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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 11.03.2018, 09:01
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Standard Dichtungen einfetten?

Hallo Zusammen,

Da ich gerade dabei bin einige Revisionsarbeiten am Mercruiser 3.0 und Alpha One Gen.II durchzuführen stellt sich mir die Frage ob man Dichtungen einfettet oder leicht einölt?

Z.B. die Dichtungen am Vergaser? Habe hier den Rep.Kit.
__________________
Beste Grüße
Ronny
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  #2  
Alt 11.03.2018, 09:08
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... damit sie sicher undicht werden, oder warum willst du das tun?

Papierdichtungen immer trocken und fettfrei montieren. Max. bei Wasser-oder Öl-Dichtungen ein bisschen Dichtmittel dran ... ist aber nicht nötig.

__________________
Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



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  #3  
Alt 11.03.2018, 09:17
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
... damit sie sicher undicht werden, oder warum willst du das tun?

Papierdichtungen immer trocken und fettfrei montieren. Max. bei Wasser-oder Öl-Dichtungen ein bisschen Dichtmittel dran ... ist aber nicht nötig.

Hatte das mal in einigen YouTube Videos gesehen.
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Ronny
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  #4  
Alt 11.03.2018, 09:42
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Das macht man damit sich die Dichtungen beim zusammen bauen nicht so schnell verschieben.
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Mfg
Bernard
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  #5  
Alt 11.03.2018, 10:47
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Zitat:
Zitat von Havelland Beitrag anzeigen
Hallo Zusammen,

Da ich gerade dabei bin einige Revisionsarbeiten am Mercruiser 3.0 und Alpha One Gen.II durchzuführen stellt sich mir die Frage ob man Dichtungen einfettet oder leicht einölt?

Z.B. die Dichtungen am Vergaser? Habe hier den Rep.Kit.
Notwendig ist das nicht. Aber damit man sie irgendwann wieder ohne Probleme sauber abbekommt kann man Grafitfett nehmen. Damit die Dichtungen des Pumpengehäuses beim zusammenbauen nicht ständig verrutschen, hab ich von 4 6er Schrauben die Köpfe abgesägt, diese dann in die Bohrungen des Unterteils eingeschraubt und 1. Dichtung, Grundplatte, 2. Dichtung (mit dem Gummirand), Impeller (mit Keil!!) Gehäuse drauf und mit leichtem Druck auf des Gehäuse den Impeller reingedreht indem man die Antriebswelle rechtsherum dreht. Vorher Impeller und Gehäuse leicht mit wasserfesten Fett oder Glyzerin einreiben. Da flutscht der Impeller richtig rein. Dann die geköpften Schrauben wieder raus und mit den richtigen Schrauben alles festmachen.
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Gruß Sylvio
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  #6  
Alt 11.03.2018, 11:00
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
... damit sie sicher undicht werden, oder warum willst du das tun?
Also ich habe in meiner Lehre, (30 Jahre her) gelernt das eine eingefettete Dichtung durch das Fett aufquillt und besser abdichtet. Außerdem bekommt man die Dichtung besser wieder ab. Ganz sicher wird sie dadurch nicht undicht.

Das einzige wo man das nicht macht ist bei der Kopfdichtung.

Das war das was ich damals gelernt habe.

Dichtmittel benutze ich so gut wie überhaupt nicht. Es sei denn es wird vom Hersteller so vorgeschrieben, oder die Dichtfläche ist schon so alt und zerfressen und es gibt das Teil nicht mehr. Dann vielleicht ja, wenn ich das nicht anderweitig reparieren kann.
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  #7  
Alt 11.03.2018, 11:09
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Zitat:
Zitat von von Jürgen Beitrag anzeigen
Also ich habe in meiner Lehre, (30 Jahre her) gelernt das eine eingefettete Dichtung durch das Fett aufquillt und besser abdichtet. Außerdem bekommt man die Dichtung besser wieder ab. Ganz sicher wird sie dadurch nicht undicht.
Und das gilt grundsätzlich auch heute noch.

Es gibt aber Dichtungen die Trocken eingebaut werden sollen, nicht nur Kopfdichtungen. Das steht dann aber meistens im entsprechenden Handbuch extra dabei.
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  #8  
Alt 11.03.2018, 11:13
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Zitat:
Zitat von Gernhart_Reinholzen Beitrag anzeigen
Und das gilt grundsätzlich auch heute noch.

Es gibt aber Dichtungen die Trocken eingebaut werden sollen, nicht nur Kopfdichtungen. Das steht dann aber meistens im entsprechenden Handbuch extra dabei.
Das stimmt. Wenn das vorgeschrieben ist auf keinen Fall einfetten!!
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Gruß Sylvio
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  #9  
Alt 11.03.2018, 11:27
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Zitat:
Zitat von von Jürgen Beitrag anzeigen
Also ich habe in meiner Lehre, (30 Jahre her) gelernt das eine eingefettete Dichtung durch das Fett aufquillt und besser abdichtet. Außerdem bekommt man die Dichtung besser wieder ab. Ganz sicher wird sie dadurch nicht undicht.

