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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 28.10.2010, 13:51
Mondi Mondi ist offline
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Standard Mercruiser 4.3 zwei mal Ventilfederbruch

Hallo zusammen!

Ich bin neu hier im Forum und brauche euren Rat!

Hab mir heuer im Frühling mein erstes Boot gekauft, dazu ein paar Daten:
Bayliner 192 Capri BJ 2000 mit 4,3 Mercruiser Fortec, beim Kauf 100 Stunden auf der Uhr.
Unterwegs bin ich damit in Österreich auf der Donau bei Schlögen und hab heuer vor lauter Freude gleich mal 40 Stunden mehr auf die Uhr gefahren ohne ein Problem.
Doch dann brach beim einfahren in den Hafen mit fast Standgas die Ventilfeder des Auslassventiles vom Zylinder 6.
Also am nächsten Tag Boot raus, Ventil und Kompression gecheckt, Feder getauscht und Boot ein paar Tage später wieder ins Wasser.
Alles Funktionierte wieder bestens doch leider nur für genau 2 Betribsstunden, denn dann brach ein weiteres mal eine Ventilfeder bei Mindestgleitfahrt. Diesmal Einlass von Zylinder Nummer 5. Wieder war das Ventil Gottseidank in ordnung.
Darauf hab ich nun alle Ventilfedern gegen neue ersetzt. Der Motor läuft wieder 1A, zum Testen im Wasser bin ich nicht mehr gekommen da ein erneutes Wassern auf Grund des Wetters für mich keinen Sinn mehr macht.

Meine Frage ist nun, hat von euch sowas schon mal wer erlebt (hab die SUCHE schon gequält und nicht viel gefunden)
und woher kann es kommen, dass lange nix passiert und dann in kurzem Abstand gleich zweimal im kaum belasteten Betriebszustand die Federn brechen?
Wir haben nächstes Jahr vor mit diesem Boot zwischen den Kroatischen Insel zu schippern und da will ich keine böse Überaschung erleben!

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
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  #2  
Alt 28.10.2010, 15:00
Benutzerbild von Flybridge
Flybridge Flybridge ist gerade online
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Mich wundert, dass du so schnell auf den Fehler gekommen bist, oder habt nur einfach mal die Köpfe runter genommen, und dann dirket das Malheur gesehen?

Ich habe keine Ahnung, aber eine Idee. Sind die Ventile richtig eingestellt? Arbeiten die Stößel korrekt? Sind die Hydros im Eimer? Hast du das richtige Öl im Motor (Quicksilver?)????
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #3  
Alt 28.10.2010, 15:21
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ich tippe auch auf falsches Oel,
für diesen Motor bitte nur Original Quicksilver 20W40,
Syntheseoel verursachen ein klappern der Hydros.
__________________
Gruß
Axel

wir sind anerkannte Führerschein-Ausbildungsstätte - Mitglied im DMYV
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  #4  
Alt 28.10.2010, 17:41
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Mahlzeit,

das kann eigentlich nur entweder durch zu hohe Drehzahl
kommen oder durch zu stramm eingestellte Hydros/Stößel/Lifter.
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Chris Craft Stinger 222
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  #5  
Alt 28.10.2010, 20:10
Mondi Mondi ist offline
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Nach dem der Fehler das erste mal aufgetreten ist hab ich gleich mal die Deckel runter gemacht und den fehler gefunden.
Öl ist das vorgeschriebene von Quicksilver. Der Motor hat Hydrostössel und keine verstellmöglichkeit bei den Kipphebeln, die kann man nur auf eine fixe Position festziehen. Der motor hat durch mich keine höhere Drehzal aus 4800 UPM erfahren. Weiters sind die Brüche bei sehr niedrigen Drehzahlen ( einmal Standgas, einmal bei etwa 3000 UPM) aufgetreten.
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  #6  
Alt 28.10.2010, 20:12
Mondi Mondi ist offline
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Ach ja, ob die Hydros kaputt sind weis ich nicht genau, da ich diese keiner Prüfung unterzogen habe. Es gibt aber kein Klappern oder ähnliche abnormale Geräusche. Die ventile Öffnen und schließen auch alle sauber.
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  #7  
Alt 28.10.2010, 20:22
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Was ist denn eigentlich das besondere an diesen Motoren, daß die unbedingt dieses Quicksilver - Öl brauchen.
Ich dachte immer, diese Ami - Motore wären recht simpel - und dann diese Ansprüche?
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Gruß
Ewald
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  #8  
Alt 28.10.2010, 21:20
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Was ist denn eigentlich das besondere an diesen Motoren, daß die unbedingt dieses Quicksilver - Öl brauchen.
Ich dachte immer, diese Ami - Motore wären recht simpel - und dann diese Ansprüche?

