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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 28.03.2017, 21:05
Benutzerbild von Werner_K
Werner_K Werner_K ist offline
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Standard Osmosesanierung mit Beton?

Hallo alle, die das interessieren könnte.

Bei älteren GFK-Booten gibt es ja das gefürchtete Problem mit der Osmose. Wenn das mal angefangen hat, ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine teure Sanierung fällig wird. Ich habe da mal im Yacht-Forum ein paar Beiträge zu gesehen. Ist eine sehr teure Angelegenheit, die bei größeren Schiffen schnell mal 15.000 bis über 20.000 Euro kosten kann. Und es heißt, Osmose kommt immer wieder.

Mir ist der Gedanke gekommen, dass es unter Umständen auch mit anderen Methoden gehen könnte. Und zwar gibt es ja Boote, deren Körper aus speziellem Beton besteht. Bei Swimmingpools ist das bereits gängige Methode, siehe hier

http://www.beton-pool.de/

und hier

http://www.betonsanierung-betonschut..._Schlamme.html

Das klingt auf jeden Fall sehr interessant!
Wäre es nun nicht möglich, auch ein GFK-Boot mit Osmoseschaden statt neues GFK aufzutragen durch eine vielleicht 5mm dicke Betonbeschichtung zu sanieren? Damit wäre dann auch das Problem einer Rückkehr der Osmose erledigt.

Ich denke mir das so, den geschädigten Rumpfteil erstmal bis aufs Laminat sandzustrahlen. Dann nach dem Trocknen werden auf Epoxy-Kleber Vliesmatten aufgetragen, die als Stützgerüst für den Betonspachtel dienen. Das Ganze dann gründlich verspachtelt, geglättet und imprägniert, danach grundiert und neuen Anstrich bzw. Antifouling drauf. Fertig!

Ich habe das jetzt mal etwas vereinfacht ausgedrückt. Mir geht's eigentlich nur um die Frage, könnte das funktionieren?

LG Werner

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  #2  
Alt 28.03.2017, 22:09
Benutzerbild von Seehexe
Seehexe Seehexe ist offline
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Bei ´nem Betonboot mag das gehen, bei einem GFK Boot halte ich das für fraglich...

Erstens packe ich mir mit ´ner 5 mm Betonschicht da ordentlich zusätzliches Gewicht drauf, zweitens ist Epoxikleber auftragen/Vliesmatte anbringen/Spachtel auftragen/schleifen/Spachtel auftragen/Imprägnieren auch nicht weniger aufwendig als 6 Schichten Gelshield (oder VC tar oder sonstiges was zur Osmosesanierung genommen wird) aufzutragen.
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Gruß, Nicole
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  #3  
Alt 28.03.2017, 22:30
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Beton wird auf GFK nicht halten,
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Bertrand Russell
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  #4  
Alt 28.03.2017, 22:44
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... starrer Beton auf elastisches GFK aufgetragen hält nicht.
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  #5  
Alt 28.03.2017, 23:24
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
Beton wird auf GFK nicht halten,
Na ja, da sollte man zwecks Verbindung von Rumpf + Beton,

vorher einige Maueranker in den GFK-Rumpf prügeln.
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  #6  
Alt 29.03.2017, 00:10
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Ok, war halt so eine Überlegung. Das Haltbarkeitsproblem Beton oder Betonspachtel auf GFK ist nicht von der Hand zu weisen. Sind auch bestimmt schon andere auf den Gedanken gekommen.

LG Werner

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  #7  
Alt 29.03.2017, 00:15
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Bzw., man müsste einen Beton erfinden, der auf GFK hält, und zwar bombenfest.

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  #8  
Alt 29.03.2017, 19:13
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Echt jetzt?
Ist ein vorgezogener Aprilscherz, oder?
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Grüße, Tobi

Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=229791
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  #9  
Alt 29.03.2017, 20:32
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....warum ?

Ich habe heute meine Badeplattform neu geteert und mit frischem Rollsplitt abgestreut.

Ist wieder prima "Rutschfest".

Hey då

Martin
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  #10  
Alt 29.03.2017, 20:59
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Zitat:
Zitat von chewbaka Beitrag anzeigen
Echt jetzt?
Ist ein vorgezogener Aprilscherz, oder?
Nein, eigentlich nicht. Beton in einer bestimmten Anmischung wird tatsächlich für Bootsbau verwendet. Kannst bei den einschlägigen Portalen für Yacht An- und Verkauf sogar anhand dieses Materials suchen. Insofern halte ich es nicht für abwegig, bei dem Thema Reparatur geschädigter Bootsrümpfe auch Beton in Form einer dünnen Beschichtung (+/- 5 mm) in Betracht zu ziehen. Zumindest theoretisch. Wie es damit derzeit praktisch aussieht, wurde hier ja schon geklärt. Meiner Meinung nach ist das aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Vielleicht kommt da noch was. Mal abwarten.

