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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 15.07.2004, 10:02
thomwie thomwie ist offline
Deckschrubber
 
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Standard Segeln lernen

Hallo !
Nach einem Urlaub in Kroatien würde ich jetzt gerne das Segeln lernen. Nun würde mich interresieren welche Kurse bzw. Scheine wichtig und nötig sind (auch wenn nicht gesetzlich vorgeschrieben) um das Segeln zu lernen und später auch mal ein Boot zu chartern.

Für Antworten möchte ich mich gleich bedanken !

Gruß
Thomas
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  #2  
Alt 15.07.2004, 10:15
Benutzerbild von Seekreuzer
Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Herzlich Willkommen im Forum!

Da Du ja bewußt "Segeln lernen" und nicht "welche Scheine brauche ich" schreibst, solltest Du für die sichere Führung eines Bootes den SKS machen und für das eigene Sicherheitsgefühl möglichst viele Gelegenheiten zum Mitsegeln nutzen.
Nur durch Erfahrung lernt man das (auch wenn ein Grundverstännis für physikalische Zusammenhänge das Ganze wesentlich vereinfacht)!
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  #3  
Alt 15.07.2004, 10:22
Benutzerbild von stef0599
stef0599 stef0599 ist offline
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ebenfalls ein willkommen im Forum.



Vielleicht würde ich die Reihenfolge umdrehen, die Markus genannt hat und am leichtesten lernst Du das Zusammenspiel von Wind und Vortrieb und die Erkenntnis, wanns eventuell Zeit sein sollte, etwas an der Besegelung zu ändern auf einer Jolle.

Du bist grade aus dem Urlaub zurück und wenn Du jetzt mit dem Segeln anfängst, im Herbst den Sportbootführerschein und im Frühjahr den SKS machst, dann kannst Du nächstes Jahr bereits chartern.
__________________
beste Grüße
Stefan
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  #4  
Alt 15.07.2004, 10:50
Benutzerbild von Gerd1000
Gerd1000 Gerd1000 ist offline
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Standard Re: Segeln lernen

Zitat:
Zitat von thomwie
Hallo !
Nach einem Urlaub in Kroatien würde ich jetzt gerne das Segeln lernen. Nun würde mich interresieren welche Kurse bzw. Scheine wichtig und nötig sind (auch wenn nicht gesetzlich vorgeschrieben) um das Segeln zu lernen und später auch mal ein Boot zu chartern.

Für Antworten möchte ich mich gleich bedanken !

Gruß
Thomas
ich weiss nicht wo du wohnst.

aber vielleicht siehst du dir mal die Seiten vom DHH an.

www.dhh.de

Das kannst du richtig segeln lernen.. Sind an vielen Orten.
__________________
Gerd, mit vielen Grüßen
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  #5  
Alt 15.07.2004, 11:54
Benutzerbild von le loup
le loup le loup ist offline
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Standard Re: Segeln lernen

Zitat:
Zitat von thomwie
Hallo !
.....
würde ich jetzt gerne das Segeln lernen.
.....
moin,

herzlich willkommen als aktiver schreiberling
im forum liest du ja schon länger?





es werden bestimmt noch etliche antworten zu deiner frage eintreffen.

schön wäre es, wenn du uns dann von den höhen und tiefen deiner ausbildung berichtest.

le loup
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  #6  
Alt 15.07.2004, 12:07
Benutzerbild von Sonnensegler
Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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Ebenfalls ein herzlich willkommen im Forum und viel Spass beim Segeln lernen

Mein Tip ... mach zuerst den Sbf-See (er ist Vorraussetzung für den SKS) und danach (meist aber auch in integrierten Kursen mit Sbf-See) die Theorie zum SKS. Zwischenzeitlich nutze jede Gelegenheit irgendwo mitzufahren (Yachten, besser aber auch mal in einer Jolle - die vermittelt Boot- und Windgefühl sehr direkt) und scheu Dich nicht alle mit Fragen zu löchern ... das ist der beste Weg ... als Schein ist der SKS sicher ein guter Anhaltspunkt und vermittelt viel, aber realistisch betrachtet, kann man damit noch nicht segeln. Ich sage immer die Lizenz zum üben Und das am besten unter guter Anleitung ... !

