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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 07.10.2010, 14:13
polarisator polarisator ist offline
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hola leute,
hab mir nen traum erfüllt, und mir endlich ein boot gekauft. nen dicken fetten gemühtlichen 9m stahlsegler
habs nem süssen opi abgekauft. er hat 1981 diesen stahlpanzer selbstgebaut und immer fein gepflegt. sogar schrauben und läufer sind selbstgemacht. nun hab ich das baby mal aus dem wasser geholt und möchte den rumpf überarbeiten. hab schon geschliffen und soweit es ging entrostet. dann fertan drüber, um auf nummer sicher zu gehen und dann zwei schichten einkomponenten grundierung mit zinkphosphat. reicht das? wie gehts jetzt weiter? muß ich die grundierung erst mit nem lack "versiegeln", oder kann ich direkt antifouling drauf machen?.. kann das auch jetzt schon drauf, oder erst kurz bevor es ins wasser geht?.. ach ja: welches antifouling?
für tips bin ich sehr dankbar, da ich noch sehr wenig plan hab!
mfg
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  #2  
Alt 07.10.2010, 20:50
Benutzerbild von impi
impi impi ist offline
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hallo...(hier könnte dein Name stehen)

also ich hoffe du hast nach der fertan behandlung alles nochmal mit wasser abgewaschen...das ist nämlich nötig bei einer weiterbehandlung...

also nur zwei schichten 1k grundierung erscheinen mir ein bisserl wenig....

ich persönlich bin eh mehr fan von 2k lacken....trockenschichtstärke sollte schon so ca. 350mµ sein...

und denk dran...antifouling ist kein korrossionsschutz....
__________________
Gruß Sascha
__________________________________________________ __________________________________________________ _____________________

Mein Computer kann alles, wegen seiner 32 Bit!
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  #3  
Alt 07.10.2010, 22:11
Wepi Wepi ist offline
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Hallo Polarisator,
leider hast Du hier erst gefragt, nachdem Du bereits wesentliche Anstricharbeiten an Deinem Boot ausgeführt hattest. Ich möchte Dich nur ungern verunsichern, aber ich fürchte, Du hast da entscheidende Fehler begangen. Am wichtigsten wäre vor einem Neuanstrich ein fachgerechtes Sandstrahlen gewesen. Alle anderen Formen der Handentrostung taugen wenig. Und obwohl viele Besitzer von Oldtimer-Kraftfahrzeugen gern Fertan einsetzen, ist das unter Wasser keine geeignete Rostgrundierung. Auch Zinkphosphat ist sehr umstritten und muß, wenn man es überhaupt verwendet, unter exakten klimatischen Bedingungen direkt auf sandgestrahlte Flächen aufgetragen werden. Es gibt heute nach dem Sandstrahlen wesentlich bessere und dauerhaftere Anstrichmittel. Ich fürchte, dass Du leider nicht lange Freude an Deinem neuen Anstrich haben wirst.
Gruß
Wepi
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  #4  
Alt 08.10.2010, 13:13
Moreno Moreno ist offline
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Zitat:
Zitat von polarisator Beitrag anzeigen
hola leute,
hab mir nen traum erfüllt, und mir endlich ein boot gekauft. nen dicken fetten gemühtlichen 9m stahlsegler
habs nem süssen opi abgekauft. er hat 1981 diesen stahlpanzer selbstgebaut und immer fein gepflegt. sogar schrauben und läufer sind selbstgemacht. nun hab ich das baby mal aus dem wasser geholt und möchte den rumpf überarbeiten. hab schon geschliffen und soweit es ging entrostet. dann fertan drüber, um auf nummer sicher zu gehen und dann zwei schichten einkomponenten grundierung mit zinkphosphat. reicht das? wie gehts jetzt weiter? muß ich die grundierung erst mit nem lack "versiegeln", oder kann ich direkt antifouling drauf machen?.. kann das auch jetzt schon drauf, oder erst kurz bevor es ins wasser geht?.. ach ja: welches antifouling?
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mfg
Weder Fertan noch Zinkphosphat hat auf einer Stahl-Yacht etwas verloren. Zinkphosphat reagiert stöchimetrisch, es wird Säure freigesetzt.
Lies mal ein wenig unter http://www.antifouling-shop.com/forumdisplay.php?f=53 über Korrosion - Oxydation.

