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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Unfall mit Ruderboot
Vor ca 3 Wochen lag ich 4 Tage auf der Dahme vor Anker und zwar ca 100m NACH ENDE der Grünauer Regattastrecke Richtung Seddinsee.
(siehe Bild/Legende) Am 5. Tag so ca. um 8 Uhr, ich lag noch in der Koje rumste es am Heck meines Bootes und ich hörte zwei aufgeregte Frauenstimmen. Ich aus dem Bett und sah ein Ruderboot mit 2 Mann Besatzung und zwar diese Art, wo die Ruderer Rückwärts in Fahrtrichtung im Boot sitzen. Ich sah, das ich hinten eine Schramme am meinem Boot hatte, der aber bei dem Zustand des Lacks nicht weiter aufgefallen ist. Also der Schaden vernachlässigbar. Die Damen im Boot waren jetzt schon ca. 20-30m von meinem Boot entfernt und machten keine Anstalten zu mir zu kommen und ich rief mehrmals, aber sie reagierten nicht, sondern unterhielten sich untereinander und nahmen dann wieder ihre Fahrt auf. Da der Schaden bei mir nicht wirklich einer war und die weiter fuhren und ich aus der Ferne auch keinen Schaden bei denen am Boot ausmachen konnten, beließ ich es nach einer kurzen Absprache mi meiner Lebenspartnern, die auch an Bord war dabei und rief nicht die WSP wegen der Bagatellsache. 3 Stunden später hievten wir den Anker und führen die Dahme zurück bis zur kleinen Rohwallinsel, wo wir unseren Liegeplatz haben. Als wir in die Liegeplatzanlage einfuhren, fuhr an uns die WSP vorbei und über Sprechanlage kam der Zuruf, das Sportboot mit dem Kennzeichen... usw. Da ich schon fast in der Box war, machte ich mein Anlegemanöver fertig und die WSP legte ebenfalls an der Steganlage an und kam auch schnell zum Thema. Es ginge um den Unfall heute Vormittag an der Regattastrecke. Die WSP kennt mein Boot, auch wegen der Optik und der gr. Piratenflagge am Heck Also machten meine Lebenspartnerin und ich unsere Aussage, dass wir weit genug außerhalb und nach dem Ende der Regattastrecke geankert haben und wie sich der Auffahrunfall zutrug. Soweit alles klar und dann fuhren sie auch wieder ab, nachdem sie noch den "Schaden" bei mir inspizierten und die Aussagen und ie Personalien aufnahmen. Was mich verwundert, woher die WSP von dem Unfall wusste und woher sie wussten, das ich einen "Unfall" hatte. Auf Nachfrage meinerseits an die WSP sagte man mir dann, das die zwei Damen wohl vor einer Stunde die WSP anriefen, einen Unfall meldeten und eben als Unfallgegner mein Boot beschrieben und da sie mich nebst Boot kannten, suchten sie meinen Liegeplatz auf und fanden uns ja dann auch dort. Soweit alles ok. Vor einer Woche erhielt ich einen Anruf von der WSP und man fragte, ob ich mit einem Verwarngeld (Höhe wurde nicht benannt) einverstanden wäre und ich würde noch Post bekommen, weil ich IN der Regattastrecke geankert hätte und damit die Hauptschuld am Unfall tragen würde. Ich dachte, der will mich am Telefon veräppeln... Nun kann ich mir einen Reim darauf machen, warum die beiden Ruderluder das Weite gesucht haben und denn so konnten sie einen Unfall melden und behaupten, das ich in der Regattastrecke geankert hätte. Mal ganz ehrlich, Die Leute hier, die das lesen und die Örtlichkeit kennen wissen ganz genau, das sogar der unerfahrenste Freizeitkapitän dort nie ankern würde, weil es deutlich als Regattastrecke gekennzeichnet ist und die Einfahrt mit mehrfacher Beschilderung von