Zitat:
Zitat von stef0599
[...] und wenn Du jetzt mit dem Segeln anfängst, im Herbst den Sportbootführerschein und im Frühjahr den SKS machst, dann kannst Du nächstes Jahr bereits chartern.


Genau DAS ... schnell den Schein machen und dann selbst chartern ... würde ich Dir ausdrücklich NICHT empfehlen. Denn Du wolltest ja Segeln lernen

Über die ganzen Chaoten, die ohne jede Erfahrung direkt nach ihrem Schein Boote chartern und dann Fehler durch ausgiebiges Wiederholen vertiefen, wirst auch Du Dich wahrscheinlich in Deiner späteren Segelkarriere noch selbst ärgern

In jedem Hafen und in jeder Bucht sieht man diese sich und andere Boote gefährden

Viel Spaß und viel schöne Erfahrungen beim Segeln
Jochen
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  #7  
Alt 15.07.2004, 12:30
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1WO 1WO ist offline
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Hi Jochen!

Bisken überspitzt nicht?

Es gibt auch verantwortungsbewußte Charterer (wenn auch immer weniger-Gerd hat da weil er lange auf See ist leidvolle Erfahrung).

Angemessene Bootsgröße, bekanntes Revier, eventuell einen "alten" Skipper mit, keine Waghalsigkeiten, immer auf der sicheren Seite bleiben......

Wo liegt das Problem?? Wie soll er denn Segeln lernen- wenn nicht mit Segeln?

Ich empfehle ihm (wie stef)- Segel, Segeln, Segeln;.....

Sag dir was: vor 3 Jahren habe ich meinen Sohn (er war 6) auf eine Motocrossmaschine gesetzt- er fährt im Spitzenfeld, sehr sicher, doch am Limit.

Wie hätte er jemals fahren lernen sollen? Soll ich ihm das theoretisch erklären??
Natürlich bleiben Stürze nicht aus-weil er Fehler macht!

Ich habe auch schon Nachbarlieger angeschubst, Murings im Propeller gehabt- eben durch Fehler!

Wer hat noch nie Fehler gemacht??

Ich unterscheide ganz klar zwischen Dummheit, Waghalsigkeit und Fehlern die nun mal passieren.....

Erst heuer habe ich beim Anlegen die Box verfehlt-in die ich schon hundertmal eingefahren bin und das bei Windstille..

Fehler: erst kurz vor der Box habe ich den Z getrimmt- hatte ich vergessen. Meine Frau rief mir zu das ich Schlamm aufwirble.
Ich war in Sorge um die Props und habe den Gang drin gelassen und gleichzeitig getrimmt. Dabei wars dann zu spät um in die Box einzuschwenken. Also raus und wieder rein...unter Applaus meiner Freunde, die sich auf die Oberschenkel geschlagen haben..



Grüße Andi
__________________
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
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  #8  
Alt 15.07.2004, 12:31
Benutzerbild von stef0599
stef0599 stef0599 ist offline
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höm, Jochen, lies doch mal den ersten Satz meines Postings durch. Selbst Du empfiehlst doch, einen integrierten Schein zu machen, quasi alles in einem Abwasch.

Und es ist doch richtig, das ein Chartern mit Vorlage des SKS möglich ist und ein bischen Angabe zu Segelerfahrung reicht doch technisch gesehen.

Ob man dann genügend Kenntnisse besitzt, um fit genug für die Situationen des Charterns zu sein oder das im Chaos endet, kann niemand hier beurteilen. Kann nur der Scheininhaber selbst. Und chartern in der Flotille wäre doch z.B. ein hervorragender, zwangloser Einstieg.
__________________
beste Grüße
Stefan
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  #9  
Alt 15.07.2004, 12:33
derdilbert derdilbert ist offline
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Standard Re: Segeln lernen

