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#1
07.08.2011, 14:12
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Leinenführung beim 470er
Hallo!
Ich baue mir ja gerade einen 470er auf... da ich das Boot in demontiertem Zustand übernommen habe, tauchen jetzt beim Aufbau immer mehr fragen auf. Vielleicht könnt ihr mir ja bei der ein oder anderen einen Tipp geben: 1) Großfall: Bei mir fehlen die Haifischzähne am Mast unten, da ist nur ein Haken. Dafür kann ich den Baumbeschlag höhenverstellen (in ca. 5cm schritten.) Kann das so gedacht sein? wie spanne ich dann das Vorliek "fein"? Benötige ich noch eine Cunningham? Momentan habe ich da 2 Ösen mit einem Bändsel drin. (Bild 7014) 2) Baumniederholer: Genau unter dem Haken für das Großfall ist ein Pütting von dem ich annehme, dass der für den Niederholer ist.. Nur: wenn ich den dort einhänge, dann wird der Mir auf kurz oder lang das Großfall durchscheuern (wenn dies über den Pütting gespannt wird). Alternative: ich führe das Großfall unter dem Pütting durch, das ist aber recht fummelig. Wie kann das gedacht sein? Momentan habe ich den Niederholer an der Mastfußschiene angeschäkelt. Dann schlägt er aber am (aufgeholten) Schwert an. (Bild 7014) 3) Fockholepunkte: Die kann ich wie es aussieht 2-fach verstellen: Über die Schiene nach vorn und hinten und über den Barberholer nach außen und innen. Momentan sind sie fest angeknotet. Ich dachte mir: Die Verstellung nach vorn und hinten hole ich ins Cockpit auf die Luvseite (sinnvoll, oder eher lee?). Die Rolle vorn ist dafür ja da, die klemmen auch. An der Travellerschiene fehlen allerdings rollen, die würde ich kaufen. Was ist mit dem Barberholer: Muss der aus dem Cockpit verstellbar sein, oder reicht da z.B. ein Bändsel mit mehreren Augen, das man dann je nach Wind in einen Karabiner einhängt? (Ich will nicht zu viel "sinnlose" Technik mit mir rumfahren... Kostet ja auch alles). (Bild 7002) 4) Mastcontroller: Ich hab nur 2 Metallschienen auf der Ebene des Wellenbrechers... Wie ist das gedacht? Sind die überhaupt für den Mastcontroller? (Bild 7003) 5) Spischot: Lt den Technikskizzen auf der 470er Seite gibt es da 2 Knarrblöcke kurz vor der Travellerschiene, wodurch die Leeschot geführt wird. Die sind bei mir nicht vorhanden. Das Boot war aber definitiv mit Spi ausgestattet, da alle anderen Beschläge da sind. Wo gehört da was hin? Sollte man die Spischot von hinten unter der Travellerschiene durchführen und dann mit einer Rolle ins Luv? (Bild 6994) Vielen Dank schonmal.... VG! 
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#2
07.08.2011, 14:53
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Zu 1: Sehr ungewöhnlich diese Konstruktion. Wie das genau gedacht ist, vermag ich nicht zu sagen. Möglich, daß du das Fall dort einhängst, den passenden Punkt für den Lümmelbeschlag aussuchst und die Spannung nur mit der Cunningham erzeugst, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen...
Zu 2: Wahrscheinlich ist der genannte Pütting für den Niederholer. Der Mastfuß ist eigentlich nur auf Druck- und nicht auf Zugbelastung ausgelegt, dürfte aber die Last des Baumniederholers aushalten, insofern kannst du ihn auch dort unten angeschäkelt lassen. Daß er am aufgeholten Schwert hängenbleibt macht nichts, solange er am heruntergelassenen Schwert nicht mehr hängenbleibt. Zu 3: Dazu kann ich nichts sagen, dafür kenne ich den 470er zu wenig und die Google Bildersuche gibt nichts verwertbares her. Zu 4: Keine Ahnung, wie das gedacht ist, ich kenne vom 420er nur Holzklötzchen, die vor den Mast gesteckt werden. Wenn diese Schienen für denselben Zweck gedacht sind, dann müsste es noch ein Querstück dafür geben, welches in beide Schienen eingesetzt und an der gewünschten Position fixiert wird. Zu 5: Was ist denn das für eine Rolle auf dem letzten Bild oben rechts? könnte das die gesuchte Spischot-Rolle sein? Oder was geht da für eine Leine durch? Ich hoffe, ich konnte ein Wenig weiterhelfen. Schöne Grüße Jan
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#4
07.08.2011, 16:39
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Zitat:
Ich habe nochmal nach Bildern gesucht - und etwas gefunden:  Scheint so, als würde die Leeschot beim 470er direkt zum Spiegel gezogen werden. Der Weg dort hinten herum hat natürlich den Vorteil, daß man sich nicht mit der Großschot in die Quere kommt. Gruß Jan
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#5
07.08.2011, 17:28
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Hi!