allen Seiten aus sichtbar untersagt ist. Es stehen zwei Aussagen (der Ruderer) und zwei Aussagen (meine Lebenspartnern und ich) gegenüber. Meine Versicherung habe ich noch nicht eingeschaltet, da ich ja weder einen Schaden haben, noch von einem Schaden am Ruderboot weiß. Habe der WSP nochmals die Schilderung zugesendet, nebst diesem Bild, das auch hier im Post zu sehen ist. Mich ärgert die Dreistigkeit der beiden Ruderer. Rudern mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und müssen demnach besondere Sorgfaltspflicht walten lassen. Fahren außerhalb der Regattastrecke in mich rein, verpissen sich, rufen später die WSP, wo man nun nicht mehr sehen kann, dass ich nicht innerhalb der Regattastrecke geankert habe und behaupten anscheinend, dass ich dort geankert hätte. Ich gehe von einem Schaden bei denen am Boot aus, sonst macht das keinen Sinn. Quintessenz, scheißt euch ne Möwe aufs Boot, lieber nervend stundenlang auf die WSP warten, die sich wegen Bagatellen immer freut, die eventuell dann mürrische Laune ertragen aber dafür auf der sicheren Seite sein... Geändert von User_63746 (20.07.2021 um 10:00 Uhr) |
#2
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Mach doch ne Gegenanzeige, klar dürfte an dem Ruderboot ebenfalls ein Schaden entstanden sein, der bestimmt nach Klärung der Schuldfrage über deine Versicherung abgewickelt werden soll.
Also würde ich an deiner Stelle mal davon absehen, das Verwarngeld zu bezahlen - dies käme einem Schuldeingeständnis gleich. Gib am besten auch gleich Infos zum Ankerball, nicht dass man dir noch unterstellt in Fahrt gewesen zu sein.... Grüße Daniel |
#3
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An deiner Stelle würde ich einen Anwalt einschalten (Akteneinsicht), dann Anzeige gegen die beiden Damen (Name steht in den Akten) wegen Unfallflucht (Straftatbestand), da sie selbst als geschädigter hätten dort bleiben müssen.
2. Prüfen ob es in dem Gebiet Radar oder AIS (wenn du AIS hast) aufzeichnugen gibt 3. Prüfen ob dein Handy Standorte speichert (googlen), dann könntest du deine exakte Position zum Unfallzeitpunkt nachweisen 4. den Damen die Hölle heiß machen!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#4
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Zitat:
Über eine Gegenanzeige habe ich auch schon nachgedacht, wollte aber erstmal den Ausgang des Verfahrens abwarten. Will es ja nicht übertreiben und das, was ich den beiden unfallflüchtigen Damen unterstelle, ist ja bis jetzt nur eine Vermutung. Aber anders lässt sich die Sache nicht logisch erklären, warum es jetzt heißt, das ich in der Regattatsrecke und nicht außerhalb geankert hätte. Ankerball war nicht gesetzt, aber sehr helles Ankerlicht war noch an, das man auch am Tage sehr deutlich sieht. Durch das Rückwärtsfahren hätten sie einen etwaigen Ankerball (Ankerboje) sowieso nicht gesehen, wenn die schon mein 7m Boot nicht sehen |
#5
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#6
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Kannst ja mal auf dem Smartphone gucken ob da nicht irgendwo Deine Position geloggt wurde. Die von Google machen doch immer so schöne Timelines. Dann hättest Du einen wenn vielleicht auch wackeligen Nachweis über Deine Position.
Wenn Wassersportler so untereinader agieren ist das schon arg traurig. Damit meine ich die Damen im Ruderboot.
