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  #1  
Alt 15.07.2022, 08:12
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Totti-Amun Totti-Amun ist gerade online
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Standard Hohe Zahl an verwaisten Seehunden an der Nordsee

Gar nicht gut, als Grund ausgemacht werden Wassersportler, Bootsfahrer und Wattwanderer:

https://www.ndr.de/nachrichten/niede...ehunde702.html

Gruß

Totti
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  #2  
Alt 15.07.2022, 08:49
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Als Wasser- und Küstenbewohnerin kann ich diese Mitverantwortung vieler Wassersportler und Wattwanderer aus eigener Beobachtung bestätigen. Es gibt natürlich ganz ganz viele Touristen, die die geltenden Regeln (wobei gesunder Menschenverstand bereits ausreichen sollte) beachten. Aber durch die zunehmenden Touristenzahlen und der damit verbundenen Auswüchse des Tourismus sind immer häufiger Wassersportler zu beobachten, die die Tiere durch unangemessenes Verhalten stören und gefährden. Man kann gehäuft auch sehen, dass Crews von Sportbooten ihren Müll über Bord werfen (so zum Beispiel gestern).

Um die Diskussion hier nicht zu entfachen: Es gibt überwiegend Wassersportler, die die Natur zwar nutzen, aber die Regeln achten. Aber dennoch nimmt auch die Zahl der Verstöße zu mit dem Wassersportboom.
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  #3  
Alt 15.07.2022, 09:21
Siggy Siggy ist offline
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Ich sehe das auf Borkum auch kritisch. Die "Seehundbank" ist fast an den Badestrand rangewachsen. Die Zahlen der Seehunde sind meiner Erinnerung aber nicht niedriger geworden die letzten Jahre. Eher das Gegenteil.
https://de.statista.com/infografik/2...nordseekueste/
Und ich denke der eine oder andere Heuler wurde einfach solange von Menschen bewacht das die Mutter nicht mehr rankam bevor er -zu früh- eingesammelt wurde?
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  #4  
Alt 15.07.2022, 09:24
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Totti-Amun Totti-Amun ist gerade online
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8.584 Danke in 2.996 Beiträgen
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Man macht sich meist auch wenig Gedanken über sein Handeln. Ich bin früher auch sehr gerne am Brouwersdam in Holland (mit dem Windsurfer) raus zur vorgelagerten äusseren Sandbank gefahren.
Erstens, weil dahinter eine saubere Welle lief (Zeug über die Sandbank geschleppt), oder eben weil man auch mit den neugierigen Seehunden schwimmen konnte. Die sind bis auf 1m an uns rangeschwommen, war natürlich ein Erlebnis und die Bilder, die wir gemacht haben, waren toll.
Würde mir heute im Leben nicht mehr einfallen, dorthin zu fahren. Tiere sind Tiere und sollen unter sich bleiben, das ungestört.
Und ohnehin und zum Glück stehen da jetzt mehrere hundert Euro Strafe drauf, dort bei den Seehunden anzulanden, absolut richtig so.

Grüße

Totti
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  #5  
Alt 15.07.2022, 11:43
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Die Populationen sind in den letzten Jahren Massiv gewachsen > führt automatisch auch dazu das es mehr Heuler gibt > ideologischer Shitstorm!
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Hendrik
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  #6  
Alt 15.07.2022, 12:11
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ich denke auch dass der Bericht das geplante Befahrensverbot weiter teile des Watt vorbereitet. man braucht ne große Masse empörter Öffentlichkeit um de kleine Zahl der Wattfahrer, zu den ich wegen zwei Meter nicht gehöre, absurd erscheinen zu lassen.
Allerdings habe ich selber im Watt die Motorboote gleiten sehen. da ist eben keine welle....
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  #7  
Alt 15.07.2022, 12:45
fignon83 fignon83 ist offline
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Zitat:
Allerdings habe ich selber im Watt die Motorboote gleiten sehen. da ist eben keine welle....
Ach, und deswegen stören die nicht?
Auch das Argument mit der Zunahme durch allgemeine Bestandsvergrößerung ist Käse, die Zahlen 2020 und 2021 liegen deutlich darunter. So explosionsartig kann sich eine Population nicht vermehren.
Fakt ist, der Druck auf Flächen durch den Menschen nimmt zu, auch weil sich das Freizeitverhalten massiv geändert hat.
Fakt ist auch, dass ein bestimmter Anteil von MoBo-Fahrern sich benimmt wie die Knotten. Ob Müll, ob Lärm, who cares, Hauptsache nicht bei mir vor der Haustüre.
Was schade ist, da auch unter MoBo-Fahrern die Zahl derer zunimmt, die sich sehr wohl um Umwelt und deren geringstmögliche Belastung kümmern. Leider wird das durch die Ignoranten zunichte gemacht. Wie im richtigen Leben teilt sich gerade die Gesellschaft auch hier. Was folgen wird ist klar, Restriktionen. Leider dann zu recht. Da brauche ich auch keine Seehundstatistiken für zu fälschen.
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  #8  
Alt 15.07.2022, 20:23
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45meilen 45meilen ist offline
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Schlagt mich, aber das ist die Wahrheit

