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  #1  
Alt 23.09.2004, 20:36
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Ostseeaal Ostseeaal ist offline
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Standard Seekrank?????

Hi,
also wir haben nun folgendes Problem.
Wenn wir bei bischen Wellengang auf der Ostsee unterwegs sind,kann meine Frau nicht unten in der Kabine sitzen.
Ihr wird dann schlecht und Sie muss nach oben an Deck.
Ist das ne Seekrankheit
Sofern Sie jedenfalls an Deck ist,dann isset besser oder gar vorbei.
Sind schon am überlegen unsere Waterland zu verkaufen und ein offenes Boot zu kaufen,ohne Kajüte
Hatte sie ja mal testweise drinne zum VK,aber ..........
Irgentwie "liebe" ich das Teil mit seinen 55 Ps schnurrenden Diesel ja.
Aber anderseits immer nur mit Kollegen oder den Kindern ist ja auch nicht so das Ding Da kommt einer dann zu kurz.
Ist das etwa die Seekrankheit.
Ich kenne das nicht,und auch keiner sonst in der Familie.
Und uns ist es auch erst aufgefallen beim längeren Törn bei etwas Wellengang
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  #2  
Alt 23.09.2004, 20:47
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Ray Ray ist offline
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Ja, Ostseeaal, das ist der klassische Begin der Seekrankheit.

Bei deiner Frau wird es offensichtlich dann besser, wenn ihr Auge Kontakt zum Horizont - besser auch Landsicht - bekommt. Die Seekrankheit wird bei den meistgen Menschen durch die Schwankungen ausgelöst, welche das Auge nicht durch die "Verankerung" mit dem festen Land komesieren kann.

Das Auge sieht die mitschwankende Kabine und das Gehirn denkt, das ist so stabil. Die Organe jedoch empfinden das reale Schwanken und die Magennerven ragieren mit Übelkeit.

Es geht also um den Gleichgewichtssinn, der die Schwankungen nicht mit dem festen land verlgeichen kann und so kommt dieser einfach durcheinander.

Die Seekrankheit ist definitiv kein Zeichen von Schwäche, sondern kann mit viel Seegewohnheit (auch "Seebeine" genannt) oftmals wegtrainiert werden. Mittgelchen helfen bei jedem unterschiedlich und sind teilweise sogar sehr gefährlich.

Besser ist:
vor der Seefahrt nicht fett essen - überhaupt nur senig Trockenes essen und bei aufkommender Übelkeit nach vorn, zum Land sehen und am besten Rudergehen.

Sollte die Übelkeit trotzdem schimmer werden, ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass der Kranke unbedingt warm gehalten wird! Frieren verschlimmert die Krankeit noch.

Sollte die Übelkeit Schwindelgefühle, Kraftlosigkeit und Kreislaufschwäche nach sich ziehen, ist schnellstmöglich Land anzulaufen oder sogar ärztliche Hilfe (über DP 07) zu rufen. Meistens aber gewähnt man sich nach ein paar Stunden (oder drei Tagen...) daran...

Nochmal: Seekrankeit ist keine Schwäche, sondern sehr ernst zu nehmen und kann sehr gefährlich werden!

Gruß Ray
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  #3  
Alt 23.09.2004, 21:05
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Unter Deck am besten immer aus dem Fenster schauen und nicht im Vorschiff aufhalten.
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Grüße aus Frankfurt am Main
http://www.carsten-ffm.de/boot


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Carsten
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  #4  
Alt 23.09.2004, 21:11
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... obwohl sich meine liebste Ehefrau von allen bei Übelkeit ins Vorschiff in die Koje vekrümelt und schäft ...

... der dann endlos segeln dürfende - Ray
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  #5  
Alt 23.09.2004, 21:34
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Edwin Edwin ist offline
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Standard Seekrankheit

Unter Deck ist es natürlich am schlechtesten, da (wie oben bereits erwähnt) der Horizont nicht gesehen wird!