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Viele Grüße Fritz682 der eigentlich Thomas heißt |
#7
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Und wenn die dann noch meinen mich anzeigen zu müssen, dann würde es volle Breitseite geben, müssen ja auch was lernen im Leben!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#8
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Ich warte erstmal ab, was nun endgültig raus kommt. Offizielle Post mit Verwarngeld von der WSP, in der auch hervorgeht, dass ich der Unfallverursacher bin habe ich ja noch nicht erhalten. Schießen kann ich danach immer noch
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#9
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Zitat:
Kosten sind nun ja schon angefallen ..mit dem fehlenden Ankerball ist natürlich nicht so schön, dennoch würde ich das über einen Anwalt klären lassen - ggf. machst du dich bei deiner Versicherung schlau, deren Job ist es ja auch ungerechtfertigte Schadenansprüche abzuwehren, dazu musst du aber am besten wie oben von Hendrik bereits geschrieben verwertbare Fakten liefern. War das eigentlich ein Holzruderboot oder eines aus Kunststoff / Kunstfaser? Bei Nutzung der Regattastrecke vermute ich mal eher ne schnelle, sportliche Variante eines Ruderbootes( Carbon / Kevlar ) auch wenns bei dir am Stahl nur bissl gerumpelt hat und du einen Kratzer hast, könnte das am Boot bei den beiden Mädels ganz anders aussehen - die Teile kosten übrigens dann auch schon etwas Geld. Grüße Daniel |
#10
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Würde auch sofort gegenanzeige erstatten auch wegen unfallflucht...
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#11
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Desto später du reagierst, umso unglaubwürdiger wirst du!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#12
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War anscheiend son teures Kunststoffboot, wo die Ruderer drinnen so auf Schienen sitzten und beim rudern vor und zurück auf dem Schienensystem fahren. Kann es nicht genauer beschreiben.
Dann werd ich Morgen mal meine Versicherung anrufen und den Schaden/Unfall dort melden und mal versuchen den Sachbearbeiter bei der WSP anzuruden,. Nach seinem Telefonat mit mir habe ich die Nr. gleich gespeichert. |
#13
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Wenn Du nicht in der Regattastrecke geankert hast, unbedingt Anzeige gegen die beiden stellen, via Anwalt.
Wenn Du doch in der Regattastrecke geankert haben solltest (eher unwahrscheinlich, zumindest bei uns am Beetzsee sind die Bahnen mit vielen Minibojen gekennzeichnet, da ankert man nicht mal besoffen freiwillig drin), dann Verwarngeld akzeptieren. Shit happens, dazu muss man stehen, und gerade bei jungen Menschen sollte man den erzieherischen Effekt nicht unterschätzen, wenn die mit Lüge und Dreistigkeit durchkommen. Also, wenn Du außerhalb geankert hast, Anwalt und auf in den Kampf. Du hast den nicht begonnen, aber Du musst sowas nicht hinnehmen.
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#14
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Interessant wäre, zumindest für mich an Deiner Stelle, ja mal die Höhe des Verwarngeldes.... Was ist denn da so "die Regel"?
Klar kann man das ausfechten und eigentlich sollen die Mädels damit nicht durchkommen, aber man hat ja doch Stress und Zeitaufwand mit Anwälten und so.... selbst wenn man die hinterher evtl. nicht selbst bezahlen muss. |
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Zitat:
20-???Euro Ist wohl Ermessenssache. Bin auf die Post der WSP gespannt... |
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Zitat:
Das einzige was Du mit Deiner Versicherung klären könntest ist, daß Deine Haftpflichtversicherung die unberechtigten Ansprüche der 2 Damen abweist. Viel Erfolg! Gruß Carsten
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#17
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Markus es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit
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#18
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Ganz klar Verwarngeld nicht akzeptieren. Denn dann haben die Ruderer etwas amtliches in der Hand, mit dem sie den Schaden, der vermutlich an ihrem Boot entstanden ist auf dich abwälzen können. Denn das ist ein klares Schuldeingeständnis am Unfall. Das Verwarngeld ist jetzt vielleicht nur Kleingeld, aber wenn dann deine Haftpflicht deren Schaden zahlen muss und das eventuell über irgendwelche Ausschlussklauseln noch versucht das auf dich abzuwälzen oder dir die Prämie hoch dreht, wird es deutlich teurer und nerviger für dich.
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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#19
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Nur mal so als Gedanke....
