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| Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
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#1
15.10.2004, 07:49
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Welches Ladegerät für Gel-Batterien?
Hallo,
weiß jemand von euch, worin genau sich ein Ladegerät, das zum Laden von Blei-Gel-Batterien geeignet ist, unterscheidet von einem, das nur Blei-Batterien laden kann? Kann man aus der technischen Beschreibung eines Ladegeräts ersehen, ob Blei-Gel-Laden möglich ist, auch wenn das nicht explizit erwähnt wird? Dank und Gruß, Ambrio 
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#2
15.10.2004, 08:17
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HI!
Die Ladeschlussspannung für eine Blei Batterie beträgt 14,8V, für eine GEL Batterie nur 14,4V. Das Ladegerät müsste eine Säure-BLEI/GEL Umschaltemöglichkeit besitzen, oder NUR für GEL Batterien ausgelegt sein.
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#3
15.10.2004, 14:29
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Sorry, das könne mer so nicht stehenlassen: grundsätzlich ist jedes kennliniengesteuertes Ladegerät, schon Wae/Wu, für Gelbatterien geeignet. Ein Umschalten ist nicht erforderlich, bei den meisten Ladegeräten auch nicht vorgesehen.
Allerdings wird eine Gelbatterie mit einem einfachen (Wae/Wu) Ladegerät nur zu etwa 85% schnell geladen, die restlichen 15% benötigen dann mehr Zeit. IUoU-kennliniengesteuerte Geräte haben diesen Nachteil nicht. Noch zu der Sache mit den 14,4/14,8 Volt: es gibt durchaus Ladegeräte, die bei Bedarf (und der muß "eingeschaltet" werden) bei der normalen Gasungsspannung von 14,4V nicht abschalten, sondern weiterladen, dabei soll die Sulfatierung der Bleiplatten (etwa nach Tiefentladungen) abgebaut werden. Dieses Feature wird dann eben bei Gelbatterien nicht benutzt, die Geräte sind dennoch für beide Batterietypen geeignet. Ladeschlußspannung ist bei kennliniengesteuerten Ladegeräten grundsätzlich 14,4 Volt. Groetjes Matthias. P.S.: die höhere Ladung, auch "Ausgleichsladung" genannt, muß übrigens immer manuel oder durch eine Zeitschaltung beendet werden.
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#4
15.10.2004, 15:23
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.... hier wirst du fündig....
http://www2.kegel.de/cristec/index.html
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servus dieter Sprichwort: Wer zu allem seinen Senf gibt, gerät ganz schnell in den Verdacht, ein Würstchen zu sein ... 
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#5
15.10.2004, 16:36
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Lieber Matthias!
Da muss ich dir energisch widersprechen!!!! Sterling, Fronius und Votronic und Mastervolt als auch Cristec haben "wählbare" Einstellungen für verschiedene Batteriearten. Die Ladegeräte haben zwar eine Spannungs/Stromgesteuerte Ladekurve, doch irgend jemand muss dem Gerät "sagen" mit welcher Spannung er bei der Ladeschlußspannung beginnt, wenn diese nicht grundsätzlich 14,4V ist. sondern 14,8V. Und "grundsätzlich haben "NICHT" alle kennliniengesteuerten Ladegeräte 14,4V Ladeschlussspannung. Die Erhaltungsspannung zur Entsulfatierung richtet sich auch ob "offene" oder "geschlossene" SäureBleibatterien verwendet werden. Meine Frage an dich, welches Ladegerät hast denn du?
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#6
15.10.2004, 21:31
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Mach doch mal eine Fahrt mit dem Vorführboot der Firma Kegel:
Da ist ein Christec Ladegerät instaliert, das kann mann zwischen Gel und "normaler" Batterie umschalten.  
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Gruß Olli
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#7
15.10.2004, 21:33
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Zitat:
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 0176/488 60 888 stellen. Kontaktdaten und Impressum
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#8
15.10.2004, 21:51
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Zitat:
und warum ziemlich einfach, weil Gel Batterien mit einem Ventil verschlossen sind, über das beim Gasen (so bei mehr als 14.4V Ladespannung) der sich bildende Waserstoff abgeblasen wird und nicht mehr für die sogenannte "Rekombination" von Sauerstoff und Wasserstoff zu Wasser zur Verfügung steht..  Einmal ein bischen überladen macht ne Gelbatterie ja wohl noch mit, aber einmal richtig  mit "Schmackes bei 15V, dann ist es vorbei und die GEL im Batteriehimmel...
