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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 04.12.2011, 13:05
Benutzerbild von derGlaser
derGlaser derGlaser ist offline
Lieutenant
 
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Boot: Sea Say 200 OV
9 Danke in 9 Beiträgen
Standard ausbesserungsarbeiten und Antifouling neu

hallo bootfahrer!!
nun ist es bald soweit... urlaub... zeit also sich ans boot zu machen

das antifouling was drauf ist muss runter... da es abplatzt und schon einige schichten drauf sind... wie macht man es am besten?
schleifen oder beizen? wen runter ist haftgrund? und mit welchem antifouling
hab ihr gute erfahrung gemacht?

ausbesserungs arbeiten am gfk... mein Boot ist BJ 91 und natürlich sind hier und da mal ein paar stoßstellen oder riefen... soll ich die einfach mit gelcout auffüllen schleifen und polieren?

bedanke mich schonmal für eure tipps!
MFG Carsten
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  #2  
Alt 04.12.2011, 13:41
Benutzerbild von billi
billi billi ist gerade online
Fleet Admiral
 
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32.976 Danke in 20.091 Beiträgen
Standard

Ich hab mein altes Boot damals Strahlen lassen. Geht am schnellste und wurde von einer auf LAckierung von Yachten Spezialiesierten Fa. gemacht. Die haben dazu ein Spezialstrahlmittel benutzt.

Schleifen und beizen geht auch ist aber ein Heiden geschäft.

beim Aufbau muss zuerst ein wirksamer Osmoseschutz gemacht werden. Diesen habe ich mit 7 Schichte VC-Tar2 gemacht.
Das Boot stand dabei auf Stützen und ich habe imer von einer zur Anderen Schicht ca 5 cm der alten schicht sichtbar gelassen. Danach 3 schichten Antifouling mit VC17m auch wieder als Stufen versetzt.
Danach hab ich das Boot umsetzen lassen und die nicht bearbeiteten Stellen gestrichen Somit sind an allen Stellen 7 Schichte Vc-tar 2 und 3 schichten Antiflouling.
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Gruß Volker
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  #3  
Alt 04.12.2011, 13:50
Benutzerbild von diver_guido
diver_guido diver_guido ist offline
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2.866 Danke in 1.447 Beiträgen
Standard

Hallo Carsten,
les mal meinen Beitrag:
Vielleicht ist er ja hilfreich

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=116704

Gruß
Guido
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  #4  
Alt 05.12.2011, 18:02
Benutzerbild von Michael Thon
Michael Thon Michael Thon ist offline
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796 Danke in 340 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von derGlaser Beitrag anzeigen
hallo bootfahrer!!
nun ist es bald soweit... urlaub... zeit also sich ans boot zu machen

das antifouling was drauf ist muss runter... da es abplatzt und schon einige schichten drauf sind... wie macht man es am besten?
schleifen oder beizen? wen runter ist haftgrund? und mit welchem antifouling
hab ihr gute erfahrung gemacht?

ausbesserungs arbeiten am gfk... mein Boot ist BJ 91 und natürlich sind hier und da mal ein paar stoßstellen oder riefen... soll ich die einfach mit gelcout auffüllen schleifen und polieren?

bedanke mich schonmal für eure tipps!
MFG Carsten

Hallo Carsten,
die Frage ist, willst Du es selbst machen / welche Möglichkeiten hast Du oder würdest Du auch Geld für die Arbeitsausführung zahlen...
Wenn selbst: bis zum Gelcoat schleifen
allgemein: dann 2-3 Schichten Osmoseschutzgrundierung
dann Antfouling....
Schau doch mal hier, dort findest Du jede Menge Infos;
http://nautix.com/Nautix/Nautix.nsf/...ment&Langue=Ge
wenn nichts passendes dabei, melde Dich doch mal!

Gruß

Michael
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  #5  
Alt 05.12.2011, 23:19
Marian Marian ist offline
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Standard

....zuerst bis zum Gelcoat schleifen was ohne Beschädigung des Gelcoat nicht möglich ist,

....dann 2-3 Lagen Osmoseschutzgrundierung von der Voss für den beschädigten Gelcoat, obwohl solche Grundierungen noch nicht erfunden wurden,

....dann ein Antifouling auf eine Epoixidgrundierung die alle ohne Ausnahme Antihafteigenschaften haben und kreiden, was unweigerlich nach ein paar Jahren zur Ablösung führt,

....nur zu, das fördert richtig den Umsatz, den unsere Wirtschaft dringend benötigt.
mfg
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  #6  
Alt 06.12.2011, 06:34
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Judschi Judschi ist offline
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Ich habe im Herbst mein AF mittels Hempel Farbentferner und nen Schaber abgebeizt und somit ohne viel Dreck entfernt.
Im Frühjahr kommen dann 2 Schichten Hempel Underwater Primer drauf und anschließend 2 Schichten Mille Ultimate.
Ich würde auf keinen Fall das alte AF abschleifen. Nicht mal dran denken!
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Viele Grüße
Uwe

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  #7  
Alt 06.12.2011, 06:41
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Judschi Judschi ist offline
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Ich hänge dir mal ein wenig Lektüre ran.
Sorry, wollte noch die International Anstrichfibel dranhängen, aber ich kriege sie nicht unter 9MB.
Musste mal nach googeln.
Angehängte Dateien
Dateityp: zip HempelPaint_Manual_2011_DE.zip (1,64 MB, 162x aufgerufen)
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Viele Grüße
Uwe

