Der Einzelhandel stirbt und ist selbst schuld

[Christo Cologne]

Zitat von Pfrommer Peter

Disclaimer: mir ist sehr wohl bewusst, dass es massig Leute gibt die sich nur mit ALDI finanziell über Wasser halten können. Aber wenn meine Mitlieger im Hafen die ALDI Tüten aus dem Porsche aufs Boot schleppen "Wir waren bei ALDI, denn wir bekommen Besuch auf dem Boot", dann find ich das arm. Die beiden haben übrigens zwei Bekleidungsfachgeschäfte .
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Mit besten Grüßen

Oliver

Na siehste, so arm ist der Einzelhändler dran, Porsche und ein vermutlich Dickes Boot kann er sich ja noch leisten aber fürs Futter muß er dann zu ALDI ! Den das kann er sich nicht mehr beim etwas Teuren Kollegen leistenund Tritt dem somit in den Hintern. Im übrigen ist es so das bei Aldi die Parkplätze eh schon zu 40% mit Fahrzeugen der gehobennennen Oberklasse belegt sind!!! Das nennt man freie Marktwirtschaft...

"Wir waren bei ALDI, denn wir bekommen Besuch auf dem Boot",

Den finde ich man klasse.
Er kann sich schon ordentliches Futter leisten, aber wenn Besuch kommt, dann geht er beim ALDI!

[Wilfried2]

Zitat von Eckaat

Bitte mal nachdenken, bevor die Flossen an der Tastatur rumspielen.



So sieht das aus.

Gruß Ecki

Im Gegensatz zu dir habe ich nachgedacht, im übrigen schreibe ich mit den Fingern, wenn du Flossen hast, wird es sowieso schwierig einen passenden Ring zu bekommen.
Allerdings habe ich mit einer solchen Reaktion von dir gerechnet und wirklich nichts anderes erwartet.
Wilfried

[elba]

Hallo zusammen

Also unsere Ringe sind nicht von Aldi.

Oder habe ich in dem thread etwas durcheinander gebracht?

Unabhängig davon sind unsere vom örtlichen Fachhandel und den gibt es zum Glück auch heute noch. Und wenn ich einen zweiten Ring bräuchte würde ich den dort einfach nachmachen lassen. Dazu muss ich keine x Läden abklappern oder Erhebungen über den Einzelhandel durchführen.

Bei uns gibt es den geflügelten Begriff von den "Ringen aus dem Kaugummiautomaten".

Grüße
Joachim

[Dicke Lippe]

Zitat von Christo Colon

Er kann sich schon ordentliches Futter leisten, aber wenn Besuch kommt, dann geht er beim ALDI!

Ist ja auch die Frage,... WER kommt. Wenn der Besuch nix anderes gewohnt ist, und man Angst vor allergischen Reaktionen oder der Frage "Was ist das denn?" hat, ist das doch sinnvoll.

[Trickski-Fee]

Die Goldschmiede, von der unsere Eheringe stammen, ist auch noch immer gut frequentiert und am selben Platz und wird es hoffentlich auch bleiben.
Dass ich so etwas allerdings nicht direkt zum mitnehmen bekommen würde, dessen bin ich mir dann auch bewusst.

Es gibt Sachen, die kann man einfach nicht im Internet bestellen. Bei Schmuck bin ich zum Beispiel wirklich haptisch, und 'anprobieren' gehört dazu.

Ich bin traurig, dass es mit dem Einzelhandel so Berg ab geht. Auch wenn der Einzelhandel es zum Teil selbst zu verantworten hat.

[wolf b.]

Kürzlich beim Einzelhändler, einem nicht ganz kleinen Edeka Laden in meinem Dorf, als Familienbetrieb in dritter Generation geführt.

Wir unterhielten uns über genau dieses Thema, über meinen ehemaligen Schreibwarenladen und seinen Lebensmittelladen mit Quelle Verkaufsshop.

