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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #26  
Alt 14.09.2011, 15:27
ivea ivea ist offline
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Zitat:
Zitat von Fourwinnzler Beitrag anzeigen
Wenn ich mich richtig erinnere führt diese (etwa 2-3 mm große) Bohrung schräg in Richtung Abgasseite

Ich hab den Sinn dieser Bohrung nirgends aufklären können.

Vielleicht gibt es dafür eine plausible Erklärung?

Gruß Rene
Dann ist es so wie bei meinem 3er Malta. Eine Dekompressionsbohrung. Sie wirkt nur bei geringer Drehzahl (Handstart oder Anlasser) Wenn der Motor aber im Stand mit einigen 100 rpm läuft geht kaum was verloren. Ich kann natürlich auch voll daneben liegen.
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  #27  
Alt 14.09.2011, 18:18
ivea ivea ist offline
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Zitat:
Zitat von Yups Beitrag anzeigen
Das kann ich eigentlich ausschliessen. Bei der ersten Messung war das schon so, bevor ich angefangen habe?
....
Hi Yannik, aus Neugierde, wieviel haste denn da gemessen?

Ich mach mich mal beim Gehring (Honmaschinen) schlau was so anliegt und wie es zusammenhängt. Kommende Woche stehen wir tagelang zusammen rum
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  #28  
Alt 14.09.2011, 18:36
Yups Yups ist offline
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Hallo!

Unten 2 Hundertstel weniger wenn ich mich richtig erinnere.
Also oben 91.44mm und unten 91.42.

Gruß,
Yannick

BTW: Was für Produkte bringst du bei der Messe unter die Leute? Scheinst ja ein bisschen bewandert zu sein was das Gebiet betrifft
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  #29  
Alt 14.09.2011, 18:51
ivea ivea ist offline
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Nix unter die Leute bringen, ich lade es Ihnen auf's Kreuz

0,02 ist schon viel... mal sehen...
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  #30  
Alt 14.09.2011, 21:28
weltbootfahrer weltbootfahrer ist offline
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Zitat:
Zitat von Yups Beitrag anzeigen

Die Flex Honbürsten sind nur für die Endbearbeitung nutzbar. Damit bekommt man fast gar nichts runter. Die 100€ für so eine Bürste kann ich mir in meinen Augen erstmal sparen.
Ich bin auch für alle schnellen Lösungen. Aber Honen soll genau "fast gar nicht runter" bringen. Im eigentlichen Sinne werden damit lediglich tribologische Fähigkeiten verbessert, alles andere ist eben gefährlich und kann i.d. Regel nicht von Hand gleichmäßig durchgeführt werden. Habe bereits umfangreiche Berichte dazu gelesen, ua. wurden in Oldtimer Markt und Oldtimer Praxis vor Jahren alle Methoden ausführlichst beschrieben. -Flex Hone - war dabei die einzige Methode die von Hand vernünftige Ergebnisse lieferte, von daher ist mir dieses Verfahren noch erinnerlich. Habe auch schon eigene Erfahrungen mit den Schleifklötzen gemacht, mir sind auch schon welche gebrochen - manches Öl mögen die nämlich nicht unbedingt- und dann sieht es auch nicht so perfekt aus.

Recht hat aber derjenige, dessen System sich bewährt . Wenn Deine Maschine damit auch nach Jahren noch gut läuft ist alles ok. Sollte keine Kritik sein, sondern sollte man nur wissen wenn man die Schleifsteine nimmt die höheren Abtrag haben und die Bohrmaschine nicht so gleichmäßig geführt wird wie das bei Dir vielleicht der Fall war.
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  #31  
Alt 14.09.2011, 23:00
ivea ivea ist offline
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@ weltbootfahrer

hatte Deine Anmerkung nicht als Kritik verstanden, aber wenn man sich die Arbeit mit der Dokumentation des Vorganges gemacht hat und beachtet was das für ein langer Weg dorthin war, verstehe ich, dass man es falsch auffassen kann.

Ich habe schon viele Bohrungen manuell gehont, auch auf Maß. Das dargestellte Werkzeug ist recht preiswert und die Ergebnisse sind auch "preiswert". Es gibt welche z.B. von Sunnen, bei denen die Honleistenverstellung und andrückkraft wesentlich perfekter gestaltet wurde, denn sie lassen sich während des Prozesses nachstellen.

Die beim manuellen honen großer Bauteile wie z.B. einen Motorblock erforderliche kadanische Aufhängung übernimt die menschliche Hand, der Arm UND die große Strecke zwischen Mitte Handgriff Akkubohrer und Honleistenaufhängung.

Man musst schon schwer unbegabt sein, wenn man das verdrückt.

Die Honbürsten machen ausschließlich eine Honstruktur in die Oberfläche. Es wird dabei vorausgesetzt, dass die geometrische Form bereits fertig ist. Ist sie aber nicht. Das Ausspindeln ergibt bei weitem nicht ausreichend gute Geometrien, auch für unser Hobby nicht.