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  #8  
Alt 06.12.2011, 07:04
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She's_a_Lady She's_a_Lady ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von Marian Beitrag anzeigen
....zuerst bis zum Gelcoat schleifen was ohne Beschädigung des Gelcoat nicht möglich ist,

....dann 2-3 Lagen Osmoseschutzgrundierung von der Voss für den beschädigten Gelcoat, obwohl solche Grundierungen noch nicht erfunden wurden,

....dann ein Antifouling auf eine Epoixidgrundierung die alle ohne Ausnahme Antihafteigenschaften haben und kreiden, was unweigerlich nach ein paar Jahren zur Ablösung führt,

....nur zu, das fördert richtig den Umsatz, den unsere Wirtschaft dringend benötigt.
mfg

Wie macht man es denn richtig?
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Gruß
Christoph
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  #9  
Alt 06.12.2011, 09:51
Marian Marian ist offline
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Zitat:
Zitat von She's_a_Lady Beitrag anzeigen
Wie macht man es denn richtig?
Das zu vermitteln ist in einen Wassersport-Forum kaum möglich, denn da bestehen zu viele Eigeninteressen, was auch die zahlreichen gewerblichen Spender der Foren erklärt. Daher ist es nicht wünschenswert, anderer Meinung zu sein oder fachliche Informationen weiter zu geben. In einen Wassersportforum würde z.B. niemals die Anwendung von Feuchtemessgeräten befürwortet, das z.B. die Feuchte im Laminat, im Sandwiche oder im Teak messen kann, denn dann würden mancher erkennen, der hier mit großen Eifer ein Boot restauriert, dass er im Grunde Sondermüll optisch aufbereitet, der dann für viel Geld an einen Unbedarften weiter verkauft wird. Da dieses Thema "Feuchtemessung" in kürze in den Yacht - und Fachzeitschriften behandelt werden wird, wird sich auch was die Gelcoat - Pflege betrifft einiges ändern. Eine Verlinkung wo solche Themen fachgerecht behandelt werden ist hier nicht gewünscht, auch nicht möglich. Das Thema ist auch zu umfangreich und es muss immer der Einzelfall beurteilt werden, um es mit 2 Sätzen zu vermitteln. Am besten mit Google suchen, dann findest Du entsprechend Infos.
mfg

Geändert von Marian (06.12.2011 um 10:09 Uhr)
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  #10  
Alt 06.12.2011, 15:05
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Moin Marian

du kannst hier gerne deine Kenntnisse weitergeben.
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  #11  
Alt 06.12.2011, 15:23
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Nein, er wird lieber auf ein professionelles Antifouling Forum verweisen wollen.
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  #12  
Alt 06.12.2011, 15:26
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dirk-mann dirk-mann ist offline
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ein professionelles Antifouling Forum gibts sowas überhaupt
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  #13  
Alt 06.12.2011, 15:34
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billi billi ist gerade online
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  #14  
Alt 06.12.2011, 16:25
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Michael Thon Michael Thon ist offline
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Zitat:
Zitat von Marian Beitrag anzeigen
....zuerst bis zum Gelcoat schleifen was ohne Beschädigung des Gelcoat nicht möglich ist,
....dann 2-3 Lagen Osmoseschutzgrundierung von der Voss für den beschädigten Gelcoat, obwohl solche Grundierungen noch nicht erfunden wurden,
....dann ein Antifouling auf eine Epoixidgrundierung die alle ohne Ausnahme Antihafteigenschaften haben und kreiden, was unweigerlich nach ein paar Jahren zur Ablösung führt,
mfg

Zitat "Ausnahme Antihafteigenschaften haben und kreiden, was unweigerlich nach ein paar Jahren zur Ablösung führt..."
Marian, wo nimmst Du um Himels Willen diese "Weisheiten" bzw. besser: "Tinnef" her???
Wieviele meiner Kunden sind DIR begegnet und haben MIR nichts davon erzählt, dass das von uns vertriebene Material nicht hält???
Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren mit Epoxid-Produkten ...,
woher stammt Deine Kompetenz?

Und, um es mal als Kölner auzudrücken: "watt wills Do eijentlisch?"
Wenn Du kryptisch antwortest / schreibst, nimmt Dich keiner ernst und Du verschwendest Strom und außerdem Platz hier im Forum....

Wenn Du an meiner oder anderer Leute Kompetenz zweifelst bzw. mir was mitzuteilen hast, schreib es doch offen!
Du bist herzlich dazu eingeladen, Dich mit mir vor Ort zu treffen und zu diskutieren und Dich von meiner / unsrer Kompetenz überzeugen zu lassen...
Im Übrigen kannst Du bei Interesse auch auf unserer Internetseite umschauen, das, was Du da siehst, hat im Vergleich zu dem, was hier meist als Thema behandelt wird, oftmals eine ganz anderen Anspruch. Da geht es teils um zigfache Werte im Verhältnis zu Eigner- oder Bastler-Booten*.
(*: Trotzdem haben alle diese Kunden ein gutes Recht auf vernünftige Beratung und entsprechendes Material..., nicht um das zu außer Acht zu lassen!)

