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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Unser erstes Mal....
Sooo, jetzt werde ich mich auch mal mit einem kleinen Bericht versuchen.
Kurz nochmals zu meiner Person: > 50 Jahre alt, wasserscheue Frau und mutige Tochter . Wasser war schon von früher Jugend an meine Welt. Nach Schwimmen und Tauchen bin ich beim Bootsfahren gelandet. Ich fühle mich *sauwohl* auf dem Wasser und genieße jede Minute. Daraus ist dann die Idee in mir gereift, Boot fahren zu wollen. Nur so mit Charterschein…..Aber da hatte ich die Rechnung ohne meine Frau gemacht. Sie meinte, Charterschein ist nix Vernünftiges und zu oberflächlich (dass sie damit Recht gehabt hat, brauche ich ihr ja nicht sagen…). So habe ich dann im Juli 09 den SBF –Binnen- gemacht. Da die nötige Reibung zwischen Daumen und Zeigfinger und das handwerkliche Geschick fehlt, um ein eigenes Boot zu haben, chartern wir regelmäßig in Berlin und Brandenburg. So konnte auch meiner Frau und meiner Tochter die Angst vorm Schleusen genommen werden. Jetzt geht’s aber wirklich los: Nach langer Recherche im I-Net hatten wir uns entschlossen, bei Locaboat in Ketzin von Freitag vor Pfingsten bis Dienstag danach ein Schiff zu chartern. Es ist dann eine Europa 400 geworden: Nach einer Einweisung und kurzen Probefahrt (und rückwärts Anlegen bei ekligem Seitenwind) wurde uns dann die MY „Antila“ übergeben. EIGENTLICH wollten wir am Freitag noch in der Marina bleiben, aber meine Sucht war stärker als ich und das Wetter gut. Wir sind Havel abwärts Richtung Brandenburg gedampft und haben ca. 2 – 3 km vor der Vorstadtschleuse Brandenburg in einem Altarm Anker geworfen um zu übernachten. Dort habe ich in meinem greisen Alter das erste Mal einen frei lebenden Biber gesehen. Überhaupt: soviel Natur konnte ich als Stadtmensch selten genießen. Nach einer ersten Nacht an Bord und einem ausgiebigen Frühstück lichteten wir den Anker und fuhren weiter Richtung Vorstadtschleuse Brandenburg. Dort habe ich leider die Sportbootwartestelle übersehen (LU), aber ein kurzer Anruf bei der sehr hilfsbereiten Schleusenwärterin hat mir dann den richtigen Weg gewiesen. Wir waren die ersten an der Wartestelle. Nach uns kam ein Schiff namens „Daggel“, dessen ich erst bei der Schleusenausfahrt gesehen habe. Meine beiden Leichtmatrosen an Bord haben trotz erheblichem Respekt vorm Schleusen das Anlegen sehr gut gemeistert und sind daraufhin von mir zu Seebären-Anwärterinnen ernannt worden . Nach der Schleuse sind wir in den Beetzsee abgebogen. Allerdings hatte ich ein ungutes Gefühl, da die „Antila“ einen Tiefgang von knapp 90 cm hat, der Beetzsee aber eine Fahrrinnentiefe von 90 cm bei einem UP Vorstadtschleuse Brandenburg von 75 cm. Da dieser aber bei 112 cm lag, war „eigentlich“ noch genug Wasser unterm Kiel. Letztendlich haben wir kurz nach den Tribünen gestoppt, Kaffee getrunken und sind dann wieder Richtung Havel gefahren. Weiter ging es dann durch den Silokanal, den Quenzsee, den Breitlingsee und den Plauer See, wo wir dann am Samstagabend wieder dann Anker geworfen haben. Nach einem opulenten Abendessen aus der Luxus-Kombüse ging es dann in die Kojen. Am Sonntag fuhren wir dann weiter Havel abwärts. Da wir uns mit Freunden in der Region treffen wollten, sind wir nur bis kurz vor die Schleuse Bahnitz gefahren, um dann wieder umzudrehen In Plaue haben wir dann unser Freundespaar abgeholt und mit ihnen ein paar schöne Stunden auf dem Wasser verbracht. Übernachtet haben wir dann wir anschließend im Breitlingsee. Am Montag sind wir dann weiter Havel aufwärts gefahren, mit dem Ziel, am Abend wieder in Ketzin festzumachen. In der Vorstadtschleuse Brandenburg erlebten wir noch ein „kleines“ Abenteuer. Diesmal habe ich die Sportbootwartestelle gleich gefunden (es lag schon ein Segler dort). Auf die linke, offene Schleusenkammer fuhr ein Hausboot vom Typ „ 2 Kanus, eine Blockhütte drauf und ein AB hinten dran“ zu. Dahinter kam ein Binnenschiff. Der Binnenschiffer hielt auf das Hausboot zu, gab einmal lang, woraufhin das Hausboot hektisch nach Backbord abdrehte. Die