In den 60ern und 70ern sind wir eigentlich fast nur an der Nordsee gewesen.
Klar das wir als Gören unbedingt die " süßen " Seehunde sehen wollten

Am Strand von Amrum und den anderen nordfriesischen Inseln waren die, wenn überhaupt mal von weitem zu sehen.
Wir sind dafür extra mit den Fischern zu den Sandbänken gefahren und sobald der Kutter den Sandbänken zu nahe kam, waren die baden

Nähere Verwandtschaft sind Hoteliers auf Helgoland.
Ich war u.a. im Frühjahr auf der Düne.
Die Düne ist so voll von den " süßen " Tierchen, dass selbst die Flieger dort teilweise durchstarten müßen, vom baden in Badezonen ganz zu schweigen, die haben die nämlich auch schon für sich in Anspruch genommen

Fahrt da mal hin und geht mal um die Düne

Selbstverständlich haben wir als Menschen Rücksicht auf die Natur zu nehmen, gerade als Wassersportler sind wir ja der Natur verbunden und wollen sie erhalten,
aber wenn auf Grund Berichten der Blödzeitung jetzt wegen so etwas eine Art Hysterie entsteht, fehlt mir das Verständnis
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Gruß 45meilen

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  #9  
Alt 16.07.2022, 08:28
fignon83 fignon83 ist offline
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Das auf der Düne sind zu 90% Kegelrobben. Keine Seehunde. Viel grösser und waren an deutschen Küsten lange ausgestorben. Auch die Anzahl täuscht, denn dort konzentriert sich das massiv und die Bestände werden häufig von englischen Exemplaren besucht. Kegrlrobben sind eher migrativ, Seehunde dagegen ortstreu. Die letzteren stehen auch unter Druck durch die deutlich grösseren Verwandten.
Also bitte mehr Sorgfalt, erst recht bei Argumenten, ich kenne einen, der einen kennt, ...
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  #10  
Alt 16.07.2022, 10:55
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Gar nicht gut, als Grund ausgemacht werden Wassersportler, Bootsfahrer und Wattwanderer:

https://www.ndr.de/nachrichten/niede...ehunde702.html

Gruß

Totti
Ich wette, die meisten Stadthoschis, die dort spazieren gehen haben keine Vorstellung, wann sie den 300m Abstand unterschreiten, geschweige, das sich jemand damit zufrieden gibt, die Tiere aus solcher Distanz zu beobachten. Ich habe Zweifel, ob sie da bereits erkannt werden. Da kann man nur konsequent sperren und es muss auch nicht jeder Strand für jeden zugänglich sein.
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  #11  
Alt 16.07.2022, 11:00
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So ist es, war in den letzten Jahren zweimal auf der Düne, diese Ignoranz schockt und ärgert mich immer wieder. Aber: was für die Spaziergänger gilt, gilt leider auch für eine nicht zu kleine Anzahl Wassersportler. Deswegen ist die Folge zwangsläufig, dass neben Stränden eben auch Wasserflächen gesperrt werden.
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  #12  
Alt 16.07.2022, 15:32
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Leute haltet mal den Ball flach, es wird aufgrund der überpopulation von Seehunden im Wattenmeer ernsthaft darüber nachgedacht sie wieder zu bejagen und ein paar Gutmenschen aus dem Binnenland meinen sie vor ein Paar Bootsfahrern schützen zu müssen.

Das ostfriesische Wattenmeer ist seit über vierzig Jahren mein Heimatrevier und in den 80er war es etwas besonderes einen Seehund zu sehen, wenn auf der Seehundsbank mal 20 langen war es wow!! Jetzt liegen da 100 Tiere und es vergeht keine Törn im Wattenmeer ohne einen zu sehen.