Ansonsten wird der Korrosionsschutz bei einer Yacht genau aufeinander abgestimmt, da wird sogar das Antifouling mit einbezogen. So einfach läuft das nur in der Werbung.
mfg
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  #5  
Alt 08.10.2010, 17:13
polarisator polarisator ist offline
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na herrlich...
vielen dank für die schimpfe... in drei jahren weiß ich bescheid.
nu is et aber drauf... wie geh ich denn jetzt am besten weiter vor.. und mit welchen lacken und antifoulings arbeite ich weiter? erschwerend kommt hinzu, daß ich keine kohle hab ... also bitte keine high end edeljacht versionen, sondern eher so die studentenlösung.. hehe
bin für weitere hilfe sehr dankbar!!
mfg
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  #6  
Alt 08.10.2010, 18:19
Benutzerbild von GriesgramDerGrobe
GriesgramDerGrobe GriesgramDerGrobe ist offline
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Zitat:
Zitat von polarisator Beitrag anzeigen
keine kohle............
.........und Boot passen recht schlecht zusammen.

Schau mal bei ebay nach AF wo schon mal was benutzt wurde.

Bekannter von mit hat mal 3 Dosen 2Lieter INTERNATIONAL AF alle 3/4 voll für zusammen 30€ gekauft!
__________________
so long, Tino!

Richtige Männer fahren mit Pinne!!
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  #7  
Alt 08.10.2010, 18:20
volkerma volkerma ist offline
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Hallo,

leider kenne ich mich mit Stahlbooten nicht aus, mittlerweile jedoch etwas mit der Preisgestaltung im Marine- Bereich.
Es wird auch gleich wieder Kritik hageln, nehme ich an.
Wichtig ist zunächst, daß Du Dich fachlich so gut wie möglich informierst.
Nicht nur im Internet, gute Fachbücher haben heute auch noch ihren Nutzen.
Dann bekommst Du eine Grundlinie für die benötigten Materialien.
Im Baubereich beispielsweise sind die Materialien oft ähnlich, wenn nicht gleich. Aufgrund des Preisverfalls in diesem Sektor können die Anbieter einfach nicht teuer anbieten.
Von der Basis ausgehend: suchen.

Grüße

Volker
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  #8  
Alt 08.10.2010, 19:03
Benutzerbild von Cascaruda
Cascaruda Cascaruda ist offline
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Ich würde es mal bei einer größeren Schiffswerft versuchen.....die haben Unterwasserlacke in Gebinden ab 200 Liter....da kann man schon mal einige Liter günstig einkaufen. (besonders wenn ein Bekannter in der Werft arbeitet).
Solche Fachfirmen haben zum Teil beste Qualität....die oft schwer auf dem Freien Markt zu bekommen ist.........
Grüße Fred
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  #9  
Alt 08.10.2010, 19:23
polarisator polarisator ist offline
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danke euch...
leider sind werften im rheinland recht selten
aber wie siehts denn mit volkermas antwort aus?.. der meinung bun ich auch.
was ist mit rostegal oder einem guten alkydharzlack? und dann antifouling drauf?
geht das nicht?
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  #10  
Alt 08.10.2010, 21:29
Moreno Moreno ist offline
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Halo Volker,
bei Stahl-Yachten reden wir über den Stahlbereich und nicht über die Bauchemie. Ein Teerepoxyd für Beton, der Liter 3 ,- € - für Stahl mit Benzo(a)pyren ca. 12,- €, für Stahl ohne Benzo(a)pyren und geringeren Krebsrisiko bei der Verarbeitung 25,- bis 28,- Euro. Im Machinenbau haben wir es mit chemischen Reaktionsprozessen zu tun und nicht um eine Betonwanne zuzukleistern.

Wir haben es bei Stahl-Yachten unter anderem mit der Flächen- Korrosion zu tun und da bricht Stahl großflächig. Es geht auch um die Sicherheit bei einem Boot. Jedes Jahr verschwinden einige Stahl-Yachten und in der Regel kann der Skipper die Frage nach dem "Warum" wegen längerer Abwesenheit nicht beantworten.