Hausbootfahrer kamen längsseits und fragten, was den los gewesen wäre und warum das Binnenschiff so gehupt hätte. Wir konnten ihnen kurz die Vorfahrtregeln an Schleusen erklären, mussten dann aber Richtung Schleuse ablegen. In der Schleuse konnten wir hinter dem Binnenschiff und dem Segler an Backbord anlegen. Das Hausboot hat versucht, an Steuerbord anzulegen, was aber – solange wir es beobachten konnten - missglückte. Die beiden jungen Leute an Bord waren mit dem Anlegen, Festmachen und Steuern völlig überfordert. Nachdem dann die Schleuse Richtung Oberwasser geöffnet wurde, haben alle die Schleuse verlassen – bis auf das Hausboot…. Uns entgegen kam ein Ausflugsdampfer, der vor dem geöffneten Schleusentor aufstoppen musste, sich dann querstellte und letztendlich im Wartebereich angelegt hat. Bis zu dem Moment, an dem wir die Schleuse nicht mehr sehen konnten (die Havel macht an der Stelle in Fahrtrichtung einen Linksbogen) war von dem Hausboot nichts zusehen. Diese Einweisung der Mieter hatte wohl das Ziel klar verfehlt Unterwegs habe wir dann wieder in einem Altarm Kaffeepause eingelegt. Anschließend fuhren wir weiter Richtung Ketzin. Wir hatten noch genug Zeit , um noch ein Stück den Sacrow-Paaretzer-Kanal entlang zu schippern, und sind dann aber Höhe Schlänitzsee umgedreht. Auf diesem Kanalstück hat uns das Unwetter erwischt, das am Pfingstmontag in der ganzen Region für Chaos gesorgt hat. Dank des alten Baumbestandes hat uns der Wind nicht viel ausgemacht, aber ich musste mit Widerwillen die MY „Antila“ von unten steuern. Gegen 19 Uhr haben wir in der Marina Ketzin festgemacht und uns das erste Mal auf diesem Törn mit Landstrom versorgt. Jetzt war Aufklaren angesagt, denn am Dienstag zwischen 8 und 9 Uhr war die Rückgabe vereinbart. Rückblickend kann ich sagen, dass uns allen Dreien der Törn sehr gut gefallen hat und nach einer Wiederholung schreit, wobei wir dann Richtung Müritz wollen. Das Schiff war ausgesprochen komfortabel und mit 65 PS ausreichend motorisiert (wir wollten ja reisen und nicht rasen, außerdem hat uns die ENTschleunigung gut getan). Details zum Schiff könnt Ihr auf der Homepage von Locaboat ansehen (Ich weiß noch nicht, wie das hier mit dem Verlinken auf gewerbliche Seiten aussieht, ob das evtl. unerwünscht ist). Was mir wirklich an dem Boot gefehlt hat, war ein Tiefenmesser, den ich sonst von Charterbooten kenne. Weitere Bilder gibt es schon hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?p=1761200#post1761200 Fragen? Fragen! Apropos Fragen: Kann mir jemand sagen, was das Schild heißt:
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Gruss von Haus zu Haus Klaus
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#2
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Hallo Klaus
na dann viel Spass mit dem "neu erworbenen" Familienhobby. Ist nur eine Frage der Zeit bis Du meinst chartern ist doch nicht so das Gelbe vom Ei.... Das Schild "bedeutet" eigentlich nur, dass seit der letzten Kilometertafel am Ufer 500 m vorbei sind und die nächste in 500 m steht.... falls Du mal prüfen musst, ob die Landschaft wirklich noch mit der aufgeschlagenen Kartenseite übereinstimmt..... Gruß Lutz
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#3
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Zitat:
MUSS:
KANN:
MUSS NICHT:
Preislich habe ich mir 20k€ vorgestellt, wobei nach oben noch ein bischen Luft ist. Ich beobachte hier schon seit geraumer Zeit INTENSIV die Rubrik "biete Boote" und sehe mir die einschlägigen Bootsbörsen in D und NL (boatshop24, botentekoop.nl, schepenkring.nl,) an. An i-bäh traue ich mich nicht so richtig ran! Tipps?? Bitte Tipps!!
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Gruss von Haus zu Haus Klaus |
#4
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Zitat:
da sind 20K aber seeeeeehr knapp. Bei Deinen Vorgaben brauchst Du min. 10 m. Für ein Boot nach Deinen Vorstellungen, ohne Reparaturstau, musst Du mindestens 40K rechnen. Und trotzdem gibt es immer noch was zu tun. Rate mal warum Du für einen halbwegs gepflegten Chartenkahn 1,5-2K die Woche ausgibst!
