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  #1  
Alt 08.05.2011, 10:40
Benutzerbild von B.Hallier
B.Hallier B.Hallier ist offline
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Standard Bootsverdeck Polar 290 Monaco - Bootssattlerei Hallier

Hi zusammen,

hier Bilder vom Verdeck für eine Polar 290 Monaco.


Wir haben das originale Alugestänge insbesondere hinten komplett abgeändert, da die Norweger das Wasser im Original Richtung Geräteträger und damit Kederleiste mit Reißverschlüssen leiten statt mit Gefälle nach hinten (daß die Gestängebügel auch oben keinerlei Rundung aufweisen, wundert dann auch nicht mehr...)






























Das Verdeckvorderteil ist asymetrisch geteilt und separat zum Hochrollen.
















Die Seitenteile sind selbstverständlich zum Rausnehmen.












Das Verdeckhinterteil auf Kundenwunsch mittig geteilt und zum Hochrollen.













Die Verdeckteile hinten sind mit Reißverschlüssen an den Keder angebunden, so dass sie sich alle schnell wegnehmen lassen.

Bei den hinteren Seitenteilen wurden Doppelzipper verwendet, damit man insebesondere beim Schleusen schnell mal raus kann, ohne das komplette Seitenteil rausnehmen zu müssen (so macht man den RV oben zur Hälfte auf und klappt das Seitenteil nach hinten).











Wie immer gilt:
  • keine Arbeit ohne Boot! (d.h. euer Boot muß ausnahmslos zu uns in den Betrieb gebracht werden, wir arbeiten grundsätzlich nicht beim Kunden vor Ort - allerdings sollte die Qualität unserer Arbeiten und das Preis-Leistungs-Verhältnis auch weite Anfahrtswege erträglich machen )
  • keine öffentliche Preisnennung (wer etwas wissen möchte, kann dies per PN machen)
  • Anfragen bitte ausschließlich über das komplett ausgefüllte Kontaktformular auf unserer Website (falls ihr Fotos von eurem Boot habt, könnt ihr diese dort gleich mitschicken)

Weitere Infos zu diesem Verdeck für eine Polar 290 Monaco findet Ihr wie immer auf unserer umfangreichen Website!
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  #2  
Alt 08.05.2011, 10:59
bootsmann bootsmann ist offline
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Wieder mal "erste Sahne"
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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  #3  
Alt 08.05.2011, 11:21
Araldealer Araldealer ist offline
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Tolle Arbeit... kann man echt nichts gegen sagen. Mir gefallen auch die etwas kleiner
gehaltenen Scheiben. Sieht dadurch nicht wie bei mir so wie ein Gewächshaus aus.

Eine Frage hätte ich jedoch, Björn...

Sind die Kederschienen bereits vorhanden gewesen oder habt ihr die neu angebracht ?
Mich würde interessieren, wie man handelsübliche Kederschienen mit Rundungen und
Knicken in Form bekommt ? Hab im Internet gesehen, dass man sowas gegen Schablone
machen lassen kann. Hast Du da einen Tipp für mich ?
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  #4  
Alt 08.05.2011, 21:10
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B.Hallier B.Hallier ist offline
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Die Kederschienen sind von der Werft her schon angebracht gewesen, die werden auch im Originalverdeck benutzt, allerdings ohne die wesentlich aufwändigere Arbeit mit den Reißverschlüsssen.

Da die Kederschienen bei diesem Boot aus Metall sind, ist es ohne entsprechende Form und Knowhow fast unmöglich, sie paßgenau und ohne "Zusammendrücken" in den Kurven zu biegen.

Wenn wir Kederschienen machen, dann nur thermoplastische aus Kunststoff, da man diese ganz vernünftig verarbeiten bzw. biegen kann, wenn man vorsichtig ist.
Wichtig bei einer Kederschiene ist auch, dass die Schrauben unbedingt versenkt sein müssen, da du sonst den Keder durch die rausragenden Schraubenköpfe sehr schnell kaputt macht.

ABER: und das ist der Knackpunkt: so eine Kederschiene an einen Geräteträger sauber anzupassen ist eine regelrechte Bastelarbeit mit sehr vielen Arbeitsstunden. Machbar ja, besser aber ist es, wenn es der Kunde selber macht und wir ihm sagen, worauf er zu achten hat.

UND: die beste und intelligenteste Art ist es, Kederschienen nur als Wasserablauf zu nutzen und NICHT für das Verdeck, sprich die Verdeckoberteile werden ganz normal mit Druckknöpfen am Geräteträger befestigt und die oben auf den Geräteträger montierten Kederschienen dienen nur als Wasserablauf nach unten.

So eine Lösung wie bei der Polar ist sehr zeitaufwändig und wir machen das auch nur, wenn es nicht anders geht.
Schneller und billiger und auch besser für den Kunden ist immer die Lösung mit Druckknöpfen am Geräteträger und die unterhalb des Stoffes liegenden Kederschienen oder etwas Vergleichbares als Wasserablauf.