Wenn einer keine Kohle hat, dann sollte er es zuerst mit schwarz-angeln oder kugelstossen versuchen, denn ein 9 m, 30 Jahre alter Stahlsegler ist Vergleichbar im Unterhalt, wie fortlaufend 10,- Euro Scheine unter der Dusche zu zerreissen.
mfg
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  #11  
Alt 09.10.2010, 09:45
polarisator polarisator ist offline
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danke moreno... ein sehr hilfreicher beitrag.... der hammer
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  #12  
Alt 09.10.2010, 11:01
Wattenoskar Wattenoskar ist offline
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Ich denke, damit ist ihm nicht geholfen.
Ich würde, solange es geht mit dem jeztzigen Anstrich leben.
Gründlich von außen kann man es nur mit Sanstrahlen. Bei uns im Verein war ein moliler Strahler. Hat 2 Boote gemacht, jedes so um die 10 Meter.
Die Kosten beliefen sich um ca. 1000€ pro Boot. Mit dem anschl. Farbaufbau kostete alles zusammen etwa 1300 bis 1500 Euro.
Bis das Geld zusammen ist, wird es wahrscheinlich auch mit der alten Farbe gehen.
__________________
Gruß
Wattenoskar
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  #13  
Alt 09.10.2010, 11:08
Benutzerbild von diver_guido
diver_guido diver_guido ist offline
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Zitat:
Zitat von polarisator Beitrag anzeigen
hola leute,
hab mir nen traum erfüllt, und mir endlich ein boot gekauft. nen dicken fetten gemühtlichen 9m stahlsegler
habs nem süssen opi abgekauft. er hat 1981 diesen stahlpanzer selbstgebaut und immer fein gepflegt. sogar schrauben und läufer sind selbstgemacht. nun hab ich das baby mal aus dem wasser geholt und möchte den rumpf überarbeiten. hab schon geschliffen und soweit es ging entrostet. dann fertan drüber, um auf nummer sicher zu gehen und dann zwei schichten einkomponenten grundierung mit zinkphosphat. reicht das? wie gehts jetzt weiter? muß ich die grundierung erst mit nem lack "versiegeln", oder kann ich direkt antifouling drauf machen?.. kann das auch jetzt schon drauf, oder erst kurz bevor es ins wasser geht?.. ach ja: welches antifouling?
für tips bin ich sehr dankbar, da ich noch sehr wenig plan hab!
mfg

Hallo Alder,
nu lass gehn mit den Bildern.
Glückwunsch!!!!

Gruß
Guido
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  #14  
Alt 09.10.2010, 11:39
Moreno Moreno ist offline
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Zitat:
Zitat von polarisator Beitrag anzeigen
danke moreno... ein sehr hilfreicher beitrag.... der hammer
Du willst eine Bestätigung, nachdem Du Tektol und Zinphosphat gestrichen hast und jetzt soll Die einer einen der mehr als 250 verschiedenen Alcydharzlacke empfehlen und darauf dann noch ein Antifouling. Du willst Hilfe, die wird Dir auch hier angeboten und wir nehmen auch solche Anfragen ernst. Weil dem so ist, können auch unbequeme Antworten auf solche Anfragen erfolgen.

Es gibt kein Yacht-Boote-Skipperforum mit solchen hohen technischen Niveau wie das Booteforum. Es sind auch hier zahlreiche Fachfirmen vertreten auf höchsten Niveau. Natürlich kannst Du das Boot zukleistern, egal was es ist, nur Wasserdicht muss es sein, nur dafür wirst Du kaum Zustimmung hier erhalten. Du hast ein 30 Jahre altes Stahlschiff, welcher Stahl- Güteklasse, welches Korrosionsschutzsystem wurde verwendet, welcher Shopprimer wurde als erster Anstrich aufgetragen, welche Arten der Korrosion haben wir inswischen, wie sieht der Bilgenbereich aus, wie sieht es mit der Wandstärke im korrodierten Bereich aus, in welchen Gewässern wird das Boot genutzt, wie sieht es mit der AUslastung aus und ....und... und...