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Gruß Christoph
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#5
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Hallo Klaus
Das eigentliche Problem sind 4 feste Schlafplätze, das wird unter 10m bestimmt kaum. Bei ca. 8m bekommst Du nur 2 feste und 2 zum aufbauen, wirklich trailerbar ist das auch nicht mehr. Relativ preisgünstig sind meist holländische Stahlschiffe, bei GFK gehen die Preise dann schon weit ins Doppelte von deinem Preisrahmen. "Fertige" Boote gibt es sowieso nicht, eine Hälfte des Hobbys ist fahren, die andere Hälfte irgendwas bauen, selbst wenn eigentlich alles o.k. ist. Gruß Lutz
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#6
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Klaus,
das Schild bedeutet - Kilometermitte - . G.Henry
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#7
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Hallo Klaus,
hier mal der Link von meinem Böötchen ... as wäre genau das was Du suchst. 2 Schlafplätze im Heck, 2 Schlafplätze im Bug, eine Fly, ne schicke Kochniesche und ein Kühlschrank... Bugstrahlruder gibts da auch... http://www.yachtcenter24.com/detail....roductId=39009 Gerne kann ich Dir per PN erzählen, was ich letztendlich für den Kahn bezahlt habe Also... Dein Weg muss nach Holland und die Überführung in Dein Revier ist dann eine schöne Ferienaufgabe....
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor
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#8
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Zitat:
Wenn du nicht viel basteln willst, verzichte auf die Festkoje 3+4 und nehme ein neueres GFK Boot. Dann kommst Du aber mit 20K nicht aus. Da beisst sich dann was. Übrigens ohne ein bisschen Werkeln wird die laufende Unterhaltung / Pflege dann schnell teuer. Eins geht nur ...
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... Gruß aus Berlin Der Wanderer DUC Berlin
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#9
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Gestern haben wir es getan und....
...uns unser erstes Schiff gekauft!
Es ist eine Pedro 33 von 1980 geworden, 10,4 x 3,4 x 1,0 m, 4 feste Schlafplätze, Pantry, Toilette mit Tank, 37 KW Diesel von Peugeot, 2 Fahrstände, Stehhöhe für mich (1,96) im Salon und die Betten sind auch lang genug! Unter anderem hat uns der sehr guter Pflegezustand und die Raumaufteilung überzeugt. Ein Boot, mit dem wir ohne weitere Arbeiten sofort in den Urlaub starten können. Noch liegt es bei Hamburg und wir werden es wohl vor den Sommerferien abholen. Ich freue mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten....
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Gruss von Haus zu Haus Klaus
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#10
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Herzlichen Glückwunsch.
Viel Spass damit.
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Gruss Robert
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#11
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Hallo Klaus,
Herzlichen Glückwunsch zu Eurem " Tun", schönes Boot, Weihnachten zu Pfingsten.
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe.
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#12
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Zitat:
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Gruß Sascha
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#13
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Viel Spaß! Ist für dein Revier das richtige Boot.
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#14
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Na dann Glückwunsch und viel Spass.... und nicht jeden 2. Fahrtag schwarze Hände..
Gruß Lutz
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#15
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Kann es sein, daß ich die Pfingsten in Werder gesehen habe?
..und was die schwarzen Hände angeht, ist das auch halb so wild. Ein Diesel ist keine Zauberei. Viel Spaß und immer eine handbreit Wasser in der Bilge wünscht Christian vom "Zeeleeuw"
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#16
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Hallo Christian! Nein, die lag definitiv am Sonntag noch bei Hamburg an der Süderelbe. Da habe ich sie mir nämlich angesehen.
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Gruss von Haus zu Haus Klaus |
#17
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Hallo Klaus,
herzlichen Glückwunsch und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel und Diesel im Tank. Welche Baunummer hat deine Pedro denn? Wie Du in meinem Benutzerbild siehst, habe ich ein Schwesterschiff. Gruß Gunnar
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http://www.boote-forum.de/attachment...1&d=1302395026 Peugeot Indenor: Leistungsarm und abgasstark
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#18
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Hallo Klaus,
wann kommt ihr denn die Elbe hoch? Wir kommen sie um den 1.6. runter, vielleicht sieht man sich ja.
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Gruß aus Husum Christian
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#19
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Glückwunsch Klaus
Du hast ja auch lange gesucht . Allzeit gute Fahrt! Gruß Holger
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90% ist Kopfsache, der Rest ist mental
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#20
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Zitat:
gesendet von unterwegs mit Tapatalk 2
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Gruss von Haus zu Haus Klaus |
#21
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Zitat:
gesendet von unterwegs mit Tapatalk 2
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Gruss von Haus zu Haus Klaus |
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