Ich hoffe, meine Erklärungen reichen, damit du dir vorstellen kannst, was ich meine
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  #5  
Alt 08.05.2011, 22:01
Araldealer Araldealer ist offline
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Vielen Dank Björn, dass war mehr als ausführlich und verschafft mir in etwa ein Bild,
was machbar ist und was ich dann besser lassen sollte.
Hatte ja eigentlich auch vor, Keder und Schiene nur als Wasserablauf zusätzlich zu
fertigen und vorhandene Druckknöpfe und Drehverschlüsse weiterhin zu nutzen. Die
Idee, am Gerätebügel nur ein kleines Profil als Wasserablauf zu montieren kam mir ja
auch schon.

Habe dafür im letzten Jahr zu Testzwecken einfach einen Moosgummi-Dichstreifen an
die Bügelkante geklebt und auch das war bereits schon recht erfolgreich, jedoch nur
ein Provisorium.

Habe dafür auch schon seit längerem ein Kunststoffprofil im Auge und werde wohl
diese Version in Angriff nehmen.

Hast mir auf jeden Fall sehr geholfen. Nochmal Danke dafür
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  #6  
Alt 09.05.2011, 10:24
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B.Hallier B.Hallier ist offline
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Moosgummi kann man machen, ist aber nicht die beste Lösung, dafür halt wesentlich schneller zum Montieren.
Wenn er ausreichend dick und stabil ist, geht es genauso.

Man braucht auch oben keine Kederschiene, ein Plastikprofil mit ein paar mm Höhe reicht genauso aus. Eben nur soviel, dass das Wasser unter dem Stoff dann nach unten abgeleitet wird und nicht ins Innere fließen kann.

Und die Maxum Verdecke haben deswegen so große Scheiben, weil die die Seitenteile etc. komplett aus Scheibenmaterial machen und dann nur Stoffstreifen darauf nähen für die Optik.
Grund: Scheibenmaterial kostet halt nur ein Drittel bis maximal die Hälfte von Verdeckstoff.

Normalerweise macht man alles aus Stoff und näht dann die Scheiben ein, die machen alles aus Scheibenmaterial und nähen dann am Rand Stoff auf.

Dann kommt halt sowas wie auf dem Foto dabei raus...

Daß dabei das Wasser vom hinteren Oberteil Richtung Reißverschluß läuft, ist dann auch nicht mehr erstaunlich

Sowas ist halt einfach Mist, aber eben billigst in der Herstellung...
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  #7  
Alt 09.05.2011, 10:36
Araldealer Araldealer ist offline
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Da stimm ich Dir voll und ganz zu... das Original-Verdeck ist da wirklich nur Scheibenfolie
plus Resteverarbeitung im Randbereich und dann auch noch die Scheibenfolie mit fast
1mm Materialstärke.
Das Ding rollt und faltet sich bei etwas Kälte ähnlich geschmeidig wie ein Wellblechdach

Aber wie gesagt, die Moosgummi-Lösung war nur versuchsweise, bevor ich da ein festes
Profil montieren wollte. Seit diesem Provisorium war es drinnen jedenfalls bisher trocken.

Da mein Verdeck bis auf den Teil hinter dem Gerätebügel bereits komplett neu ist, hatte
ich mir das Heck für dieses Jahr aufgehoben. Auf jeden Fall werde ich dieses "Frühbeet-Zelt"
nicht wieder so machen. Verdeckstoff ist ausreichend vorhanden und Scheibenfolie habe ich
schon in 0,5er zu liegen.
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  #8  
Alt 09.05.2011, 11:39
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B.Hallier B.Hallier ist offline
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Wir haben bei diesem Boot 0,7mm Scheibenfolie verwendet statt der normalerweise 0,5mm dünnen.
Der gefühlte Unterschied bei der Dicke ist gewaltig, die Scheibe ist dadurch wesentlich stabiler. Allerdings leidet dadurch aber auch die Klarsicht ein bißchen, da dickeres Scheibenmaterial zu mehr Schlieren neigt.
Alles im grünen Bereich, aber im Vergleich merkt man es.

Wir überlegen, zukünftig optional gegen Aufpreis das dickere Scheibenmaterial anzubieten, es ist ein bißchen schwieriger zu verarbeiten und auch deutlich teurer im EK als 0,5mm Scheibenfolie.

Mal schauen, wie die Kunden darauf reagieren und was sie bevorzugen werden

Die Amis müssen die sehr starke Scheibenfolie nehmen, da ihnen sonst alle Nähte der Reißverschlüsse ausreißen würden. Scheibenmaterial ist ja reines PVC, also im Grunde ne dicke "Plastiktüte"
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  #9  
Alt 09.05.2011, 12:00
Araldealer Araldealer ist offline
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Ich hatte bei unserem alten Boot auch mit 0.7mm Folie gearbeitet. Bei der Maxum dann aber
die 0.5er ausprobiert. Gefallen muss es letztendlich jedem selbst und ich bin mit der dünneren
Version völlig zufrieden.
Preislich hatte das aber keinen Einfluss auf meine Entscheidung, da ich hier direkt bei einem
befreundeten Großhändler einkaufe.

Die Ami-Folie erinnert mich so ein bisschen an billige Teichfolie. Und damit meine ich nicht nur
die Materialstärke sondern auch die Klarsicht Hat so einen Touch von Recycling.

Geändert von Araldealer (09.05.2011 um 12:10 Uhr)
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