Er meinte, heute könnte ich meinen unabhängigen Laden – also nicht an eine Kette angeschlossen – gar nicht mehr führen, ich hätte wahrscheinlich schon Probleme überhaupt einen Großhändler zu finden, der mich beliefert.
Dann sagte er, wenn seine Kinder einmal den Laden übernehmen möchten, würden auch sie von Edeka nicht mehr beliefert werden. Bei ihm machen die das auch nur, da er schon so lange dabei ist.

Wir spekulierten dann, wie es einmal hier auf dem Dorf weitergehen würde. Als denkbar halten wir beide, dass dann z.B. ein mobiles Kaufhaus die Dörfer abklappern könnte. Oder aber, dass evtl. Geringverdiener sich einen Nebenverdienst schaffen könnten und z.B. ein oder zweimal die Woche für all die, die kein Auto haben um die 15 km zum nächsten Supermarkt zu fahren, und eben einen Obolus dafür bekommen.

Zum Thema Anzahlung bei Bestellung von nicht gängiger Ware: Ich würde es heute auch so machen.
In meinem Geschäft hatte ich am Ende der 10 Jahre, die ich es führte, einen riesigen Bestand von sehr speziellen Sachen, die irgendwann bestellt wurden aber nie abgeholt wurden. Die Besteller waren nicht die vielen Stammkunden sondern die, die normalerweise in die Stadt zum einkaufen fuhren und nur die Sachen, die sie dort nicht bekamen bei mir kauften. Da ich normalerweise nur einmal die Woche zum Großhändler fuhr, konnte es schon ein paar Tage dauern, vor allem wenn der Großhändler auch erst bestellen musste. In der Zwischenzeit fanden dann wahrscheinlich die Kunden doch noch den bestellten Artikel irgendwo (so erklärte ich mir das) und ich saß auf der unverkäuflichen Ware.
Der einzige Vorteil dabei war, dass mein Bestand auch an exotischen Schreibwaren oder Bastelbedarf so riesig wurde, dass manche aus der Stadt zu mir kamen, da die Wahrscheinlichkeit etwas bei mir zu bekommen, das sie in der Stadt nicht bekamen gar nicht so gering war.

Seit einigen Jahren hätte ich übrigens günstig ca. 120 oder 130 m² Gewerberäume in zentraler Lage, direkt an der Hauptstraße zu vermieten. Es hat noch keinen einzigen Interessenten gegeben und es stehen noch ein paar kleinere Läden leer.

[ToDi]

Zitat von wolf b.

...
Wir spekulierten dann, wie es einmal hier auf dem Dorf weitergehen würde. Als denkbar halten wir beide, dass dann z.B. ein mobiles Kaufhaus die Dörfer abklappern könnte. Oder aber, dass evtl. Geringverdiener sich einen Nebenverdienst schaffen könnten und z.B. ein oder zweimal die Woche für all die, die kein Auto haben um die 15 km zum nächsten Supermarkt zu fahren, und eben einen Obolus dafür bekommen. ...

vielleicht ist die Wiederkehr des "Dorfladens" eine Möglichkeit. Wird vermutlich nicht überall funktionieren, aber eine Idee ist es ...

Neue Tante-Emma-Läden


Einfach einmal um die Ecke zum Milchholen gehen – in vielen ländlichen Regionen ist das längst unmöglich geworden. Hier, wie auch in Teilen größerer Städte, ist die Nahversorgung fast gänzlich zusammengebrochen, die Handelslandschaft verödet. Gerade für Senioren und Menschen ohne Auto wird es schnell zum Problem, wenn Besorgungen nicht mehr zu Fuß zu machen sind. Doch die Lücke soll sich wieder schließen. Vielerorts entdeckt man erste Ansätze für eine Neuansiedlung von Nahversorgern. Große Handelsketten bauen Konzepte für kleinere Filialen immer weiter aus. Es gibt sogar eine „Nahversorgeroffensive“, und der Ort Jülich-Barmen ist durch eine Bürgerinitiative für einen Dorfladen wieder zu neuem Leben erwacht.