Deswegen verlangt der Hersteller mit Namen GM in den letzten 50 Jahren
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Mit sportlichen Grüßen

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Alt 28.10.2010, 21:22
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Hallo

Also meinen 4,3LX Bj.1995 fahr ich von Anfang an mit 5W/40 vollsyn.
Hab kein Hydroklappern, ausreichend Öldruck auch im Leerlauf.

Muß aber jeder selbst wissen, was er reinkippt.

Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt
Gruß Mani
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  #10  
Alt 28.10.2010, 21:37
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Hallo Mondi,
vermutlich Materialfehler
normalerweise brechen die Federn eigendlich nicht
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  #11  
Alt 28.10.2010, 23:33
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Mondi,

die Ventilfedern sind weder von der Drehzahl her extrem belastet, noch vom Ventilhub her.
Wie Ralf schon schrieb sind die Federn nicht als Fehlerquelle bekannt.
Darum ist eine Diagnose auch schwer und eher ein raten.
Einen Materialfehler kann ich mir schlecht vorstellen (ist aber nicht unmöglich).
Warum die Verwendung eines anderen Öls als des Quicksilvers zu Ventilfederschäden führen soll, kann ich mir nicht vorstellen.
Die einzige Funktion, die das Öl für die Ventilfedern hat ist die Kühlung der Federn.
Solange die ankommende Ölmenge stimmt, stimmt auch die Kühlung.
Entweder wurde der Motor in der Vergangenheit mißhandelt (Überhitzt, zu wenig Öl, ,...), oder es sind Fremdkörper im Bereich unter den Ventildeckeln (unwahrscheinlich, da der Schaden auf beiden Seiten auftrat), oder der Vorbesitzer hat irgend etwas verändert, z.B. Kipphebel mit einem größeren Übersetzungsverhältnis eingebaut um die Leistung zu erhöhen (das habe ich zwar auch gemacht, aber auch andere Federn eingebaut).
Beim Kipphebel-Tuning werden die Ventile weiter geöffnet, aber die Federn auch weiter zusammengedrückt - möglicherweise zu weit.
Die Original Übersetzung ist 1,5.
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  #12  
Alt 29.10.2010, 06:30
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Du hast recht am Öl wird es nicht liegen.

Entweder hat einer im Werk bei GM in die falsche Teilekiste gegriffen,
oder es handelt sich um einen Materialfehler.

Ich konnte zu diesem Thema in meinen Unterlagen keinen Serienfehler finden.

Wenn das mein Motor wäre, wurde ich die Kipphebel checken und wenn diese richtig sind würde ich die anderen 12 Feder auch noch wechseln.
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  #13  
Alt 29.10.2010, 06:41
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Vielen Dank erst mal für die Vielen Denkanstöße von euch!

Der Vorbesitzer meines Bootes war dem Anschein nach ein gemütlicher Rentner. Ich kann mir also nicht wirklich vorstellen dass dieser mit seiner Omi auf der Donau Rennen gefahren ist. Vergewaltigung des Motors schließe ich also aus. Dass der Motor im bereich der Ventile oder Nockenwelle getuned wurde kann ich mir somit auch nicht vorstellen und weiters habe ich sämmtliche Schrauben aussen am Motor kontrolliert und da weist keiner einen Kratzer oder applatzung des Lackes auf (der Motor wird ja zuerst zusammengebaut und dann Lackiert) Da hat also noch keiner dran rumgefummelt. Ich hoffe stark auf materialermüdung, doch vorstellen kann ich mir das bei Ventilfedern nur schwer. Vorallem bei gleich zwei. Hab aber darum auch alle 12 Federn schon getauscht. Mein Freundlicher konnte wie Cyrus auch in seinen Unterlagen nichts von einem Serienfehler finden. Erlebt hatte er es auch noch nie, dass eine Feder gebrochen war.

Bin aber schon gespannt was euch noch einfällt......
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  #14  
Alt 29.10.2010, 06:48
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Cyrus Cyrus ist offline
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Hatte der Motor ein lange Standzeit und werden bzw wurden die Ventile der gebrochenen Federn gleichzeitig betätigt?


Wenn jetzt alle Feder getauscht wurden, hat sich das Thema ja eh erledigt.
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Alt 29.10.2010, 07:18
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Das Boot ist übern Winter gestanden, was aber normal ist. Ob die Federn gleichzeitig betätigt werden kann ich jetzt auswendig nicht sagen. Wie gesagt, es handelte sich um Auslass NR 6 und Einlass NR 5. Dass sich das Thema nach tausch aller Federn erledigt hat hoffe ich sehr. Auf Grund des kalten Wetters bin ich nicht mehr zum ausgiebigen Testen des Motors gekommen. Das kann ich erst wieder im Frühling 2011 machen. Ich hoffe sehr, dass dann wieder alles hällt, da ein Urlaub in Kroatien geplant ist und ich nicht zwischen den Inseln wieder einen Motorschaden haben möchte!

Grüsse und Danke an Alle

Mondi
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