtung eigentlich erledigt. Dummerweise sind wir Segler dahin erzogen worden, dass wir eine glänzende Mahagonie Lackierung und ein echtes Teakdeck als wunderschön und edel ansehen und der "will haben Faktor" mit allem untermauert wird, was uns gerade einfällt. Und wer ein traditionell gebautes Boot restaurieren will, ohne das ganze Boot auf Epoxy "umzustellen", muss eh das Holz nehmen aus dem das Boot gebaut wurde, sonst sieht es einfach schexxe aus

Vom Raubbau sind Mahagonie (Sipo und Kahja) und Teak am meisten betroffen, genau die Hölzer die im Bootsbau für edlen Glanz sorgen (und inzwischen auch teuer bezahlt werden müssen). Das sind beides sehr langsam wachsende Bäume, wo sich eine Plantage nur sehr schwer rechnet und viele Gangster sich mit dem Buschmoped durch die letzten Regenwälder fressen. Wo der Plantagenanbau gut funktioniert ist Okume / Gabun, das ist ein schnellwachsendes Holz das gerne für leichte Konstruktionen verwendet wird, hauptsächlich für Sperrhölzer

Die Frage ist nur, wo man die Grenze ziehen will , denn im Prinzip sind auch Oregon Pine und Western Red Zedar schon vom Raubbau bedroht und die wachsen vornehmlich in Nord Amerika.

Viele amerikanische Bootsbauer schwören auf Douglasie (Douglas Fir) und verschiedene Zedernarten, nur kommen in unseren Breiten keine Hölzer in der nötigen Bootsbauqualität an.

Auf jeden Fall kann man Oregon Pine in einer guten Qualität als Ersatzholz für Teak (decks) sehr gut nehmen. Ich habe schon mehrere Oregon Decks gesehen, die unbehandelt einen sehr guten Eindruck gemacht haben und auch bei der Dauerhaftigkeit gut mithalten können.

Mein Favorit für Stringer und Decksbalken ist und bleibt nordische Fichte / Bergfichte. Es ist relativ leicht, langfaserig, flexibel und in guter Qualität günstig zu bekommen. Ich rede hier natürlich nicht von Baumarktqualität. Allerdings muss man die gelbe Farbe schon mögen und weit über dem "Vogeltrittholzimage" stehen. Kiefer geht natürlich auch, ist allerdings etwas schwerer.

Genau wie Else würde ich auch sibirische Lärche einsetzen (Stichwort Folkeboot). Beim Thema Harzaustritt ist der Fällzeitpunkt des Baumes wichtig, gute Bootbauhölzer werden im Spätherbst gefällt, wenn der Baum seine Flüssigkeiten schon aus dem Stamm gezogen hat um sich auf den Winter vorzubereiten.

.
__________________
Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel
___________________________________________
When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron
http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55!

Geändert von luckystrike118 (30.05.2012 um 09:50 Uhr)
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  #12  
Alt 30.05.2012, 09:36
hardegger hardegger ist offline
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Okay, meine Unfachmännische Aussage zu Lärche nehme ich zurück und lasse mich gerne eines besseren belehren.

Ich hatte mir diese Aussage auch im Zusammenhang mit dem Bau einer Holzterrasse von einem Zimmermann machen lassen. Der wollte mir wahrscheinlich einfach eine Teak Terrasse andrehend.
__________________
Grüsse aus der Schwiiz!

