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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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hallo freunde,
für ich ist die Saison leider vorbei... Der Edersee in Nordhessen hat kein Wasser mehr ![]() Ich hatte im Frühjahr das gesamte Unterschiff geschliffen un 5 x mit Polyester beschichtet. Danach kamen 4 schichten Sperrgrund auf das Polyester. Abschließend noch 2 Schichten AF auf 1 K Basis. Solange das Boot im Wasser war, ist alles mit der AF Schicht i.O. gewesen. Jetzt wo es trocken auf dem Trailer liegt, beginnt das AF zu reissen. Meine Fragen: Woran kann das liegen und muss ich das ganze Zeugs wieder komplett abschleifen und neues AF aufzubringen? Das Polyester und der Sperrgrund weisen keine Risse auf. Danke für Eure Ratschläge |
#2
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Hallo Cadet,
sind die Risse im AF oder im Bootsrumpf? Stell doch ein Foto ein. Oben könnte Dein Name stehen, wenn bekannt ![]()
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Gruß Rebecca und Joachim Die Schwierigkeit liegt nicht darin, die neuen Ideen zu finden, sondern darin die Alten loszuwerden ![]() |
#3
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Sofern es WeichAF ist nimmt es Wasser auf und löst sich langsam. Das ist der Sinn der Sache.
An Land verdunstet das Wasser und es können sich Trocknungsrisse bilden. Das ist zunächst weder schlimm oder außergewöhnlich. Sind das allerdings relativ breite Risse oder das AF beginnt sich aufzuwölben kann auch was mit der Untergrundhaftung nicht stimmen. D.h. den Primer prüfen. Hast Du direkt auf Kunststoff bzw. Sperrschicht -welche?- aufgetragen kann das die Haftung, wenn Primer fehlt, beeinflussen.
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Gruß Kai |
#4
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Hallo Kai,
Du hast recht, es ist ein weich AF, aber ich habe mir extra für den Untergrund ein 1K Sperrgrund gekauft. Solange das Boot im Wasser war, konnte ich keine Risse beobachten. Ich habe allerdings jetzt gesehen, das der Sperrgrund ebenfalls gerissen ist. Die Bootshaut selber hat keine Risse bekommen. Im Frühjahr hatte ich das komplette Unterschiff geschliffen und mit 5 Schichten Polyester neu gerollt. Diese Schicht ist völlig in Ordnung. Merkwürdig finde ich allerdings, das die Risse nur im Heckbereich auftreten. Was soll ich vor dem nächsten slippen machen? Danke Dir für Deine Antwort. LG Ralf |
#5
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Wenn´s austrocknet, reisst es. Das hat mit Sperrgrund nichts zu tun.
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#6
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![]() Zitat:
zu 1) wenn auch der Sperrgrund reißt, ist etwas nicht "ganz koscher" und es deutet für mich auf a) eine Unverträglichkeit der Materialien untereinander, oder b) nachträgliche Reaktionen hin... zu 2) meine Vermutung ist folgende: Polyesterharze haben einen recht starken Schrumpf; entsprechend: wenn sie nicht getempert wurden und sehr schnell danach überschichtet werden, kann dieser Schrumpf auch nachfolgendes Material mit beeinflussen; im Heckbereich hast Du durch die Sonnenbestrahlung auf der Oberfläche der aufgetragenen Schicht durchaus bis zu ~60°C Oberflächentemperatur, die diese "Nachtemperierung" in Gang setzt und den dortigen Schichtaufbau nochmals "unter Dampf" setzt und zu einem verstärkten Schrumpf (also ein "Zusammenziehen" des Materials) führt. Das Material, was dies nicht mitmachen kann, schrumpft nicht mit, sondern reißt.... zu 3) soweit das Material nicht "lose abblättert": ich würde die "offenen" Stellen leicht anschleifen, das entsprechende Material mit einem