Mache, wenn Du es vermagst, bessere und detaillierte Vorschläge, das hilft mehr, als wenn Du die Vorschläge anderer "kryptisch madig" machst oder "Blablabla... und schau doch mal bei google ..."
von Dir gibst!

Vielleicht auch für Dich einfach einmal zur Akzeptanz: defekte Gelcoats und Osmose sind reparabel!


Gruß

Michael
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  #15  
Alt 06.12.2011, 16:43
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ich hab schon Chips und Bier vor mir und grinse! jetzt wird´s lustig

... es folgt:

die tägliche/wöchentliche/monatliche/jährliche OSMOSEDEBATTE

die Protagonisten sind:

-West Systems
-International
-TimeOut
-Antifoulingforum
-Leute, die das schon gemacht haben
-Leute, die auf Google verweisen
-sonstige


Ring frei zur 1. Runde - gong!

LG Peter

p.s. wie macht man´s wirklich richtig???
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  #16  
Alt 06.12.2011, 17:04
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Schönen Abend
Also das was hier beschrieben wird als Arbeit für eine Saison,damit komme ich 10Jahre durch.
ich rauhe mein AF. Chemisch mit Aceton auf, und walze eine Schicht AF. auf.
Hab aber vor 10Jahren das unter Wasserschiff komplett neu aufgebaut,und denk mal das ich noch die nächsten 15Jahre so mit dem AF. verfahren werde.

Gruss Christian
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  #17  
Alt 06.12.2011, 17:06
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Zitat:
Zitat von falcon24 Beitrag anzeigen
Schönen Abend
Also das was hier beschrieben wird als Arbeit für eine Saison,damit komme ich 10Jahre durch.
ich rauhe mein AF. Chemisch mit Aceton auf, und walze eine Schicht AF. auf.
Hab aber vor 10Jahren das unter Wasserschiff komplett neu aufgebaut,und denk mal das ich noch die nächsten 15Jahre so mit dem AF. verfahren werde.

Gruss Christian
klar ich streich auch nur über aber hier wurde nach dem Grundausfbau gefragt.
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  #18  
Alt 06.12.2011, 17:16
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Nun Er will die Alten Schichten AF. runter bekommen,Ich habs mit Mit Beize gemacht.
Kann Hier schon den Aufschrei hören,Beize ist doch der Tod für Gelcoat und Laminat.
Jedenfalls Mein Schiff schwimmt noch immer,und Osmose Bläschen hab ich auch bis jetzt nicht endeckt.

Gruss Christian
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  #19  
Alt 06.12.2011, 17:39
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es gibt von International spezielle beize um Antifouling zu entfernen.
nennt sich Interstrip
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  #20  
Alt 06.12.2011, 21:32
Marian Marian ist offline
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Zu Michael,
es ist schon sehr offensichtlich, wie Du Deine Dienste hier anbietest. Auch die verwendeten Produkte von Euch sind von Nautic und von der Voss-Chemie und sind also nicht besonders berühmt, das bieten die meisten von Praktiker bis Bauhaus auch an, was aber nicht heißen muss dass die nichts taugen.

Ich habe auch keine Zweifel was Deine 30 Jahre Erfahrung betrifft mit Epoxiden, nur wenn einer ein Antifouling beseitigen möchte dann ist es noch lange nicht erforderlich den Gelcoat mit Epoxid zuzukleistern auch wenn das noch so professionell gemacht wird.

Ich würde auch niemals einen Kunden eine Abbeize empfehlen, bei der die Oberfläche eines Gelcoat aufgeweicht wird oder dir polymeren Ketten zerstört werden, denn für mich ist immer noch der wichtigste Osmoseschutz ein nicht beschädigter Gelcoat dessen Eigenschaften erhalten werden und nicht eine Epoxidgrundierung für die Sportbbootschifffahrt die alle aus dem gleichen Eimer bei der Voss abgefüllt werden.

Was erzählt Ihr den Leuten mit dem Osmoseschutz für einen Unsinn? Ich habe noch keinen erlebt der den Lack von seinen neuen Daimler anschleift um eine Rostschutzfarbe zu streichen damit er nicht mehr rostet. Ich habe auch noch nie einen Werftarbeiter auf einer Hamburger Werft erlebt, der das Unterwasserschiff von so einen 300 m langen Containerfrachter mit einen Exenterschleifer bearbeitet, weil sonst seine Epoxidbeschichtung oder sein Antifouling nicht haftet.

Seit Ihr der Meinung, dass die Yachthertsteller alle doof sind und keine 6-8 Lagen Gelschield, Ligthprimer, VCTar2 oder sonstige Epoxidbeschichtungen usw. streichen damit die Boote schneller Osmoseschäden bekommen.

Ich zweifle auch nicht an Deiner Kompetenz was die Fertigkeiten betrifft und ich muss mich auch nicht mit Dir treffen um mich von Deiner Kompetenz zu überzeugen. Ich Diskutiere auch nicht und ich sage nur was "Sache" ist und immer dazu "WARUM". Das kann einer annehmen oder ablehnen, dafür werde ich bezahlt. Meine Kompetenz habe ich nicht beim schleifen, streichen, spachteln erworben, sondern ist nur das was seit 1962 von BASF in den Lehrbüchern die auch zum Formenbau gehören bekannt ist. Dazu kommen Jahrzehnte als Gutachter wo ich mit dem Unsinn mancher kompetenter Verkäufer befassen musste, die manchen guten Bootsbauer mit ein einer Werbeschreibung überzeugt haben.

