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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 29.09.2010, 12:28
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Standard O-Jolle Restaurieren GFK-Rumpf, Holzdeck

Hallo zusammen,

über die Suchfunktion habe ich schon einiges über die Restauration von Holz-, bzw. GFK- Jollen gelesen und gelernt, leider konnte ich bisher nichts weiter über den Restauration im Innenbereich von Jollen finden.

Es geht um die Restauration einer O-Jolle. Der Rumpf ist auf GFK und das Deck aus Holz.
Die O-Jolle muss komplett überholt werden. Begonnen haben wir mit der Restauration des Innenbereichs (Schwertkasten, Verstrebungen, schlecht verarbeitete Ausbesserungen raus und erneuert, usw.).
Nun sind wir an dem Punkt angekommen, an dem das Schiff eine neue Innenfarbe bekommen soll. Der Untergrund ist angeschliffen, trocken und sauber. Der größte Teil der Farbe wird auf GFK gestrichen, es sind aber auch ein paar Holzteile dabei.
Es wäre super, wenn Ihr mir folgende Fragen beantworten könntet:

1. Was muss ich beim Innenanstrich bedenken (GFK, Holz)?
2. Welche Farbe (Farbton weiß) würdet Ihr empfehlen (2K oder 1K)?
3. Braucht man eine Grundierung? Wenn ja, welche?
4. Wo bekommt man die Sachen günstig her?

Vielen Dank für Eure Unterstützungen im Voraus.

Gruß, Tony
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  #2  
Alt 29.09.2010, 12:43
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Hallo Tony

Ich war grad gestern beim Lackierer wegen der Farbe innen. Ich habe die Farbe die ursprünglich am Boot war komplett runter geschliffen, weil die total rissig war und ich nicht wusste, was dies für eine Farbe war. Der Lackierer meinte, Epoxy Grundierung und 2k Farbe drauf. Das sei zwar nicht UV beständig, aber unser kleines Boot ist nicht so oft der Sonne ausgesetzt und ausserdem ein Trockenlieger, also zugedeckt. Ausserdem sollte das Boot wirklich trocken sein, bevor man mit Farbe drauf geht. Beim Holz weiss ich dies leider nicht...

Gruss
Alex
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  #3  
Alt 29.09.2010, 13:59
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Hallo Alex,

vielen Dank für Deine Antwort.
Die Situation scheint ja bei Dir fast die Gleiche zu sein. Unsere O-Jolle liegt auch an Land und ist mit einer Persenning zugedeckt.

Ich werde mich nun mal bzgl. der Epoxy Grundierung und 2k Farbe schlau machen.
Wo kauft man so was? Im Bootshandel oder kann man das auch im Baumarkt (OBI) bekommen?

Gruß, Tony
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  #4  
Alt 29.09.2010, 20:34
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Ne, nix mit Baumarkt.

Ich habe bei uns einen Farbenhändler gefunden, der hat alle Produkte für den Bootsbau, z.B. Hempel oder International usw... aber alles schweineteuer! Grössere Mengen würde ich irgendwo im Netz bestellen, evtl. gibts auch jemand hier im Forum der das günstiger besorgen kann.

Alex
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  #5  
Alt 30.09.2010, 10:27
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Zitat:
Zitat von virtulex Beitrag anzeigen
... Der Lackierer meinte, Epoxy Grundierung und 2k Farbe drauf. Das sei zwar nicht UV beständig,.........
Gruss
Alex
Hallo Alex,
entweder da liegt ein Mißverständins vor oder der Lackierer erzählt ......!!!!!!
EP-Grundierung: sehr gut, da flexibel, wasserabweisend etc...
1k oder 2K-Lacke: da mag es Unterschiede geben, aber diese gibt es auch in UV-stabiler Ausführung, wie es u.a. auf den Yachten "halt so angesagt ist"!!!

Siehe: www.timeout.de/index.php?option=com_content&view=category&layout= blog&id=38&Itemid=56&lang=de

@ Tony:
Wer das Lacken u.ä. unbedingt "mehrfach üben" möchte, der laufe zum Baumarkt,
wer das nur einmal aber RICHTICH machen möchte, kauft u.a. auch perfekte Beratung beim Fachhandel, bezahlt aber letzlich weniger!
Es sind eben auch so kleine (aber gemeine) Unterschiede wie
Beständigkeit gegen Chemikalien, Wasser, UV-Strahlung, thermische Belastungen, die die Materailien wegen der höheren Anforderungen auch in den einzusetzenden Rohbasen so teuer machen!
Datt iss kein pöser Wille (okay, zugegeben, die vielen teuren Autos und Villen von unsereinem kosten natürlich ein Vermögen..., das muss ja irgendwoher kommen )!

Lieben Gruß!

Michael
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  #6  
Alt 30.09.2010, 11:01
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Hallo Michael

Ja ich denke auch, dass es bei den Lacken Unterschiede gibt. Der Lackierer meinte, dass seine Lacke nicht UV Stabil sind! (So ist es eigentlich korrekt) Möglich, dass das ein Argument ist, noch einmal eine Lackschicht zu verkaufen(Topcoat oder etwas in der Art) und seine Aussage nicht auf alle Produkte zutreffen.

Aber er meinte auch, dass das bei einem Boot, dass an 300 Tagen im Jahr zugedeckt ist, keine grosse Rolle spielt. Anders siehts natürlich im Aussenbereich aus.