Die gute alte Zeit
Begleitet von dem Geräusch der Türglocke betrat man das Geschäft, das neben der kleinen, speziell auf die Kunden zugeschnittenen Auswahl an Lebensmitteln und sonstigen Waren des täglichen Bedarfs eine vertraute, familiäre Atmosphäre bot. Man kannte sich, wurde individuell bedient und bekam zu seinem Einkauf noch den einen oder anderen Ratschlag oder ein Bonbon als Geschenk dazu.


...


Das „DORV“ – ein Projekt als Vorzeigebeispiel


Vielerorts entdeckt man erste Ansätze für eine Neuansiedlung von Nahversorgern. Ziel ist es, Versorgungslücken zu schließen. Nachdem in Jülich-Barmen im Kreis Düren der gute alte Tante-Emma-Laden ausgedient hatte, mussten die Bewohner über mehrere Jahre eine Entfernung von 7 Kilometern zum nächstgelegenen Supermarkt in Kauf nehmen. Als dann auch noch die Post- und Sparkassenfilialen schlossen, wurden die Bürger aktiv und gründeten 2001 den Verein „Dienstleistung und ortsnahe rundum Versorgung“, kurz „DORV“.
Schließlich war es dann soweit: Mitten im Dorf am Eschenplatz eröffnete der Tante-Emma-Laden der neuen Generation, der zum Teil durch Anteilsscheine der Bewohner finanziert wurde. Das kleine Geschäft weckte Leben in Jülich-Barmen, man sieht nun wieder Menschen auf der Straße mit Einkaufstaschen oder Körben, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto.

Frische Produkte aus der Region
Das Angebot im Geschäft ist – trotz der kleinen Ladenfläche – sehr vielfältig. Man findet hier zum Beispiel Tiefkühlkost, Fertiggerichte, Schreibwaren, Hygieneartikel, Getränke, Zeitschriften, Putzmittel und sogar Futter für die lieben Haustiere. Bei den Lebensmitteln werden bevorzugt Produkte aus der Region angeboten. So stammen das frische Obst und Gemüse von einem Landwirt aus Merzenhausen, das Fleisch von einem Metzger aus Ederen und die Brötchen von einem Bäcker aus Koslar. Diese Lieferanten stammen also allesamt aus Nachbargemeinden des Dorfes, was von der Kundschaft sehr geschätzt wird.

Post, Reisebüro und vieles mehr
Die Produktpalette wird im „DORV“-Laden in Jülich-Barmen darüber hinaus durch Dienstleistungen, soziale Dienste und Beratungen erweitert. Es handelt sich um eine Rundumversorgung, die auf die Bedürfnisse der Bürger zugeschnitten ist. Man arbeitet mit der Stadt Jülich zusammen, ebenso mit dem Reisebüro des Nachbarortes, einer Versicherung, der Jülicher Zeitung, der Sparkasse, den Stadtwerken, einer Seniorenwohnanlage und vielen anderen. Die Kunden erhalten hier wichtige Formulare und Informationen und können Termine mit den jeweiligen Ansprechpartnern für eine persönliche Beratung vereinbaren.
...

sind nur Zitate aus dem WDR-Bericht, den ganzen Artikel gibt es hier: http://www.wdr.de/tv/servicezeit/ess...tante_emma.jsp

[Pfrommer Peter]

Zitat von Eckaat

Habe gerade ein neues Vorzelt bestellt - im Internet!
http://www.online-zeltshop.de/produc...en.asp?id=2556

Gruß Ecki

Und wurdest Du auch beraten ob es Maulwurf-Hügelfest ist , der Einzelhändler vor Ort hätte es bestimmt getan , nicht das Du nachher die ganze Saison mit dem Rechen durch das Vorzelt rennst und die Hügel einebnest.

[hilgoli]

schade das Ecki in Glas und nicht in Reifen "macht ".

