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  #1  
Alt 03.01.2011, 18:38
Benutzerbild von Gonzogonzales
Gonzogonzales Gonzogonzales ist offline
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Standard Welche Getriebeübersetzungen sind sinnvoll?

Hallo zusammen....
Kann mir jemand eine schlüssige Antwort auf meine Frage zur Übersetzung von Bootswendegetrieben geben?
Da gibt es ja Getriebe von 1:1 bis 2,5:1... Ich seh nicht durch

Klar, wenn ich ein Getriebe mit 1:1 fahre, kann ich die Propellersteigung dem entsprechend flacher wählen...
aber ist es sinnvoll die volle Motordrehzahl auf der schaube zu haben (Gravitation etc.)

Bin dankbar für alle Antworten und Hinweise...

Gruß

Björn

PS.: Suche ein Getriebe für einen 6,5m Holzgleiter.
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  #2  
Alt 03.01.2011, 20:41
Benutzerbild von Skibsplast
Skibsplast Skibsplast ist offline
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Zitat:
Zitat von Gonzogonzales Beitrag anzeigen
Hallo zusammen....
Kann mir jemand eine schlüssige Antwort auf meine Frage zur Übersetzung von Bootswendegetrieben geben?
Moin!

Das hängt im wesentlichen vom Drehmoment und der Leistung des Motors ab.

Kenn mich mit Wendegetrieben nicht aus,
aber bei Z-Antrieben besitzen die kleinen 4-Zylinder rund 2,0:1 die V6 1,8:1 und die V8 rund 1,5:1
__________________
Gruß Ingo
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  #3  
Alt 04.01.2011, 08:11
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Zitat:
Zitat von Gonzogonzales Beitrag anzeigen
(Gravitation etc.)
Du meinst sicher Kavitation, die Erosion am Propeller zur Folge hat.
Könnte ich mir schon vorstellen, dass diese größer ist, da ein größerer Unterdruck entsteht.
__________________
Gruß
Chris24

Never change a running system -->

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  #4  
Alt 05.01.2011, 19:28
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Gonzogonzales Gonzogonzales ist offline
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Du hast recht, Kavitation, wir wollen ja kein UFO bauen

Also werde ich wohl einen V8 und ein Tankschiff brauchen...

Danke
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  #5  
Alt 08.01.2011, 16:05
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Hallo Björn,

normalerweise versucht man mit der Getriebeübersetzung und dem Durchmesser der Schraube nicht in Kavitationsbereich zu kommen.
Der Grenzwert für die maximale Schraubenaussengeschwindigkeit liegt nach meiner Info bei 33Meter pro Sekunde.

Berechnet nach: max Drehzahl der Schraube (U/minute) x Schraubenduchmesser (meter) x 3.14
/ 60 = < 33m/sec

mfg
Günter
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  #6  
Alt 08.01.2011, 16:39
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In Ergänzung zu Günters Posting:

Die "üblichen" Getriebeuntersetzungen sind 2:1, 2,4:1, 3:1 (Wellenanlage, Diesel, Verdränger).

- Je größer der Propeller im DM desto effizienter
- Je größer der Propeller im DM desto langsamer sollte er drehen (Kavitation).

Eine brauchbare Formel lautet (nach D. Gerr):

D = (632,7 * SHP^0,2) / RPM^0,2

D....Propeller-DM in Zoll
SHP...PS an der Propellerwelle (Grob: Motor-PS minus 3%)
RPM...Drehzahl der Propellerwelle

Die Wahl der Untersetzung hängt somit von der max. Motordrehzahl, der max. Motorleistung und dem gewünschten bzw. möglichen max. Propeller-DM ab.

Ein paar mehr Infos zu Boot und Motorisierung würden helfen.
__________________
Gruss Andreas

------------------
Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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  #7  
Alt 10.01.2011, 07:07
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Je grösser je effizienter ist schlichtweg falsch!!! Es gilt, die richtige Grösse zu finden. Grösser = mehr benetzte Fläche, mehr Widerstand des Propellers selbst.

Untersetzung für einen Gleiter mit Wellenanlage zu finden erfordert viel Erfahrung. Da sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Unter anderem auch der Winkel der Wellenanlage, der Verwendungszweck des Bootes, Geschwindigkeit im Leerlauf usw.

Björn, was ist denn die Ausgangslage? Das Boot gibts schon, Du brauchst nur einen neuen Motor mit Getriebe?

Gruss
Urs
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  #8  
Alt 11.01.2011, 16:13
Benutzerbild von Gonzogonzales
Gonzogonzales Gonzogonzales ist offline
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Erstmal vielen Dank für die vielen Infos...

Das Boot gibt es noch nicht, es wird erst noch gebaut.
Es wird eine modifizieret Tahoe 19 nach einem Bauplan von Glen.
Ich habe sie auf ca. 6,5m gestreckt, sie wird mit einem Mittelmotor auf Welle angetrieben.
Zum Durchmesser der Schraube sowie den Einbauwinkel der Wellenanlage kann ich noch nichts sagen.

Das Boot ist ein Gleiter und soll auch zum Wasserskilaufen genutzt werden.
Ich dachte an eine Motorisierung um die 200 PS, eigentlich an einen V6, jedoch musste ich feststellen, dass (jedenfalls von der Stange) Wendegetriebe bei Benzinern erst ab dem V8 mit 5,7 Liter zu bekommen sind.

Also gibt es nur die Option des selbst zusammen stellens oder einen V8 zu verbauen, was natürlich auch ein Platzfrage ist.

Nun, auf der Suche nach geeigenten Antriebsmöglichkeiten bin ich dann über die verschiedenen Übersetzungen gestolpert, u. a. über die 1:1 Getriebe von Velvet Drive 71 und 72C, die scheinbar schon seit dem 2. Weltkrieg gebaut werden und recht günstig zu bekommen sind (jedenfalls in USA).

Währe mein Sparschwein dick genug, würde ich warscheinlich auf VW Marine umschwenken, aber das geht leider nicht :-(

Danke und Gruß
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  #9  
Alt 11.01.2011, 16:27
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Jetzt wo Du den Bootstyp beschrieben hast,
würde ich Dir raten Dich an den Anlagen der gängigen Wasserskiboote
zu orientieren, viele sind da 1:1 übersetzt.
Bei der Motorleistung wird Dir dann selbst ein 5,7L V8 Vergaser evtl. schnell "zu dünn". Einen V6 würde ich da auf keinen Fall wählen.
Der effektive Mehrplatz des V8 ist auch nicht so groß, dass er aus diesem Grund für mich nicht in Frage käme.
__________________
Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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