Das einzige wo man das nicht macht ist bei der Kopfdichtung.

Das war das was ich damals gelernt habe.

Dichtmittel benutze ich so gut wie überhaupt nicht. Es sei denn es wird vom Hersteller so vorgeschrieben, oder die Dichtfläche ist schon so alt und zerfressen und es gibt das Teil nicht mehr. Dann vielleicht ja, wenn ich das nicht anderweitig reparieren kann.
Genauso ist es.War sogar eine Pruefungsfrage in meiner Ausbildung.
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MfG Roland

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  #10  
Alt 11.03.2018, 11:27
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Bei Sauerstoffarmaturen würde ich auch kein Fett mit ins Spiel bringen...
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  #11  
Alt 11.03.2018, 11:36
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Zitat:
Zitat von GrunAIR Beitrag anzeigen
Bei Sauerstoffarmaturen würde ich auch kein Fett mit ins Spiel bringen...
Oh ja!!
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Gruß Sylvio
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  #12  
Alt 11.03.2018, 21:22
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Vergaserdichtungen kannst du ruhig einfetten
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #13  
Alt 12.03.2018, 05:50
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Jetzt kannst du dir ja aussuchen was du machst

Ich warte, repariere und restauriere solche Motoren und Fahrzeuge (siehe Bild) seit 30 Jahren und habe noch nie eine Dichtung eingefettet, weder "um sie wieder abzulösen" noch "damit sie aufquillt", geschweige denn "damit sie bei der Montage nicht verrutscht"
Die einzigen Dichtungen die ich schmiere sind Radialdichtungen, also Simmerringe, die drehende Wellen abdichten sollen, damit bei der Montage und beim ersten Motorstart die Dichtlippe nicht verletzt wird.

Vielleicht ist das ja bei Bootsmotoren anders, oder ich mache das schon immer falsch

... aber man lernt ja nie aus

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Alt 12.03.2018, 06:17
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Ok. Die Meinungen scheinen ja doch sehr unterschiedlich zu sein.
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Ronny
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  #15  
Alt 12.03.2018, 06:56
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Vielleicht ist das ja bei Bootsmotoren anders, oder ich mache das schon immer falsch

... aber man lernt ja nie aus

Sehr gut möglich.
Ich warte & repariere nun seit 8 Jahren Getriebe und Antriebe aller Art (Marine, Land- Minen- und Schienenfahrzeuge, Industrieanwendungen), und dort "macht man das" so

Kenne ich aber schon seit der Lehre und auch aus Jobs vorher so, von daher.
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  #16  
Alt 12.03.2018, 08:43
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Jetzt kannst du dir ja aussuchen was du machst

Ich warte, repariere und restauriere solche Motoren und Fahrzeuge (siehe Bild) seit 30 Jahren und habe noch nie eine Dichtung eingefettet, weder "um sie wieder abzulösen" noch "damit sie aufquillt", geschweige denn "damit sie bei der Montage nicht verrutscht"
Die einzigen Dichtungen die ich schmiere sind Radialdichtungen, also Simmerringe, die drehende Wellen abdichten sollen, damit bei der Montage und beim ersten Motorstart die Dichtlippe nicht verletzt wird.

Vielleicht ist das ja bei Bootsmotoren anders, oder ich mache das schon immer falsch

... aber man lernt ja nie aus

Sehe ich auch so.

Leider schweigen sich die Hersteller dazu meistens aus, lediglich hier habe ich was gefunden:
http://datenblatt.reinz.de/web1/de/e...ngen.php?bct=5

Da steht:
Nur neue, unbeschädigte und trockene Dichtungen verwenden; Lagerbedingungen (siehe unten) beachten.
Dichtstellen sorgfältig reinigen, ohne sie zu verkratzen; Dichtstellen trocknen.
Dichtungen zentrisch auflegen; keine Hilfsmittel (Fette, Trennmittel oder Dichtmassen) auf Dichtungen oder Dichtstellen aufbringen.

Gruss
Axel
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  #17  
Alt 12.03.2018, 09:11
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gnymfaz gnymfaz ist offline
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In meiner alten Firma wurde mal nen Test mit 3 Motoren gemacht: alle Papierdichtungen entweder mit Fett, Dichtmasse oder trocken montiert.
Alle 3 komplett überholten Motoren waren dicht..
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Dichtmasse angesetzte Dichtungen bei richtiger Trennweise heil bleiben und die Dichtflächen schnell mit Schaber und Schmirgel sauber zu bekommen sind.
Kommt aber immer auf Einsatzort und Anwendung an...


Gruß
Enno
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gruß
enno
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