Abhilfe schaffen z.B. das s.g. Seaband, welches wie ein Schweißband am Armgelenk getragen wird und auf Akkupressurbasis wirkt.
Weiters gibt es eine eigene Brille, welche einen künstlichen Horizont vortäuscht. (beides ist im Fachhandel erhältlich)

Gekaute Ingwerwurzeln sollen ebenfalls ganz gut gegen Seekrankheit wirken. Medikamente würde ich erst im Notfall verabreichen!

Wenn schon unter Deck, dann flach hinlegen und Augen schließen!

Die Fahrt an Deck zu genießen und den Blick zum Horizont richten ist wohl das wirksamste Mittel.

Gefeit ist übrigens niemand vor Seekrankheit - auch alte Seebären können schon mal mit ihr Bekanntschaft machen! (kommt auch viel auf die Tagesverfassung an)

L.G.

Edwin
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  #6  
Alt 23.09.2004, 21:37
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Wenn jemand dazu neigt Seekrank zu werden,
braucht er eine wichtige Aufgabe um abgelenkt zu werden.

Stell Deine Frau an das Ruder.

Aber dann wird Dir schlecht, weil Du nix um die Ohren hast.
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Mit sportlichen Grüßen

ᴒɦᴚᴝϩ


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  #7  
Alt 23.09.2004, 21:44
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BARTMAN BARTMAN ist offline
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Standard Re: Seekrankheit

Zitat:
Zitat von Edwin
....Unter Deck ist es natürlich am schlechtesten, da (wie oben bereits erwähnt) der Horizont nicht gesehen wird!

Die Fahrt an Deck zu genießen und den Blick zum Horizont richten ist wohl das wirksamste Mittel.....
Bei meinen Ausfahrten von Heiligenhafen auf Dorsch im Februar bei Windstärken bis 8 anno Leipzig/einundLeipzig habe ich genau dies festgestellt.
Und vor allem keinen Alkohol. Durch ihn wird es bei Seegang noch schlimmer.
__________________
Beste Grüße Uwe





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  #8  
Alt 23.09.2004, 22:31
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Edwin Edwin ist offline
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Standard Re: Seekrankheit

Zitat:
Zitat von BARTMAN
Und vor allem keinen Alkohol. Durch ihn wird es bei Seegang noch schlimmer.
Obwohl ein kleiner Manöverschluck auch wahre Wunder bewirken kann - aber das ist eigentlich ein Geheimtipp...

Übrigens, meine bessere Hälfte wurde sogar mal im Hafen Seekrank - sie saß im Niedergang und beobachtete die Häuser und Kirchen der Stadt Zadar beim hin- und herwackeln, während ich mich von der langen Autofahrt genüßlich am Saloonsofa in den Schlaf wiegen lassen habe...

L.G.

Edwin
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  #9  
Alt 23.09.2004, 22:37
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Bei "ein bißchen Wellengang" unter Deck kann ich auch nicht, aber warum muß sie denn unter Deck?

Während der Fahrt sind bei uns eigentlich alle draußen. Vor längeren Törns packe ich alles nach oben, was ich brauchen könnte, damit ich bloß nicht nach unten muß, und vor allem genug zu essen!

Anneke
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  #10  
Alt 24.09.2004, 06:40
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Meine Erfahrung mit Seekrankheit lautet: Irgendwann erwischt es jeden - auch Dich! Alleine deswegen wäre es schon ratsam, Deiner Frau quasi als therapeutische Maßnahme das Ruder in die Hand zu drücken. Mit dem zusätzlichen Effekt, dass sie es dann auch kann, wenn es Dich mal erwischt. Es kann nämlich auch so schlimm werden, dass Du gar nichts mehr kannst.

So ist es meinem Vater mal ergangen: Jahrzehnte gurckte der ohne Probleme auf der Nordsee rum, dann fuhr er einmal auf der Ostsee und kotzte sich die Seele aus dem Leib. Der konnte nichts mehr und war so fertig - so fertig war er noch nicht mal, als er sich einen schweren Sonnenstich zugezogen hatte.