Ansonsten würe ich gerne mal hören, was er über Autofahrer denkt, die beim erst ersten Schnee des Jahres gemeinsam mit 10.000.000. anderen "Spontanen" zum Reifenhändler fährt, um eine solch planbare Anschaffung auf den umsatzstärksten Tag des Jahres zu legen und sich dabei noch über lange Wartezeiten aufzuregen.

[Martin1801]

Ich versuche es immer ganz gern anders herum:
Preisübersicht oder Produktinfos über das I-Net und mit diesen Infos zum örtlichen Händler. Es sei denn ich bekomme das nicht beim Örtlichen. Die Fallen beim I-Net-Kauf sind auch nicht außer acht zu lassen.

Um Weihnachten herum war das schon immer ein Problem einzukaufen. Wenn an 2-3 aufeinanderfolgenden Tagen die Geschäfte zu haben tritt hier ja gleich Massenpanik auf. Gestern gab es bei uns fast keine freien Parkplätze. Egal ob Kette oder kleines Fachgeschäft. Überall Umtausch, Gutscheineinlösung oder Materialeinkauf.

Solche Tage sind doch nicht repräsentativ um sich eine Meinung Pro oder Kontra Einzelhandel zu bilden!

Gruß Martin

[derausdemnorden]

Mich würde mal interessieren welche Mengen Scheiben Ecki als Scheibeneinzelhändler am Lager hat
und ob er jede noch so exotische Scheibe in 15 Minuten liefern kann
und das am 23.12.

Wir können ja mal einen gemeinsamen Test bei ihm machen und dann weiter reden

[wolf b.]

Zitat von ToDi

vielleicht ist die Wiederkehr des "Dorfladens" eine Möglichkeit. Wird vermutlich nicht überall funktionieren, aber eine Idee ist es ...

Ja, das funktioniert auch in meiner Ecke und wird sogar vom bayrischen Staat unterstützt.
Da würde ich sofort auch einen Anteil zeichnen, wenn es einmal kein Geschäft mehr hier gibt.

Der erste Dorfladen Bayerns – eine Initiative Utzenhofener Frauen

In Utzenhofen hat Mitte der 80-er Jahre das einzige Lebensmittelgeschäft des Ortes seine Pforten geschlossen. In besonderem Maße waren davon die weniger mobilen Personengruppen wie Senioren, Hausfrauen und Kinder betroffen. Deshalb entstand im Rahmen der Leitbilddiskussion zur Dorferneuerung die Idee eines von den Ortsbewohnern selbst betriebenen Dorfladens. Ein Arbeitskreis erarbeitete Vorstellungen zur Machbarkeit eines Dorfladens und stimmte diese mit den übrigen Utzenhofenern an. Das Ergebnis fand breite Zustimmung in der Bevölkerung und ermutigte die Utzenhofener Frauen zur Umsetzung.

Im Jahre 1992 erwarb die Marktgemeinde Kastl eine leerstehende Hofstelle in der Ortsmitte von Utzenhofen. Mit Unterstützung des Landwirtschaftsamtes und des Amtes für Ländliche Entwicklung baute die Gemeinde die Hofstelle zum Dorfladen um und vermietete diesen anschließend an die Betreibergesellschaft, die sich für den Betrieb eigens gründete. Es handelt sich um eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechtes mit beschränkter Haftung (GbRmbH), an der fast alle Utzenhofener Haushalte Anteile gezeichnet haben. Ein gewählter Gesellschaftsvorstand legt das Warenangebot und die Lieferanten fest, er trägt auch die Personalverantwortung. Die Grundidee dabei ist: „Aus der Region – für die Region“ .Im November 1994 fand schließlich die Eröffnung des ersten bayerischen Dorfladens statt. Den Verkauf übernehmen Frauen aus Utzenhofen. Der Laden bietet inzwischen neben der reinen Grundversorgung mit Lebensmitteln, Haushalts- und Schreibwaren auch Utzenhofener Landprodukte, Dienst- und Sozialleistungen sowie eine "Ratschecke" an, wo man einen Kaffee trinken und mit den Nachbarn ins Gespräch kommen kann. Zu wünschen ist, dass sich die Ideen, die Hoffnungen und der Idealismus, die in das Konzept des Dorfladens investiert wurden, bewähren werden. Die Bilanzen der vergangenen Jahre lassen das jedenfalls erwarten.

