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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batterie Ladung - welches Ladegerät
Hallo
Dieses Thema ist wahrscheinlich schon des Öfteren diskutiert worden, konnte aber nicht wirklich was finden. Also zur Zeit habe ich 2 stk. 12v 75 A Batterieen verbaut ( Säure, also Autobatterien). Das hat bis jetzt auch ganz gut funktioniert, aber ich möchte mit jetzt einen 24v e- Motor mit 2 stk. Gel - Batterien kaufen. ( 2 mal 12v 100 A). Jetzt benötige ich ein GÜNSTIGES ladergetät mit dem ich alles Laden kann. Was würdet ihr mir vorschlagen. Danke schon mal
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Mfg. Harry |
#2
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Hallo Harry,
also ich habe mir letztens in der Bucht eins von "batterieakku" bestellt. Bin damit sehr zufrieden. Mit den angebotenen Geräten kannst du viele verschiedene Akkutypen laden inkl. Gel. Und auch für Deine Ah ist was dabei. Gruß Olli
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Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn gern behalten.
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#3
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Hallo Olli
Hast du einen link für mich?
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Mfg. Harry |
#4
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Hi Harry,
hast eben eine PN bekommen. Gruß Olli
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Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn gern behalten.
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#5
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Hi,
ich habe ein Fraron-Gerät an Bord. Das soll zwar bloß umgelabelter China-Schr... sein, bei mir funktionierts und das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung. Gruß Michael |
#6
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Zitat:
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Mfg. Harry |
#7
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Zitat:
Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#8
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Als erstes wäre mal zu fragen, in welcher Zeit die Batterien wieder voll sein müssen.
Wenn sie über Nacht schnell wieder voll sein müssen, mußt du schon ein Gerät haben, was richtig was rein schiebt...
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#9
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Hallo Harry,
du hast nach dem Umbau eine Batteriebank mit 12 Volt (die alte - 2 x 12 V parallel) und eine weitere Batteriebank mit 24 Volt (die neue - 2 x 12 Volt seriell). Es gibt m.W. kein Ladegerät was beides gleichzeitig kann. Ich würde das alte 12 Volt Ladegerät an dem alten Kreis einfach weiter betreiben, wenn dir das vorher gereicht hat. Ich würde ein zweites neues gutes Ladegerät für 24 Volt beschaffen. Das sollte eine Leistung von mindestens 10 % der Kapazität in Ah einer der beiden Batterien, in deinem Fall also 10 A, haben. Ich würde allerdings zum Betrieb von Elektromotoren immer AGM Batterien verwenden. Dafür sollte das Ladegerät dann allerdings 30 A Leistung haben. Die Ladeleitungen dafür, wegen des Spannungsabfalls, sehr dick planen - mindestens 50 mm².
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. Geändert von sailor0646 (14.03.2012 um 22:38 Uhr)
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#11
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Die sind sehr solide gebaut….. http://www2.kegel.de/tecsup/de/produkte/ladegerate-premium.html hat auch nix mit Chi.. Zeugs zu tun…….. vertreibt der hier: http://www.boote-forum.de/member.php?u=3
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Grüße von Herbert |
#12
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Noch eine frage an die Batterieprofis
Ich habe einen Minnkota Traxxis 80 angeboten bekommen. Mit dabei währen 2 stk. Exide Gel-Batterien 80Ah Modell G80 ( 4 Jahre alt ). Reichen die Batterien aus für den Motor? Kann man die Batterie noch kaufen, oder sind die sowieso schon Schrott. Ich kenn mich in dieser Materie leider nicht aus. Danke schon mal
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Mfg. Harry |
#13
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Ob die noch fit sind kann man pauschal nicht sagen.
Wenn die seit 3 Jahren in 'ner kalten Ecke stehen ohne Ladung zu erhalten werden sie wohl tot sein. Auch hat jede Batterie nur eine gewisse Anzahl an Ladezyklen, wenn sie 4 Jahre nonstop be-und entladen wurde sieht's auch schlecht aus. Ansonsten könnten sie noch das ein oder andere Jahr halten. Testen hilft.
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Hamburg is all over the world. Gruß Mario
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#14
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@harry1982:
Zitat:
Höchstwahrscheinlich ja! Die Frage ist nur, wie lange bei welcher Belastung. (keiner weiß genau, was du von dem Antrieb in Bezug auf Geschwindigkeit und Laufzeit erwartest) Ob sie bei einer Strombelastung von 10A (entspricht dann rund 240W Eingangsleistung) noch vielleicht 3-4Stunden funktioniert (das sollte im Neuzustand möglich sein), bis 11,5V erreicht sind und du wieder aufladen solltest, weiß man nicht, das könnte man aber ungefähr ermitteln. Wieviel Strom der Motor bei einer bestimmten Geschwindigkeit mit deinem Boot inkl. normaler Zuladung aber letztendlich zieht, kann man nicht auf dem Trockenen testen.