Ne was die gleitenden Mobos im Watt angeht, die Schnellfähren dürfen weiter fahren
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  #13  
Alt 16.07.2022, 15:48
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
So ist es, war in den letzten Jahren zweimal auf der Düne, diese Ignoranz schockt und ärgert mich immer wieder. Aber: was für die Spaziergänger gilt, gilt leider auch für eine nicht zu kleine Anzahl Wassersportler. Deswegen ist die Folge zwangsläufig, dass neben Stränden eben auch Wasserflächen gesperrt werden.
Übrigens sind die Robben Deutschlands größte einheimische Raubtiere und auf Helgoland klappt die Koexistenz von Robben und Menschen problemlos!
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  #14  
Alt 16.07.2022, 20:52
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Schon erstaunlich mit wieviel Halbwissen, hier auf Grund von irgendwann mal Urlaub an der Nordsee und einem reißerischem Blödzeitzungbericht hier falsche Infos verbreitet werden
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Gruß 45meilen

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  #15  
Alt 16.07.2022, 21:19
fignon83 fignon83 ist offline
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Zitat:
darüber nachgedacht sie wieder zu bejagen und ein paar Gutmenschen aus dem Binnenland
Nicht jetzt wieder diese Mär der importierten Probleme. Gibt glücklicherweise auch genug Gutmenschen an den Küsten.

Übrigens ist die Jagd auf Seehunde sogar erlaubt (sog. Seehundrichtlinie), deren Abschaffung gerade diskutiert wird. Eine Ausweitung derselben steht hingegen überhaupt nicht zur Debatte (Ausser bei den sich das wünschenden Jägern natürlich).
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  #16  
Alt 16.07.2022, 22:01
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Am Ostende der Insel Norderney liegt tagtäglich ein riesiges Rudel Seehunde. Die Fahrwassertonne keine 10m entfernt. Dem entsprechend dicht kommen Wasserfahrzeuge jeglicher Art an die Seehunde dran. Egal ob Gleiter, Segler, Fähre, die Seehunde reagieren immer gleich.
Nämlich gar nicht.
Wenn sich mal einer umdreht und guckt, dann ist das schon viel.
Das zum Thema Störung durch Bootsfahrer...


Wenn die Tierchen nicht so große, niedliche Knopfaugen hätten, sondern ein Gesicht wie eine Hyäne oder ein Aasgeier, würde sich ohnehin kein Mensch für die Interessieren.
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Gruß Christian

Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt.
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  #17  
Alt 16.07.2022, 22:16
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Wenn das mal nicht eine fundierte wissenschaftliche Aussage aus profundem Munde ist.
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  #18  
Alt 16.07.2022, 22:29
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Wenn das mal nicht eine fundierte wissenschaftliche Aussage aus profundem Munde ist.
Ich habe bei der Tierfotografie viele Bilder aus dem Auto heraus machen können. An Verkehr und Fahrzeuge gewöhnen sich viele Arten, reagieren aber oft skeptisch, wenn man das Verhaltensmuster ändert. Stehen bleiben zum Beispiel, oder wenden.

Der normale verkehr und schauen lässt sie vermutlich kalt, aufstoppen, zu versuchen anzulanden und die Sandbank ist vermutlich leer.
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  #19  
Alt 16.07.2022, 23:06
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Nicht jetzt wieder diese Mär der importierten Probleme. Gibt glücklicherweise auch genug Gutmenschen an den Küsten.

Übrigens ist die Jagd auf Seehunde sogar erlaubt (sog. Seehundrichtlinie), deren Abschaffung gerade diskutiert wird. Eine Ausweitung derselben steht hingegen überhaupt nicht zur Debatte (Ausser bei den sich das wünschenden Jägern natürlich).
Was qualifiziert dich den?
Wohnst du an der Küste? Arbeitest du im Wattenmeer?
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  #20  
Alt 16.07.2022, 23:09
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Ich habe bei der Tierfotografie viele Bilder aus dem Auto heraus machen können. An Verkehr und Fahrzeuge gewöhnen sich viele Arten, reagieren aber oft skeptisch, wenn man das Verhaltensmuster ändert. Stehen bleiben zum Beispiel, oder wenden.

Der normale verkehr und schauen lässt sie vermutlich kalt, aufstoppen, zu versuchen anzulanden und die Sandbank ist vermutlich leer.
Passiert ständig, juckt die nicht - Kutter und Fähren fahren da hin zum Seehund gucken, nix passiert
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  #21  
Alt 16.07.2022, 23:27
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Mehr Robben -> mehr Heuler.
Mehr Touris, die die Heuler finden -> mehr Heuler in der Statistik.
Mehr Heuler in der Statistik -> mehr Schreibtischmenschen, die sich zum Einschreiten berufen fühlen.

