|
Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Flicken von Löchern bei Laminat-auf-Schaum-Rümpfen (Schwerpunkt Jollen)
Hallo Forum,
nach einiger Recherche hier im Forum hat sich für mich folgende Vorgehensweise herauskristallisiert - mag jemand nochmal drüberschauen, ob ich alles richtig verstanden habe und mich ggf. korrigieren? Reparatur von Löchern in der Bordwand - hier: Korsar mit Regattaambitionen, Expoxi-Laminat auf Schaumkern Sofern das Loch von innen zugänglich ist, sollte es von innen bearbeitet werden, weil so weniger von der Außenhaut beschädigt wird. Also spiegelverkehrt wie unten beschrieben. Sonst:
Wie gesagt: Hinweise und Verbesserungsvorschläge wären sehr erwünscht. Herzliche Grüße, Wolf |
#2
|
|||
|
|||
So habe ich bei meinem Dory 13 auch gedacht. Als ich aber das Loch zum flicken vorbereitet hatte mußte ich feststellen das der Schaum sich schon mit Wasser vollgesaugt hatte. Das ist eigentlich der Todesstoss für ein geschäumtes Boot...
|
#3
|
|||
|
|||
Todesstoß klingt ja nicht so nett…
Hat man eigentlich gar keine Chance, das Wasser aus so einem Schaumkern wieder rauszukriegen - zum Beispiel
Wolf |
#4
|
||||
|
||||
Zitat:
ich bin zwar kein Spezialist aber das Verdunstungsergebnis (Wasserdampf) muß ja irgendwo hin, sprich raus aus dem Laminat. m.M.n. müßtest Du dann hunderte od. auch tausende von kleinen Löchern bohren aus denen der Dampf austreten kann und diese anschließend wieder verschließen; ob das durchführbar ist Ich würde mir diesen Stress nich antun wollen.
__________________
Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte. Geändert von bootpik7 (24.01.2011 um 10:52 Uhr) Grund: Tippfehler gefunden |
#5
|
|||
|
|||
Ich hätte auf die Kombination von Wärme und Zeit gehofft - und daß das Laminat eines älteren Bootes wirklich 100% dampfdicht ist, hielte ich für eher unwahrscheinlich. Vielleicht ist es ja auch so, daß mehr Wasser rund um die Bereiche geblieben ist, wo es reinkam (Löcher, Haarrisse etc) - und insofern da auch wieder rauskann?
Hm, alles Spekulation… Ich habe nur gehört, daß aufs Kilo genau gewogene Regattaschiffe gelegentlich mal plötzlich peinlich zu leicht sind, wenn sie aus unseren Breiten zum Beispiel nach Spanien oder Südfrankreich gefahren werden - und auf der Fahrt mehrere Kilo Wasser verlieren, das vorher irgendwo im Laminat oder auch im Schaum "eingelagert" war. Vielleicht muß man so einen vollgesaugten Schwamm ein paar Wochen nach Israel, Saudi-Arabien oder den Irak schicken (in letzterm Falle muß man sich dann um die tausende kleiner Löcher keine Sorgen mehr machen… ((-; Herzliche Grüße Wolf |
#6
|
|||
|
|||
ich denke schon dass das klappen würde. man könnte es auch mit elektrischen luftentfeuchtern probieren. problem sind nur die kosten. mal grob gerechnet: wenn du 2000 watt zum heizen und trocknen einsetzen musst, sind das 2 KW, 1 kw ~ 20 Cent = 40 Cent pro stunde = 9,60 pro tag ~ 10 € pro tag = 3650 € im jahr. und du kannst das boot nicht nutzen. dann lieber mal 10 arbeitstage inverstieren um den schaum raus zu machen und wieder neuen (oder etwas anderers) rein zu machen. da kannst du dann auch gleich die ursache für den wassereintritt beseitigen...
|
#7
|
||||
|
||||
Beheizt unterstellen, dann mit Zeitschaltuhr (alle 2-3 Stunden 15min) einen Industriesauger automatisch Luft aus der Öffnung saugen lassen (mit Restwasser), Saugrohr - luftdicht verkleben. Bringt schon eine Menge statt Vollsanierung.
Später dann den Industriesauger auf "pusten" stellen und sehen, wo die Luft rauskommt... Hier in der Oldtimerhalle macht das einer seit Ende Oktober und hat etwa 95l áus dem Rumpf gesaugt. An zwei Kontrollstellen hat er es jetzt geöffnet und der Schaum ist nahezu trocken.
__________________
Ein Herz für Außenseiterboote
|
|
|