Rettungskreuzer in Norwegen gerät in Seenot ...

[MJohny1]

Gestern spülte eine ca. 10 m Höhe Welle ein oder zwei Personen von der Hafenmauer in Borhaug (Südnorwegen) ins Hafenbecken. Der Rettungskreuzer aus Farsund wurde alarmiert und wurde von einer Welle überrollt und geriet in Brand. Es wurde entschieden, den Kreuzer aufzugeben, die Besatzung wurde mittels Sea King Hubschrauber abgeborgen. Eine Person aus dem Hafenbecken wurde gerettet und musste reanimiert werden. Der Rettungskreuzer strandete bei Lista !

Auf Grund des Sturmes war gestern der Fährbetrieb von Hirthals nach Norwegen eingestellt. Ein Einlaufen nach Hirthals war auf Grund der hohen Wellen nicht möglich.

Guckst du:

http://www.fvn.no/lokalt/lister/Redn...n-3071087.html

[billi]

Hoffe allen Rettern geht es gut.
Da sieht man wieder wie gefährlich das Rettungswesen ist. Ob Beruflich oder Ehrenamtlich. Ein Dank an alle die sich dafür engagieren.

[MJohny1]

Ja, der Besatzung des Rettungskreuzers geht es gut!

Hier nochmal aktuelle Bilder ... vielleicht ist der Kreuzer ja zu retten, zumindest von der Backbordseite scheinen die Schäden überschaubar zu sein!

http://www.lister24.no/nyheter/Redni...et-519393.html

[wolf b.]

Ich stelle es mir heftig vor, wenn man aufgefordert wird in schwerer See über Bord zu springen und aus dem Wasser raus vom Hubschrauber geborgen zu werden.

[rascala17fm]

Und der Auslöser des Schlamassels war ein Deutscher Tourist.
Gott sei dank ist den Rettern nichts passiert.

Die Leichtsinnigkeit von Touristen habe ich leider oft genug selbst erlebt.

Carsten

[billi]

Zitat von rascala17fm

Die Leichtsinnigkeit von Touristen habe ich leider oft genug selbst erlebt.

Carsten

Was die wissenden als Leichtsinn abtun, ist für die unwissenden einfach diesem Grund geschuldet. Sie kennen die Gefahr schlicht nicht und erkennen sie auch nicht.
Im Nahhinein würde ich heute auch manche Dinge nicht mehr machen die ich aus heutiger Sicht als Leichtsinnig ansehe aber die Gefahr damals einfach nicht kannte.
Muss sagen, dass es teilweise Glück ist, dass ich heute hier schreiben kann.

[aunt t]

Zitat von wolf b.

Ich stelle es mir heftig vor, wenn man aufgefordert wird in schwerer See über Bord zu springen und aus dem Wasser raus vom Hubschrauber geborgen zu werden.

Moin
Zweimal als "zu rettender" an ner Heliübung mitgewirkt. einmal vom Boot (12m) und einmal aus dem Wasser aufgewinscht. Aus dem Wasser ist deutlich "angenehmer" Der "Down wash" vom Heli ist im Wasser eher dein Freund, auf dem Boot ist der abwind eher sch.... Im Wasser gibts auch keinen elektrischen Schlag wenn das Geschirr angefast wird und es fühlt sich beim anlegen des Geschirrs nicht so "dramatisch" an wenn das Seil mal"zupft". Auf sem boot immer der Schreck dabei über Bord gezogen zu werden. Aber es kostet auch schon bei ner mehrfach abgesichterten Übung echte Überwindung einfach mal so auf See ins Wasser zu hüppen und der Kahn "haut ab"

[rascala17fm]

Zitat von billi

Was die wissenden als Leichtsinn abtun, ist für die unwissenden einfach diesem Grund geschuldet. Sie kennen die Gefahr schlicht nicht und erkennen sie auch nicht.
Im Nahhinein würde ich heute auch manche Dinge nicht mehr machen die ich aus heutiger Sicht als Leichtsinnig ansehe aber die Gefahr damals einfach nicht kannte.
Muss sagen, dass es teilweise Glück ist, dass ich heute hier schreiben kann.

Da hast du recht Volker.
Kein Mensch ist Vollkommen.

Carsten

[billi]

Zitat von rascala17fm

Da hast du recht Volker.
Kein Mensch ist Vollkommen.

Carsten

Ich sehe in meinem Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr auch des Öfteren haarsträubende Situationen.
Man ist manchmal selbst gezwungen, um andere aus gefährlichen Situationen zu retten, relativ (im nachhinein) leichtsinnige Dinge zu tun.

[MJohny1]

Leider hat die Person, welche von der Mole ins Hafenbecken gespült wurde, nicht überlebt! Viel Tragik in dem Fall!