Kein Schwimmbadbesitzer der ein GFK-Becken hat, das Chlorreiniger, PH-Wertsenker, Entkalker usw. ausgesetzt ist, bei dem sich ein Belag gebildet hat (passiert sehr oft) würde den Gelcoat anschleifen um dann ein Epoxid als Osmoseschutz zu streichen.

Beim Carsten ist das Boot 20 Jahre alt und erst wenn das Antifouling ohne Beschädigung des Gelcoats beseitigt wurde, würde ich entsprechend der Verhältnismäßigkeit die weitere Vorgehensweise vorschlagen.

Dabei würde ich zuerst abklären, genauen Bootstyp, Wasserliegezeiten, Auslastung, Gewässerart, welche Anforderungen, auf welche Merkmale ist beim Gelcoat zu achten, dazu noch die Feuchtewerte im Laminat bestimmen usw.

Es geht aber einfacher,
.... nimm einen Abbeizer der haut alles runter auch Harze, dann schleife den Gelcoat gründlich an (der taugt vermutlich nichts) und dann streiche einen Osmoseschutz (der noch nicht erfunden wurde), darauf dann ein ein A3 denn da haben wir super Erfahrungen und alle sind zufrieden.

In diesen Sinne
mfg

Geändert von Marian (06.12.2011 um 21:37 Uhr)
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  #21  
Alt 07.12.2011, 09:18
Marian Marian ist offline
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Zitat:
Zitat von falcon24 Beitrag anzeigen
Nun Er will die Alten Schichten AF. runter bekommen,Ich habs mit Mit Beize gemacht.
Kann Hier schon den Aufschrei hören,Beize ist doch der Tod für Gelcoat und Laminat.
Jedenfalls Mein Schiff schwimmt noch immer,und Osmose Bläschen hab ich auch bis jetzt nicht endeckt.

Gruss Christian
Die richtige Beize, PH-Neutral, ohne Dichlormethan ist nicht der Tod vom Gelcoat, sondern die schonenste Anwendung die Eigenschaften eines Gelcoat zu erhalten. Dabei hast Du 6 Abbeizen zur Auswahl, bei denen sicher gestellt ist, dass die Abbeize den Gelcoat nicht beschädigt.

- den Farbentferner von Hempel
- Interstrip von International
- Yacht-Strip weiterentwicklung von Peel Away
- Dilunett von Owatrol
- TOP 155 und GEL 170 von Brillux

Für kleine Flächen reicht der Farbentferner oder Interstrip aus, bei einen Boot mit mehr als 6 m besonders wenn es noch warm ist, wird das zu einer langen Beschäftigung wo mancher schon verzweifelt ist.

Dilunett löst angeblich 8 Schichten und scheitert bei einer Lage Trilux Antifouling, auch bei zahlreichen anderen Antifoulings. Ist stark äzent, (Lauge), muss neutralisiert werden mit Oxalsäure. Kann einer von uns für weniger als den halben Preis bekommen, da es bei weitem nicht unseren Anforderungen entspricht.

Yacht-Strip ist PH-Neutral, schafft locker 12 Lagen Antifoulings aller Art, mit Ausnahme von Oceanic-AF mit Epoxid-Trägerkomponente wie von Hansa - Waage - oder Zeus angeboten werden. Die Af sind preiswert, aber die sind nur noch mit schleifen zu beseitigen. Das einzige was gegen Yacht-Strip spricht ist der Preis je qm, was aber durch die Arbeitszeiteinsparung um ein vielfaches wett gemacht wird. Zu langes einwirken greift den Gelcoat an, aber die Toleranz ist groß so dass es für den Privatanwender geignet ist.

Am besten hat bei den Versuchen das TOP und GEL von Brilux abgeschnitten. Schafft auch in einen Durchgang 10 Lagen wie das Yacht-Strip, nicht äzent, kein neutralisieren nur waschen und was die Einwirkzeit betrifft sehr tolerant, so dass der Gelcoat nicht beschädigt wird.

Bei den Baumarktbeizen ohne Spezifikation die in der Regel alle Dichlormethan enthalten, auch preiswert sind, gute Wirkung erzielen, kann es recht teuer werden. Der besondere Vorteil ist, dass der Gelcoat in seinen Eigenschaften verändert wird, dass er so durchlässig wird wie ein schweizer Käse. Damit gibt es auch keine Blasenbildung bei der langsamen Versiffung des Laminates, da ein Druckausgleich über den Gelcoat erfolgen kann.

