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  #1  
Alt 12.06.2011, 08:13
Kielholer Kielholer ist offline
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Standard Tug nach zwei Jahren aus dem Wasser

Moin und frohe Pfingsten!

Am Donnerstag habe ich unseren Tug in der Nachbar-Marina aus dem Wasser nehmen lassen um den Unterwasserbereich kontrollieren zu können. Nachdem ich die – bei der letzten Unterwasser-Säuberung übersehenen – Schnecken abgestoßen hatte, habe ich den Rumpf Zentimeter für Zentimeter auf Weichstellen abgeklopft: Der GFK-Rumpf ist glatt wie ein Baby-Popo und klingt hart wie Metall. Das zwei Jahre alte Hartantifouling ist wohl weitgehend wirkungslos, wirkt aber optisch wie ein schwarzer Schutzanstrich. Mein Fachmann meinte: In drei Jahren leicht anschleifen und neues Hartantifouling rauf.

Während mein Mechaniker mit dem Auswechseln von zwei Kugelhähnen (Fäkalablauf und Wasserschmierung Stevenrohr) beschäftigt war, habe ich die rote Rumpf-Lackierung ausgebessert. Da gibt es jetzt etliche Tupfer, die den alten Lack nicht so ganz treffen. Mein Fachmann meinte aber, für eine flächige Neulackierung bestünde überhaupt kein Anlass; eine Bootslackierung dürfe man nicht mit der eines PKW vergleichen.

Die drei Annoden auf dem Ruder und der Ruderhacke sehen so aus, als könnten sie ihren Dienst noch drei weitere Jahre verrichten. Also ab ins Wasser mit dem Tug, wo er hin gehört. Als Neuling im Bootssport und von Natur aus etwas misstrauisch habe ich aber als erstes einen Blick auf die neu eingebauten Seeventile geworfen, als der Slipper noch in der Nähe war: Gott sei Dank: Alles dicht.

Hier nun ein paar Fotos von Donnerstag und gestern:
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Gruß Wilfried
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  #2  
Alt 12.06.2011, 08:19
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Wilma Wilma ist offline
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Morgen,

du hast ein GFK Rumpf und lässt es im Winter im Wasser ?

Hälst du das Wasser eisfrei, oder vertraust du der Rumpfdicke ?





.
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Viele Grüße aus Berlin

Dirk
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  #3  
Alt 12.06.2011, 08:32
Ostseesegler Ostseesegler ist offline
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Wenn jetzt an Land gewesen, warum nicht gleich nach leichtem anschleifen eine neue AF Behandlung? Gerade, weil Du schreibst .... "das alte sei wirkungslos".

GFK Rumpf im Winter im Wasser ist kein Problem, warum auch? Und die Seeventile, müssen bei Stahlpötten, wie auch bei GFK geschützt werden, sei es nun mit Frostschutz in den Leitungen, Heizungen oder wie auch immer! Ich nutze bei meinem GFK Segler im Winter Heizkabel um die Seeventile und den ersten Bereich der Schläuche.
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  #4  
Alt 12.06.2011, 08:36
Benutzerbild von Zzindbad
Zzindbad Zzindbad ist offline
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Mir wurden in Berlin schon mehrere Bootsstände mit Sprudelanlagen angeboten, an denen man sein GFK-Boot problemlos im Wasser liegen lassen kann, sagte man zumindest.

Tom
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  #5  
Alt 12.06.2011, 08:55
Kielholer Kielholer ist offline
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Zitat:
Zitat von Wilma Beitrag anzeigen
Morgen,

du hast ein GFK Rumpf und lässt es im Winter im Wasser ?

Hälst du das Wasser eisfrei, oder vertraust du der Rumpfdicke ?





.
Hi Dirk und Tom!

Ich würde ohne Bedenken die dünnste GFK-Schüssel einfrieren lassen, wenn ein Auftauen in Ruhe gewährleistet ist. In meinem Fall ist das so. Läge ich aber in der Nähe des Fahrwassers der Havel, dann würde es nicht lage dauern, bis mir ein Eisbrecher die Schollen gegen den Rumpf schiebt. Das hält auch das dickste GFK nicht aus.

