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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Welches Stevenrohrfett?
Moin,
ich habe mal vor einiger Zeit gehört, dass die Pampe, die uns Bootsbesitzern als Stevenrohrfett für ordentlich Holz verkauft wird, in anderen Branchen und unter anderem Namen für einen Bruchteil feil geboten wird. Hat jemand eine Ahnung, was das sein könnte - bzw. welches Fett benutzt ihr denn so? Gruß Matthias |
#2
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Ich habe da so eine kleine Tube von Volvo. War sicher mal sauteuer, aber hat noch mein Vorgänger gekauft. Muß so um 1995 rum gewesen sein - und ist immer noch was drin.
Wieviel Fett brauchst du denn?
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Gruß Ewald |
#3
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Moin,
Calzium verseiftes Fett ist in der Regel wasserbeständig und wird auch die Grundlage für das "Stevenrohrfett" sein. Als ich noch eine Stopfbuchse mit Fettschmierung hatte, benutzte ich das Fett, was beim Kauf schon an Bord war. Kam von der Bundeswehr und nannte sich "seewasserbeständiges Fett". Jörg |
#4
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ich glaube irgendwas stimmte mit unserer Packung letztes Jahr nicht, wir haben die ganze Saison sicher 4KG fett durchgepresst und hatten immer ein leichtes tröpfeln. Die Packung werden wir jetzt mal erneuern, vielleicht passt es ja dann schon. nach Calciumverseiftem Fett werde ich mal suchen...
Gruß Matthias |
#5
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Wieviel tröpfeln?
Der ein oder andere Tropfen in der Minute, unter Last, ist gut und gewollt, dann läuft die Packung nicht ein und oder heiß.
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Gruß Kai |
#6
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naja, es war schon etwas mehr, teilweise 1 Tropfen pro sekunde... nachdem wir die brille angezogen hatten, war es wieder besser aber der fettverbrauch war dennoch sehr hoch im Verhältnis zu dem, was hier sonst als "üblich" bezeichnet wird.
kennt jemand zufällig noch ne Anleitung im Netz, wie man eine neue Packung korrekt einsetzt? Ich werde nachher mal versuchen auszumessen, wie groß der Abstand zwischen Rohr und Welle ist. Gruß Matthias |
#7
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Anleitung kenne ich nun nicht aber das rausnehmen klappt recht gut mit per Hand reingedrehten kleinen Spaxschrauben.
Neues Band um die Welle legen, einmal rum und schräg an der Welle anliegend die parallelen Enden kappen, dann stimmt die Länge und durch den leicht schrägen Schnitt liegen die Enden nicht stumpf aneinander. Das ganze wohl 2-3 mal wiederholen je nach Packungsbreite. BTW ohne Panik machen zu wollen, bei mir war die Welle bei starkem Tropfen an der Packung bereits etwas eingelaufen, da nutzte dann ebenso das nachziehen der Brille nix mehr. Habe mittlw. auf Gummistopfbuchse getauscht. Wenn Du eh in der Bilge liegst, evtl. da mal bei gucken.
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Gruß Kai |
#8
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Moin,
Brille abnehmen. Kannst Du sogar im Wasser machen, da ja die alten Schnüre noch drinnen sind. Wenn das Boot im Trockenen ist, dann alle Schnüre herauspopeln. Im Wasser lässt Du die letzte drinnen. Erste neue Schnur um die Welle legen und schräg passend ablängen. Schön fetten und rein in die Buchse. Nächste Schnur 60° versetzt in die Buchse drücken. So dass die Schnittstellen nicht nebeneinander liegen. Ebenfalls schön fetten. Mit der dritten ebenso verfahren. Falls die Buchse noch eine vierte Schnur hatte, dann mit der vierten ebenso verfahren. Brille gut handfest gleichmäßig anziehen und gut ist. Nimm die guten alten Fettschnüre und nicht die Teflonbänder. Im Wasser im Betrieb die Brille nachziehen bis ca je Minute ein Tropfen kommt. Jörg
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#9
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Zitat:
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Andreas |
#10
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Moin,
hatte mal eine Teflonschnur verbaut. Die Buchse bekam ich nicht mehr dicht. Ausgetauscht gegen eine Fettschnur, und alles war gut. Dieses bestätigte mir auch ein Techniker: Nimm keine Teflonschnur. Auch bei mir war die Welle eingelaufen. Ich habe dann gleich die Welle getauscht und auf eine Gummibuchse gewechselt. Seit dem keinen Tropfen Wasser mehr aus der Stopfbuchse. Jörg
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#11
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danke euch schonmal, das mit den spax ist ein guter tipp... das wird ne eklige Angelegenheit mit diesem klebrigen Fett überall.
Ich habe übrigens das Fett gefunden, das ich meinte: es heißt ESSO Cazar K2 - nur leider habe ich keine Quelle gefunden, wo ich es auch kaufen kann. Werde also wohl doch den Schweinkram bei Toplicht bestellen. Eine Frage noch zur Sicherheit: Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Schnüre vor dem Einpressen mittels Brille noch relativ leicht einzuführen sind oder sollen die nur mit Druck einzuführen sein? Bei Toplicht gibts die Dinger in 2mm-Schritten und ich vermute, dass der Vorbesitzer einfach zu Dünne Schnüre drin hatte. Gruß Matthias |
#12
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Die Bänder sollten ohne Druck hereingehen, der Druck/Passung wird erst mittels anziehens der Brille erzeugt.
Wenn die schon nur unter Druck reinpassen ist die Gefahr groß, dass das Lager heißläuft, zumal der Brillendruck noch hinzukommt. Ich habe immer nur soweit angezogen, das noch einige wenige Tropfen/min. durchkamen. Im Betrrieb mal anfassen, wenn sie mehr als handwarm wird, besser wieder weniger Brillendruck.
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Gruß Kai
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#13
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Ja, wir haben das letztes Jahr immer so getestet, dass man die Welle noch von Hand gut drehen konnte.
Danke für die Tipps! Gruß Matthias |
#14
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Habe Dir mit meinen Resten mal ein Exempel gebaut, was Dich in etwa erwartet.
Brille-Dichtbänder-Buchse/Lager. Spaxschrauben, weil die Welle wenig Raum zum prokeln läßt. Sieht Welle schon so aus, s. u., wird es umfangreicher wegen der Riefen und mit Band kaum noch dicht.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (13.04.2011 um 09:56 Uhr)
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