Das Projekt "Dorfladen" wurde von der Ländlichen Entwicklungsgruppe mit erheblichen 5b-Mitteln und vom Amt für Ländliche Entwicklung aus dem Dorferneuerungsprogramm gefördert. Das Amt unterstützte die Betreibergesellschaft und die Gemeinde auch durch vorbereitende Flächenbereitstellung im Umfeld des Ladens, bei der Planung, Projektierung und beim Umbau des Gebäudes sowie bei der Erarbeitung von Gesellschaftervertragsmodellen.

Nachzulesen beim Amt für ländliche Entwicklung Oberpfalz
http://www.ale-oberpfalz.bayern.de/b...5610/index.php

[Style]

Zitat von derausdemnorden

Wir können ja mal einen gemeinsamen Test bei ihm machen und dann weiter reden

Aber dann blos nix kaufen... Nur Angebote machen lassen - weil kaufen TUN wir ja im WWW



Aber zum Einbauen fahren wir dann alle hin.

[PderSkipper]

Ich Fuchs reserviere meine begehrte Ware per Internet beim Tante Emma Laden umme Ecke und schicke einen Kurier zur Abholung,
bezahlt wird per Überweisung die ich persönlich zur Bank trage.

Gruß, PdersGernALLENrechtmacht

[Barracuda]

Zitat von Eckaat

Dann bekommst du bis Dienstag einen kostenlosen Leihwagen von mir. Stand doch mit dabei.

Gruß Ecki

Wie viele hast Du denn? Ich sprach von einem Großkampftag

[Pfrommer Peter]

Zitat von PderSkipper

Ich Fuchs reserviere meine begehrte Ware per Internet beim Tante Emma Laden umme Ecke und schicke einen Kurier zur Abholung,
bezahlt wird per Überweisung die ich persönlich zur Bank trage.

Gruß, PdersGernALLENrechtmacht

Super Idee, fortschrittlicher Tante EMMA LADEN und für Dich bequem und der Kurier verdient auch noch was Perfekt

[elbeschlauchbootfahrer]

Als die ganzen "Wir bieten es billig an aber Service und Beratung könnt ihr vergessen" Ketten wie Pilze aus dem Boden schossen haben alle Hurra geschrien. Nun sind die die nicht auf den Zug aufgesprungen sind logischerweise pleite.

Der Kunde bestimmt wie der Markt aussieht und die Kunden haben abgestimmt.

Jetzt ist der Markt genau so wie die Kunden ihn haben wollten. Jetzt müssen doch alle zufrieden sein

Sevice und Dienstleistung sind nun mal Sachen die Kosten verursachen. Wenn der Kunde die Kosten nicht tragen will werden die kostenverursachenden Dinge halt eingstellt.

Die Servicewüste Deutschland haben wir uns alle selbst gebastelt. Selbst Ecki war wegen seinem Ehering nur in Ketten, wahrscheinlich weil es den meistergeführten Juwelier in Rostock nicht mehr gibt.

[Pfrommer Peter]

Zitat von Barracuda

Wie viele hast Du denn? Ich sprach von einem Großkampftag

Avis und SIXST haben doch genug davon !!!

[Libertad]

Genauso isses. Die Brötchen vom Bäcker sind zu teuer und vom Supermarkt schmecken nicht. Alles gleichzeitig geht nicht.
Wenn mich ein Einzelhändler gut berät, hat er seine Chance. War die Beratung nichts - und ich kann mich ja auch im Internet schlau machen - wars das.
Ich habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, daß die Beratung auf die Produkte hinlief, die man hatte. Besser geeignete wurden nicht so gelobt, da nicht auf Lager.
Wir haben in der näheren Umgebung 3 große Läden für Elektronik, weiße Ware und TV. Deren Werbung füllt immer meinen Mülleimer. Dann gibt es noch einen familiengeführten Laden mit guter Werkstatt und reellen Preisen - unterm Strich oft günstiger als die Großen, wo man nicht blöd ist

[Pfrommer Peter]

Zitat von elbeschlauchbootfahrer

Als die ganzen "Wir bieten es billig an aber Service und Beratung könnt ihr vergessen" Ketten wie Pilze aus dem Boden schossen haben alle Hurra geschrien. Nun sind die die nicht auf den Zug aufgesprungen sind logischerweise pleite.

