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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 17.10.2004, 17:11
Juergen B Juergen B ist offline
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Standard Polyester-Spachtelmasse selber machen

Um Ritzen in meinem Ankerkasten dicht zu bekommen, benötige ich Spachtelmasse, die ich mit dem Pinsel auftragen kann.

Harz habe ich im Überfluß. Nun will ich unter das Harz etwas untermischen, um eine Füllmasse zu bekommen.

Was eignet sich dazu? Evtl. Sägemehl oder kleingeschnipselte Glasfasern?
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  #2  
Alt 17.10.2004, 17:15
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Standard

... kleingeschnipselte Glasfasern ergeben Sauerkraut. Cyrus liebt das Zeug.

Bei Epoxi verwendet "man" Micro Ballons - die kosten natürlich. Ich nehme immer gerne Schleifstaub aus den Bandschleifer zum Andicken. Das funktioniert recht gut.

Ich vermute mal mit Polyester kannst du ebenso verfahren.

Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #3  
Alt 17.10.2004, 19:35
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Zitat:
Zitat von ugies
... kleingeschnipselte Glasfasern ergeben Sauerkraut. Cyrus liebt das Zeug.

Bei Epoxi verwendet "man" Micro Ballons - die kosten natürlich. Ich nehme immer gerne Schleifstaub aus den Bandschleifer zum Andicken. Das funktioniert recht gut.
.....
moin
bin auch bekennender epoxy-fan.
stinkt nicht, lässt sich bequem mischen, hat von hause aus ne lange topfzeit.

alls füllstoff ist ausser den bereits erwähnten micro-balloons baumwollfaser sehr geeignet. wird meist als "baumwollflocken" in den katalogen geführt. dieses zeug hat ne etwas faserige struktur, ist also zum kleben besser geeignet.

man kann auch stärkepulver als selbstgerührte spachtelmasse nutzen.
es muss nicht das teure maizena sein, ähnliche produkte gibbet bei penny & co

um eine gut schleifbare oberfläche - beispielsweise flächige reparaturen - zu erzielen sind die microballoons unübertroffen. ausser dem braunen pulver gibt es mittlerweile ne weisse version. ist besser geeignet zum drüberlackieren.

le loup

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  #4  
Alt 18.10.2004, 11:10
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Zitat:
Zitat von le loup
...
man kann auch stärkepulver als selbstgerührte spachtelmasse nutzen.
es muss nicht das teure maizena sein, ähnliche produkte gibbet bei penny & co
...

**********
und was machst Du gegen Baktereinbefall

Wenn schon keine Microballons, dann wenigstens Holzmehl. Das wird sicher durch die Faserstruktutr auch noch zu Stabilität beitragen.
__________________
so long -> Tom

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  #5  
Alt 18.10.2004, 11:40
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Zitat:
Zitat von TomM
Zitat:
Zitat von le loup
...
man kann auch stärkepulver als selbstgerührte spachtelmasse nutzen.
es muss nicht das teure maizena sein, ähnliche produkte gibbet bei penny & co
...

**********
und was machst Du gegen Baktereinbefall
huch - sowas gibt es?
und bei baumwollflocken und holzmehl (ebenfalls organische zuschlagstoffe) besteht das problem dann nicht?

kannste mal mehr dazu sagen?


le loup - neugierig
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  #6  
Alt 18.10.2004, 15:31
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Ich nehme immer Baumwollfasern. Habe ich schon kiloweise verarbeitet ohne Probleme und günstig ist es auch. Auf die Microballons hat SP ein Patent und dementsprechend teuer sind die auch.
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  #7  
Alt 18.10.2004, 16:43
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Gerade Stärke ist das natürliche "Futter" für Bakterien. Üblicherweise hat man schon eine ganze Menge davon in der Packung (Haltbarkeitsdatum). Je nach Temperatur und Feuchte vermehren die Burschen sich und dann wird's schwarz.

Das gleiche gilt natürlich für Baumwolle und Holz - wobei Holz sicher (nicht wenn es Fichte oder anderes Nadelholz ist) durch einen gewissen Selbstschutz unempfindlicher ist.

Generell sind organische Stoffe in Systemen die dem Wasser ausgesetzt sind nicht besonders gut aufgehoben! Auch das Balsa Sandwich funktioniert nur solange die Schichten drüber und drunter unversehrt sind. Kommt Wasser rein wird's morsch und faulig.
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  #8  
Alt 19.10.2004, 07:43
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Moin zusammen,

zieht das Harz nicht aber in das Material (z.B. Baumwollgewebe) ein und härtet sozusagen um und in jeder Faser?

Habs selber noch nicht probiert - verwende immer Glas-Matten oder -Schnipsel.

Um auf das Ursprungsproblem zurück zu kommen (Risse im Ankerkasten):

Meist entstehen die Risse am Übergang zwischen Schott und Bordwand (wegen unterschiedlicher Torsionsrichtungen). Hier hilft entweder nur dauerelastische Dichtungsmasse zwischen den Bauteilen oder ein grossflächiger Laminataufbau (groß genug um, die Zug-/Druckkräfte aufnehmen zu können.

@JuergenB: Hast Du mal eine Zeichnung Deines Kastens?
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #9  
Alt 19.10.2004, 09:31
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Zitat:
Zitat von Olaf
Moin zusammen,

zieht das Harz nicht aber in das Material (z.B. Baumwollgewebe) ein und härtet sozusagen um und in jeder Faser?
Soweit richtig Olaf,

allerdings - ACHTUNG DAS ZAUBERWORT - Feucheaustausch (Osmose) lässt die in den Naturwerkstoffen schon vorhandenen Bakteriel leben - Naturfasern wären nur dann sinnvoll, wenn sie vorher mit einem Biozid behandelt werden.

Aber es hängt wohl sehr von der Menge ab.
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