Ein Muster, was man auch an der Ostsee kennt.
Relativ wenig Wasservögel auf dem ehemaligen Stützpunkt Rüden: seit 1990 dürfen Segler / Wassersportler hin. Der Bestand verbessert sich rapide, die Vögel sind an den Bootlern nicht interessiert, solange sie nicht in die Nähe der Nester kommen (was seit jeher unterbunden würde): Aussperrung der Wassersportler.

In Leipzig hat man eine teure Kanalverbindung mit neugebauter Schleuse zwischen City und Cospudener See der Eisvogel wegen weitgehend gesperrt, als Angler hab ich in der "Fahrt" zwischen Wendsee und Wusterwitzer See beobachtet, wie Eisvogel gezielt im Schraubenwasser von Mobos nach offensichtlich orientierungslosen Kleinfischen getaucht sind. Mit Erfolg. Bürokratie braucht Daseinsberechtigung, im Zweifel schafft man sich diese durch die Definition neuer Probleme.
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  #22  
Alt 17.07.2022, 08:24
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Wir sollten nicht vergessen die Seehundaufzucht auch mal kritisch zu hinterfragen.

Hierzu ein Auszug aus Wikipedia:

Heuler sind ein natürliches Phänomen. Sie haben ihr Muttertier durch Verstoßen, Tod oder Stürme verloren, oder die Mutter hat ein krankes oder verletztes Jungtier verlassen. Der Sinn der Seehund-Aufzuchtstationen ist kontrovers diskutiert worden. Zum einen sind auch gesunde Seehundjunge dorthin gebracht worden, deren Mutter auf Nahrungssuche war und zu ihrem Jungen zurückgekehrt wäre – Schätzungen der Kritiker gehen sogar davon aus, dass dies für 90 % aller eingelieferten Heuler zutrifft. Die wirklich kranken und pflegebedürftigen Seehunde hingegen seien durch natürliche Selektion ausgesondert worden, und es sei unnatürlich, diese aufzupäppeln und ihnen zu einem Leben in Freiheit zu verhelfen. In den Aufzuchtstationen kommt es zu Todesfällen durch Stress oder durch die Zwangsfütterung, die notwendig ist, da die Heuler fast immer die Nahrungsaufnahme verweigern. Die letztlich entlassenen Seehunde sind oft halbzahm und meiden ihre Artgenossen.

Die Kritik hat dazu geführt, dass Dänemark bereits seit 1985 keine Heuler mehr auswildert und seit 1993 alle gefundenen Heuler getötet werden. An deutschen Nordseeküsten gab es auch ein Umdenken. Die Station in Friedrichskoog nimmt keine kranken oder verletzten Heuler mehr auf. Viele Seehundbänke liegen heute in den Kernzonen der Nationalparks, so dass Touristen keine Heuler mehr aufgreifen können. Die nach Friedrichskoog verbrachten Seehunde werden bis auf Einzelfälle wieder ausgewildert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Seehund
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Alt 17.07.2022, 09:46
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Der Umgang mit Heulern löst das Problem nicht und ist nur eine symptomatische Antwort. Und natürlich gibt es Kritiker, aber deren Zahlen sind genauso wenig belastbar (...gehen davon aus..) wie die der Aufnahme-Stationen.

Ferner ist es ein allseits gern gemachter Trugschluss von Amateuren, die da glauben, nur weil Tiere nicht in Panik davonstieben, ihnen die Belästigung nichts ausmacht, da gibt es hunderte Meter an Forschungsarbeiten zu, die reagieren einfach mit Apathie auf die ständigen Belästigungen. Aber auch das hat Auswirkungen, z.B. auf die Fruchtbarkeit, auf das Fressverhalten, aber auch auf die Brutpflege. Und hier schließt sich wieder der Kreis zu den Heulern.
Weiter besteht der nächste Fehler darin, zu vergessen, dass der Seehund ja regelmäßig ins Wasser muss um zu fressen und andere Dinge zu vollziehen. Denn sonst hieße er ja Strandhund. Und dort machen sich (zuviele) Boote, Surfer, usw. noch viel verheerender aus.
Zusammengefasst: Es gibt keine "Nichtbeeinträchtigung" durch Wassersportler. Die richtige Frage ist: Wa ist zumutbar und wo wird die Grenze des Zumutbaren überschritten. Und die wird quantitativ immer häufiger überschritten (das Thema Windkraftanlagen ist hier noch gar nicht thematisiert), aber auch qualitativ von nicht so wenigen Nichtwissenden (bestenfalls, Ignoranten trifft es eigentlich besser), nach dem Motto, eh, die hauen ja gar nicht ab, das is ok was wir hier machen. Nein, ist es nicht.

