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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 07.03.2005, 19:47
Axel Jacobs Axel Jacobs ist offline
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Standard Gleitring-Wellenabdichtung tropft

Hallo,

habe seit 10 Jahren eine Gleitringdichtung mit elastischem Gummikörper (manecraft) zur Abdichtung der Welle. War bis zum letzten Jahr absolut dicht. Im letzten Jahr tröpfelte es etwas. Nachfrage auf der Messe bei SPW (Drehflügelpropeller) : Die Dichtung müßte eigentlich alle 6Jahre getauscht werden.
Was meint ihr?? Austausch oder kommen auch andere Ursachen für das Tröpfeln in Frage?

Gruß

Axel
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  #2  
Alt 07.03.2005, 20:43
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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SPW hat schon recht, auch eine Gleitringdichtung ist ein Verschleißteil. Ist vetl. der Ring, der gegen das Graphit (oä.Material)-Lager drückt, nicht nachstellbar? Wenn natürlich vom Graphitring nichts mehr zu sehen ist, braucht man den Ring nicht weiter gegen das Graphitlager zu verstellen.
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Thomas

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  #3  
Alt 07.03.2005, 22:17
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sailor0646 sailor0646 ist offline
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Hallo Axel,

das Teil hält nach meiner Erfahrung ca. 5-8 Jahre. Sei froh, dass es bei Dir so lange dicht gehalten hat (ist ein Zeichen für eine ruhig laufende Welle) und gute Pflege.

Das Auswechseln geht natürlich am Besten, wenn das Schiff aus dem Wasser ist. Mit Hilfe eines Tauchers geht das aber auch, wenn das Schiff im Wasser liegt. Der Taucher muss nur die Wellle etwas nach außen ziehen und das Stevenrohr mit einem Lappen so lange abdichten, bis die neue Dichtung eingesetzt ist.

Diese Dichtfläche ist übrigens sehr empfindlich und sollte beim Durchstecken der Welle mit Hilfe des mitgelieferten Schutzrohrs geschützt und immer gut gefettet werden.
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  #4  
Alt 08.03.2005, 19:05
Axel Jacobs Axel Jacobs ist offline
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Hallo,

ich habe schon in der letzten Saison versucht den Gleitring durch verschieben
des Gummiteils auf der Welle stärker anzupressen! Hat aber nichts gebracht!
Werde dann wohl eine neue Dichtung kaufen.
Das man eine Gleitringdichtung auch fetten muß, wußte ich noch nicht.

Gruß

Axel
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  #5  
Alt 08.03.2005, 19:18
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Hallo Axel,

da gibt es von Volvo ein Spezialfett dafür. Ob das allerdings wirklich speziell ist, kann ich natürlich auch nicht sagen.

Wichtig ist auch noch, dass man die Maschine nach dem Kranen erst wieder laufen lassen sollte, wenn man die Luftblase, die sich hinter der Dichtung sammelt durch seitliches Drücken "abgelassen" hat. Erst dann kann das Wasser die Kühlung der Dichtfläche übernehmen. Ohne Wasser verbrennt die Gleitfläche sehr schnell und wird undicht.
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  #6  
Alt 08.03.2005, 20:36
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ugies ugies ist offline
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Lieber Alfred,

Axel ist stolzer Besitzer einer Gleitringdichtung. Das ist eine Wellendichtung, die *nicht* auf der Welle läuft. Gleitringdichtung bei SVB

Er besitzt *nicht* die Volvo Wellendichtung, die eignetlich ein wassergeschmiertes Gummilager, an dessen Ende sich zwei Dichtlippen befinden ist.
Volvo Wellendichtung

Gruß
Uwe

PS: Warum der Gleitring so frühzeitig aufgegeben hat weiß ich auch nicht. Was ich weiß ist, dass ich die Volvo Dichtung vorziehe. Für meinen Anwendungsbereich ist sie sicher genug. Der Preis ist zudem günstiger, die Welle wird - so ist zumindest meine Erfahrung - auch in 10 Jahren Einsatz nicht wirklich beschädigt.

U.
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Gruß
Uwe
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  #7  
Alt 09.03.2005, 09:04
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Hallo Uwe,

danke für die Aufklärung, da habe ich wohl nicht genau genug gelesen.

Sorry Axel, wenn ich Dich verwirrt habe. Ich halte die Volvo Wellendichtung übrigens auch für völlig ausreichend. Wenn man die bei der Winterwartung alle 5 Jahre wechselt hat man kein Problem damit.

Unsere Welle ist nach 16 Jahren völlig intakt. Sollte die Welle beschädigt sein, kann man immer noch ein paar Millimeter absägen um ein neue Fläche zu bekommen.
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Gruß, Alfred

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  #8  
Alt 09.03.2005, 09:11
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ich möchte da noch mal nachfragen.

