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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 22.05.2012, 12:05
holgerw holgerw ist offline
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Standard Frage zu meinem alten Wendegetriebe

wer kennt sich mit der Schmierung aus? Es ist ein 1:1 Getriebe mit 1200 u/min und ca. 15 HP an meinem Verdränger. die beiden Lager werden mittels Fettpressbuchsen geschmiert, aber in der Mitte die grosse Schraube: dort ist nirgens ein Messstab, Marke oder so zu erkennen. Wie hoch sollte man das Öl einfüllen, 1/3 der Zahnräder oder ist dass schon zu viel?

Und welches Öl ist hier für diesen Oldie geeignet, er ist ca von 1950. Leider steht kein Name am Getriebe, der Motor ist jedenfalls ein Junkers 1 SHK 65 und für den habe ich die Bedienungsanleitung.

Kann ich das SAE 30 Motoröl auch für das Getriebe verwenden oder brauche ich dort etwas dickflüssigeres oder gar Fett damit es drinnen nicht so rumspritzt?

Bin für eure Tips dankbar - Holger von der Liesbeth

Auf Anfrage vom Hein habe ich noch ein paar Fotos von Motor, Einbau der Lichtmaschine und Liesbeth reingeladen.
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Geändert von holgerw (22.05.2012 um 14:30 Uhr)
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  #2  
Alt 22.05.2012, 12:56
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hein mk hein mk ist offline
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Moin Holger
Wenn da Stauferbüchsen an den Lagern sind darf man nicht zu viel Öl reinkippen da es möglicherweise keine Wellenringdichtungen(Simmerringe)gibt auch denke ich,dass 15W40Motorenöl zu dünnflüssig ist solche Getriebe ohne eigene Ölpumpe die rein mechanisch geschaltet werden und keine Lammellenkupplungen haben sondernt mit Konuskupplungen schalten benötigen oft Getriebeöl 90 und davon auch nur so viel ,dass die Zahnräder ein paar zentimeter eintauchen und per Schleuderschmierung das Öl im Getriebe verteilen.Ich würde das vorhandene Öl mal auf seine Viskosität hin überprüfen.
gruss hein Ps:gibt es noch mehr Fotos von dem Getriebe finde es interessant

Geändert von hein mk (22.05.2012 um 14:07 Uhr)
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  #3  
Alt 22.05.2012, 14:10
holgerw holgerw ist offline
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Hallo Hein,
danke, deine Ausführungen klingen sehr sinnvoll, da sind bestimmt keine Fettdichtungen drin, etwas durch gefettet haben die Lager schon nach innen.
Die echten Wellendichtungen mit Buchsen für die Fettpresse liegen auch weiter hinten an der Welle.

Ich werde deinem Rat folgen und zusehen dass ich ein ähnlich konsistentes Getriebeöl verwende und gerade die unteren Zähne bedecke. Nach einigen Stunden dann wieder kontrollieren wie die Schleuderverteilung funktioniert hat und ob das Öl die Fettränder abspült. Oder ist es besser es auseinanderzunehmen und sämtliches Fett von innen zu entfernen?
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  #4  
Alt 22.05.2012, 14:25
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Moin Holger
Never change a running System,wenn das Getriebe weiterhin wie bisher ordentlich funktioniert besteht kein Grund das zu zerlegen das Bisschen Fett wird sich schon im Öl verteilen diese alten Getriebe sind was Ölqualitäten angeht sehr tollerant(das sieht man schon am gemischten Schmiersystem)und da bei oft ewig haltbar wenn sie der Technik entsprechend ordentlich bedient werden,die neueren Teile von welchem Hersteller auch immer müssen jedenfalls eher zur Überholung.
gruss hein
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  #5  
Alt 22.05.2012, 14:50
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hein mk hein mk ist offline
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Moin Holger
Das ist der HAMMER die Motorenanlage.Einzylinder-Zweitackt-GegenkolbenDiesel im Einsatz ich kann mich gar nicht wieder einkriegen.
Schaltet das Getriebe nur An/AUS oder auch um also Vor/Zurück?
fragt hein

Geändert von hein mk (22.05.2012 um 15:13 Uhr)
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  #6  
Alt 22.05.2012, 15:40
holgerw holgerw ist offline
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Moin, moin Hein,
ja ich konnte es auch kaum glauben als ich sie letztes Jahr an der Ostsee gefunden hatte. Stahlrumpf (ehemaliges engl. Rettungboot, teilweise noch genietet, überall 3mm stark) aus ca. 1936 und in Hamburg 1968 sehr liebevoll zum Kajütkreuzer umgebaut. Wir sind den Bodden längs und bis Stettin gefahren, eigentlich wollten wir ja über Berlin und weiter, leider hat uns ein Schlitz im Endrohr dann die Bude vollgeräuchert. In Stettin kam dann ein komplett neuer Auspuff rein und auch gleich eine Lichtmaschine. Den Rest leider dann überland auf nem Lastwagen.

Die Maschine hat zwar nur etwa 15PS, die reichen aber aus, um auf die Rumpfgeschwindigkeit zu kommen (WL=9,8m). Auf der Donau wird es bei Hochwasser zwar eng, aber da fahre ich sowieso nicht mit 'nem Verdränger bergan. Der Verbrauch liegt bei 1-1,5 l/h. Das Getriebe hat, wie du schon bemerkt hast, einen rein mechanischen Schaltgestänge zum Steuerstand vor-leer-retour.

Selbst ein Ersatzgehäuse, Düsen und 4 Kolben gab es noch dazu...

... ich hoffe noch lange mit ihr tuckern zu dürfen und so die alten Zeiten zu erhalten.
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  #7  
Alt 22.05.2012, 16:07
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hein mk hein mk ist offline
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Moin Holger
Klasse Nummer nur schade,dass es zum Getriebe keine Unterlagen gibt,da es Vor, Neutral und Achteraus schaltet aber keinen Versatz von An und Abtriebswelle hat gehe ich da von aus das da eine Art Planetengetriebe verbaut ist,mit irgendwelchen Zahnrädern muss die Drehrichtung ja geändert werden.
gruss hein
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  #8  
Alt 27.06.2013, 23:13
holgerw holgerw ist offline
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Du hast wohl recht, die Übersetzung ist 1:1.

Zitat:
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Moin Holger
Klasse Nummer nur schade,dass es zum Getriebe keine Unterlagen gibt,da es Vor, Neutral und Achteraus schaltet aber keinen Versatz von An und Abtriebswelle hat gehe ich da von aus das da eine Art Planetengetriebe verbaut ist,mit irgendwelchen Zahnrädern muss die Drehrichtung ja geändert werden.
gruss hein
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