Aber vielleicht kannst du ja eine Empfehlung abgeben, mit welchen Produkten du gute Erfahrungen gemacht hast. Ich für mich habe die Grundierung und den Decklack im Farbenfachhandel geholt, ist speziell für Boote, für den Überwasser und Unterwasserbereich und es steht eigentlich auch drauf, UV-Stabil, ist aber keines der Markenprodukte. Die Verkäuferin schien mir sehr kompetent und lieferte in 5 Minuten viel Fachwissen und Tipps. Ich probier es einfach mal aus, in 15 Jahren kann ich es euch sagen, obs stimmt!
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  #7  
Alt 30.09.2010, 12:45
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Zitat:
Zitat von virtulex Beitrag anzeigen
.......
1) Der Lackierer meinte, dass seine Lacke nicht UV Stabil sind! (So ist es eigentlich korrekt)
2) Möglich, dass das ein Argument ist, noch einmal eine Lackschicht zu verkaufen(Topcoat oder etwas in der Art) und seine Aussage nicht auf alle Produkte zutreffen.
3) Aber er meinte auch, dass das bei einem Boot, dass an 300 Tagen im Jahr zugedeckt ist, keine grosse Rolle spielt. Anders siehts natürlich im Aussenbereich aus.
4) Aber vielleicht kannst du ja eine Empfehlung abgeben, mit welchen Produkten du gute Erfahrungen gemacht hast.
Alex
Hallo Alex!
1) AHAAAA!!!
2) Ein TOPCOAT -allgemein = "Endbeschichtung"- kann auch eine Lackschicht, ein Gelcoat oder "sonstiges" sein, wenn es nicht genauer definiert ist. Auf das jeweilige Material - also auch auf Deine Lackierung könntest Du mit einem UV-stabilen Material, falls vorhanden und am besten auf gleicher chemischer Basis (das vereinfacht es und minimiert das Risiko falscher Reaktionenen miteinander!), eventuell nach Zwischenschliff, "´draufgehen".
Wichtig, ist´s ein 1k- oder 2k-Lack als Erstschicht:
auf 2k kannst du mit einem 1k-Lack, auf einen 1k aber nur mit einem 1k-Lack aufsetzen (es sei denn, er ist bereits jahrzehnte alt, solche sind dann chemisch gesehen tote Hunde und akzeptieren dannn auch mal einen 2k-Lack [aber vorher immer testen!]).
3) AUFPASSEN:
abgedeckt aber LUFTIG!
Wenn sich Kondenswasser über Monate sammelt, wird dieses auch recht agressiv!
4) die Materialien mit den guten Erfahrungen briinge ich täglich unters Volk

Gruß

Michael
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  #8  
Alt 01.10.2010, 08:11
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Hallo Michael, hallo Alex,

vielen Dank für Eure Diskusionsbeträge.

@Michael: Ich habe Dir gestern eine Email geschrieben. Ich warte dann mal auf das Angebot von Dir.

Ich werde berichten, wie es mit der O-Jolle vorangeht.

Gruß, Tony
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  #9  
Alt 13.03.2011, 15:00
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Standard O-Jolle restaurieren (Wantenspanner)

Hallo an Alle,
ich möchte gerne diesen Thread offen halten, weil es noch zu viele Fragen gibt und ich mich freuen würde wenn sie gesammelt blieben. Es geht also immernoch um die gleiche O-Jolle von Tony.
Wir möchten (weil wir gerade richtig in das Schiff hineingerissen haben) die bisher starren Wantenspanner auf Verstellbare umbauen. Leider fehlt es uns da an konkreten Vorstellungen, weil wir im letzten Sommer zu wenig danach geschaut haben. Deshalb unsere Bitte, ob jemand vielleicht Fotos oder Lösungen von Wantenverstellern der O-Jolle hier einstellen könnte.
Ebenso wüde uns Bilder von Baumniederholern interessieren. Unser Schiff hat leider noch die alte DDR-Variante mit dem Waschmaschinenrad am Mast und das würden wir auch gerne ändern.
Für Antworten bedanken wir uns schon mal im Voraus.

Gruß Buno, der alte Partner von Tony
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  #10  
Alt 12.06.2018, 12:48
Bruno_He Bruno_He ist offline
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Hallo miteinander,
ich möchte gerne nochmal an diesen alten Thread anknüpfen. Zwischenzeitlich haben wir die o.g. O-Jolle gegen eine neuere umgetauscht. Diese Neue hat nun fast alles was wir wollten, jedoch ein kleines Problem. Es ist eine Meister O-Jolle (Bj.1979) mit einem durchgehenden Zwischendeck. Dieses Zwischendeck möchten wir nun im hinteren Bereich bis auf die Schale runter absenken, heraus schneiden.

Hat so etwas schon mal jemand gemacht und wenn ja, mit welchem Erfolg. Das Handwerkliche und der Umgang mit GFK ist uns geläufig. Wir erwarten uns damit wesentlich mehr Platzfreiheit und Gewichtseinsparung. Auf die Vermessung dürfte es sich nur wegen der Auftriebskörper beziehen, die wir dann evtl. durch aufblasbare Tanks ersetzen würden.
Es würde uns sehr freuen, wenn schon mal jemand Ähnliches gemacht hätte.
Viele Grüße, Bruno
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