Judith
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  #13  
Alt 30.05.2012, 10:07
Skibbää Skibbää ist offline
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Zitat:
Zitat von else Beitrag anzeigen
Dann lass das mal nicht die Skandinavier lesen, die viel Lärche, Fichte u-Ä. verbaut haben..... Viele Folkes sind Lärche auf Eiche. Wichtig bzw. sinnvoll ist langsam wachsendes Holz. Das schnell hochgepäppelte "Plantagenholz" (falls es sowas überhaupt gibt) ist überhaupt nicht vergleichbar mit den früher verbauten Hölzern.
Nebenbei wird der Regenwald für Biogasmais, Soja, Fleischproduktion usw. abgeholzt und verbrannt, wieviel Schiffe könnte man daraus bauen....
Schnell wachsende Lärche bekommst Du auch aus einem 0815 Wald in Deutschland! Hier ist wengier die spezielle Sorte entscheidend als viel mehr die Einflüsse von außen: Bodenqualität, Wasserversorgung, Licht, Wind, Hanglage, Klimabedingungen, etc..... das hat entscheidend mehr Einfluß auf den Jahrringaufbau als die Tatsache, das es ein Plantagenholz ist oder nicht!
Was die verwendung von Tropenhölzern angeht kann man grundsätzlich sagen, das z.b. "FSC 100%"oder "FSCpure" -zertifiziertes Holz, aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt!Das heißt - stark vereinfacht ausgedrückt- das auf den Flächen auf denen dieses Holz geschlagen wird mehr Holz nachwächst, als eingeschalgen wird! - Insofern zieht das Argument des Kahlschlages nicht! Einzig die Ökobilanz fällt bestimmt nicht allzugut aus, wenn man das Holz dann noch um die halbe oder ganze Welt schippert... aber das seh ich mal nicht soooo dramatisch!-Denkt nur mal an die Solarindustrie.... deren Co² Bilanz ist auch grottenschlecht--soll zwar keine Entschuldigung sein, aber zeigt auf, das es leider "normal" ist.

Ein Punkt noch zur Robinie, die aufgeführt wurde! Ein extrem wiederstandsfähiges Holz, das in diesem Bezug den einschlägigen Tropenhölzern in nichts nachsteht! ABER: Dieses Holz arbeitet extrem stark! Hierdurch kann man es nur sehr speziell einsezten. Und von z.B. einem Bodenbelag in der Plicht oder dem Vorschiff würde ich dringend abraten! Ist bestimmt machbar, aber sicher nicht vom Hobbyschreiner und sicher nicht für kleines Geld!
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  #14  
Alt 30.05.2012, 10:59
else else ist offline
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Nochmal zur Lärche: In der Tat sind die Klimabedingungen wichtig, deswegen ist das Holz aus Skandinavien im Wachstum deutlich langsamer.
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  #15  
Alt 30.05.2012, 11:12
Benutzerbild von She's_a_Lady
She's_a_Lady She's_a_Lady ist offline
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Ich werde mein Deck mit "DekKing" belegen, ich finde das es gut aussieht und es ist nicht aus Holz.

Wenn ich richtig informiert bin dann sind aber alle Plastikteile irgendwie aus Öl gemacht...ob das nun viel besser ist weiß ich auch nicht....
__________________
Gruß
Christoph
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  #16  
Alt 30.05.2012, 11:21
Flause Flause ist offline
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Wenn man nach Umweltaspekten handeln würde, dürfte man gar kein Boot haben. Unsere Boote egal aus welchem Material verschlingen alle verfügbaren Rohstoffe.
Öl für Treibstoff, Farbe, Kunststoffe, Segelstoff
Holz für Ausbau, Teak-Decks
u.s.w.
Unsere UW- Farben schädigen die Fortpflanzung, dann wird auch unbewußt oder nicht mutwillig, die Umwelt geschädigt. Treibstoff oder Müll über Bord.

Darf man gar nicht drüber nachdenken!