Zitat:
Zitat von thomwie
Nach einem Urlaub in Kroatien würde ich jetzt gerne das Segeln lernen. Nun würde mich interresieren welche Kurse bzw. Scheine wichtig und nötig sind (auch wenn nicht gesetzlich vorgeschrieben) um das Segeln zu lernen und später auch mal ein Boot zu chartern.
Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich Dir empfehlen, mit dem Segeln lernen auf einer Jolle zu beginnen. In Jollen erfährt man sehr viel direkter wie Segelstellung, Wind und Boot zusammenspielen, Fehler rächen sich sofort. Entweder mit jemand im Bekanntenkreis mitsegeln, oder vielleicht ist ja ein Segelverein in Deiner Nähe. Natürlich besteht auch die Möglichkeit einen (Binnen-)Segelkurs zu machen, entweder bei einer kommerziellen Schule oder wieder bei einem Segelverein. Du solltest Dir das aber vorher anschauen, es gibt genügend Schulen wo ein Ausbilder um eine Schar von Jollen mit dem Schlauchboot kreist und in der Gegend herumbrüllt. Von solchen Schulen/Vereinen würde ich die Finger lassen.

Dann kommt es drauf an wo Du segeln willst. Da Du so begeistert von Jugoslawien bist, nehme ich mal an, dass Du als Revier das Mittelmeer evtl. Adria ins Auge gefasst hast. Auch hier würde ich erst mal mitfahren, evtl. auf einem Ausbildungstörn, da hier manche Dinge etwas systematischer vermittelt werden (Auch hier gilt es bei den Schulen/Vereinen die so etwas anbieten die Spreu vom Weizen zu trennen).

Gesetzlich vorgeschrieben ist nur der SBF-See. Aber das Wissen das für die SKS Prüfung gefordert ist solltest Du Dir aneignen. Manche Vercharterer fordern den Schein auch.

Mit dem Selberchartern würde ich warten. Denn die ganzen Scheine sind IMHO eine Lizenz zum Üben (wie beim Autoführerschein auch). Ich fahre seit 20 Jahren MoBo und habe vor vier Jahren mit dem Segeln angefangen, und fahre auf den Segelseetörns immer noch mit erfahrenen Leuten mit. Und ich lerne bei jedem Törn etwas dazu.

Mfg
Klaus
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  #10  
Alt 15.07.2004, 12:39
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balimara balimara ist offline
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Standard Re: Segeln lernen

Zitat:
Zitat von derdilbert
Und ich lerne bei jedem Törn etwas dazu.

Mfg
Klaus
Klaus, du sprichst mir aus dem Herzen, ich lerne auch bei jedem Törn etwas dazu und möchte mich dem großen Teil der Antworten anschließen. Üben, üben und nochmal üben, nur davon kann man lernen.
Sinnvoll ist auch ein Sportbootführerschein oder ähnlicher Schein, da wird der ganze navigatorische und rechtliche Teil, der ebenfalls nicht ganz unwichtig ist vermittelt. Aber selbst und alleine Chartern sollte man mit einiger Erfahrung und das erste Mal in einem "leichteren" Revier beginnen.
__________________
Gruß Manfred
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  #11  
Alt 15.07.2004, 12:39
Benutzerbild von Seekreuzer
Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Eigentlich seid ihr euch doch alle einig... das Zauberwort lautet "Erfahrung"

Gegen die Dollbohrer, die auch nach zwanzig Jahren noch nicht Anlegen können und den Anstellwinkel des Segels einfach nie hinkriegen, hilft weder Kurs noch Erfahrung... und auch später machen auch die alten Hasen noch Fehler.

Wir haben auch relativ kurz nach Erlangung des Scheins (damals noch BR) eine Yacht gechartert. Wir haben aber darauf geachtet, daß nicht nur EINER den Schein hatte, sondern mindestens zwei, die sich gegenseitig unterstützen oder korrigerien konnten. Außerdem sind wir außerhalb der Saison und nicht auf den übliche Touristen-Routen gefahren, so daß wir genug Platz und Zeit für Boje-über-Bord-Manöver etc. hatten...

P.S. wir hatten aber auch alle vorher schon einige Jahre den Jollenschein...
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  #12  
Alt 15.07.2004, 12:53
Benutzerbild von Sonnensegler
Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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Hallo Andi,
na wir sind doch fast vollkommen einer Meinung, Andi ...
versteh Dein "das war bißchen überspitzt" nicht ... bist Du da über Formulierungen gestolpert, die ich vielleicht so gar nicht geschrieben habe?