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#15
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Mal sehen, wenn die 80ah zu wenig sein sollten, kann ich ja immer noch grössere kaufen. Allzulange Weden sie ja wahrscheinlich eh nicht mehr halten. Was dürfen denn die Batterien noch kosten wenn Mann davon ausgeht das sie immer sorgfältig geladen wurden?
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Mfg. Harry |
#16
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Zitat:
80Ah hat eine 80Ah-Batterie nach 4 Jahren ganz bestimmt nicht mehr. Wenn sie nach 4 Jahren noch 90% davon hat, wäre es nach meinen Erfahrungen schon ziemlich gut. Es kann aber durchaus auch sein, dass die 80Ah-Batterie real nur noch 40Ah hat, z.B. durch falsche Behandlung. Dann sollte man sie entsorgen. Eine neue 80Ah-Batterie bekommst du vielleicht schon für 150€. Wenn die 4 Jahre alt wäre und noch 85-90% der Nennkapazität bringt, würde ich mit maximal 2 Jahren Restnutzungsdauer rechnen und vielleicht 30€ dafür geben. Den echten Praxis-Test mit dem Boot, kannst du ja wahrscheinlich erst nach dem Kauf machen. Wenn du keine einigermaßen vernünftige Möglichkeit hast, die Batteriekapazität vorher ernsthaft zu testen (keine Schnelltester o.ä.), würde ich die Finger davon lassen oder in jedem Fall nichts dafür extra bezahlen. |
#17
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Gel Batterien müssen mit einem Kennlinien Lader geladen werden, sonst werden sie nie richtig voll. Gruß Holger
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#18
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Alle Bleibatterien werden auch ohne komplizierte Kennlinie, z.B. mit 13,8V Ladeschlussspannung, richtig voll. Es dauert nur länger.
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#19
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Gel Batt. benötigen eine Ladespannung von 14,4 Volt mit einem normalen Lader nicht möglich. Technisches Merkblatt der Batteriehersteller mal ansehen.
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#20
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Der Verkäufer möchte 40€ je Batterie, also gesammt 80€. Wenn die Batterien noch gut währen währe der Preis meiner Meinung ok, aber wenn nicht ist jeder Euro zu viel. Wie kann ich die Batterien mit einfachen mittel testen. Ich kann ja mal fragen ob ich das ganze am Boot mal testen kann, aber wie erkenne ich ob die Batterien noch gut sind??
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Mfg. Harry |
#21
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Moin,
versuche doch mal, die Suchfunktion kennezulernen, zB einfach mal "Akkus testen" reinschreiben. Da kommt dann zB das hier raus http://www.boote-forum.de/showthread...t=Akkus+testen Und wenn Du das gelesen hast, brauchste nur noch ganz wenig zu fragen. gruesse Hanse |
#22
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Zitat:
Die Batteriehersteller - die kein wirtschaftliches Interesse am Verkauf möglichst großer/teurer Batterielader haben - haben sich durchaus was dabei gedacht, die 10% zu propagieren. Gruß, Jörg |
#23
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@PMHM:
Zitat:
Bei Exide gibt es sogar unterschiedliche Diagramme für die 90 und 100%-Aufladezeiten mit 2,27V/Zelle (ca 13,6V) und mit 2,4V/Zelle (14,4V). 14,4V (o.ä.) ist immer nur eine zeitlich begrenzte Ladeschlussspannung, die bewirkt, dass die Ladezeit verkürzt wird. Mit rund 13,7V als Ladeschlussspannung (und Dauer- bzw. Erhaltungsspannung) kann man die Batterie auch 100%-ig vollladen, nur dauert es dann länger. Beispiel aus den Diagrammen von Exide: Jeweils Ladung einer komplett entladenen AGM-Batterie. Charakteristik jeweils Konstantstrom-Konstantspannung-Methode (IU). Konstantstrom jeweils 1/10 von C10. Zeitdauer bis 90% Vollladung: U=2,27V/Zelle: 12h U=2,40V/Zelle: 9,5h Zeitdauer bis 100%-Vollladung: U=2,27V/Zelle: 27h U=2,40V/Zelle: 17h Nur dieser Zeitvorteil ist der Grund für die höhere Ladespannung von 14,4V. Nachteil dieser Methode ist, dass man sie zeitlich begrenzen muss, um die Batterie nicht zu schädigen, was die kompliziertere Kennlinie begründet. Bei einem "realistischen" Ladezustand von 40% (ab dem man bekannterweise ja ca bereits wieder laden sollte), dauert eine Vollladung mit einem Strom von 1/10 C10 bei 2,4V/Zelle laut Exide 12,5h (bei 1/5 C10: 9,5h). Mit 2,27V/Zelle wäre man dann bei 21h (bei 1/5 C10: 17h). Das bedeutet: Mit einem der batterieangepassten IUoU-Ladegerät (Nennstrom ca 10-20% von C) bekomme ich eine Batterie über nacht