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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie funktioniert eine Antenne?
Komme mit der Massefreiheit meines Alu-Rumpfes nicht weiter (anderer thread).
Ein Masse-/Rumpfkontakt besteht durch die Radio-Antenne (Funkantenne nicht). Ich dachte zunächst an einen Antennenfehler. Aber nach Kontrolle der Radio-Antenne und etwas Nachdenken (nur 1 Nacht) bin ich zu der überraschenden Meinung gelangt dass diese Antenne Masse benötigt (so wie alle meine Antennen in allen meinen Autos auch). Das würde bedeuten, dass der Rumpf nie massefrei war. Wie bekomme ich das nun hin? Gibt es massefreie Radio-Antennen, google sagt mir nichts, was ich verstehen kann. Hilfsweise würde ich jetzt auch an das Radio-Minus einen Ein/aus-Schalter legen, damit ich nur noch Massekontakt zum Rumpf habe, wenn ich Radio höre. Aber das geht doch bestimmt anders? Groetjes Carsten
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#2
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also eine Radio Antenne braucht keine Masse... bei mir ist es einfach ein 1,5m lange 1,5mm² Ader die in den Antenneneingang gesteckt ist... (nennt sich Wurfantenne)
da ist keine Masse dran... denk nur mal an deinen Radiowecker daheim... da ist es oft auch nur ein kurzer Draht der aus dem Gerät kommt... |
#3
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Also,
eine Stabantenne - egal ob Lambda / halbe oder was auch immer - benötigt zur Funktion ein Gegengewicht - z.B. in Form von einer Autokarosserie oder ähnlichem. Im Gegensatz dazu brauchen Yagi Antennen (für terrestrisches TV oder UKW z.B.) keine Masse, da ein Halbwellendipol symmetrisch gespeist wird. Zu Deinem Problem: Die "Masse", also das "Gegengewicht" sollte niederohmig sein. Um das zu erreichen, reicht es aber, wenn bei der Nutzfrequenz ein Gegengewicht angeschlossen ist. Es reicht also, wenn die Antenne isoliert angebaut ist, wenn Du zwischen Antennenfuß (Schraube ? ) und Deinem Aluboot einen HF-tauglichen Kondensator machst. Man könnte das jetzt genau ausrechnen, aber so von meinem Gefühl her würde ich einen Scheibenkondensator zwischen 10 und 100 Nanofarad einbauen und schon ist die korrekte Funktion der Antenne gegeben. Der Kondensator stellt eine niederohmige Verbindung bei Hochfrequenz her, die Antenne bleibt aber galvanisch getrennt. Ein 100 nF Kondensator hat z.B. bei 100 MHz eine Impedanz von rund 16 Milliohm. Baut man eine solche Antenne ganz ohne "Erde" irgendwo hin, geht das schon irgendwie, nur Abstrahl- Empfangseigenschaften, Gewinn, Impendanz usw. ändern sich und meisstens zum Schlechten. Nachtrag: Natürlich kommt über die Abschirmung der Koaxleitung schon "Masse" vom Radio / Funkgerät an der Antenne an. Ohne den empfohlenen Kondensator oder eine richtige Erdverbindung, fängt an die Abschirmung des Kabels auch als Antenne zu wirken. Und das ist nicht Sinn der Sache
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte Geändert von Lippi (03.03.2023 um 08:47 Uhr) |
#4
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Kann ja ein Dipol aufhängen.
Oder ein Dipol in ein PVC Rohr. Oder z.b. https://www.sterndiscount.de/ukw-ant...oenig-fm-radio https://www.ebay.de/b/Ukw-Antenne-Di.../bn_7005500624 (PaidLink)
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Gruß Jogie
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#5
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Zitat:
rein zum Verständnis: Momentan ist mein Autoradio an Bord über den Antennensplitter vom AIS Tranceiver angeschlossen. Dieser Splitter hat einen Ausgang für Radios. Der Radioempfang ist eher mäßig, daher hatte ich auch schon mal den Versuch mit einer einfachen Stabantenne gemacht. Brachte auch keine Besserung. Könnte ich bei Verwendung einer Stabantenne, damit meine ich jetzt eine ausziehbare Antenne, wie sie jedes Auto in den 80er Jahren hatte, den Kondensator zwischen dem Masseanschluss am Chassis vom Radio und der Schwammerde vom Boot einschleifen? Die Schwammerde wurde entweder original oder vom Vorbesitzer für einen Loran Emfänger eingebaut. Jetzt natürlich ungenutzt. Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord.