Eine Eisfrei-Sprudelanlage macht nirgendwo so richtig Sinn.
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Gruß Wilfried

Geändert von Kielholer (12.06.2011 um 09:11 Uhr)
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  #6  
Alt 12.06.2011, 09:10
Kielholer Kielholer ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostseesegler Beitrag anzeigen
Wenn jetzt an Land gewesen, warum nicht gleich nach leichtem anschleifen eine neue AF Behandlung? Gerade, weil Du schreibst .... "das alte sei wirkungslos".
Hi Micha!

Antifouling soll das GFK nicht vor Weichwerden und Osmose schützen sondern es soll nur Algen- und Muschelansatz hemmen. Gegen Schnecken wirkte mein Zeugs aber schlecht; ich musste also Anfang und Ende der Saison ins Wasser, um zumindest den Kanal des Bugstrahlruders frei zu machen. Macht Spaß, sinnvoll zu baden. Stünde ich auf Gleiten, wäre bestes Antifouling natürlich Pflicht. So aber verbraucht unser Tug um die drei l/h, egal ob mit oder ohne Schnecken.
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Gruß Wilfried
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  #7  
Alt 12.06.2011, 10:42
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KaiB KaiB ist offline
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Moin Wilfried,
AF ist ja allgemein eine Glaubensfrage aber dennoch:

In Deinem Falle wäre es eine Überlegung wert auf selbsterodierendes AF zu wechseln.
Bei Deinem Langsamläufer macht Hartantifouling m.E. etwas weniger Sinn.

Selbsterodierendes kann je nach Ort und Bewuchsintensität auch länger als ein zwei Jahre halten. Vorteil wer sich trotzdem festkrallt als Alge geht z.T schon bei geringer Fahrt auch wieder fliegen. Wer auf HartAF sitzt bleibt erstmal da

Bei einem Gleiter sähe das anders aus. Da dürfte selbsterodierendes zu schnell abradieren. Da kommt hartes besser.
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Gruß
Kai
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  #8  
Alt 12.06.2011, 13:50
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Moin Wilfried,
AF ist ja allgemein eine Glaubensfrage aber dennoch:

In Deinem Falle wäre es eine Überlegung wert auf selbsterodierendes AF zu wechseln.
Bei Deinem Langsamläufer macht Hartantifouling m.E. etwas weniger Sinn.

Selbsterodierendes kann je nach Ort und Bewuchsintensität auch länger als ein zwei Jahre halten. Vorteil wer sich trotzdem festkrallt als Alge geht z.T schon bei geringer Fahrt auch wieder fliegen. Wer auf HartAF sitzt bleibt erstmal da

Bei einem Gleiter sähe das anders aus. Da dürfte selbsterodierendes zu schnell abradieren. Da kommt hartes besser.
Moin Kai!
Wenn das komplette Runterholen des alten Zeugs nicht erforderlich sein sollte, stehe ich jedem Rat aufgeschlossen gegenüber. Mindestens zwei Jahre habe ich jetzt ja Zeit, die Diskussionen im Forum zu lesen. (Hier mal ein gaaanz vorsichtiges ) Meine Stegnachbarn behaupten dazu, dass das Selbsterodierende die Gurte der Kraner versaut und deshalb unbeliebt sei.
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  #9  
Alt 12.06.2011, 14:01
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Hast Du denn Magnesium oder Zink Anoden...manchmal sind die Anoden nicht weg weil es schlichtweg die falschen sind...Im Süsswasser sollte es Alu oder Mg sein...
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Gruß Sascha
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Mein Computer kann alles, wegen seiner 32 Bit!
Wenn ich 32 Bit intus habe, kann ich auch alles!
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  #10  
Alt 12.06.2011, 14:15
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KaiB KaiB ist offline
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Nun die Art des AF richtet sich in erster Linie nach Typ und Anwendung des Schiffes sowie der zu erwartenden Bewuchsart.