Ich habe auch solche EM-Wellendichtungen. Laut Lieferant sind die aber völlig wartungsfrei.

Stimmt das oder nicht ? Und wenn nicht, was wäre zu tun ?

Danke
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Gerd, mit vielen Grüßen
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  #9  
Alt 09.03.2005, 10:03
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Hallo Gerd,

ich weiß nicht was Volvo dazu sagt, aber die Praxis zeigt, dass die Volvo Wellendichtung meist nur wenig länger als 5 Jahre hält. Das hat mir eine Wartungsfirma in unserem Hafen bestätigt, die häufig solche Dichtungen wechselt. Wenn sie regelmässig gefettet wird, nie trocken betrieben wird und beim Entfernen der Welle durch das Sicherungsrohr aus Kunststoff geschützt wird, hält sie wahrscheinlich länger.

Da die Undichtigkeit aber sehr langsam einsetzt, ist damit eigentlich keine Gefahr verbunden. Wenn es anfängt zu tröpfeln muss sie halt bei nächster Gelegenheit gewechselt werden.

Edit:
Natürlich hängt die Lebensdauer auch von der Benutzung ab. Wenn man nur einmal im Jahr 3 Wochen segelt und die Welle immer festsetzt, hält sie wahrscheinlich "ewig".
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  #10  
Alt 09.03.2005, 10:05
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hallo Alfred, ich spreche nicht von der Volvodichtung, sondern von der EM-Gleitringdichtung.

Das mit der Volvo ist mir klar, die hatte ich schon mal auf dem Segelboot.

zum Vergleich:

https://www.svb.de/pdf/s_194.pdf
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Gerd, mit vielen Grüßen
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  #11  
Alt 09.03.2005, 10:08
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Sorry, ich vergesse immer, dass es auch noch Mobos gibt...
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  #12  
Alt 09.03.2005, 10:09
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aber das hat doch nichts mit Mobo zu tun.
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  #13  
Alt 09.03.2005, 11:03
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... war ja nur eine Ausrede meinerseits, hab das Smilie vergessen

Ist es nicht so, dass die Wellen von Mobos viel stärker belastet sind und sich daher eine höher belastbare, z.B. eine Gleitringdichtung, eher anbietet?

Die einfache Wellendichtung, wie ich sie beschrieben habe, ist sicher für Segelschiffe ausreichend. Bei Motorbooten könnte ich mir vorstellen (ohne davon wirklich Ahnung zu haben), dass eine solche Dichtung nicht ausreicht, oder?
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  #14  
Alt 09.03.2005, 11:06
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Moin Alfred,

für Gerd mag das eventuell gelten - der normale Mobo Fahrer, den ich kenne fährt erheblich weniger Stunden als die Welle in einem Segelboot müllert. Die Drehzahlen der Wellen ähneln sich. Verschleiß kommt durch Umdrehungen zu Stande.

Gruß
Uwe
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  #15  
Alt 09.03.2005, 11:07
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und Uwe, wie würdest du die Haltbarkeit und Wartung der EM sehen ?

Danke
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  #16  
Alt 09.03.2005, 12:01
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@ gerd1000

Wartungsfrei bedeutet aber nicht Verschleißfrei.

Was ich von den Gleitringdichtungen weiß, ich habe selbst eine, da ist die Frage nach Lebensdauer nur durch eigene erfahrung mit dem Fabrikat beantwortbar. Denn es hängt von folgenden Faktoren ab:

- Drehzahl der Welle
- Betriebsstunden
- und die Nordseefahrer und Anlieger kennen dieses Problem: Beschaffenheit des Wassers im Sinne von Schwebstoffen oder Sand

Ich selbst habe die italienische Gleitringdichtung (von Schwenckner)seit 4 Jahren. Wenn ich mir den Verschleiß des Gleitringes ansehe, könnte ich bestimmt noch 4-6 Jahre fahren. Nun habe ich aber ein stark untesetztes Getriebe mit 2.62:1. da sind die Drehzahlen der Wellen sehr moderat.
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Thomas

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  #17  
Alt 09.03.2005, 15:45
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Moin Gerd,

da ich mit diesem Ding keinerlei *eigene* Erfahrung besitze, kann ich zu genau diesem Punkt nchts sagen. Du verwendest sie doch und müssetst dann doch auch etwas zu Wellendrehzahl, Betriebsstunden und Verschleißerscheinungen sagen können.

Axels Dichtung, das war der Ausgang des Threads, lebte jedenfalls sicher zu kurz. 5 - 6 Jahre wären mir bei den Kosten deutlich zu wenig.

Gruß
Uwe
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  #18  
Alt 09.03.2005, 15:56
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ja das werde ich dann wohl erst in ein paar Jahren beantworten können, meine sind ja noch relativ neu.

Aber danke für die Antworten.
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