Gruss Andreas
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  #17  
Alt 30.05.2012, 11:27
Tischler Tischler ist offline
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Ob wir uns nun die Köpfe einschlagen ob Tropenholz im Bootsbau noch Sinnvoll ist, müsste dieses Problem vorort bei denn Bossen die für diesen Einschlag zuständig sind angeprangert werden.
Auch wenn wir es verweigern wird der Einschlag nicht geringer werden.
Würde auch heimisches Holz verwenden aber dafür braucht man halt langsamwachsendes-feinjähriges Holz , und das ist rar und Extrem Teuer.
Also eine Endlos story.
__________________
Gruß Volker
Nur Tischler können Frauen glücklich machen

Geändert von Tischler (30.05.2012 um 16:45 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #18  
Alt 30.05.2012, 18:16
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KOMMANDANT KOMMANDANT ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ich mach mir schon Gedanken zu dem Thema.
Dauerhaft verbaute Hölzer im Decksbereich sind meiner Ansicht nach nicht das Problem, eher die Massenproduktion von z.B. "Wegwerf"-Gartenmöbel aus diesen Hölzern.
Genau !
Mir flattern praktisch täglich Werbeprospekte von
Tropenholz-Gartenmöbeln ins Haus.
Es muß wohl Legionen von "Mitmenschen"
geben,die von der Zwangsneurose befallen sind,
alljährlich neue Tropenholz-Gartenmöbel
kaufen zu müssen,wahrscheinlich um die
Nachbarn zu beeindrucken !

Aber Obi/Bauhaus/Hagebau u.co.
wie auch sämtliche Discounter,
bei denen es diesen
"Sperrmüll von morgen"
regelmäßig zu kaufen gibt,
zeigen keinerlei echtes Verantwortungsbewußtsein.
Soetwas wird allenfalls vorgetäuscht !
Weil das was zählt immer nur ist :
"Shareholder Value " !

Ich habe inzwischen eine regelrechte
Allergie egen dieses Prospektmaterial
entwickelt -
ich bekomme Ausschlag !!



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Wolli




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Geändert von KOMMANDANT (30.05.2012 um 18:21 Uhr) Grund: Tippfehler
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  #19  
Alt 30.05.2012, 19:21
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Grundsätzlich ist jeder Baum schützenswert, egal ob Birke, Fichte oder Krüppelkiefer.
Das mit der Lerche war schon geklärt, Kastanie eignet sich aufgrund der geringen Neigung zum Splittern gut für Spielplätze (und wird dort auch vorrangig eingesetzt), aber weniger gut für Bootsbau.

Es kommt nicht nur auf die Witterungsbeständigkeit an (siehe Post von Michel) sondern eben auch auf Verarbeitbarkeit, Splitterneigung, Harzen (Gallenbildung), Kosten, Verfügbarkeit, Verformbarkeit, Gewicht..

In der Summe ist eben zm. Bsp. Okume in Sperrholz die beste Alternative. Lauan zum Beispiel wäre deutlich günstiger, ist aber in der Oberfläche deutlich schwerer bis unmöglich in den besseren Güteklassen (A-/B+) herzustellen.

Somit klärt sich der Einsatz über Verfügbarkeit, Preis und Eigenschaften. Plantagenanbau kann hierbei sehr wohl ein Ersatz sein, aber leider nicht immer.

Gruß

Peter
__________________
Ich bin kein Tourist, ich lebe so.

Geändert von Petermännchen (30.05.2012 um 19:29 Uhr) Grund: Ich kaufe ein 'e'
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  #20  
Alt 30.05.2012, 19:29
Benutzerbild von basso
basso basso ist offline
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N'Abmd

also, ich hab mich von persönlichen, optischen Präferenzen und den oben diskutierten Aspekten leiten lassen und verbaue Birke, Doussiè, Eiche und wenig Sipo, und kaum Teak.

Ich "see's" in dem Sinne pragmatisch, als dass ich da wo ich kann, Alternativen verwende, da wo es sich aufdrängt, mache ich mir keine schlaflosen Nächte, da man in der grossen Geschichte wohl nicht bemerken wird wie ich mich verhalte.

Gleich kaufe ich im übrigen auch alles andere ein, wenn ich lokal kann, mache ich das, es gibt Produkte (Gemüse, Spanien) die ich nahezu vollständig boykotiere, ich "see" mich aber weder als Hardliner noch als Missionar.