LG Werner

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  #11  
Alt 29.03.2017, 21:18
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Die Verwendung von Beton im Bootsbau ist komplett fehl m Platz, und auch wenn man in "einschlagigen" Yachtportalen was dazu findet, sind dass definitiv Exoten.
Und weder GFK-Boote noch andere Werkstoffe können damit repariert werden.Beton im Bootsbau ist völlig abwegig.
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Semper Fidelis
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  #12  
Alt 29.03.2017, 21:22
ferenc ferenc ist offline
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Beton geht nicht, aber Flexkleber haftet gut, und ist wie der Name schon sagt flexibel.

Damit wird es gehen

Edit: Boote werden auch aus Holz gebaut. Wie wäre es mit Nut und Federbrettern?
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  #13  
Alt 29.03.2017, 21:22
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Nein, eigentlich nicht. Beton in einer bestimmten Anmischung wird tatsächlich für Bootsbau verwendet....Insofern halte ich es nicht für abwegig, bei dem Thema Reparatur geschädigter Bootsrümpfe auch Beton in Form einer dünnen Beschichtung (+/- 5 mm) in Betracht zu ziehen.
Ich kenne nur den umgekehrten Fall...
...nämlich das Ferrozement Boote nachträglich mit GFK beschichtet wurden.

Aber auch das halte ich für Murks.

Bei Osmosesanierung hat Beton jedenfalls definitiv nichts zu suchen. Badezimmerfliesen übrigens auch nicht
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Cheers, Ingo
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  #14  
Alt 29.03.2017, 22:22
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Werner_K Werner_K ist offline
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
Ich kenne nur den umgekehrten Fall...
...nämlich das Ferrozement Boote nachträglich mit GFK beschichtet wurden.

Aber auch das halte ich für Murks.

Bei Osmosesanierung hat Beton jedenfalls definitiv nichts zu suchen. Badezimmerfliesen übrigens auch nicht
Nagut, dann ist das jetzt gegessen. War aber interessant, das mal durchgekaut zu haben. [emoji16]

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  #15  
Alt 29.03.2017, 22:57
LEPFAN LEPFAN ist offline
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Du könntest denn GFK Rumpf auch in einem Stahlwerk in flüssigen Stahl tauchen lassen.
Eventuell hast du anschließend einen holländischen Stahlverdränger, aber egal wie es ausgeht das Osmoseproblem bist du anschließend los.
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  #16  
Alt 29.03.2017, 23:21
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Werner_K Werner_K ist offline
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Zitat:
Zitat von LEPFAN Beitrag anzeigen
Du könntest denn GFK Rumpf auch in einem Stahlwerk in flüssigen Stahl tauchen lassen.
Eventuell hast du anschließend einen holländischen Stahlverdränger, aber egal wie es ausgeht das Osmoseproblem bist du anschließend los.
Und zwar für immer!

LG Werner

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  #17  
Alt 30.03.2017, 08:08
herr herr ist offline
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Zitat:
Zitat von Mucke Beitrag anzeigen
(...)Beton im Bootsbau ist völlig abwegig.
Begründung?

Betonkanuregatta
Sendung mit der Maus
Wiki

Stichworte: WU-Beton, Textilbewehrung, Archimedes, PCC

Dass man es schafft, dass Beton nachhaltig auf GFK haften bleibt, wage ich aber auch zu bezweifeln.
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  #18  
Alt 30.03.2017, 09:10
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Erposs Erposs ist offline
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Wir hatten hier mal einen User, der war mit einem Ferrozement-Segler auf Weltreise und von diesem Baumaterial sehr überzeugt.

https://www.boote-forum.de/member.php?u=46189

https://plus.google.com/photos/10782...50167439663666

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Gruß, Jörg!
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  #19  
Alt 30.03.2017, 10:14
Viperboat Viperboat ist offline
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Für Sonderfälle ist Spezialbeton sicher einsetzbar, aber nicht zur Osmosebekämpfung an Sportbooten.
Alleine die gravierende Abweichung von der CE-Beschreibung des Bootes würde mir schon zu denken geben (veränderter Schwerpunkt, andere Fahreigenschaften, ....)

Ich würd das nicht machen.
__________________

Schöne Grüsse aus Österreich.......Franz

Ich liebe Arbeit , ich könnte stundenlang zusehen !!
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