Der Mannöverschluck hilft mir übrigens nur bei Landkrankheit (darunter leide ich eher) - also nach einem längeren Törn an Land gehen und sich dann womöglich hinsetzen. Oder an Land unter der Dusche stehen, Kopp in' Nacken und Augen zu. Da wird mir dann regelmässig anders....
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #11  
Alt 24.09.2004, 06:55
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Zitat:
Zitat von Olaf
. ...........also nach einem längeren Törn an Land gehen und sich dann womöglich hinsetzen. ....

Klingt zwar fast unglaubwürdig ist aber wirklich so: bei uns im Binnenrevier kämpfen wir ja eigentlich nicht so mit den Wellen und der Schaukelei, aber wenn ich vom Wochenendausflug heimkehre, ist die "Schaukelei" noch am Monag zu spüren. Irgendwie ist mein Gleichgewichtssinn noch nicht mit an Land angekommen, ist aber nicht schlimm, sehe es mehr als Erinnerung an das schöne Wochenende.
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Gruß Dirk


SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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  #12  
Alt 24.09.2004, 07:32
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Früher wurde mir beim Dorschfischen nach ein paar Stunden schlecht. Wichtig ist wirklich Ablenkung. Wichtig ist auch das der Magen einen Inhalt hatt. Selbst nach dem "reihern" sofort wieder Kekse oder Brot essen. Wer starken Brechreiz auf einen leeren Magen hat, weis von was ich rede. Man schreit eigentlich nur noch ins Wasser und hat das Gefühl, die Innereien kommen da raus.
Heute vermeide ich bei starken Seegang unter Deck zu gehen oder mich zu bücken und habe immer genügend Tuxs an Board. Schlimm ist auch der Gedanke mir wird schlecht, heute sage ich, mir wird nicht schlecht und ich bin nicht mehr so anfällig wie früher, egal bei welchem Seegang.
Im Februar auf einem Kutter 4 Tage Kampffischen bis Windstärke 7
habe ich auch folgendes festgestellt.Beim Anstellen an Land in einer Schlange hatte ich dann Probleme ruhig stehenzubleiben
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Gruß Peter
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  #13  
Alt 24.09.2004, 08:31
Anett Anett ist offline
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Zitat:
Zitat von Peter R.
...habe immer genügend Tuxs an Board...
Hallo!

Wer oder was sind TUXS? *auchhabenwollen*
Bin zwar nur auf den Binnengewässern unterwegs, aber je nach Verfassung schlägt mir die Schaukelei manchal auf den Magen, aber das komische ist, wenn ich in die Vorderkajüte gehe und rumwusel (ablenke), merk ich das gar nicht mehr.
Auf die Ost- oder Nordsee traue ich mich nicht, mir ist einmal sehr sehr übel geworden auf einer Fähre nach Norwegen

Viele Grüße

Anett
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  #14  
Alt 24.09.2004, 08:33
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Tuxs sind ne Art Kekse und keine Drogen
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Beste Grüße Uwe





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  #15  
Alt 24.09.2004, 08:33
Benutzerbild von Gerwin
Gerwin Gerwin ist offline
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Kann mich in den Punkten "Ablenkung" und "leerer Magen" nur anschliessen

Einer aus unserer Segelrunde dem wird regelmässig kotzübel
Er kurbelt an der Wintsch - kotzt - kurbelt weiter als wäre nichts gewesen

Ein längst verstorbener Bekannter war zu Kriegszeiten Abnahmekomissär bei der D-Marine
Eines (schlechten) Tages meinte ein Matrose zu ihm
"Wasst eh, wann so a brauns Ringerl aussekummt - des muasst wieder schlucken, wei des kenntast no brauchn"