Wenn man die Mädels jetzt wegen "Unerlaubten Entfernen vom Unfallort" anzeigt, gibt es da eigentlich auch eine "Querbestrafung"? Kann man dabei seinen Autoführerschein verlieren? Ist ja manchmal so, das man auch ohne Auto den "Lappen" loswerden kann. Dann würde ich nämlich, wegen des kaum vorhandenen Schadens, auf diese Art der Anzeige verzichten. Denn das muss nun echt nicht sein, den Mädels da evtl. ein Riesenproblem bei ihrem Job zu machen, nur weil "man es kann". Nicht falsch verstehen: Fahrerflucht ist eine Strafttat und gehört bestraft, aber hier kann man ja wirklich von einem "minderschweren Fall" ohne echtem Schaden sprechen. Ich denke aber eh, das das wegen unklarer Beweislage eingestellt wird. Ich hatte das mal mit dem Auto...auf der Landstrasse haben sich die Spiegel berührt... also im Gegenverkehr. Beide hatten einen kaputten Spiegel...beide haben den anderen bezichtigt zu weit auf seiner Seite gewesen zu sein. Polizei so: "Seid froh das nicht mehr passiert ist! Jeder zahlt seins, fertig." Geändert von hpkoopmann (20.07.2021 um 11:41 Uhr) |
#20
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Frag mich was ihr immer mit nem ankerball wollt ... Binnen gibt es,diesen nicht
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Zitat:
Recht haben und Recht bekommen sind hier aber zwei verschiedene paar Schuhe, ich würde das ebenfalls ausfechten und zwar auch dann, wenn es mich am Ende ein paar Euro und etwas Zeit kosten wird. Grüße Daniel |
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Zitat:
So gesehen ja auch um so besser für den TO Grüße Daniel |
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Zitat:
Obwohl...dann müsste ich mir ja das Bootskennzeichen gemerkt haben... Aber der TE ist ja "Pirat"..... da wird sowas meistens außergerichtlich geklärt
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#24
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Bei aller Liebe, aber wenn sich jemand nach einem Zusammenstoß und trotz Zuruf aus dem Staub macht, ist das schon ein moralisch und rechtlich verwerfliches Verhalten.
Wenn diejenigen dann aber sogar weit gehen, zur "Verdeckung ihrer Tat" Anzeige gegen den eigentlich Geschädigten zu erstatten, ist das dreist und geht entschieden zu weit. Hier würde ich auch zurückschießen und Anzeige wegen Unfallsflucht erstatten. Schon aus Selbstschutz und auch aus dem erzieherischen Aspekt. Wenn die Beiden mit ihrer Tour durchkommen, werden sie das in ähnlichen Situationen immer wieder versuchen. Das kann für in anderen Fällen für den Betroffenen schlimm ausgehen. Deshalb würde ich da auch keine Bedenken haben. Das haben sich Mädels selbst eingebrockt. Wenn einem etwas passiert, muß man auch dafür geradestehen. Viele Grüße Peter
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#25
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Ich glaube (zu Gunsten der Mädels) das sie erschreckt waren und Angst vor den Konsequenzen hatten oder vor der Polizei oder weil sie Angst hatten nun vom Piratenkapitän Kiel geholt zu werden
Ein mußmaßlicher Schaden an dem doch recht teuren Boot, der erst nach Rückkehr (in dem Verein?) bemerkt wurde und dann den schlechteren Weg gewählt haben, eine Geschichte zu erzählen um keinen Ärger zu bekommen und deswegen auch erst Stunden später die WSP angerufen haben und das Unschuldslamm gespielt haben. Soweit alles nachvollziehbar und auch irgendwie verständlich. Diese teuren Ruderboote sind doch aber sicher versichert und so wäre sicher nichts passiert als etwas Angeraunze vom Vereinsvorstand/Trainer etc. und dann wäre der Schaden über denen ihre Versicherung gelaufen und den beiden Mädels wäre nichts weiter passiert, aber das ich nun reingeritten werden soll, weil ihnen die Courage fehlt. Sie hätten also keine Geschte erzählen müssen. Ich habe noch einen kleinen Joker im Ärmel, da ich neben dem Ankerlicht immer eine GPS basierende Ankerwacheapp auf dem Handy laufen lasse, die alles brav mitloggt. Sollte sich das also zuspitzen und die WSP dabei bleiben, ich hätte in der Regattastrecke geankert, dann kann ich das Gegenteil mit dem Log der App beweisen. Von daher versteht meine Gelassenheit in dieser Sache.
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