Zitat:
Zitat von 1WO
Angemessene Bootsgröße, bekanntes Revier, eventuell einen "alten" Skipper mit , keine Waghalsigkeiten, immer auf der sicheren Seite bleiben......
... na genau das schreibe ich doch auch ... am besten unter guter Anleitung Segeln, Segeln, Segeln ...
Erfahrungen sammelt man aber auch , wenn man in Situationen dabei ist, die einem vollkommen neu sind ... daher ruhig Segeln pur, auch Tag und Nacht bei vielem Wetter, aber nicht als der wirklich Verantwortliche auf dem Boot
Zitat:
Zitat von 1WO
Wo liegt das Problem?? Wie soll er denn Segeln lernen- wenn nicht mit Segeln? Ich empfehle ihm (wie stef)- Segel, Segeln, Segeln;.....
... ich doch auch - nur nicht gleich (direkt nach dem Schein) selbst chartern und die Verantwortung übernehmen, denn dafür gibt's doch gar keinen Grund, oder ?

Und leider sind meine Erfahrungen die gleichen, wie die von Gerd (nehme ich an) ... es wird m.M.n. viel zu oft selbst alles ausprobiert "try and error" und das auf Kosten anderer Unbeteiligter

Dabei kann ich ja endlos alles üben und tun, aber auf dem Schiff hab ich doch die Möglichkeit, dass mir dabei jemand erfahrenes einfach über die Schulter guckt und ggf. Schaden abwendet (z.B. durch verbale Intervention) ... ich kann ja trotzdem das Manöver selbst zuende fahren.

Beste Grüße - ich glaub wir sind einer Meinung
Jochen
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  #13  
Alt 15.07.2004, 16:12
Bosse Bosse ist offline
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Man kann zwar auch aus Schaden klug werden, aber besser und billiger ist es, erst mal gründlich von anderen zu lernen (sowohl von deren Fehler - Stichwort Hafenkino, einfach mal in Ruhe vielen Crews beim Anlegen zuschauen - wie auch von guten Beispielen und Tips). Daher würde ich erst nach ein, zwei Törns als Co mit einem erfahrenen Skipper in dem gleichen leichteren Revier (Adria oder Ostsee) selber chartern, und dann auch nur mit mindestens zwei Crewmitgliedern mit etwas Segelerfahrung. Gut wäre auch eine kleine Flotille - selbst wenn nur ein zweites Boot mit erfahrenem Skip abends am gleichen Steg liegt und stets in Funkreichweite ist, beruhigt das ungemein. Ein Skippertraining nach dem SKS ist auch ganz gut, Skippern verlangt noch andere Fähigkeiten wie die SKS-Prüfung. Auf alle Fälle sollte man sich einigermaßen sicher fühlen und das Revier etwas kennen, es kommt nämlich nicht gut, wenn der Törn noch um den Kautionsanteil teurer wird. Und man sollte eine Ahnung davon haben, was typische Fallen und wirkliche Risiken sind - das Buch 'Yachtunfälle' ist zwar alt, aber immer noch empfehlenswert. Wenn man soweit ist, dass man eine Ahnung davon hat, was so alles schiefgehen kann und was man alles noch nicht kann (das weiss man in der Regel nach der SKS-Prüfung nämlich noch nicht!), dann sollte man es ruhig probieren. Hab es auch so gemacht, und es macht wirklich Spaß!
Für Kroatien wird übrigens noch das SRC Funkzeugnis nötig sein, falls kein anderer an Bord eins hat.
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  #14  
Alt 15.07.2004, 16:49
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de_robbert de_robbert ist offline
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Was sich für das erste Mal zum chartern anbietet sind doch auch Binnenreviere, die lassen sich leicht überblicken und die "Gefahren" sind geringer, als auf dem Meer. Ganz zu schweigen vom Seegang und dem Wind, der Binnen doch nicht ganz so stark ist.
__________________
Gruß

Robert

Wir trampeln durchs Getreide, wir trampeln durch die Saat, hurra wir verblöden, für uns bezahlt der Staat.
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  #15  
Alt 15.07.2004, 17:04
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chris-b chris-b ist offline
Commander
 
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Ich weiß, das ist jetzt leicht off topic, bitte nicht gleich hauen.