Gruß aus Wien
Gerwin
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  #16  
Alt 24.09.2004, 10:09
VirginWood
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Ich hab mehr das Problem das ich immer Landkrank werde ...dieses Wochenende wird es wieder ganz schlimm werden da ich arbeiten muß
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  #17  
Alt 24.09.2004, 10:37
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Es muss wohl jeder für sich herausfinden, was ihm persönlich hilft, wenn die ersten Anzeichen von Seekrankheit auftauchen. Wir vermeiden es ebenfalls, uns unter Deck aufzuhalten. Wenn meine Frau erste Anzeichen bemerkt, legt sie sich in der Plicht flach hin und schließt die Augen. Bei ihr hilft es immer. Ich muss beschäftigt sein, also Ruder gehen etc.
Die anderen Tipps wurde ja bereits gegeben: kein Alkohol, leichte Kost.
Wir haben gute Erfahrungen mit Ingwer-Tee gemacht. Frischen Ingwer gerieben oder klein gehackt in kochendes Wasser geben und etwa 5 Minuten ziehen lassen.
Die Armbänder für die Handgelenke scheinen bei uns nicht recht zu wirken.
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  #18  
Alt 24.09.2004, 12:13
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Vor allem darf das "Seekrank-Werden" wohl nicht zur Gewohnheit werden.

Wir hatten in diesem Jahr ein befreundetes Ehepaar an Bord, bei dem die Frau sofort nach dem Ablegen, noch in der Rinne von Heiligenhafen, nach unten ging und sich auf die Koje legte. Sie war dann die ganze Zeit nicht mehr imstande, aufzustehen, und lag dadurch mal 4 Stunden auf der Luvkoje, weil sie die Seite nicht wechseln konnte. Das Ganze bei Windstärke 5-6 und auch noch etwas See, so daß ich mir das von oben nicht mehr mit angucken konnte und die Männer habe noch ein Reff mehr einbinden lassen. Als wir nach ca. Stunden wieder in Heiligenhafen waren stand sie auf und es ging ihr wieder gut. So machte sie das schon jahre (jahrzehnte?)lang und ihr Mann und seine Freunde haben das wohl so akzeptiert. Ich fragte mich dann nur, warum segelt die Frau noch mit wenn es ihr immer so dreckig dabei geht?

Am nächsten Tag, gleicher Wind plus gelegentlich Regen, wollten wir ja nochmal raus und ich fragte sie dann, ob sie nicht lieber an Land bleiben wolle, in Heiligenhafen war ja Hafenfest und Markt, also jede Menge los. Wollte sie nicht, und dann hab ich sie bequatscht draußen zu bleiben und zwar sitzend (!!!) und hab sie regelmäßig gefüttert. Wenn es regnete hat sie sich unter die Sprayhood gesetzt, aber sie ist (wieder ca. 4 Stunden) oben geblieben. War dann total entgeistert, daß sie manchmal Flügge sehen konnte und manchmal die Brücke, je nachdem auf welchem Bug ich gerade war. Der Skipper legte sich schlafen und ihr Mann bediente die Segel.

Ich vermute mal, daß sie sich vor mir keine Blöße geben wollte, denn sonst segelte sie nur mit Männern. Als ich bei quer fliegendem Regen und Gischt nämlich strahlend am Ruder stand, weil das Schiff optimal lief, guckte sie mich total fassungslos an und meinte: "Sag mal, Dir macht das ja wohl wirklich so richtig Spaß, was?"

Wieder im Hafen sagte sie dann, es sei wirklich nicht so schlimm gewesen, aber so richtig Wind wäre ja auch nicht gewesen.

Nööö - 5-6 - See 1,5m - war nicht richtig wind - grins

Anneke
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  #19  
Alt 24.09.2004, 12:33
Neptun25 Neptun25 ist offline
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Jemand ne Ahnung was man bei Katzen machen kann?
Meine eine Katze liegt auf See immer im Bad im Schrank auf den Handtüchern und hat überhaupt keine Probleme. Die andere liegt am liebsten in der Vorschiffskoje und kotzt jedesmal ins Bett, wenn ein bischen Seegang ist. Mache ich die Tür zum Vorschiff zu, hat sie bis jetzt noch nicht gekotzt, aber dann kann die andere Katze nicht ins Bad.
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Carsten
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  #20  
Alt 24.09.2004, 13:50
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Vielleicht hilft bei Katzen auch Ingwer ?
Irgendwie in´s Essen gemischt.
Oder den Tag nichts oder nur wenig Fressen geben?