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#6
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Zitat:
Wie sähe der denn aus? |
#8
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Ja, sollte so funktionieren.
Unabhängig, ob irgendwo eventuell eine Masseverbindung ist, egal ob richtig oder 'nur' mit Kondensator, sollte bei mehreren Stabantennen jede einen solchen erhalten. Die Idee mit isoliertem Dipol geht auch, hat aber leider Richtwirkung. Es gibt aber rund gebogene Dipole mit dann Rundstrahcharakteristik.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte |
#9
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Danke. Kannst du mir mal bitte so einen Kondensator verlinken, ich steh da wie ein Ochs vor dem Tore.
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#10
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dann werde ich es mal probieren. Zu verlieren habe ich ja nichts und die Kosten halten sich auch in Grenzen.
Jörg
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#11
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Nun, ich hätte solche Kondensatoren hier, die kosten fast nichts, der Versand ist dabei das Teuerste
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=446&nbc=1&q=scheibenkonde nsator%20100nf Hier nur ein Beispiel für Cs die funktionieren. Keine sogenannten Wickelkondensatoren, deren Induktivität ist hier kontraproduktiv. Und Elkos natürlich auch nicht. Nachtrag: Und, direkt anschliessen, nicht mit nem langen Draht dazwischen.
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#12
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Du kannst mir auch welche verkaufen, wenn du möchtest. Kostenmässig werden wir uns sicher einig. Sende mir einfach eine PN, wennn du das möchtest
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#13
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Bei Reichelt bestelle ich öfters, daher kein Problem.
Jörg
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#15
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Den Schraubfuß der Antenne so kurz wie möglich ans Metall vom Boot.
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#16
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Oha, das verstehe ich nicht. Antenne wieder befestigen, aber ohne Massekralle und dann den Kondensator wo anlöten?
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#17
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Zitat:
Allerdings werden die Signale aus dem Weltall eher schwächer empfangen. Beide Lösungen (senkrechter Dipol oder Kopplung an Erde über Kondensator) sind aus meiner Sicht gut. Der Dipol ist doppelt so lang wie eine Peitsche, hat dafür aber eine etwas höhere Sendeabstrahlungs- bzw. Empfangsleistung. Viel Vergnügen beim Probieren wünscht: edjm. Geändert von edjm (03.03.2023 um 14:33 Uhr) |
#18
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Moin moin,
Zitat:
Beispiele wären z.B. die Glomex RA1281 oder auch die bei SVB erhältlichen Supergain-Antennen Target FM/Task FM. Wenn Du eine normale Auto-Antenne verbaust hast Du in der typischerweise immer eine Masseverbindung im Fuß, das will man auf einem Aluminiumboot eher nicht haben. lg, justme |
#19
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Hallo!
Beim Autotelefoneinbau in Fahrzeuge mit Kunststoffkarosse oder Kunststoffdach (Matra Bagheera, Ur-Espace mit Kunststoffkarosse) wurde "damals" eine Blechtafel mit passenden Abmessungen swischen den Holmen/Spriegel/Verstärkungen unterhalb des Daches aber oberhalb des Himmels eingebaut. Hat gut funktioniert. War auch direkt am Stehwellenverhältnis bzw der Messung Vor-/Rücklaufleistung überprüfbar. Will sagen man konnte die Antennen gut abstimmen und sie haben gut gearbeitet. Sollte bei Booten auch so tun. Ob es am Aluboot ein Kunststoffdach gibt? Gruß, der Stefan |
#21
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... jaja, das ist schon eine probate und erprobte Methode.
Die Wahl der Kondensatoren ist nicht kritisch, wurde oben schon abgehandelt. Schwieriger ist es meist den Antennenfuß der darauf ausgelegt ist eine gute Masseverbindung zu bekommen gegen diese zu isolieren. Klarheit über den Erfolg bringt die Messung des Widerstandes von Masse gegen Koaxmantel UND Messung der Antenne die wohl jeder Amateurfunker durchführen kann.
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#22
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Die berühmte Birnenkorbantenne hilft. Da kann man auch DVB t mit empfangen. Für Radio geht die prima.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#23
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Zitat:
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#24
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Zitat:
Was ist eine Bienkorbantenne, Tante google spuckt da nix aus? Geändert von fignon83 (03.03.2023 um 22:22 Uhr)
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#25
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Omnimax
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Grüße aus dem Harz, Bodo. |
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