feineren Pinsel auftragen, zunächst die Grundierung, dann das Antifouling! Übrigens: a) für einen Trinkwassersee, b) für ein Trailerboot und c) für die hiesigen Breiten würde ich keine Weichantifoulings wählen: zu a) sie sind vermutlich vom Betreiber der Talsperre gar nicht erwünscht / zugelassen, da sie sich ständig abbauen und somit in größere Menge im Trinkwasser landen zu b) bei einem Trailerboot bleibt bei Transport meist Material an Rollen oder Auflagestützen hängen zu c) sie sind für stark bewuchs-belastete Regionen (Warmwassser- / mediterrane Zonen) konzipiert, da sie sich ständig abbauen und den Bewuchs damit abschwemmen und: sogar bei Kontakt beim Schwimmen kann Material an der Haut hängen bleiben... Ich würde hier, ebenso bei schnell fahrenden Booten (>56km/h) eher zu einem Hartantifouling raten. Gruß Michael
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#7
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Hallo Michael,
Danke für Deinen umfassenden Rat. Ich war vor der Restauration in Hamburg und habe mich in einem Farbenhaus beraten lassen. Leider habe ich da nichts von den negativen Eigenschaften des AF erzählt bekommen. Der See wird nicht zur Trinkwassergewinnung genutzt und ich habe mich vorher informiert, ob es entsprechende Verbote gibt. Dem war nicht so. Also werde ich im Frühjahr mit einer erneuten Restauration des Unterschiffs beginnen müssen. Nochmals Danke und LG Ralf |
#8
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Hallo zusammen,
es wurde schon viel über das Problem Antifouling geschrieben. Einige Tipps habe ich in letzen Jahr umgesetzt. Hier noch mal eine kurze Zusammenfassung der Probleme: - U- Schiff komplett abgeschliffen und in 5 Schichten Polyester neu aufgebaut. - U Schiff mit 1 k Primer/ Sperrgrund in 3 Schichten mit je Tagen Zeitversatz gestrichen. - U-Schiff mit Hempel Weich Antifouling 2 x gestrichen. Ab ins Wasser... nach der Saison 4 Monate im Wasser wieder an Land und nun stellt sich die Situation wie folgt dar: Das Antiffouling ist gerissen und löst sich in grösseren Fladen ab. Darunter befindet sich das Polyester und sieht aus wie eben erst aufgetragen. Ich vermute es handelt sich um Haftungsverträglichkeiten des Priemers und dem Polyester. Da ich aber keinerlei Algenbewuchs feststellen konnte, un das Boot nur im Süsswasser liegt, frage ich mich nun, ob ich das AF überhaupt brauche. Ich hatte einen Bereich ca. 10 x 30 cm am Bug nicht mit AF gestrichen weil ich mich mit der Wasserline vertan hatte. Dieser Bereich wurde mit einem 1k Bootslack gestrichen. Dieser Lack ist trotzdem er permanent im Wasser war und auf SB Seite auch dauerhaft Sonneneinstrhlung hatte, völlig unverändert. Ich überlege nun, das U-Schiff auch mit diesem Lack zu beschichten. Mich würde mal eure Meinung interessieren. Bilder sind aus anderen Diskussionen vorhanden. Danke für Euren Kommentare... PS: Ich habe mich vor der vielen Arbeiten ausführlich in einen Hamburger Fachbetrieb beraten lassen und bin daher recht enttäuscht. Geändert von kiasportage (26.05.2013 um 15:04 Uhr)
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#9
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Hallo kiasportage,
kann schon sein, der Sperrgrund nicht mit dem AF verträgt, das sollte aber nicht passieren, wenn alles vom gleichen Hersteller kommt und man sich an die Verarbeitungshinweise gehalten hat wenn ein Boot länger als 3 Wochen im Wasser bleibt, würde ich nicht aufs AF verzichten das ist aber auch vom Gewässer abhängig
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#10
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Du hast einen Anstrich aus Polyester am UW???
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