Der Kunde bestimmt wie der Markt aussieht und die Kunden haben abgestimmt.

Jetzt ist der Markt genau so wie die Kunden ihn haben wollten. Jetzt müssen doch alle zufrieden sein

Sevice und Dienstleistung sind nun mal Sachen die Kosten verursachen. Wenn der Kunde die Kosten nicht tragen will werden die kostenverursachenden Dinge halt eingstellt.

Die Servicewüste Deutschland haben wir uns alle selbst gebastelt. Selbst Ecki war wegen seinem Ehering nur in Ketten, wahrscheinlich weil es den meistergeführten Juwelier in Rostock nicht mehr gibt.

Jau und immer weniger Personal muß immer mehr leisten, der Schuss geht aber in der Regel immer nach hinten los.

[Eckaat]

Nochmal: Trauringe sind, anders als dringend benötigte Winterreifen beim ersten Schneefall, keine Artikel, die zur Weihnachtszeit als besonders knapp gelten.

Es ging mir auch nicht ums Geld und selbstverständlich hätten wir auch 1-2 Tage gewartet, müssen ja auch noch graviert werden.

Und früher wäre das überhaupt nicht aufgefallen, Internet gab es ja nicht.

Jetzt aber und das I-Net machte eben Vieles besser als die traditionellen Händler. Also nutzt man es und der Handel klagt nur über rückläufige Umsätze, anstatt mit Service und ein bisschen Mühegeben dagegenzusteuern.

Ich muss doch, wie schon geschrieben, nicht ne halbe Stunde in der Stadt einen Parkplatz suchen, wenn man die Geschichte mit 3 Mausklicks hinter sich bringen kann!

Gruß Ecki

[Tequila]

Trauringe würde ich persönlich nicht im Net kaufen aber darum geht es ja auch nicht.

Es gibt leider immer noch Angestellte bei Einzelhändlern, die nicht wissen, dass der Kunde ihr Gehalt bezahlt.
Verkauft wird immer noch "von Menschen an Menschen" und nur der Verkäufer, der Das kapiert wird erfolgreich sein.

Gottseidank gibt es auch noch gute Verkäufer und wenn ich den Eindruck habe "der hat genau verstanden was ich will" und ich eine gute Beratung kriege, dann feilsche ich auch nicht mehr über den Preis.

[alaska]

Zitat von elbeschlauchbootfahrer

Als die ganzen "Wir bieten es billig an aber Service und Beratung könnt ihr vergessen" Ketten wie Pilze aus dem Boden schossen haben alle Hurra geschrien. Nun sind die die nicht auf den Zug aufgesprungen sind logischerweise pleite.

Der Kunde bestimmt wie der Markt aussieht und die Kunden haben abgestimmt.

Jetzt ist der Markt genau so wie die Kunden ihn haben wollten. Jetzt müssen doch alle zufrieden sein

Sevice und Dienstleistung sind nun mal Sachen die Kosten verursachen. Wenn der Kunde die Kosten nicht tragen will werden die kostenverursachenden Dinge halt eingstellt.

Die Servicewüste Deutschland haben wir uns alle selbst gebastelt. Selbst Ecki war wegen seinem Ehering nur in Ketten, wahrscheinlich weil es den meistergeführten Juwelier in Rostock nicht mehr gibt.