Aber erst hirnen und dann hornen macht heute eben schon Sinn.

Also baut und segelt weiterhin schöne Boote, kuckt ihnen gut und geniesst Eure Eigenverantwortung

handbreit
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  #21  
Alt 30.05.2012, 19:45
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Zitat:
Zitat von basso Beitrag anzeigen
N'Abmd

also, ich hab mich von persönlichen, optischen Präferenzen und den oben diskutierten Aspekten leiten lassen und verbaue Birke, Doussiè, Eiche und wenig Sipo, und kaum Teak.

Ich "see's" in dem Sinne pragmatisch, als dass ich da wo ich kann, Alternativen verwende, da wo es sich aufdrängt, mache ich mir keine schlaflosen Nächte, da man in der grossen Geschichte wohl nicht bemerken wird wie ich mich verhalte.

Gleich kaufe ich im übrigen auch alles andere ein, wenn ich lokal kann, mache ich das, es gibt Produkte (Gemüse, Spanien) die ich nahezu vollständig boykotiere, ich "see" mich aber weder als Hardliner noch als Missionar.

Aber erst hirnen und dann hornen macht heute eben schon Sinn.

Also baut und segelt weiterhin schöne Boote, kuckt ihnen gut und geniesst Eure Eigenverantwortung

handbreit
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Da alles andere hier in deutscher Entsprechung gennnat war, hier der Link zu Dousié (Afzelia)

Gruß

Peter
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  #22  
Alt 30.05.2012, 19:48
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Tomtom Tomtom ist offline
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Also zugegeben: für mein neues Deck habe ich auch Teak verwendet, dafür wurde für alle massiven Teile im Innenausbau recycelt, nämlich alte Weinfässer. Super abgelagerte Eiche.


Aufgeschnitten und ausgehobelt ein tolles Material. Zum Schluß kam ein Bekannter mit Bohlen aus dem Bergbau. Die waren mit einer ziemlich dicken schwarzen Farbe beschichtet. Großzügig über die Kreissäge und anschließend gehobelt. Eine günstige Alternative zu neuem Holz.

Ja ja ich weiß; ich hab Strom verbraucht und mein Sägeblatt muß zum schärfen
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  #23  
Alt 30.05.2012, 20:27
Wepi Wepi ist offline
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Am besten wäre es doch, die Menschheit auszurotten, dann erledigen sich die meisten Umweltprobleme von selbst!
Gruß
Wepi
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  #24  
Alt 30.05.2012, 20:33
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trupial trupial ist offline
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moin moin,

das ist ja ein thema.

auf dieser welt verhungern menschen.

auf dieser welt gibt es kriege.

ich glaube das es so viele sachen gibt die schlecht sind auf dieser welt.
und dazu gehört natürlich auch der raubbau an den tropischen regenwäldern.
aber man sollte doch auch differenzieren. wie meine vorredner schon feststellten sind doch die massenproduktionen von kurzlebigen produkten das hauptproblem.
ich möchte gern mal wissen wieviel prozent im bootsbau verwendet wird. es wird minimal sein.

im bootsbau wird etwas langlebiges und etwas sehr schönes von menschen hand geschaffen.

ich glaube darüber kann man endlose diskussionen führen.
ich werde kein tropenholz für mein projekt verwenden. aber wenn ich ein schönes holzboot oder ein boot wo bereits tropenholz verbaut ist restaurieren würde, würde ich tropenholz verwenden.

jeder darf seine meinung haben.

bleibt gesund
thoralf
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  #25  
Alt 30.05.2012, 20:34
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KOMMANDANT KOMMANDANT ist offline
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Zitat:
Zitat von Tomtom Beitrag anzeigen
Also zugegeben: für mein neues Deck habe ich auch Teak verwendet, dafür wurde für alle massiven Teile im Innenausbau recycelt, nämlich alte Weinfässer. Super abgelagerte Eiche.

Finde ich gut !
Es wird viel zuviel weggeschmissen !



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