meistens wieder voll. Mit einem Einfachlader nicht. Deshalb haben moderne Ladegeräte mehr oder weniger alle eine IUoU-Charakteristik, bei der die erhöhte Ladespannung nur eine bestimmte Zeit aufrecht erhalten wird. Danach wird dann auf die sogenannte Erhaltespannung (meist ca 13,7V) umgeschaltet. Je nachdem, wie die Absorptionszeit (Zeitdauer, wo an den Batteriepolen 14,4V gemessen wird) des Ladegerätes ausgelegt ist, kommt es sogar vor, dass die Batterie erst nach ein paar weiteren Stunden mit der sogenannten Erhaltespannung wirklich voll geladen ist. Voll bekommt man eine Bleibatterie definitiv auch sogar mit einem WU-Ladegerät, dass durchschnittlich bei gleicher Nennstromstärke mit weniger Strom lädt, als ein IU-Lader, nur dauert es dann nochmals länger. @woody: Zitat:
Zitat:
Die Batteriehersteller müssten doch ein großes wirtschaftliches Interesse haben, dass Batterien theoretisch (für die Werbung) lang und in der Realität nur kurz leben. Soweit ich das gelesen habe leben die Batterien bei höheren Ladeströmen nicht so lang. Gruß Friedhelm
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#24
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Zitat:
Ich hatte einem E-Rollstuhlfahrer Akkus verkauft, die nach 11 Monaten hin waren - Restkapazität ca. 40%. Nach längerer Diskussion mit dem Hersteller, woran das liegen könnte (die verkauften Akkus sind für Golfkarren entwickelt und gebaut, also genau für den Anwendungszweck) kam die Aussage, dass bei zu niedrigem Ladestrom allerlei "chemische Seiteneffekte" nicht hinreichend aufgelöst würden, man rate dringend zu einem Ladestrom von wenigstens 10% der Batteriekapazität und einer Ladespannung (für diese speziellen Nassakkus) von nicht weniger als 14,6V. Der Kunde hat dann von mir neue Akkus auf Gewährleistung und ein geeignetes Ladegerät (14,8V, Ladeleistung 15% der Batteriekapazität) zum EK-Preis bekommen. Seither ist er glücklich - und das ist mehr als 24 Monate her. Ähnliche Beobachtungen habe ich mehr als einmal gemacht. Ich meine die schöne Daumenregel, nach der der Ladestrom wenigstens 10% der Batteriekapazität betragen soll. Begründung siehe oben. Zu den Ladespannungen: Ganz so einfach wie Du schreibst ist es scheinbar nicht. Wenn der Akku nie in die Gasung kommt bekommst Du unter anderem Probleme mit Säureschichtung (Schwefelsäure ist schwerer als Wasser und setzt sich unten ab, auch in Gel- und AGM-Batterien - was in einem Akku mit inhomogener Säuredichte passier kannst Du Dir vorstellen), mangelhafter Auflösung von Sulfatkristallen, Gitterkorosion etc. Zitat:
Gruß, Jörg
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#25
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@woody:
Zitat:
Gibt ja auch bestimmte Akkus, wo extra Luft eingeblasen wird. Aber eben nur bei Batterien mit freiem Elektrolyt. Mich wundert dann nur, gerade vor dem Hintergrund, dass Hersteller ein Interesse an Langlebigkeit haben sollen, dass beide Ladeformen (Vollladung mit Erhaltungsspannung und Vollladung mit erhöhter Spannung) z.B. in den Batteriehandbüchern von Exide nebeneinander aufgeführt sind und es für die Vollladung mit 13,6V weder Warnungen noch Hinweise auf eine geringere Lebensdauer gibt. Hierzu mal ein Zitat von Exide: "Säureschichtung kann vorgebeugt werden durch: Starke Absorption erzeugter Schwefelsäure (aus den Poren der aktiven Masse tretend) unmittelbar nach Verlassen der Poren Þ Folglich zeigen Gel-Batterien keine Säureschichtung Þ Absorption durch AGM ist geringer verglichen mit Gel Im Falle geschlossener Batterien (freier flüssiger Elektrolyt) ist die Säureschichtung unvermeidbar und muss am Ende der Aufladung durch Gasentwicklung ausgeglichen werden. Die Gasblasen vermischen den Elektrolyten. Der gleiche Effekt kann durch Einblasen von Luft von außen erzielt werden. Insgesamt wird der Wiederaufladungsprozess durch einen Ladekoeffizienten, üblicherweise Ladefaktor genannt, ausgedrückt: 1,04 bis 1,06, typisch 1,05, für Gel-Batterien, 1,05 bis 1,12, typisch 1,08, für AGM-Batterien und 1,15 bis 1,30, typisch 1,20, für geschlossene Batterien. Aus bereits genannten Gründen sind beim Ladefaktor klare Unterschiede zwischen geschlossenen, AGM- und Gel-batterien erkennbar. In Gel- Batterien ist die Säureschichtung praktische Null." Exide sieht das Problem, zumindest bei Gel-Batterien, offensichtlich gar nicht. Dass weniger als 10% Ladestrom schädlich sein sollen, habe ich auch noch nicht gelesen. Sehr kleine Entladeströme sollen schädlich sein. Gruß
Friedhelm |
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