Die Abhandlung über die Motoraufbereitung der Oldtimerkollegen kenne ich. Ich musste teilweise schmunzeln. Für deren Gebrauch (alle 3 Wochen ne Ausfahrt in Tuckergeschwindigkeit für 2 Stunden) könnte man auch auf das honen verzichten...

Das honen mit Leisten (ungerade Anzahl zb. 3 oder 5 oder aber auch mit nur einer Leiste und Stützelementen) ist das was heute angesagt ist. Darüber hinaus macht man gerne noch über eine art Lasergravur in den Umkehrpunkten der Ringe Öltaschen.

Im Bereich der "großen" Geschwindigkeit, schwimmt ein Kolbenring am Ölfilm. In den Übergangspunkten (Wendepunkte) reißt er gerne ab. Daher die Öltaschen oder auch wenn sie fehelne der Verschleiß in der Bohrung.

Ein Honverfahren (Kurz- oder Langhub) hat also nicht nur die Aufgabe der Erzeugung der gewünschten Oberflächen Topographie (oftmals Plateau Struktur) sondern zusätzlich die Bildung der Geometrie (Rundheit und Zylinderform) sowie die Erhöhung der Oberflächenspannung als Druckeigenspanung. (Hat zwar ein negatives Vorzeichen, ist aber recht positiv )

Heutige moderne Motorzylinder werden so gehont, dass das Aufbringen einer Maske die die Verformung des Gesamtsystemes durch den montierten Zylinderkopf und der Kurbelwelle simuliert nicht mehr erforderlich ist.

Die zu erzeugende Geometrie, (ohne aufgeschraubte Maske) damit es nach der Montage perfekt ist, ist extrem komplex. Es geht weit über: Aber unne isse größer als obbe" hinaus.

Die Honbürste mit den Kügelchen ist höchstens etwas fürs Auge, zum raschen aufrauhen blanker Stellen und für Instandsetzungsbetirebe für langsamlaufende Motore. (Guck mal dort, es gibt keine Messmittel um die Rauhigkeit oder gar die Spurenlage zu messen und geeichte Werkzeuge für Durchmesser siehst Du dort auch kaum)

Sie ist gut, aber ein Werkzeug mit Leisten in der richtigen Länge, Körnung und Bindung ist Ihr weit überlegen.

Gruß
Olli
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  #32  
Alt 17.09.2011, 21:53
Benutzerbild von Laminator
Laminator Laminator ist offline
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Sehr interressant die Abhandlung über das Honen.
Aber mal ehrlich , ich würde mir für 100-200€ bei meinem Motoreninstandsetzer die Zylinder schnell honen lassen bevor ich mit der Selbsthilfe die anderen neu zu beschaffenden Komponenten wieder einem evtl. schnellen Tod zuführe.
Klar haben wir (Freunde und ich) auch schon einen abgerittenen 25 Ps Yamaha Aussenborder mit einem gebrauchten Kolben und Pleuel (Kurbelwelle getrennt und wieder neu verpresst ,Zylinder mit dem alten Kolben und Korundstaub gehont)
zu neuem Leben verholfen.
Mit Mitteln und Aktionen die jedem Motorenbauer die Haare zu Berge hätten stehen lassen .
Und ja :der läuft heute noch .
Aber der war ja eh wirtschaftlich fertig und somit auch kein großer Verlusst wenn es daneben gegangen wäre.
Also zur Not Ja,aber für die Zuverlässigkeit bei einem Seegängigen Boot Nein. Natürlich sollte das jeder für sich ausrechnen.
Mein Motorenbauer nimmt 50€ pro Zylinder fürs Honen.
Trotzdem Danke für die Informationen
__________________
§ 1 jeder macht seins
Gruß Andreas
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  #33  
Alt 17.09.2011, 22:34
Marco71 Marco71 ist offline
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Also diese möglichkeit des Hohnens ist bestenfalls dafür geeignet die Oberfläche etwas zu glätten .

Sobald man etwas Material abtragen möchte , und dazu zähle ich schon 2-3 hundertstel , wird diese Bohrung unweigerlich unrund .
Alleine schon weil der anpressdruck an den Kanälen sich auf kleinere flächen verteilt .
Bei Professionellen Hohnmaschinen werden " Hohnnadeln " verwendet die feste verstellt werden .
Damit wird nicht nur die Oberfläche behandelt , sondern durchaus Material abgetragen , welches vorher als Aufmass z.b. vor dem härten berücksichtigt wird .
Es spricht nichts dagegen bei einer beschädigung im Zylinder mit dieser Methode etwas Kosmetik zu betreiben , mehr ist es aber nicht .

Man schafft eventuell wieder eine glatte Lauffläche , was bei kleiner beschädigung vielleicht ausreicht und das gewünschte Ziel ist .
Wer allerdings meint ich hohne jetzt mal 2 zehntel raus und mach die nächste übergrösse rein hat nachher ein Problem .
__________________
Gruss vom Rhein , Marc

Geändert von Marco71 (17.09.2011 um 22:40 Uhr)
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