Aber ... ich bin immer wieder fasziniert wie blitzartig sich ein Thread mit Statements - lang und gut begründet - füllt, wenn es um das Thema Führerscheine i.w.S. geht. Hier und in anderen Foren. 14 Antworten in 7 Stunden. Respekt.

Das soll jetzt keine Wertung sein. Nur eine Feststellung. Und ich ziehe auch keine Schlußfolgerung daraus. Ich bin einfach nur beindruckt!

gruß
Christoph

PS: Thomas, frag mal die Suchfunktion
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"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!"

für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de
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  #16  
Alt 15.07.2004, 18:18
Otto Otto ist offline
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Vielleicht könnte mal einer die ganzen Abkürzungen ins deutsche übersetzen?
Ich glaube nämlich das nicht jeder weiß was eure SKS oder so heißen.
Wäre auch für einen Anfänger etwas leichter zu begreifen.



Danke und immer eine Handb................iel.
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  #17  
Alt 15.07.2004, 18:41
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Zitat:
Zitat von Otto
Vielleicht könnte mal einer die ganzen Abkürzungen ins deutsche übersetzen?
Ich glaube nämlich das nicht jeder weiß was eure SKS oder so heißen.
Wäre auch für einen Anfänger etwas leichter zu begreifen.
Hier nachzulesen
Häufig gestellte Fragen u. Segeln lernen von Rolf Dreyer

Gruß
UWE
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sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #18  
Alt 15.07.2004, 19:35
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moskito moskito ist offline
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Schande , Schande
ich bin da auch nicht mehr auf dem laufenden:
was ist heute in DL Pflicht, welchen Schein muss man haben
Sportbootführerschein ( bei über 5PS und und ...so war doch die alte Regel und in den Seeschiffartsstrassen)
und dann
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  #19  
Alt 15.07.2004, 19:39
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Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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Hallo Otto, [edit: und natürlich moskito]

ich fasse mal kurz für DIch [Euch] ohne weitere Erklärungen zusammen (die gibt's u.a. bei Uwe's link)

notwendige amtliche Führerscheine
Sportbootführerscheine (kurz Sbf)
notwendig zum Führen eine Bootes mit mehr als 5 PS Motorleistung

Sbf-See für Küstengewässer
Sbf-Binnen für Binnengewässer (Sbf-Binnen gibt es unter Motor, unter Segel und Motor und Segel)
(früher auch A Schein des Deutschen Segler Verbandes (DSV))

freiwillige amtliche Führerscheine
(werden primär von Seglern genutzt, gibt es aber auch nur unter Motor):

Sportküstenschifferschein (SKS) (früher BR Schein des DSV)
gültig in der 12sm Zone
(erfordert 300sm Erfahrungsnachweis und Sbf-See)

Sportseeschifferschein (SSS) (früher BK Schein des DSV)
gültig in der 30 sm Zone
(Voraussetzung 1000 sm nach Sbf-See)

Sporthochseeschifferschein (SHS) (früher C Schein des DSV)
gültig auf allen Weltmeeren
(Voraussetzung 1000 sm nach SSS)

Ausserdem gibt es noch die Funkzeugnisse
UBI - (Binnenfunkzeugnis UKW)
SRC - Short Range Certificate (UKW incl GMDSS)
LRC - Longe Range Certieficate (UKW, Grenzwelle, Kurzwelle, incl GMDSS)

UKW - Ultrakurzwelle ("normaler" Funk auf dem Boot)
GMDSS - Global Maritim Distress ans Safety System (Digitale Informationsübermittlung bzw. im Seenotfall ALarmierung)


Gruss Jochen

PS: Und im Sinne von allem vorher geschriebenen :
... alle freiwilligen Scheine sind "Schall und Rauch"
... was zählt ist Erfahrung, Erfahrung und nochmals Erfahrung
... Scheine können da nur beriwerk sein und sind m.M.n. in Deutschland leider viel zu theorielastig
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  #20  
Alt 15.07.2004, 19:45
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moskito moskito ist offline
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Zitat:
Zitat von Sonnensegler
freiwillige amtliche Führerscheine
(werden primär von Seglern genutzt, gibt es aber auch nur unter Motor):