Mache Fotos mit der Digi, lese über Korrosion- Oxydation im Antifouling-Forum damit Du weißt um was es geht und dann wird Dir sicherlich weiter geholfen. Nur im jetzigen Zustand kann Dir kaum einer ein Wundermittel empfehlen, das sich in kurzer Zeit mit dem Zinkphosphat vom Untergrund trennen wird.
mfgt
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  #15  
Alt 13.10.2010, 09:33
polarisator polarisator ist offline
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also ihr lieben,
ich freu mich auf jeden über die vielen antworten hier.. langsam kommen wir ja weiter ... hehe und danke moreno, das war doch schon eine viel sympatischere antwort. ich werd jetzt mal en paar fotos schießen, ok?
der kahn ist aber glaub ich in einem viel besseren zustand, als sich erwarten läßt.
die stahl-güteklasse ist warscheinlich nich so hoch... das boot wurde 81 in der ddr gebaut. der erbauer arbeitete in der volkswerft und hat den russen da ihren stahl abgezogen und sich en boot in der garage gebaut... satt?
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  #16  
Alt 13.10.2010, 12:48
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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moin und willkommen bei den stahlbootsfreunden
über korrosionsschutz auf stahlbooten gibt es hier im forum eine riesen ausswahl an beiträgen und erfahrungsberichten,im unterwasserbereich ist aber wirklich sandstrahlen mit anschliessender 2k beschichtung in vorgeschriebener(hersteller empfehlung+25%oderso)schichtdicke das allerbeste,wenn keine möglichkeit zum strahlen besteht,ist eine 2k-beschichtung raussgeschmissenes geld.zum handentrosten grösserer flächen benutze ich einen wikelschleifer mit 180mm fieberscheiben mit gummiteller korn24 oder korn40,muss man allerdings mit gefühl einsetzen weil man sonst schnell durch ist(9meter boote haben eine aussenhaut von 3bis4mm dicke),danach kan man mit primocon oder anderen UNTERWASSERANSTRICHEN weitermachen.auf mein unterwasserschiff hat meine heimatwerft in hamburg-moorfleet nach gründlicher vorbehanlung:hochdruckreinigung mit frischwasser 400bar,bürsten mit zopfbürste/wink.schl.und überkreuzschleifen wie beschrieben,zwei mal VENYLBARRIER von relius airless aufgespritzt,wenn alles knacktrocken war funktioniert das verfahren bei binnenschiffenselbst wenn noch fest sitzender restrost vorhanden war.auf venylbarrier kann man fast jedes antifouling aufbringen,soweit mir bekannt ist das zeugs aber nur gewerblichen verarbeitern zugänglich.über die anwendung von fertan bei stahlbooten gab es hier im forum eine umfangreiche diskusion,ich halte nichts von der umwandlerei besser rost soweit wie möglich entfernen und im bedarfsfall über restrostverträgliche beschichtungssysteme nachdenken(ovatrol,branthokorrux,usw)vor allem im innenbereich weil beim ausgebauten boot alles schlecht zugänglich ist.
gruss ut hamborg heiner
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  #17  
Alt 13.10.2010, 22:37
Moreno Moreno ist offline
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Hallo Hein,
Venylbarrier von Relius wird bei Stahl-Yachten nur in Verbindung mit Multicoat oder Stetecol angewendet. Hat aber auf Grund der Aluminium-Pigmentierung Rostschutzeigenschaften - nicht zu verwechseln mit Korrosionsschutzeigenschaften und wird unter anderem bei Stahlgußkielen von GFK-Yachten angewendet. Zusätzlich hat der Barrier Trenneigenschaften bei Schwermetallantifoulings die bei Aluminium-Yachten verwendet werden. Der Barrier wird auch als Sealer für Schwermetallantifoulings verwendet und ist auch ab 2 Liter erhältlich.
Friedrich
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  #18  
Alt 14.10.2010, 09:41
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hein mk hein mk ist offline
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Standard stahlboote pflegen

moin Friedrich
da wirst du wohl recht haben,ich bin schlosser und kein farbenfachmann und verlasse mich da etwas auf die erfahrungen meiner heimatwerft,nach dem winter(im wasser)werde ich aufschluss darüber erhalten wie sich vnylbarrier auf dem unterwasserschiff von einem im süss-und brackwasser genutztem segelboot verhält,weil das boot zum anodenwechsel in das dock bzw geslippt werden muss.
gruss heiner
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  #19  
Alt 14.10.2010, 11:00
Moreno Moreno ist offline
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Hallo Heiner,
den Vinyl Barrier würde ich in diesen Fall bei dem Beschichtungaufbau die beste Chance geben. Der Barrier haftet mit Ausnahme auf Teflon, PTFE und Silikon auf allen Materialien. Da dieser Barrier noch Aluminium-Pigmentiert sind, hat der noch sehr gute Korrosionsschutzeigenschaften.

In Deine Fall werden wir keine 100% Lösung finden, das beste wäre aber meiner Meinung, nimm Ein PVC-Vinyl TF Farbe silbergrau und streiche darauf ein selbstabschleifendes Schwermetallantifouling mit Dikupfer und hohen Zinkbeigaben. Da hast Du dann noch zusätzlich einen Anoden-Schutz. Wenn das System hält, dann hast Du für ein paar Jahre wahrscheinlich kein Problem. Gehe aber davon aus, dass die Korrosion unter der Beschichtung langsam fortschreitet und immer wieder vereinzelt durchbrechen wird. Das lässt sich dann provisorisch mit dem Primer wieder flicken.