Danke!
Genau deshalb hat sich der Einzelhandel verändert und wird sich weiter verändern.
Denn er will weiterhin Geld verdienen und das geht nur, wenn das Warenangebot und die Dienstleistungen an die Kundenwünsche angepasst werden. Selbstverständlich wird es mehr Spezialisten geben und
manch Serviceleistung wird nicht mehr angeboten werden, neue kommen hinzu.

MSH wird seinen PowerService irgendwann bundesweit anbieten,
einfach mal die Leistung und Preisstellung mit dem Händler vor Ort vergleichen.

Zu Anzahlungen....
bei Inventurvorbereitungen haben ich gestern Bestellungen von Ersatzteilen aus 2008 im Wert von ca. € 3230,00 aussortiert.
Die schreibe ich jetzt ab und dann fliegen sie am 2. Januar auf den Container. Die zwei Bootskollegen die von ihrer Bestellung abstand genommen haben können das betreffende Teil dann gerne kostenlos vom Container nehmen.

Ich verzichte gerne auf ein grösseres Boot, dafür muss ich nicht bei ALDI einkaufen oder auf das billigste Internetangebot einsteigen sondern leiste mir den so teuren Fachhandel vor Ort.

@Ecki
Was ich nicht verstehe, vom EH erwartest du einen Topservice noch am 23.12., dem www räumst du eine Lieferzeit von mind. 5 Tagen ein, denn
schneller wirds wohl kaum gehen. Wo ist da der faire Vergleich?

Habe meiner Frau beim Juwelier vor Ort eine schöne Uhr erstanden,
waren gestern kurz dort um das Armband anzupassen.
Das Gläschen Sekt, das Einkaufserlebnis und die nette Unterhaltung
kann mir kein noch so guter oder billiger Internethändler bieten.


Amazon hat ein Rekordergebnis fürs Weihnachtsgeschäft gemeldet,
meine Händlerkollegen und wir können auch nicht klagen.
In diesem Sinne einen guten Rutsch ins www-2009.

[Oskj]

Zitat von Vierzigplus

Um noch einmal den Anfangs-Trööt aufzugreifen: Ich möchte heute kein Einzelhändler mehr sein - Pseudokunden, die sich die Beratung abholen, die sie im Netz nicht bekommen, oder Leute, die kurz vor Knapp Wunder erwarten, oder Leute, die die Drecksarbeit als Großauftrag deklarieren (eine solche Kernborung incl. der damit verbundenen Risiken müßte sicherlich um die € 500 kosten).

Das ist doch genau das Problem, anstatt die Emotionen zu verkaufen und zu begeistern legen die Einzelhändler einem die Ware auf den Tisch, Beratung = 0 und wenn man eine Frage hat muss der Verkäufer in der Bedienungsanleitung nachschauen oder hat vielfach keine Ahnung (Es gibt aber auch positive Beispiele).
Die haben die Möglickeit ein Geschäft zu machen und lassen den Kunden laufen ohne ihm zu helfen, es wird vergessen das der Kunde ja etwas will aber selbst noch nicht entschieden hat.
Ich sehe das in meinem Berufsaltag tagtäglich , der Kunde wird beraten und beim kleinsten Einwand laufen die Aussendienstmitarbeiter weg---ohne Abschluss. Dann kommt einer der sein Geschäft versteht und macht den Auftrag!!!
Gruss Oliver

[derausdemnorden]

Zitat von Oskj

.......... anstatt die Emotionen zu verkaufen und zu begeistern legen die Einzelhändler einem die Ware auf den Tisch, Beratung = 0 und wenn man eine Frage hat muss der Verkäufer in der Bedienungsanleitung nachschauen oder hat vielfach keine Ahnung ...........

Wenn jemand so sein Geschäft betreibt dann soll er sich besser auf einen Toilettenwagen setzen.


In meinem Geschäft gibt es eine vernünftige Beratung und ich verkaufe nicht nur Produkte sondern gebe auch Ideen. Denn ich verkaufe nicht nur Werkzeuge sondern arbeite auch damit.

Ich frage meine Kunden was sie denn machen möchten und verkaufe ihm dann die passende Lösung. So einfach ist das.