Sportküstenschifferschein (SKS) (früher BR Schein des DSV)
gültig in der 12sm Zone
(erfordert 300sm Erfahrungsnachweis und Sbf-See)
Hier hab ich noch was gefunden...das ist aber blöd..für einen freiwilligen Schein...und dann durch die Hintertür

Die Funkzeugnisse werden für die Sportschiffahrt in Zukunft eine enorme Bedeutung gewinnen, denn am 1. Januar 2008 tritt der Artikel 2 der Zehnten Verordnung zur Änderung seeverkehrsrechtlicher Vorschriften in Kraft. Darin ist folgender Absatz enthalten: "Inhaber eines Sportküstenschifferscheins müssen ihre Befähigung zur Ausübung mobilen Seefunkdienstes mindestens durch das Beschränkt Gültiges Funkbetriebszeugnis (Short Range Certificate/SRC) und Inhaber eines Sportsee- oder Sporthochseeschifferschein mindestens durch das Allgemeine Funkbetriebszeugnis (Long Range Certificate/LRC) nachweisen." Das heiß im Klartext: ab Januar 2008 werden die Funkzeugnisse für die Zulassung zur Prüfung eines SKS- bzw SSS-Scheins zwingend erforderlich sein; und ein Schiffsführer mit einem vor 2008 ausgestellten SKS- bzw. SSS-Schein, der ohne die entsprechenden Seefunkzeugnisse SRC bzw. LRC unterwegs ist, verstößt ab 2008 gegen geltendes Recht!
http://www.sailingisland.de/theoriek...ferschein.html


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  #21  
Alt 15.07.2004, 19:50
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Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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Ich würde das nicht zu ernst nehmen ... offiziell ist die Verknüpfung von Funkzeugnis und Führerscheinen schon mit der Einführung des SKS geplant gewesen (1999) - wurde aber immer wieder verschoben ...
Genauso wie die Umstrukturierung der Funkzeugnisse, die hießen voeher nämlich auch anders, aber das spar ich mir jetzt

Sinnvoll ist es aber sich mal die Theorie zum Funken angehört zu haben und auch das Praktische zu üben ... auf diese Weise wird es aber ein bißchen Gebühren abzocke. Am besten sollte dwer Stoff m.M.n. in die Führerscheine und die dazugehörigen Prüfungen integriert werden.

Gruß
Jochen
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  #22  
Alt 15.07.2004, 19:51
Otto Otto ist offline
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Danke, die Seite ist sehr lehrreich.



Zitat:
Zitat von Cooky-Crew
Zitat:
Zitat von Otto
Vielleicht könnte mal einer die ganzen Abkürzungen ins deutsche übersetzen?
Ich glaube nämlich das nicht jeder weiß was eure SKS oder so heißen.
Wäre auch für einen Anfänger etwas leichter zu begreifen.
Hier nachzulesen
Häufig gestellte Fragen u. Segeln lernen von Rolf Dreyer

Gruß
UWE
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  #23  
Alt 15.07.2004, 20:21
Benutzerbild von Tilo
Tilo Tilo ist offline
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Danke für den Link, Uwe.

Aber:

Zitat:
Nur wenn Sie absolut sicher sind, dass Sie in den nächsten Jahren ausschließlich Jollen auf Binnengewässern segeln werden, sollten Sie mit dem Sportbootführerschein Binnen (Segel) einsteigen. Dieser Schein ersetzte 1989 den A-Schein des DSV. Einen Grundschein oder Segelgrundschein müssen Sie vorher nicht erwerben. Wenn Sie wollen, machen Sie einen Schnupperkurs, dessen Gebühr angerechnet wird, wenn Sie anschließend den Sportbootführerschein Binnen erwerben.

Mein persönlicher Rat, dem sich aber vermutlich nicht jeder Ausbilder anschließen wird: Wenn Sie das Jollensegeln lernen wollen, dann machen Sie es nach dem Sportküstenschifferschein.
Sorry, aber diese Ansicht kann ich überhaupt nicht teilen.