Der schnellste Tod vom Gelcoat mit Ausnahme von sandstrahlen, abhobeln, oder abschälen nun mal das Trockeneisstrahlen, wie bereits vor Jahren vom Frauenhoferinstitut in Braunschweig festgestellt wurde. An zweiter Stell kommen dann die Abbeizer mit Dichlormethan, wie z.B. Brilux Rasant, nur für Gewerbliche, da lässt sich der Gelcoat gleich mit beseitigen.
mfg
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  #22  
Alt 07.12.2011, 11:06
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Hallo Marian,

wenn man in Bezug auf Anwendung und Material so viel falsch machen kann, wirft das für mich jetzt die Frage auf, woran erkenne ich, ob nach der AF-Entfernung der Gelcoat in seinen Eigenschaften (Osmoseschutz) verändert wurde?
Anscheinend ist das mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, wenn sich die Molekülketten negativ verändern und löchrig werden.
Gibt´s da Messmethoden nach der Behandlung, ob noch alles dicht ist? Die Feuchtigkeitsmessung kommt da als Anhaltspunkt ja nicht in Frage.

Schönen Gruß
Bernhard
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  #23  
Alt 07.12.2011, 11:06
Benutzerbild von Michael Thon
Michael Thon Michael Thon ist offline
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Lieber Marian,
Mann , Mann, Mann, jetzt kommt es also doch zu der von Dir abgelehnten "Diskusion" (dazu @ Peter R und andere: "Prost allerseits und nehmt reichlich Chips mit an den PC!"),
wer liest UND versteht kommt weiter, ehrlich!
zu 1) Zitat: "es ist schon sehr offensichtlich, wie Du Deine Dienste hier anbietest."
Jawoll, und ich tue das offen (siehe die Zeilen unter meinem Posting, die meine Interessen bzw. die meiner Firma deutlich und klar machen!), mit konkreten Hinweisen und mit eigenem und im Kunden- oder Interessenten-Sinne (ansonsten würde ich hier nicht schreiben und würde mich auch nicht mit teils ausgemachtem Blödsinn beschäftigen wollen).
Das, so glaube ich, entgeht keinem auch nur halbwegs aufmerksamem Leser!
Zu dem von Dir geschriebenen:
- ich habe kein VOSS_Material empfohlen und ich enthalte mich einer Wertung, weil ich die Materialien nicht kenne (das solltest Du Dir auch zu Herzen nehmen, finde ich)
Als Info: VOSS ist nicht in allen Produkten selbst der Hersteller sondern vielfach "nur" Händler; solltest Du Einblick in die Produktionen unserer Hersteller erlangt haben, hätten wir uns eigentlich vor Ort begegnen müssen..., ich zumindest war dort und habe auch deren Lieferanten der Basis-Materialien gesehen!
- Zeige mir bitte auch nur einen Baumarkt, in dem NAUTIX verkauft wird, wir sind der "General-Importeur" für Deutschland; es gibt neben uns nur eine handvoll anderer Lieferanten des Materials, was seit Jahren erfolgreich u.a. in Frankreich (demnach in warmen und kalten Gewässern, was uns u.a. einen Anhalt zu deren Wirksamkeit gibt) eingesetzt wird und insbesondere in der Regatta-Szene sehr bekannt ist; natürlich zugestanden:
dem "Ottonormalboot-Besitzer" mag das völlig schnuppe sein; was aber wichtig ist, ist, dass wir von unseren Kunden jedenfalls nur gute Kritiken erhalten, was uns im Verkauf und in der technischen Beratung bestärkt.

zu 2) ZITAT: "nur wenn einer ein Antifouling beseitigen möchte dann ist es noch lange nicht erforderlich den Gelcoat mit Epoxid zuzukleistern ..."
Lieber Marian, wenn Du entsprechendes nicht nur gelesen sondern bereits selbst gemacht hättest, wüsstest Du folgendes:
wenn man strahlt oder schleift oder auch nur den Abbeizer mit der Klinge / Spachtel hreunter holt, ist die Gefahr groß bzw. es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass das Gelcoat (wenigstens) mit "angerauht" wird (das, was Du ja gleichzeitig "verteufelst"!), darum der "Osmoseschutz", der eine rechte "fett" aufgetragene Grundierung sein sollte und die angerauhte Oberfläche des Gelcoats wieder schützen soll:
Antifoulings bauen -im Gegensatz zu solchen speziellen Grundierungen, absolut keinen Wasser- / Feuchteschutz auf!
Also ist das Auftragen einer solchen Grundierung sogar die Pflicht!
Das Fehlen einer solchen Schutzgrundierung ist oftmals sogar die Ursache für eine nach einer Reparatur / Neubeschichtung folgende Osmose! (DAS, Marian, kann man zu Recht als Gutachter bemängeln!)
2-3 Schichten deshalb, weil nur so gewährleitet ist, dass eine entsprechend DICKE Schicht aufgebaut wird.
Denn, ähnlich wie es sich mit Feuchtemessgeräten verhält, haben die wenigsten Kunden auch ein Schichtdicken-Messgerät was eine Mindestschichtdicken-Angabe in "mµ" sinnvoll machen würde.
Andrereseits müssen Gelcoats sogar angerauht werden, wenn diese mit einer Grundierung beschichtet werden sollen, sonst hält diese wegen der "Glätte" des Gelcoats nicht!
U.a. ist diese Grundierung auch "signalgebend", wenn jemand mit Antifouling sparsam / sehr lange unterwegs ist:
über den Farbwechsel von AF zur Grundierung zeigt es an, dass u.U. eine neue Schicht AF nötig ist.
(@ falcon24 / Christian: die Abnutzung des Antifoulings hängt u.a. von Geschwindikeit des Bootes [=Reibungswiderstand durchs Wasser], der Gewässer-Umgebung (warmes Wasser=stärker aktiver Bewuchs) und der Art des Antifoulings ab...; eine pauschale Angabe über die Haltbarkeit des AF geben wir darum nicht! Erfahrungen zeigen "bis zu 3 Jahre", trotz intensivem Liegen in warmem Wasser.. ("selbstpolierend"=relativ weich und selbst abbauend, im Gegensatz zu den Hartantifoulings, bei denen das Harz als "Trägermaterial" für die Anti-Biozide etc. sich nicht komplett selbst abbaut).