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#9
15.10.2004, 23:57
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Moin,
Zitat:
und das ganze Ladeschlußspannunggeplänkel bitte noch mit der Temperaturkennlinie der Batterie versehen bitte ... zitiere ich mich noch einmal: "" Je nach Quelle heißt es für Blei-Säure bzw. Wartungsfreie Batterien Ladespannung 14,4 und Erhaltspannung 13,8V und für Gel Batterien Ladespannung 14,25 oder 14,10 oder auch 13,8 V sowie 13,25 oder 13,5 V Erhaltungsspannung. Ob nun wirklich unterschiedliche Chemie der Plattenpaarung diese Spannungen erzwingen oder die Herrschaften die Werte mal für 20°C mal für 27°C (oder was auch immer) Batterietemperatur angeben dass wird dem geneigten Leser verschwiegen. Der Temperaturkoeffizient von -0,005 V/Zelle je K ist zwar klein, aber nicht zu vernachlässigen. Ein vernünftiges Ladegerät sollte dies eigentlich berücksichtigen. " Gruß Bauruine
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#10
16.10.2004, 07:02
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Gelbatterien haben etwas andere chemische Vorgänge, außerdem kann eine Gelbatterie durch Überladung irreparabel geschädigt werden.
Deswegen kaufe nur Geräte mit IUoU Kennlinie, alles andere ist falsche Sparsamkeit.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#11
16.10.2004, 08:56
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Moin moin,
meine Info ist von Philippi, ich habe weitestgehend zitiert aus der technischen Spezifikation des "LG 12/15", ein Wae/Wu-Kennliniengesteuertes Ladegerät. Dies ist laut Hersteller und nach meiner mittlerweile siebenjährigen Erfahrung vorzüglich für Gelbatterien geeignet. Auch bei diesem Gerät kann man die Gasungsspannung anpassen: grundsätzlich steht diese bei 14,4V, durch Umschalten wird diese "Bremse" aufgehoben (mache ich natürlich nicht, da Gelbatterienbenutzer). Ob tatsächlich die Mehrzahl der angebotenen Geräte von vorneherein eine Umschaltung Blei/Gel hat, lasse ich gerne dahingestellt sein, ich kenne sicher nicht alle Geräte. Fakt ist, in der Regel ist bei 14,4V Schluß (es sei denn, man schaltet um), und damit ist jedes kennliniengesteuerte Ladegerät für Gelbatterien geeignet. Es muß nicht IUoU sein, damit ist die Batterie nur schneller "ganz" voll (s.o.). Groetjes Matthias.
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#12
16.10.2004, 09:28
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Ja, öhm, Mat, WAE / WU Kennlinien sind auch für Gelbatterien geeignet, stimmt. 14,4 Volt Ladespannung ist jedoch das Maximum für Gelbatterien. Lädst Du nun Nassbatterien mit 14,4 Volt werden sie nur zu 85 % geladen, hier müsstest Du dann das Ladegerät - egal mit welcher Kennlinie - auf 14,8 Volt umstellen.
Die IOuO Ladekennlinie gibt den Batterien mit hoher Spannung und niedrigem Strom die Restladung am Schluss. Gelbatterien würden bei falscher Einstellung dann zerkocht. Spannungsregelung über Temperaturfühler sollte eigentlich Standard sein genauso wie Ausgleich der Verluste in den Kabeln. Da kommst Du dann halt in den Bereich der Switch-mode-Technik und die Geräte haben alle IOuO Kennlinie.
__________________
beste Grüße Stefan
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#13
16.10.2004, 10:42
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Hallo,
Exide schreibt genau vor welche Ladekennlinie verwendet werden soll: http://www.exide-automotive.de/prod...tml#ladetechnik __________________
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Charly
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#14
16.10.2004, 12:49
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Hallo,
was für eine Ladekennlinie hat eigentlich eine ganz normale Lichtmaschine in Drehstromtechnik aus dem Auto mit dem normalen Regler? Beispielsweise von Bosch oder Valeo? So was ist doch im Allgemeinen in Schiffen eingebaut. Was für eine Ladeschlußspannung haben denn die? Viele Grüße Ludwig
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#15
16.10.2004, 18:04
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HI!
Die Lichtmaschinen arbeiten nach der W-Kennlinnie, also Widerstandsabhängig. Der Ladestrom fällt sehr schnell bei steigender Ladespannung ab. Die Ladeschlussspannung liegt nur bei annähernd 14V. Dadurch wird die Batterie nur bis zu ca. 85% geladen. Statistiken haben ergeben, dass ein Boot mit einer normalen LIMA mit 65A und einer 120AH Bordbatterie für Verbraucher durchschnittlich 4 Stunden fahren muss um die Batterie voll geladen zu halten. Mit einem kennliniengesteuerten Ladegerät mit 65A würde man die Batterie in knapp 45 Minuten laden.
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