Anett
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  #21  
Alt 24.09.2004, 16:10
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Flobec Flobec ist offline
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Für die, die Ingwer nicht so mögen: Es gibt auch Kapseln mit hochdosiertem Ingwerextrakt zum schlucken.
Funktioniert bei manchen Menschen ganz gut..
Die "üblichen" Medikamente gegen Übelkeit haben die schlechte Eigenschaft, müde zu machen, was natürlich am Steuer eines Bootes nciht unbedingt wünschenswert ist
Ansonsten gibt´s noch Pflaster mit Scopolamin zum hinters Ohr kleben, aber die gehören in die Hand eines Arztes.
Allgemein schließe ich mich den Vorrednern an: Nichtmedikamentöse "Behandlung" der Seekrankheit ist immer vorzuziehen
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  #22  
Alt 24.09.2004, 21:44
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BARTMAN BARTMAN ist offline
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Hai,
also ich kann mich erinnern dass unser alter Käptn von der Christa aus Heiligenhafen uns bei Übelkeit folgendes geraten hat:
"Stellt Euch ans Heck. Da wackelts am wenigsten. Dann sucht ihr Euch einen Punkt am Horizont und fixiert den. Das ist ein ruhender Pol. Und dann geht die Übelkeit weg."
Und ich schwöre: Es hat immer geholfen Bis Bf8
Gruss
Uwe
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  #23  
Alt 24.09.2004, 21:50
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Andre Almstädt Andre Almstädt ist offline
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also ich kann immer nur eines zu zeit entweder .. kotz...oder mobofahren , da ich immer fahren muss bin ich verschont geblieben von ihr wist schon ,werde auch so schnell nicht die rolle tauschen ...glaube ich








andre
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  #24  
Alt 24.09.2004, 21:58
Segelwilly
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Hi,
wir sind mal von WHV aus nach Helgoland, war recht ruppig, die See. Der halbe Butterdampfer hat gekotzt..... .....ich auch!

Willy
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  #25  
Alt 25.09.2004, 11:57
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War mal in Marrokko auf Haifischfang (Atlantik). Jeder von uns bekam ein kleines Brettchen mit Angelschnur und Haken und sollte Köderfische fangen, dabei machte das Schiff keine Fahrt mehr und schaukelte mehr seitlich hin und her. Der Kapitän sagte auch, wem schlecht wird, der sollte sich im Heckbereich aufhalten, da wäre es am besten. Ich stand so ziemlich vorn, erst brach' bei mir der Schweiss aus, dann wurde mir immer schlechter. Als ich mich dann entschloss Richtung Heck zu gehen war's da schon rappelvoll, absolut kein Platz mehr. Zum Glück nahm das Schiff wieder Fahrt auf und ich hielt alles drinnen. Die anderen haben sich allerdings die Seele aus dem Leib gekotzt. Später, im Hafen, als das Boot still lag und ein filetierter kleiner Hai gegrillt wurde, haben alle wieder voll reingehauen als wäre nichts geschehen.
Ein anderes Mal erwischte es mich in Sri Lanka auf einem Glasbodenboot. Sobald ich nach unten durch den Glasboden schaute, wurde mir speiübel, schaute ich wieder auf's Wasser war alles klar.
Mein Großvater, schon lange tot, erzählte mir mal, wie er und seine Kameraden bei der kaiserlichen Kriegsmarine seetüchtig gemacht wurden.
Alle bekamen einen großen Brocken Schwarzbrot, standen an der Reling und kotzen auf den Brocken Brot, bissen wieder rein, schluckten runter und wieder kam's raus usw. Hat einen Tag gedauert sagte er, dann hatten alle "Seebeine"...

Gruss
Hank
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