Zu 3) ZITAT: "Ich würde auch niemals einen Kunden eine Abbeize empfehlen, bei der die Oberfläche eines Gelcoat aufgeweicht wird oder dir polymeren Ketten zerstört werden, denn für mich ist immer noch der wichtigste Osmoseschutz ein nicht beschädigter Gelcoat dessen Eigenschaften erhalten werden ..."
a) Abbeizer zerstören nicht unbedingt intaktes Gelcoat, denn auch den Meisten (Gutachtern ebenso) ist heute bekannt, dass für die Topcoats / Gelcoats chemisch höher beständige Poylesterbasen (="UP"), so genannte ISO-NPG-Harze genommen werden, die sogar eine HÖHERE chemische Beständigkeit aufweisen als Epoxidsysteme.
(Was Osmose angeht, sind nicht diese das Problem, sondern die dahinter liegenden weniger stabilen UP-Harze in Verbindung mit nicht perfekter Verarbeitung [Luft im Laminat] oder/und falsche Materailien [bspw. zu grobe Matten oder Gewebe!])
Wie aber, Marian, soll Carsten denn nun sein Antifouling ohne sein Gelcoat zu verletzen herunter nehmen?
"Runterschwätzen" hilft dabei nicht! Werde doch konkret!
- Antifoulings, lassen sich gewöhnlich, da ein-komponentig OHNE weitere chemische oder mechanische Behandlung überschichten: das Lösemittel des frischen Materials greift das alte Antifouling an und koppelt so chemisch an.
Vorhergehende Reinigungen dienen dazu, Fette / Öle, sowie Bewuchs, Pocken o.ä. zu entfernen um eine saubere Oberfläche zu gewährleisten.
Bröckelndes Alt-Antifouling kommt sehr wahrscheinlich zusammen mit dem neu aufgetragenen bald herunter, insofern sollte es komplett entfernt werden.
- CARSTEN fragte der Möglichkeit, bereits abplatzendes Antifouling zu entfernen, ich habe ihm konkrete Tipps gegeben und stehe dazu - auch im Falle einer möglichen Reklamation, wenn er dies mit unseren Materailien ausführt! Du verweist auf "google" und, dass das alles super kompliziert und von Feuchtigkeit im Laminat (was Du gleichzeit ohne Feuchtemessgerät ermitteln kannst oder willst ...) abhängig ist.

zu 4) Zitat a: "Was erzählt Ihr den Leuten mit dem Osmoseschutz für einen Unsinn? Ich habe noch keinen erlebt der den Lack von seinen neuen Daimler anschleift um eine Rostschutzfarbe zu streichen damit er nicht mehr rostet. "
Wenn man beim Abschleifen des "Lacks" (=Antifouling) zerstörend in die darunter liegende Gelcoatschicht oder Grundierung schleift, muss man diese zunächst einmal auch wieder herrichten, weil sonst die Feuchtebarriere in Gefahr ist.
Probier es beim neuen / alten Daimler mal aus, ohne Aufbau der Grundierung wieder Lack darauf zu bringen und schau Dir den Rost nach ein paar Monaten an...
b: Ich habe auch noch nie einen Werftarbeiter auf einer Hamburger Werft erlebt, der das Unterwasserschiff von so einen 300 m langen Containerfrachter mit einen Exenterschleifer bearbeitet, weil sonst seine Epoxidbeschichtung oder sein Antifouling nicht haftet
... und? Was schließen wir im Vergleich zu STAHLSCHIFFEN als "Kleinboot- bzw. GFK-boot-Besitzer" daraus?
Zum einen werden auf den Werften teils ganz andere (u.a. auch wesentlich giftigere und trotz Nässe / Feuchtigkeit und niedrigeren Temperaturen haftende...) Materialien eingesetzt, zum anderen sehe ich kaum Private Eigner, die in ihrer Umgebung und an ihrem Böötchen in der Lage sind mit Vollschutz-Anzug, Großkompressor und Sand- / Wasserstrahl-Lanzen entsprechende Flächen zu bearbeiten... ABER, je nach Material und Anforderung, wird es in der Tat bei den grossen Pötten so gemacht, dass sie bis zu den ("richtig fetten") Grundierungen anrauhen und dann darüber aufbauen.
Andererseits "bröckelt bei diesen auch kein Antifouling..., es schlichtweg nicht mehr da, weil "abgefahren"!
zu 5) Zitat: "Seit Ihr der Meinung, dass die Yachthertsteller alle doof sind und keine 6-8 Lagen Gelschield, Ligthprimer, VCTar2 oder sonstige Epoxidbeschichtungen usw. streichen damit die Boote schneller Osmoseschäden bekommen."
Die Yachthersteller sind vor allem "abgebrüht": seit den 80er Jahren erzählen sie schon, dass die verwendeten Harze überhaupt keine Osmosegefahr mehr besäßen.
Tatsache ist aber, dass wir im Kundenkreis immer noch Schiffe haben, die eine solche nach oftmals 4-6 Jahren oder nach Revierwechsel vom Salz- ins Süwasser bekommen...
Grundsätzlich macht ein zusätzlicher Osmoseschutz bei Fertigung in einer Negativform einen erheblichen Mehraufwand aus, was KOSTEN verusacht...
Die in frischem Zustand der Schiffe aufgetragenen Antifouling haften u.a. deshalb ohne Anschliff, weil die Gelcoats immer noch das ausdunstende Lösemittel Styrol abgeben.
Die Serien-Hersteller kämpfen massiv um Marktanteile und um das jeweilige preisgünstigste Angebot, da wird jeder Extra-€ gespart.
Die meisten direkten Abnehmer der Serien-Yachten sind Charter-Unternehmen, denen ist es egal, wenn die Boote nach der Ausmusterung nach 3 -4 Jahren bei einem privaten Abnehmer Unterwasser-Schäden aufweisen, sie wollen günstige und gewinneinfahrende Produkte.