Richtig wäre:

Nur wenn Sie mit minimalem Aufwand (Zeit und Geld) die formale Voraussetzung für das Chartern eines Schiffes an der Küste erreichen wollen, dann machen Sie den Sportbootführerschein (SBF) See, in Kombination mit dem freiwilligen SKS. Und das Funkzeugnis, falls kein anderer Mitsegler ein solches hat.

Segeln lernen kann man so aber kaum. Dazu ist ein Kurs (und das anschließende Üben!) auf Jollen das beste, meinetwegen in Verbindung mit dem SBF Binnen (Segel+Motor).

Man bekommt auf Dickschiffen als Anfänger wesentlich schlechter das nötige Feeling für das Segeln an sich als auf Jollen. Und die Kenntnisse, wie man ein Boot unter Segeln anhält, parkt, verholt etc., erwirbt man in den Kursen für die See-Scheine i.d.R. auch nicht. Nach einem Jollenkurs besteht bei vielen Schulen und den meisten Vereinen die Möglichkeit, die Jollen anschließend auszuleihen zum Üben. Fachliche Anleitung kann dann auch weiterhin bezogen werden. Die praktische Motorbootprüfung wird angerechnet, muss nicht doppelt gemacht werden. Und viele Schulen geben einen Nachlass bei der anschließenden Buchung der See-Scheine.

Jeder, der auch Jollen segelt oder gesegelt hat, kann das bestätigen. Da fällt es dann auch weniger ins Gewicht, dass in vielen SKS-Praxistörns das Anlegen unter Segeln oder das Einparken in der engen Lücke an der Tankstelle gar nicht geübt wird.

Mein persönlicher Beleg für diese Ansicht: das Segeln der Anita (22m, 30t, kein Motor) erinnert mich mehr an meine Jollenzeit als an die Praxis auf Dickschiffen, die ich vor dem Üben mit meiner eigenen Yacht sammeln konnte.

Kein vernünftiger Mensch würde schließlich den Erwerb des Motorrad-Führerscheines für Leute empfehlen, die nicht das Fahrradfahren gelernt haben und daher noch kein Feeling für die Balance auf 2 Rädern haben... Nur leider funktioniert das bei Yachten. Zumindest bis zum ersten Anlegemanöver bei mehr als 3bft, da kracht es dann am Chartersteg.

Gruß
Tilo

Die Anita
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  #24  
Alt 15.07.2004, 20:33
Benutzerbild von Sonnensegler
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Zitat:
Zitat von Tilo
[...] Die praktische Motorbootprüfung wird angerechnet, muss nicht doppelt gemacht werden . Und viele Schulen geben einen Nachlass bei der anschließenden Buchung der See-Scheine. [...]]
Achtung das ist falsch !!!
Die Motor-Praxis des Sbf-See wird für den Sbf-Binnen angerechnet, aber nicht umgekehrt !!!
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  #25  
Alt 15.07.2004, 21:20
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Zitat:
Zitat von Tilo
...........

Segeln lernen kann man so aber kaum. Dazu ist ein Kurs (und das anschließende Üben!) auf Jollen das beste, meinetwegen in Verbindung mit dem SBF Binnen (Segel+Motor).
.........

Jeder, der auch Jollen segelt oder gesegelt hat, kann das bestätigen. Da fällt es dann auch weniger ins Gewicht, dass in vielen SKS-Praxistörns das Anlegen unter Segeln oder das Einparken in der engen Lücke an der Tankstelle gar nicht geübt wird.
Tilo,
keine zweite Meinung ,aber am Anfang steht auch
Zitat:
Aber für viele ist es auch eine Zeit- und Geldfrage.
Ich gehe davon aus, das Thomas, bei seinen nächsten Kroatienbesuch,
den Schein in der Tasche haben möchte, um zu chartern.
(Obwohl das falsch wäre, aber er bekommt hier ja die nötigen
und richtigen Infos.)
UND DAS IST ( LEIDER ) DER STANDARD
und die Bootsschulen, die das Spiel nicht mitmachen, sind schnell
weg vom Fenster.
Ich lass mich gerne eines besseren belehren
Gruß
UWE
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dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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