Batterien laden

[schonwieder]

Hallo und einen schönen Tag an alle.
Ich glaub Bandit hat es schon erwähnt, bei 20 Grad Celsius steigt die Gitterkorrosion.
Alle angaben zu den Ladeverfahren und auch zu den Ladevarianten sind bei dieser Temp. angesetzt.
Wieviel Grad Celsius waren es denn während du die Ladespannung gemessen hast?
Das ist nämlich entscheidend. Und was das Ladegerät kann oder nicht, kommt danach. Du musst schon "wissen" was für Temperaturen herrschten.
Der Innenwiderstand der Batt. ändert sich.
Sonniges Wetter @ all.

[uli07]

So ein gewaltiger Unterschied zwischen 20 Grad und 20 Grad drüber oder drunter ist es ja nun auch nicht. Wie würden dann die Spanier im Sommer ihre Batterien voll bekommen oder die Finnen im Winter?

[Bandit1973]

Zitat von uli07

So ein gewaltiger Unterschied zwischen 20 Grad und 20 Grad drüber oder drunter ist es ja nun auch nicht. Wie würden dann die Spanier im Sommer ihre Batterien voll bekommen oder die Finnen im Winter?

Doch...

Spanier mit geringerer Spannung, Finnen eben mit höherer

Ach ja... Die Temperaturkompensation beträgt ca. 4mV/°C/Zelle beim Bleiakku

[tritonnavi]

die Standardspannung in den Datenblättern ist manchmal aber auch 25 Grad.
Außerdem geben Hersteller i.d.R. eine Höchsttemperatur an, bis zu der überhaupt geladen werden darf.

[uli07]

Ja, super. Wenn du dann bei 30 Grad Außentemparatur Boot fahren möchtest mußt du die Lima dann abklemmen weil der Motorraum ja noch wärmer ist

[ArgoNautica]

Nochmal zurück zur Eingangsfrage.....
Einfach C-Tec Ladegrät an den Landstrom anschließen ist glaube ich nicht wirklich zielführend weil die Dinger meines Wissens keine Erdung haben. So kann kein Potentialausgleich erfolgen. Und dann wird das Boot zum galvanischen Element. Die Anoden am Z-Antrieb sind im Nu aufgeraucht und beim Tanken dürfte es auch problematisch werden. Da wäre ich vorsichtig. Passiert da was dürfte es Stress mit der Versicherung geben!
Und man möchte ja nicht als Opferanode für die gesamte Marina herhalten, oder?

[schonwieder]

Hai @all,
du kannst auch bei 40 Grad Celsius deine Batterien laden, nur sind die dann schneller übern Jordan.
Mann könnte bei Blei Säure Akkus die Säuredichte ändern.
Das wird auch so gemacht.
Daher kannst du idR nichts mit Export Batterien werden.
Andere Klimazonen bedürfen anderer technischer Ausrüstung.
Das kann auch über eine Klimatisierung erfolgen, was auf Kriegsschiffen etc. auch gemacht wird.
Für die Leut an Bord wird der technische Aufwand nämlich nicht betrieben.

Die Eingangsfrage,war natürlich eine andere. Hier ist die Vorgehensweise jawohl selbstredend, oder? Vernünftige E Installation sollte man schon zur eigenen Sicherheit durchführen.

Gruss Holger

[tritonnavi]

Vorschriftsgemäß ist ein Landanschluss in Form einer bloßen Verlängerungsleitung in das Boot mit einiger Sicherheit nicht.
"Passieren" wird, vor allem mit nur einem schutzisoliertem Verbraucher (CTEK-Lader) aber nichts.
(jedenfalls nicht mehr, als bei vorschriftsgemäßer Ausrüstung des Bootes)

Die Leitung selbst ist ja ohnehin (hoffentlich vorschriftsmäßig) landseitig abgesichert und mit einem FI versehen.

Weswegen eine Opferanode bei galvanischer Trennung "abrauchen" sollte erschließt sich mir irgendwie gar nicht.
Mit solchen Problemen hat man umgekehrt eher dann zu kämpfen, wenn der Schutzleiter im Boot nicht galvanisch vom Minus der Batterie getrennt ist.
(u.a. deswegen gibt es ja auch galvanische Isolatoren)

[cellonde]

Zitat von ArgoNautica

Nochmal zurück zur Eingangsfrage.....
Einfach C-Tec Ladegrät an den Landstrom anschließen ist glaube ich nicht wirklich zielführend weil die Dinger meines Wissens keine Erdung haben. So kann kein Potentialausgleich erfolgen. Und dann wird das Boot zum galvanischen Element. Die Anoden am Z-Antrieb sind im Nu aufgeraucht und beim Tanken dürfte es auch problematisch werden. Da wäre ich vorsichtig. Passiert da was dürfte es Stress mit der Versicherung geben!
Und man möchte ja nicht als Opferanode für die gesamte Marina herhalten, oder?

danke Martin... wenn ich dies alles lese, lasse ich mir einen Landanschluss einbauen.....

[tritonnavi]

Zitat von cellonde

danke Martin... wenn ich dies alles lese, lasse ich mir einen Landanschluss einbauen.....

genau das alles, was du da gerade zitiert hattest, war aber zu großen Teilen nicht richtig...

eventuelle galvanische Probleme wirst du auch mit einem vorschriftsmäßigen Landanschluss nicht verhindern können, trotzdem ist es, zumindest um den Vorschriften zu genügen, natürlich kein Fehler einen "richtigen" Landanschluss, also mit zugelassenem Eingangsstecker, Sicherung und FI plus mindestens einer internen Steckdose, zu installieren.

[cellonde]

Also am besten keinen Strom ? ... Oder wirklich nur en Ladegerät.... .?

[tritonnavi]

es ging mir im letzten Beitrag nur um die von dir zitierte Begründung, die ich für falsch halte und nicht darum, dass du deine Batterie nicht laden sollst...

Grundsätzlich solltest du einen Landanschluss installieren, gar keine Frage, denn nur dann erfüllst du die Vorschriften.

Meine persönliche Meinung, die nicht den Vorschriften entspricht:

Wenn der Landanschluss vorschriftsmäßig abgesichert ist und den vorgeschriebenen FI-Schalter besitzt, hätte ich sicherheitstechnisch keine Bedenken, über ein geeignetes Zuleitungskabel so einen CTEK-Lader im Bootsinnern direkt (und allein) zu betreiben, sofern das nur ab und zu geschieht.
Das ist elektrisch genau so sicher, als wenn du einen vorschriftsmäßigen Landanschluss im Boot hättest.

Übrigens: Alle Gefahren, die von einem Ladegerät ausgehen könnten, kann auch eine vorschriftsmäßige Installation nicht verhindern...