zu 6) Zitat:
a) " ...Ich Diskutiere auch nicht und ich sage nur was "Sache" ist und immer dazu "WARUM". Das kann einer annehmen oder ablehnen, dafür werde ich bezahlt...."
Ach so, keine finanziellen Absichten... also?!
Für "blabla" und "guck mal in google" kriegst Du Geld?
Stellst Du noch jemanden ein?
b) ZITAT: "ist nur das was seit 1962 von BASF in den Lehrbüchern die auch zum Formenbau gehören bekannt ist. "
Endlich hast Du auch mal den weltweit größten Hersteller für chemische Basen - also auch für Bestandteile in Antifoulings erkannt..., oder doch nicht?
Übrigens haben wir derzeit 2011 und fast 50 Jahre später! Das, was damals gelehrt und verkauft wurde ist heute zu einem recht großen Teil "aus vergangener Zeit" oder sogar vom Markt genommen worden, da GIFTIG und wegen REACH eventuell sogar verboten...

zu 7) Zitat: "Kein Schwimmbadbesitzer der ein GFK-Becken hat, das Chlorreiniger, PH-Wertsenker, Entkalker usw. ausgesetzt ist, bei dem sich ein Belag gebildet hat (passiert sehr oft) würde den Gelcoat anschleifen um dann ein Epoxid als Osmoseschutz zu streichen.
Jau, und abblätterndes Material (und das genau hat Carsten als Problem!)rubbelt man mit der Badebuxe einfach wieder glatt!
Wir sprechen hier nicht von Auskreidung oder einem leichten Algenflaum o.ä.!
zu 8) Zitat: "Beim Carsten ist das Boot 20 Jahre alt und erst wenn das Antifouling ohne Beschädigung des Gelcoats beseitigt wurde, würde ich entsprechend der Verhältnismäßigkeit die weitere Vorgehensweise vorschlagen."
und
zu 9) Zitat: "Dabei würde ich zuerst abklären, genauen Bootstyp, Wasserliegezeiten, Auslastung, Gewässerart, welche Anforderungen, auf welche Merkmale ist beim Gelcoat zu achten, dazu noch die Feuchtewerte im Laminat bestimmen usw. "
Jawoll, wir "googeln" das AF einfach ´runter und dann kommt der Gutachter ohne finanzielle Anliegen mit den aus dem Internet gezogenen Vorschlägen..., aber natürlich OHNE etablierte Produkte zu berücksichtigen!
Und der Händler, der ähnliches mit seinen ihm bekannten Produkten tut ist sowieso schon mal "böööse"!

zu 10) Zitat: "Es geht aber einfacher,
.... nimm einen Abbeizer der haut alles runter auch Harze*, dann schleife den Gelcoat gründlich an (der taugt vermutlich nichts) und dann streiche einen Osmoseschutz (der noch nicht erfunden wurde), darauf dann ein ein A3 denn da haben wir super Erfahrungen und alle sind zufrieden.
*: Blödsinn!!
A3 ist ein selbstpolierendes Material, was sich nicht für alle Yachttypen und nicht für Aluboote empfiehlt; gerne kläre ich Dich aber auch dazu näher auf, bzw. der "geneigte Webler" schaut es bei Nautix.com nach, liest, und versteht es dann sogar... - so , wie Du es ja selbst auch empfiehlst.

NACHTRAG:
wie ich sehe, bist Du ja mittlerweile doch konkret geworden!
Was ist aber, wenn Dein Vorschlag nicht funktioniert / Dir "eine Reklamation ins Haus steht"?
Stehst Du selbst dafür gerade, Dein Kunde, oder der Lieferant des Materials?
Ich stehe dafür..., auch mit meinem oder meiner Firma Namen!