Die Rollen hinten habe ich auch. Sogar 2 dort, eine weiter oben auf dem Tank noch. Ist in den Technik Skizzen der 470er Seite auch so beschrieben. Also Schotführung: Vom Spi, durch durch einen Barberholer, durch die Rolle auf dem Tank am Heck (bei dem grünen Boot nicht vorhanden), durch die Rolle am Spiegen innen, nach vorn und vor dem Traveller durch eine Ratsche ins Luv... Die könnte man vielleicht auch weglassen, nur hat dann ja der Steuermann die Spischot im Gesicht? VG! Eckhard
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#6
31.08.2011, 13:55
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Hi,
hatte selbst mal so nen 470 bis ich auf einen neuen umgestiegen bin. Kenne es also aus eigener Erfahrung. Es gibt zwar beim ein oder anderen elegantere Lösungen, aber dafür müsste man das ganze Boot umbauen. Also halte ich es einfach! Das mit dem Großfall würd ich versuchen auf ne seitliche Hakenleiste zu legen. Es ist einfach besser falls du mal ein anderes Großsegel hochziehst das ein in der Länge ungleiches Vorliek besitzt. Somit kannst du auch den Baumniederholer am Mast anschlagen was sich positiv auf die Mastbiegung auswirkt. Den Lümmelbeschlag fährt man mittlerweile meist fest an einer Position (einfach Segel hochziehen bis ca. 2 cm unters Masttop und dann den Lümmel so befestigen dass, das Vorliek leicht lose ist. Eine Niete oder Schraube unter- und oberhalb des Lümmels im Mast sollte reichen! Den Rest erledigst du mit einer Cunningham. Diese kann man ins Cockpit führen muss man aber nicht, ne Klemme am Mast reicht evtl. auch. Zu den beiden Ösen. Die obere ist für die Cunn., die untere wird mittles des Bändsel am Mast befestigt sodass das Unterliek und der Segelhals nicht nach Achtern wandern können. Bei den Fockholepunkten war es bei mir so aufgebaut das die in diesem Fall blaue Schot über den Umweg an der Travellerschiene entlang nach Luv geführt wurde. Der Schlitten auf der Schiene konnte mit einer Arretierung verstellt werden. Zusätzlich gab es noch einen Gummi von der Want zur Rolle, damit diese nicht umherfiel falls sie nicht unter Last stand. Ist auch besser für den Lack. Hat so ziemlich gut funktioniert! Auf die Düse achten. Zum Mastkontroller. Zu den bereits vorhandenen Schienen gehören noch zwei Schlitten die Mittels einer Holz- oder Kunststoffplatte verbunden werden. Kein Metall, dies würde den Mast beschädigen. In der Platte ist bis zum 1. 1/3 der Länge die Form des Mastes eingebracht, mit leichtem Übermaß damit es nicht klemmt. Mit verschieben der Platte kann so die Biegung beeinflusst werden. Der Spinnaker wird beim 470 immer über Heck gefahren da er dieses ein wenig aus dem Wasser hebt. Von der äußeren Rolle läuft die Schot über die innere unter der Travellerschiene hindurch zu einer Rolle die beim roten Boot ungefähr dahin gehört wo, so sieht es jedenfalls aus gespachtelt wurde. Ein Knarrblock ist dabei nicht unbedingt notwendig, ich kenne viele die ohne auch gut auskommen. Und günstiger ist es auch noch  .Eine Klemme zum belegen der Spischot würde ich noch anbringen und zwar an der Stelle an der der obere Fleck bei den 3 Klemmen aufhört. Ich hoffe das es ein wenig weiterhilft. Sonst einfach fragen. Viel Spaß beim Basteln! Sven
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#7
08.09.2011, 20:11
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Vielen Dank erstmal..
Das mit dem Mastcontroller hab ich mittlerwile so. Gabs sogar vergleichsweise günstig. Cunningham habe ich in das Cockpit gelegt wie beschrieben. Funktioniert ganz gut. Dann werde ich mir mal die Teile für die Spischot besorgen. An den stellen am Tank ist in der Tat gespachtelt. Ich nehme an, dass dann dort auch mal Rollen waren. VG! Eckhard
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