Klar versaut Weich AF den Gurt, aber nur an drei Punkten, am Kiel, wo je nach Pallung eh kein AF hingepinselt werden kann und an genau zwei Punkten an BB und SB, nämlich da wo der Gurt der Wölbung des Rumpfes wegen überhaupt nur an den Rumfp antatscht.
Wenn man die Trockenphase für AF einhält, hält sich das im Rahmen.
Beim einkranen ein Stück alter Teppichboden zwischen Gurt und Rumpf und gut.
Mein Kranmensch weis übrigens das der Kran ein Werkzeug ist, der hat mit derlei nie Probleme gehabt und mich weder beim auskranen im bewachsenen Zustand noch mot AF zum einkranen mit derlei behelligt.
Aber sicher ist auch in dem Bereich jeder Jeck anders

Was Gespenst anbelangt wäre ich, nach rein persönlicher Anschauug auf selbsterodierendes umgestiegen.
Du fährst nicht in Gleitfahrt, also brauchst Du einen so "lockeren" Haftgrund für die Außenbordkameraden, dass sie schon bei geringer Fahrt ausrutschen und wegtrudeln.
HartAF kannst Du dagegen besser zwischendurch mal mit der Bürste reinigen ohne das direkt ein Teil der Schicht weg schmirgelt.

Gegen Seepocken und Muscheln ist eh kaum ein Kraut gewachsen, da kann man schmieren bis man schwarz wird.
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Gruß
Kai
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  #11  
Alt 12.06.2011, 17:25
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Zitat:
Zitat von impi Beitrag anzeigen
Hast Du denn Magnesium oder Zink Anoden...manchmal sind die Anoden nicht weg weil es schlichtweg die falschen sind...Im Süsswasser sollte es Alu oder Mg sein...
Hi Sascha, Danke für den Hinweis: Ich weiß es echt nicht. Der Tug kam vor zwei Jahren aus Kroatien über die Ostsee nach Berlin. Kann also sein, dass die Krater auf den Annoden seit zwei Jahren nicht mehr gewachsen sind, ich muss also bei der nächsten Inspektion vergleichen.

Andererseits: Für was sollen sich die Dinger überhaupt opfern? Ich sehe nur das Ruder, das aus Stahl sein müsste. Rost sehe ich nicht. Stahl noch am achteren Wellenlager? Welle und Ruderhacke sind aus Edelstahl. Was könnte da achtern noch aufgefressen werden?
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  #12  
Alt 12.06.2011, 17:56
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Nun die Art des AF richtet sich in erster Linie nach Typ und Anwendung des Schiffes sowie der zu erwartenden Bewuchsart.

Klar versaut Weich AF den Gurt, aber nur an drei Punkten, am Kiel, wo je nach Pallung eh kein AF hingepinselt werden kann und an genau zwei Punkten an BB und SB, nämlich da wo der Gurt der Wölbung des Rumpfes wegen überhaupt nur an den Rumfp antatscht.
Wenn man die Trockenphase für AF einhält, hält sich das im Rahmen.
Beim einkranen ein Stück alter Teppichboden zwischen Gurt und Rumpf und gut.
Mein Kranmensch weis übrigens das der Kran ein Werkzeug ist, der hat mit derlei nie Probleme gehabt und mich weder beim auskranen im bewachsenen Zustand noch mot AF zum einkranen mit derlei behelligt.
Aber sicher ist auch in dem Bereich jeder Jeck anders

Was Gespenst anbelangt wäre ich, nach rein persönlicher Anschauug auf selbsterodierendes umgestiegen.
Du fährst nicht in Gleitfahrt, also brauchst Du einen so "lockeren" Haftgrund für die Außenbordkameraden, dass sie schon bei geringer Fahrt ausrutschen und wegtrudeln.
HartAF kannst Du dagegen besser zwischendurch mal mit der Bürste reinigen ohne das direkt ein Teil der Schicht weg schmirgelt.

Gegen Seepocken und Muscheln ist eh kaum ein Kraut gewachsen, da kann man schmieren bis man schwarz wird.
Jo Kai, das bisschen Geschmiere an drei Punkten pro Gurt sollte wirklich kein Grund sein - - wenn sich die Biester gar nicht erst festsetzen können. Verlockend!
Ich überlege mir das. Auf den Fotos sieht man ja auch, dass alle senkrechten Flächen frei von Besatz waren. Und sollte ich doch bei der UW-Reinigung mit Bürste oder altem Handschuh bleiben: Dauert nur eine Stunde jeweils im Mai und im September.
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Gruß Wilfried
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