Gruß

Michael
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Folgende 5 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #24  
Alt 07.12.2011, 13:53
Marian Marian ist offline
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Da scheint einer ein wenig "kavert" - durcheinander - zu sein.
Natürlich bin ich auch ein Gewerblicher so wie viele hier. Ich biete aber keinen meine Dienste hier an, ich sage auch keinen kommt rüber zum Antifouling-Shop, oder kauft bei BASF/Relius ein, weil die etwas kompetenter sind. Ich habe auch kein Problem wenn einer Yachten laminiert, anstreicht und damit 30 Jahre Erfahrung hat. Warum auch, wenn einer entsprechende Leistungen bringt, spricht doch nicht dagegen und wurde auch nicht in Frage gestellt.

Nur, ich würde z.B. einen Kunden niemals ein Produkt anbieten ohne entsprechende Spezifikationen. Ich würde auch einen Kunden keine Abbeize anbieten wo ich vorher schon weiß dass der Gelcoat beschädigt wird. Bei den Beizen Yacht-Strip, TOP und GEL genügt eine einfache Kunststoffspachtel um das Antifouling zu beseitigen, da wird kein Gelcoat beschädigt, daher muss auch keiner schleifen und auch kein Epoxid beschichten.

Ich habe gesagt, ich diskutiere nicht. Müsste ich auf Deinen Beitrag antworten, wo 100 Fachthemen in einen Topf geworfen werden, gründlich durchgemischt, dann wäre ich die nächsten 3 Wochen mit einer Antwort beschäftigt die keiner lesen würde.

Mir ist bekannt, dass meine Antworten vielen sehr unangenehm sind, da natürlich immer Eigeninteressen vorhanden sind. Es war auch schon immer etwas schwieriger zu sagen was "Sache" ist, anstelle nur "Ja" zu sagen oder den Kunden eine Werbepräsentation zu vermitteln, was einen Verkäufer der mehrere 100 Artikel anbietet nicht zu verübeln ist.

Das mit dem Antifouling A3 war reiner Zufall. Ich wusste nicht, dass Ihr ein solches Produkt den Kunden anbietet. Natürlich habe ich die Spezifikation sofort durchgelesen und ich bekomme einen leichten Schüttelfrost bei den empfohlenen Grundierungen: Haftvermittler P1, Epoxyd-Primer PE - HPE, Antiosmose PO, Rostschutz PA o. P1, Holz P1

Nur sollte man den Leuten auch sagen, Standzeit 12 Monate, Dockintervall 3-4 Monate, geringe Bewuchsdrücke, kein Schutz vor Microorganismen, Muscheln, Seepocken, denn da weiß dann einer was er hat. Allerdings würde ich ein solches Produkt das noch den 80-ziger Jahren entspricht kaum einen Kunden anbieten, denn da wäre mir mein Firmenname zu wichtig und wir schreiben in ein paar Wochen das Jahr 2012. Tut mir leid wenn ich das sage, aber so etwas nimmt doch wirklich keiner mehr....

Was den Nachtrag betrifft, der ist Unsinn. Kein Produkt-Hersteller oder Lieferant haftet für die Arbeiten eines Anstreicher oder Anwendungen bei einer Werft mit seinen Firmenamen. In der Regel geben Werften auch keine Garantie, sondern eine Gewährleistung von 2 Jahren, oder bei entsprechender hochwertiger Ausführung wie bei der Firma Wrede bis zu 7 Jahre. Aber auch da wird es schwierig mit einer rechtlichen Durchsetzung, denn ohne Gutachter geht bei Gericht "nix" und die haben in der Regel eine andere Meinung.
mfg
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  #25  
Alt 07.12.2011, 14:09
Marian Marian ist offline
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Hallo Marian,

wenn man in Bezug auf Anwendung und Material so viel falsch machen kann, wirft das für mich jetzt die Frage auf, woran erkenne ich, ob nach der AF-Entfernung der Gelcoat in seinen Eigenschaften (Osmoseschutz) verändert wurde?
Anscheinend ist das mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, wenn sich die Molekülketten negativ verändern und löchrig werden.
Gibt´s da Messmethoden nach der Behandlung, ob noch alles dicht ist? Die Feuchtigkeitsmessung kommt da als Anhaltspunkt ja nicht in Frage.

Schönen Gruß
Bernhard
Wenn Du eine Lösungsmittelbeize wie z.B. Interstrip verwendest, oder eine PH-Neutrale Beize wie beschrieben, dann haben wir kein Methylenchlorid oder Dichlormethan das einen Gelcoat angreifen kann. Auch Hempel oder International würde niemals eine Abbeize anbieten die einen Gelcoat Schaden zufügt.

Wenn Du aber unsicher bist weil Dein Boot ein Wasserlieger ist, dann besorge Dir ein Feuchte-Messgerät was normalerweise zum Handwerkzeug eines jeden Bootsbesitzer gehört. Damit lässt sich dann auf Grund der Differenzwerte zwischen Decksunterkante und Unterwasserschiff das Laminat einschl. der Barriere unter dem Gelcoat und den Gelcoat beurteilen. Ohne einer solchen Beurteilung würde ich es niemals wagen eine Feuchtebarriere zu beschichten.

Wenn Du wissen möchtest wo ein solche Messgerät das nur für GFK, Sandwiche, PU kalibriert und vorläufig zu bekommen ist, dann muss ich sagen "bei mir" (ich hoffe das wird nicht falsch verstanden), denn da bin wirklich der einzige der es anbietet.
mfg
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