Grüße Friedrich
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  #20  
Alt 11.11.2010, 20:53
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basso basso ist offline
Lieutenant
 
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Salut zusammen,

also hier kann ich als rookie doch auch mal was sachen


Erstens da war: "10er Scheine unter der Dusche zerreisen"

Vergiss es, gut gepflegte Stahlschiffe (und das sind sie von diesen alten Herrschaften) sind in jeder Hinsicht lohnendere Investitionen als (fast) jede andere Bauweise .

Ich staune nicht schlecht, Deine Geschichte ist quasi 1:1 meine, kux Du:

www.myship.ch

Das Schiff ist 40 jährig, hatte (nahezu) null Rost, und wird mich am Schluss auch noch überleben, da bin ich sicher.

Zu Deiner Frage:

Ich habe mir tatsächlich einen abgebrochen und bis aufs nackte Metall runtergeschliffen/gestrahlt. Danach habe ich mehrere Schichten 2K Epoxi gespritzt bis ich eine homogene saubere Oberfläche bekam, darauf gedenke ich gegen Ende Umbau nur noch das Antifouling aufzutragen. Ich muss allerdings betonen, dass meine Schöne NIE Salzwasser sehen wird! Ich denke das ist durchaus relevant für den Schicht Aufbau.

Halt die Ohren steiff

Stahl ist geil

basso
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  #21  
Alt 12.11.2010, 21:23
Benutzerbild von piep
piep piep ist offline
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1-komponentensysteme reichen allemal aus, deinen pott nicht absaufen zu lassen. der entscheidende unterschied zu 2-k-systemen ist die intervalldauer bis zur nächsten grundüberholung. du machst nun 1-k, und das ist nicht verkehrt. und keiner sagt, daß 2-k-systeme nur unter bestimmten bedingungen zu verarbeiten sind: die temperatur von material und umgebung darf meist nicht unter 10°C liegen, sonst kann die chem. reaktion nicht ordnungsgemäß ablaufen. d. h. geheizte halle. glücklich, wer da zugang hat. oder halt sommer, und der ist bekannter maßen vorbei. laß dich nicht kirre machen, nur weil es immer noch etwas besser geht ist konventionell noch lange nicht schlecht.
__________________
everybody ist perfekt - not mi!

Geändert von piep (13.11.2010 um 12:42 Uhr)
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  #22  
Alt 13.11.2010, 10:08
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hein mk hein mk ist offline
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Standard stahlboote restaurieren

moin lebe rostkloppers und pinselquäler
1k geht immer,wenn man bedenkt das über 90%der weltschiffstonage aus stahl gebaut ist und das ist alles mit ständig weiterentwickelten 1k produkten beschichtet,ich meine wenn man entsprechende schichtdicken unter annähernd optimalen bedingungen in zeitnaher folge aufbringt,möglichst bevor das boot salzwasserkontakt hatte,kann man auch mit 1k produkten lange rostsorgen freie segel(motorboote natürlich auch)zeiten geniessen.
gruss heiner
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  #23  
Alt 24.01.2011, 11:38
polarisator polarisator ist offline
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huhu mädels,
da bin ich mal wieder.. danke für die geistige unterstützung in sachen low budget lösungen!!!!!!!!!!!!!! echt ma... in afrika und südamerika fahren auch tausende boote über die flüsse. ich wird sagen, die meißten wissen nich ma wat epoxi oder gfk is!!!!!!!! dieser deutsche perfektionismus immer, naja.... also: werd jetzt die zinkphosphatgrundierung ganz leicht anschleifen und dann mal so drei schichten epoxidharz auftragen. dann selbstschleifendes antifouling drauf und ab ins wasser damit. was haltet ihr davon? ich geh von drei jahre ruhe aus.
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  #24  
Alt 24.01.2011, 11:42
polarisator polarisator ist offline
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und nen fetten STAHL-gruß an guido, hein und basso!!!! wenns jetzt gleich ma trocken is, mach ich auch endlich ma en paar bilder von meinem geilen "OSSI"
mfg
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  #25  
Alt 24.01.2011, 12:53
sailor257 sailor257 ist offline
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Standard Primer

Eine preisgünstige Farbe kriegst du hier:
http://www.baysidemarine.co.uk/produ...Ltr_JOTUN-0400

Die Farbe ist seewasserbeständig, äußerst abriebfest (wenn die drauf ist, kriegst du sie m it der Flex kaum noch runter) und vergleichsweise preiswert. Gibts auch als 80 l Eimer, um die 100,- €.
Schichtdicke ist entscheidend: mindestens 300 um = 6 -7 Schichten.
Verwenden viele Bootswerften.

Viel Spass beim Restaurieren.
Vergess die Innenseite nicht. Stahlboote rosten meist von innen!

Gruß
Peter
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