Und all das kann man sogar beurteilen und wissen, wenn man kein Eingeborener der Küste ist. Da reichen z.B. auch viele und lange Aufenthalte an den Küsten, diverse Mitarbeiten an landschaftsökologischen Projekten und ein naturwissenschaftliches Studium.
All das braucht man natürlich nicht, wenn man in der Umgebung von Blödmannskoog (der Name stammt leider nicht von mir sondern von Clever & Smart) aufgewachsen ist.
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  #24  
Alt 17.07.2022, 10:05
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Wenn sich der Bestand trotz Befahrung erheblich erhöht, kann die Beeinträchtigung nicht so dolle sein. Und wenn paradoxerweise dann mehr geschützt wird, wenn sich der Bestand erholt hat, wird man die, die in den geschützten Gegenden leben, sicher nicht "ins Boot" bekommen. Und wenn sie sich gegen lebensferne bürokratische Festlegungen wehren, dann kommen die auch so klugen Städter und sagen "Blödmannskoog". Was für eine Überheblichkeit.
Und, Menschen die auf dem Land leben, und den Tierbestand beobachten, können das Verhalten der Tiere oft sehr gut einschätzen.
An besagter Stelle an der "Fahrt" konnte ich über die Jahre eine deutliche Zunahme der Eisvogel Paare beobachten. Bis zum strengen Winter 20/21, wo die Fahrt zugefroren war.
Aufm Ruden, wo man bis vor paar Jahren hindurfte, lagen immer nur wenige Boote, da dort alles sehr einfach gehalten war. Nachdem die Insel wegen Vogelschutz für die Allgemeinheit gesperrt wurde, machte der Pächter, eine "Umweltstiftung" einen Exklusivvertrag mit einem Fahrgastschiffsbetreiber.
Kommt für die Robbenbänke bestimmt auch noch. Die Bevölkerung rausschützen, und das Schützenswerte Gut exclusiv selbst vermarkten.

(Btw: so läuft es gerade auch beim Schnatermann in Rostock)
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  #25  
Alt 17.07.2022, 10:32
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Zitat:
Wenn sich der Bestand trotz Befahrung erheblich erhöht, kann die Beeinträchtigung nicht so dolle sein
Dieses Argument kommt oft, macht es aber nicht richtig. Entscheidend ist ja ist er Ausgangszustand und der war erschreckend niedrig. Und die Bestände haben sich kontinuierlich erholt. Aber sind immer noch vulnerabel! das ist das entscheidende Merkmal.

Und tja, so ist das nun Mal, sobald man Natur als Wirtschaftsfaktor erkannt hat, wird sie geschützt und auch vermarktet. I.d.R. von den Einheimischen. Ist doch gut so. Wird in den großen Reservaten in Afrika und Asien so gemacht, wird (wurde, seitdem die Orcas da sind) mit den weißen Haien in Südafrika gemacht und warum nicht auch mit den Seehunden an der Küste. Und man kann sie ja weiterhin sehen, so wie du weiterhin deine Vogelinsel besuchen kannst, aber eben nicht mehr unreglementiert. Alternativ könnte man ja den Tourismus runterfahren, aber das will man ja auch nicht, im Gegenteil, wenn man sich die ganzen neuen Plätze allein für Womos ansieht. Und die Yachthäfen haben sich doch auch gut entwickelt. Was vor ein paar Jahren noch ging, geht heute eben nicht mehr. Wenn ich vor ein paar Jahren mit dem Kayak auf unseren Seen hier unterwegs war, war ich so ziemlich allein. Heute sind da mindestens 10 SUBs, drei Elektro-Angler samt High-Tech-Camps unterwegs plus ein, zwei Kanuten. Zu fast jeder Jahreszeit. Die Work-Life-Balance muss halt gepflegt werden. Und da gehört man selber ja auch zu. Das Ende vom Lied ist, dass die Inanspruchnahme der natürlichen Ressourcen reglementiert werden muss. In den 2000er Jahren waren es die MTBler in den Wäldern, dann zu Corona waren es die Horden von Wanderern und nun geht es eben um den Wassersport. so what. Besser vorsorglich handeln bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.

BTW- bin kein kluger Städter, bin Landei, aber vom Fach. Sorry dafür.
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